Solange wir im Gottesdienst nur Zuschauer und Zuh�rer sind (wie beim Fernsehen),
geschieht mit uns nichts, und wir verstehen den Weg Jesu nicht. Er wartet darauf, dass
wir mitgehen, mittragen, mitleiden. Dann beginnen wir ihn zu verstehen.
Er�ffnungsvers
Das Heil des Volkes bin ich - so spricht der Herr.
In jeder Not, aus der sie zu mir rufen, will ich sie erh�ren.
Ich will ihr Herr sein f�r alle Zeit.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Heiliger Gott,
du hast uns das Gebot der Liebe
zu dir und zu unserem N�chsten aufgetragen
als die Erf�llung des ganzen Gesetzes.
Gib uns die Kraft,
dieses Gebot treu zu befolgen,
damit wir das ewige Leben erlangen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
ZUR 1. LESUNG In der Lesung ist von zwei Gruppen von Menschen die Rede: von
"Gerechten" und von "Frevlern". Mit den Gerechten sind gesetzestreue Juden gemeint, die
in der heidnischen Stadt Alexandrien in �gypten lebten; sie wurden von den Heiden und
auch von abgefallenen Juden beschimpft und angefeindet. Die blo�e Existenz der
"Gerechten" und erst recht ihr Anspruch, in besonderer Weise von Gott geliebt zu sein,
waren f�r die "Frevler" eine unertr�gliche Herausforderung. Sp�ter in Jerusalem schien
es den Juden ein todesw�rdiges Verbrechen, als Jesus mit dem Anspruch auftrat, der Sohn
Gottes zu sein.
Erste LesungWeish 2, 1a.12.17-20
Zu einem ehrlosen Tod wollen wir ihn verurteilen
Lesung
aus dem Buch der Weisheit.
1aDie Frevler tauschen ihre verkehrten Gedanken aus
und sagen:
12 Lasst uns dem Gerechten auflauern!
Er ist uns unbequem und steht unserem Tun im Weg.
Er wirft uns Vergehen gegen das Gesetz vor
und beschuldigt uns des Verrats an unserer Erziehung.
17Wir wollen sehen, ob seine Worte wahr sind,
und pr�fen, wie es mit ihm ausgeht.
18Ist der Gerechte wirklich Sohn Gottes,
dann nimmt sich Gott seiner an
und entrei�t ihn der Hand seiner Gegner.
19Durch Erniedrigung und Folter wollen wir ihn pr�fen,
um seinen Gleichmut kennenzulernen
und seine Widerstandskraft auf die Probe zu stellen.
20Zu einem ehrlosen Tod wollen wir ihn verurteilen;
er behauptet ja, es werde ihm Hilfe gew�hrt.
AntwortpsalmPs 54 (53), 3-4.5-6.8-9 (Kv: 6)
Kv Gott ist mir Helfer,GL 431
der Herr ist unter denen, die mein Leben st�tzen. - Kv
3Gott, durch deinen Namen rette mich, *
verschaff mir Recht mit deiner Kraft!
4Gott, h�re mein Bittgebet, *
vernimm die Worte meines Mundes! - (Kv)
5Denn fremde Menschen standen auf gegen mich, /
Gewaltt�tige trachteten mir nach dem Leben, *
sie stellten sich Gott nicht vor Augen.
6Siehe, Gott ist mir Helfer, *
der Herr ist unter denen, die mein Leben st�tzen. - (Kv)
8Bereitwillig will ich dir opfern, *
will deinem Namen danken, Herr, denn er ist gut.
9Denn er hat mich herausgerissen aus all meiner Not, *
mein Auge schaut herab auf meine Feinde. - Kv
ZUR 2. LESUNG Weisheit ist das Wissen um die Wege Gottes und der Menschen und das
entsprechende Verhalten; an ihren Fr�chten erkennt man, ob es gottgeschenkte Weisheit
ist. Wenn sich in einer Gemeinde Ehrgeiz und Streitsucht breitmachen, ist kein
christliches Leben und nat�rlich auch kein gemeinsames Beten mehr m�glich.
Zweite LesungJak 3, 16 - 4, 3
Die Frucht der Gerechtigkeit wird in Frieden f�r die ges�t, die Frieden schaffen
Lesung
aus dem Jakobusbrief.
Schwestern und Br�der!
3, 16Wo Eifersucht und Streit herrschen,
da gibt es Unordnung und b�se Taten jeder Art.
17Doch die Weisheit von oben
ist erstens heilig,
sodann friedfertig, freundlich, gehorsam,
reich an Erbarmen und guten Fr�chten,
sie ist unparteiisch, sie heuchelt nicht.
18Die Frucht der Gerechtigkeit
wird in Frieden f�r die ges�t,
die Frieden schaffen.
4, 1Woher kommen Kriege bei euch,
woher Streitigkeiten?
Etwa nicht von den Leidenschaften, die in euren Gliedern streiten?
2Ihr begehrt
und erhaltet doch nichts.
Ihr mordet und seid eifers�chtig
und k�nnt dennoch nichts erreichen.
Ihr streitet und f�hrt Krieg.
Ihr erhaltet nichts, weil ihr nicht bittet.
3Ihr bittet und empfangt doch nichts,
weil ihr in b�ser Absicht bittet,
um es in euren Leidenschaften zu verschwenden.
Ruf vor dem EvangeliumVers: vgl. 2 Thess 2, 14
Halleluja. Halleluja.
Durch das Evangelium hat Gott uns berufen
zur Herrlichkeit Jesu Christi, unseres Herrn.
Halleluja.
ZUM EVANGELIUM Jesus, der Menschensohn, wird den Menschen ausgeliefert werden, und
sie werden ihn t�ten. Gott wird ihn von den Toten auferwecken. Den J�ngern bleibt dies
fremd. Sie tr�umen von Macht und Gr��e. Jesus aber l�sst uns nicht im Zweifel dar�ber,
worin die wahre Gr��e besteht. Er steht auf der Seite der Kleinen und hat sich zum
Diener aller gemacht.
EvangeliumMk 9, 30-37
Der Menschensohn wird in die H�nde von Menschen ausgeliefert.
Wer der Erste sein will, soll der Diener aller sein
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit
30 zogen Jesus und seine J�nger durch Galil�a.
Jesus wollte aber nicht, dass jemand davon erfuhr;
31denn er belehrte seine J�nger
und sagte zu ihnen:
Der Menschensohn
wird in die H�nde von Menschen ausgeliefert
und sie werden ihn t�ten;
doch drei Tage nach seinem Tod wird er auferstehen.
32Aber sie verstanden das Wort nicht,
f�rchteten sich jedoch, ihn zu fragen.
33Sie kamen nach Kaf�rnaum.
Als er dann im Haus war,
fragte er sie: Wor�ber habt ihr auf dem Weg gesprochen?
34Sie schwiegen,
denn sie hatten auf dem Weg miteinander dar�ber gesprochen,
wer der Gr��te sei.
35Da setzte er sich,
rief die Zw�lf
und sagte zu ihnen: Wer der Erste sein will,
soll der Letzte von allen und der Diener aller sein.
36Und er stellte ein Kind in ihre Mitte,
nahm es in seine Arme
und sagte zu ihnen:
37Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt,
der nimmt mich auf;
und wer mich aufnimmt,
der nimmt nicht nur mich auf,
sondern den, der mich gesandt hat.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten
ZUR EUCHARISTIEFEIER Es ist schwer, den Sinn des Weges Jesu zu verstehen, wenn man
ihn nur mit unseren menschlichen Kategorien betrachtet. Es braucht die Weisheit Gottes,
den Blick von oben, um wirklich zu begreifen, dass die Erh�hung des Gottessohnes seine
Erniedrigung am Kreuz voraussetzt.
Gabengebet
Herr, unser Gott,
nimm die Gaben deines Volkes an
und gib, dass wir im Geheimnis
der heiligen Eucharistie empfangen,
was wir im Glauben erkennen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fation
KommunionversPs 119 (118), 4-5
Herr, du hast deine Befehle gegeben, damit man sie genau beachtet.
W�ren doch meine Schritte fest darauf gerichtet,
deinen Gesetzen zu folgen.
Oder:Joh 10, 14
So spricht der Herr:
Ich bin der gute Hirt, ich kenne die Meinen,
und die Meinen kennen mich.
Schlussgebet
Allm�chtiger Gott,
du erneuerst uns durch deine Sakramente.
Gew�hre uns deine Hilfe
und mache das Werk der Erl�sung,
das wir gefeiert haben,
auch in unserem Leben wirksam.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
F�R DEN TAG UND DIE WOCHE
Kinder haben eine besondere Begabung zur Begeisterung und zum Staunen; "wer das Reich
Gottes nicht annimmt wie ein Kind, wird nicht hineingelangen", sagt Jesus, der
Liebhaber des Lebens (Mk 10, 15). ... In jeder Lebenssituation, auch im hohen Alter,
brauche ich dieses Wohlwollen, um Verwandlung an mir geschehen zu lassen. Staunen, dass
auch gut eingespielte Mechanismen oder immer wiederkehrende "Fallen" mir zur
Wachstumschance werden, ist nur m�glich, wenn mir der Schonraum des Kindes zugestanden
wird. Zum Staunen, wie sich verh�rtete Beziehungen aufweichen lassen, weil einander
Verwandlung zugestanden wird, geh�rt die Offenheit des Kindes in mir. Hier liegt einer
der tiefsten Gr�nde, warum in meinem ganzen Leben das Staunen Raum haben soll: Bei Gott
z�hlt nicht, was ich war, sondern nur, was ich bin. (Pierre Stutz)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
19
September 2021
* zur�ck
* weiter
* 25. Sonntag im Jahreskreis
* Hl. Januarius
* Lesejahr: B I, StB: I. Woche
[Sonntag, 19.09.2021___]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
Vatican News
Perikopen
Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen empfehlen wir Ihnen auch
den Besuch der Seite
perikopen.de
__________________________________________________________________________________
Liedvorschl�ge
Hier finden Sie Liedvorschl�ge f�r den Gottesdienst
Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
__________________________________________________________________________________
Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen B�cher im
deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den
Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten)
Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
Impressum | Datenschutz
__________________________________________________________________________________