Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 307, 6)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung Am Schluss des ersten Timotheusbriefs steht eine eindringliche Mahnung an
den Vorsteher (6,11-16). Zusammengefasst ist die Mahnung in Vers 14: Erf�lle deinen
Auftrag rein und ohne Tadel zum Erscheinen Jesu Christi, unseres Herrn. Den Auftrag hat
der Vorsteher vor vielen Zeugen bekommen: bei der �bernahme des Bischofsamtes; er ist
also vor der ganzen Gemeinde in Pflicht genommen. Diese Beauftragung gilt bis zum
Erscheinen Jesu Christi, unseres Herrn, d. h. auf Lebenszeit. Der Verfasser rechnet
nicht mehr mit einer nahe bevorstehenden Wiederkunft Christi; sie wird zur
vorherbestimmten Zeit (V. 15) eintreten; bis dahin muss die apostolische �berlieferung
rein und unverf�lscht weitergegeben werden. - 1 Tim 2,6; Joh 18,36-37; Dtn 10,17; Offb
17,14; 1 Joh 1,5; Ex 33,20; Joh 1,17-18.
ERSTE Lesung
1 Tim 6, 13-16
Erf�lle deinen Auftrag rein und ohne Tadel, bis zum Erscheinen Jesu Christi unseres Herrn
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheus
Mein Sohn!
^13Ich gebiete dir bei Gott, von dem alles Leben kommt, und bei Christus Jesus, der vor
Pontius Pilatus das gute Bekenntnis abgelegt hat und als Zeuge daf�r eingetreten ist:
^14Erf�lle deinen Auftrag rein und ohne Tadel, bis zum Erscheinen Jesu Christi, unseres
Herrn,
^15das zur vorherbestimmten Zeit herbeif�hren wird der selige und einzige Herrscher,
der K�nig der K�nige und Herr der Herren,
^16der allein die Unsterblichkeit besitzt, der in unzug�nglichem Licht wohnt, den kein
Mensch gesehen hat noch je zu sehen vermag: Ihm geb�hrt Ehre und ewige Macht. Amen.
Antwortpsalm
Ps 100 (99), 2-3.4-5 (R: vgl. 2b)
R Kommt mit Jubel vor das Antlitz des Herrn! - R
(GL neu 141)
2 Dient dem Herrn mit Freude!
I. Ton
Kommt vor sein Antlitz mit Jubel!
3 Erkennt: Der Herr allein ist Gott.
Er hat uns geschaffen, wir sind sein Eigentum,
sein Volk und die Herde seiner Weide. - (R)
4 Tretet mit Dank durch seine Tore ein!
Kommt mit Lobgesang in die Vorh�fe seines Tempels!
Dankt ihm, preist seinen Namen!
5 Denn der Herr ist g�tig,
ewig w�hrt seine Huld,
von Geschlecht zu Geschlecht seine Treue. - R
Jahr II
Zur Lesung Der Glaube an die Auferstehung (an unsere Auferstehung) w�re um vieles
leichter, wenn es eine klare Auskunft �ber das Wie g�be. Die Frage der Korinther Wie
werden die Toten auferweckt? kommt praktisch einem Einwand gleich. Die Schwierigkeit
liegt nicht zuletzt darin, dass die Korinther als Griechen ein anderes Weltbild haben
als Paulus, der Hebr�er. F�r das griechische Denken gibt es Leib und Seele, der Leib
stirbt, die Seele ist unsterblich; eine Auferstehung des Leibes ist nicht n�tig, nicht
einmal w�nschenswert. Dagegen kennt das hebr�ische Denken nur den ganzen Menschen als
ein lebendiges Wesen (Gen 2,7). Wenn es ein Fortleben geben soll, kann dieses nur als
Fortleben des ganzen Menschen verstanden werden. Auf die Frage nach dem Wie hat auch
Paulus keine direkte Antwort. In den Versen 36-38 weist er auf das Leben der Pflanzen
hin: Sterben ist geradezu Bedingung f�r das Leben; das neue Leben aber ist neue
Sch�pfung: Gott gibt ihm die Gestalt, die er vorgesehen hat (V. 38). - Das Leben des
Menschen hat eine Richtung, die nicht umkehrbar ist: zuerst kommt das irdische, dann
das �berirdische (V. 45-49). Der erste Adam ist irdisch, der zweite Adam, Christus,
�berirdisch, er ist - durch seine Auferstehung - lebendigmachender Geist geworden (V.
45); zu ihm hin sind wir unterwegs. - Gal 6,8; Joh 12,24; 2 Kor 5,11. - Zu 15,45: Gen
2,7; R�m 5,12-19; 1 Kor 15,20-28. - Zu 15,47-49: Dan 7,13; R�m 8,29; Phil 3,21.
ERSTE Lesung
1 Kor 15, 35-37.42-49
Was ges�t wird, ist verweslich, was auferweckt wird, unverweslich
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther
Br�der!
^35Es k�nnte einer fragen: Wie werden die Toten auferweckt, was f�r einen Leib werden
sie haben?
^36Was f�r eine t�richte Frage! Auch das, was du s�st, wird nicht lebendig, wenn es
nicht stirbt.
^37Und was du s�st, hat noch nicht die Gestalt, die entstehen wird; es ist nur ein
nacktes Samenkorn, zum Beispiel ein Weizenkorn oder ein anderes.
^42So ist es auch mit der Auferstehung der Toten. Was ges�t wird, ist verweslich, was
auferweckt wird, unverweslich.
^43Was ges�t wird, ist armselig, was auferweckt wird, herrlich. Was ges�t wird, ist
schwach, was auferweckt wird, ist stark.
^44Ges�t wird ein irdischer Leib, auferweckt ein �berirdischer Leib. Wenn es einen
irdischen Leib gibt, gibt es auch einen �berirdischen.
^45So steht es auch in der Schrift: Adam, der Erste Mensch, wurde ein irdisches
Lebewesen. Der Letzte Adam wurde lebendigmachender Geist.
^46Aber zuerst kommt nicht das �berirdische; zuerst kommt das Irdische, dann das
�berirdische.
^47Der Erste Mensch stammt von der Erde und ist Erde; der Zweite Mensch stammt vom
Himmel.
^48Wie der von der Erde irdisch war, so sind es auch seine Nachfahren. Und wie der vom
Himmel himmlisch ist, so sind es auch seine Nachfahren.
^49Wie wir nach dem Bild des Irdischen gestaltet wurden, so werden wir auch nach dem
Bild des Himmlischen gestaltet werden.
Antwortpsalm
Ps 56 (55), 10-11.12-13.14 (R: 14c)
R Ich gehe vor Gott meinen Weg im Licht der Lebenden. - R
(GL neu 629, 3)
10 Die Feinde weichen zur�ck an dem Tag, da ich rufe.
VI. Ton
Ich habe erkannt: Mir steht Gott zur Seite.
11 Ich preise Gottes Wort,
ich preise das Wort des Herrn. - (R)
12 Ich vertraue auf Gott und f�rchte mich nicht.
Was k�nnen Menschen mir antun?
13 Ich schulde dir die Erf�llung meiner Gel�bde, o Gott;
ich will dir Dankopfer weihen. - (R)
14 Denn du hast mein Leben dem Tod entrissen,
meine F��e bewahrt vor dem Fall.
So gehe ich vor Gott meinen Weg
im Licht der Lebenden. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Lk 8, 15
Halleluja. Halleluja.
Selig, die das Wort mit aufrichtigem Herzen h�ren
und Frucht bringen in Geduld.
Halleluja.
Zum Evangelium Viele Menschen kamen zu Jesus und h�rten ihm zu, aber nur wenige
hielten bei ihm und seinem Wort aus. Damit stellen sich f�r die J�nger und sp�ter f�r
die Kirche zwei Fragen: l. Wie erkl�rt sich die geringe Wirksamkeit des Evangeliums? 2.
Hat die Botschaft von der Gottesherrschaft �berhaupt Aussicht, sich durchzusetzen?
Jesus hat das Gleichnis vom S�mann zun�chst ohne Deutung erz�hlt; dass es sich um das
Reich Gottes handelt, wird ausdr�cklich erst in Vers 10 gesagt. Aber wenn die Zuh�rer
dem Wort ge�ffnet sind (wenn sie Ohren haben), werden sie im Bild die gemeinte Sache
verstehen. Aus dem Gleichnis spricht ein gro�er Optimismus: Auch wenn nur ein Teil des
Samens auf guten Boden f�llt, gibt es doch eine �berreiche Ernte. - Das ist kein
unverbindlicher Lehrvortrag; es ist eine Warnung und eine Mahnung. Der Ackerboden kann
nichts daf�r, dass er gut oder schlecht ist. Aber von den H�rern des Wortes wird
verlangt, dass sie mit gutem und aufrichtigem Herzen h�ren und Frucht bringen. - Das
Wort �ber den Grund der Gleichnisrede unterscheidet zwischen den J�ngern und den
anderen Menschen. J�nger ist, wem es gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu
erkennen. Gegeben wird es dem guten und aufrichtigen Herz (V. 15). - Mt
13,1-11.13.18-23; Mk 4,1-20; Lk 10,21; Jes 6,9.
Evangelium
Lk 8, 4-15
Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die an dem Wort festhalten und durch ihre
Ausdauer Frucht bringen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit
^4als die Leute aus allen St�dten zusammenstr�mten und sich viele Menschen um ihn
versammelten, erz�hlte er ihnen dieses Gleichnis:
^5Ein S�mann ging aufs Feld, um seinen Samen auszus�en. Als er s�te, fiel ein Teil der
K�rner auf den Weg; sie wurden zertreten, und die V�gel des Himmels fra�en sie.
^6Ein anderer Teil fiel auf Felsen, und als die Saat aufging, verdorrte sie, weil es
ihr an Feuchtigkeit fehlte.
^7Wieder ein anderer Teil fiel mitten in die Dornen, und die Dornen wuchsen zusammen
mit der Saat hoch und erstickten sie.
^8Ein anderer Teil schlie�lich fiel auf guten Boden, ging auf und brachte hundertfach
Frucht. Als Jesus das gesagt hatte, rief er: Wer Ohren hat zum H�ren, der h�re!
^9Seine J�nger fragten ihn, was das Gleichnis bedeute.
^10Da sagte er: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen. Zu
den anderen Menschen aber wird nur in Gleichnissen geredet; denn sie sollen sehen und
doch nicht sehen, h�ren und doch nicht verstehen.
^11Das ist der Sinn des Gleichnisses: Der Samen ist das Wort Gottes.
^12Auf den Weg ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar h�ren, denen es aber
der Teufel dann aus dem Herzen rei�t, damit sie nicht glauben und nicht gerettet
werden.
^13Auf den Felsen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort freudig aufnehmen,
wenn sie es h�ren; aber sie haben keine Wurzeln: Eine Zeit lang glauben sie, doch in
der Zeit der Pr�fung werden sie abtr�nnig.
^14Unter die Dornen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar h�ren, dann
aber weggehen und in den Sorgen, dem Reichtum und den Gen�ssen des Lebens ersticken,
deren Frucht also nicht reift.
^15Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort mit gutem und
aufrichtigem Herzen h�ren, daran festhalten und durch ihre Ausdauer Frucht bringen.
F�RBITTEN
Im Gebet wenden wir uns an Christus, der in Gleichnissen gelehrt hat:
F�r alle, die sich in der Verk�ndigung des Glaubens abm�hen: lass sie bei Misserfolgen
nicht mutlos werden. (Stille) Herr, erbarme dich.
A.: Christus, erbarme dich.
F�r die Machthaber in dieser Welt: lenke ihre Schritte zu Frieden und Vers�hnung.
(Stille) Herr, erbarme dich.
F�r alle Schwachen: mach sie stark durch deine Kraft. (Stille) Herr, erbarme dich.
F�r unsere Gemeinde: lass uns dein Wort bereitwilliger annehmen und ihm treuer folgen.
(Stille) Herr, erbarme dich.
Allm�chtiger Gott, vollende, was du in uns begonnen hast, und gib unserem Leben reiche
Ernte durch Christus, unseren Herrn. A.: Amen.
H�ren Festhalten Fruchtbringen: Das kann nur das gute und aufrichtige Herz und die
Ausdauer. Das Wort f�r Ausdauer hei�t w�rtlich �bersetzt darunterbleiben. Das ist die
Grundhaltung, die den Menschen f�hig macht, N�te und Verfolgung und auch den Tod zu
bestehen, im Glauben daran, dass das noch bestehende und wirkende Unheil bereits vom
Heil umschlossen und durch das Christusereignis �berwunden ist. Darunterbleiben: nicht
wie der Amboss unter dem Hammer, sondern so wie Jesus unter der Last des Kreuzes blieb
und s�hnend die S�nde der Welt trug.
Schott Tagesliturgie
Samstag
18
September 2021
* zur�ck
* weiter
* Samstag der 24. Woche im Jahreskreis
* Hl. Lambert
* Lesejahr: B I, StB: IV. Woche
[Samstag, 18.09.2021___]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
Vatican News
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Liedvorschl�ge
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deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den
Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten)
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