Viele Menschen haben Jesus gesehen, und er hat sie gesehen; aber einige hat er
angeblickt, das waren f�r sie Augenblicke gro�er Entscheidung. Das Evangelium
verschweigt nicht, dass die Begegnung mit Jesus nicht immer zur sofortigen �nderung des
eigenen Lebens f�hrt. Gott aber wird warten, bis wir uns f�r ihn entscheiden.
Er�ffnungsversPs 130 (129), 3-4
W�rdest du, Herr, unsere S�nden beachten,
Herr, wer k�nnte bestehen?
Doch bei dir ist Vergebung, Gott Israels.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Herr, unser Gott,
deine Gnade komme uns zuvor und begleite uns,
damit wir dein Wort im Herzen bewahren
und immer bereit sind, das Gute zu tun.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
ZUR 1. LESUNG Das Lob der Weisheit in dieser Lesung wird dem K�nig Salomo in den Mund
gelegt. Macht und Reichtum, Gesundheit und Sch�nheit haben keinen Wert ohne die
Weisheit. Sie allein hat Bestand. Die Sonne scheint nur am Tag, die Weisheit aber
leuchtet auch �ber den Tod hinaus; sie bleibt dem Menschen als ewiges Licht der
Gotteserkenntnis und Gottesgemeinschaft.
Erste LesungWeish 7, 7-11
Reichtum achtete ich f�r nichts im Vergleich mit der Weisheit
Lesung
aus dem Buch der Weisheit.
7Ich betete und es wurde mir Klugheit gegeben;
ich flehte und der Geist der Weisheit kam zu mir.
8Ich zog sie Zeptern und Thronen vor,
Reichtum achtete ich f�r nichts im Vergleich mit ihr.
9Einen unsch�tzbaren Edelstein stellte ich ihr nicht gleich;
denn alles Gold erscheint neben ihr wie ein wenig Sand
und Silber gilt ihr gegen�ber so viel wie Lehm.
10Mehr als Gesundheit und Sch�nheit liebte ich sie
und zog ihren Besitz dem Lichte vor;
denn niemals erlischt der Glanz, der von ihr ausstrahlt.
11Zugleich mit ihr kam alles Gute zu mir,
unz�hlbare Reicht�mer waren in ihren H�nden.
Kv S�ttige uns, Herr, mit deiner Huld!GL 50, 1
Dann werden wir jubeln und uns freuen. - Kv
12Unsere Tage zu z�hlen, lehre uns! *
Dann gewinnen wir ein weises Herz.
13Kehre doch um, Herr! - Wie lange noch? *
Um deiner Knechte willen lass es dich reuen! - (Kv)
14S�ttige uns am Morgen mit deiner Huld! *
Dann wollen wir jubeln und uns freuen all unsre Tage.
15Erfreue uns so viele Tage, wie du uns gebeugt hast, *
so viele Jahre, wie wir Unheil sahn. - (Kv)
16Dein Wirken werde sichtbar an deinen Knechten *
und deine Pracht an ihren Kindern.
17G�te und Sch�nheit des Herrn, unseres Gottes, sei �ber uns! /
Lass gedeihen das Werk unsrer H�nde, *
ja, das Werk unsrer H�nde lass gedeihen! - Kv
ZUR 2. LESUNG Von Anfang an ist die Geschichte der Menschheit vom Wort Gottes
bestimmt. Sein Wort ist lebendig und m�chtig; es ist seine Art, in die Geschichte
einzugreifen. Sein Wort ist Sch�pfung und Offenbarung, es ist Verhei�ung und Gericht.
Das Wort, mit dem er uns das Heil anbietet, fordert aber auch unsere Entscheidung.
Zweite LesungHebr 4, 12-13
Das Wort Gottes richtet �ber die Regungen und Gedanken des Herzens
Lesung
aus dem Hebr�erbrief.
12Lebendig ist das Wort Gottes,
wirksam und sch�rfer als jedes zweischneidige Schwert;
es dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist,
von Gelenken und Mark;
es richtet �ber die Regungen und Gedanken des Herzens;
13vor ihm bleibt kein Gesch�pf verborgen,
sondern alles liegt nackt und blo�
vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft schulden.
Ruf vor dem EvangeliumVers: Mt 5, 3
Halleluja. Halleluja.
Selig, die arm sind vor Gott;
denn ihnen geh�rt das Himmelreich.
Halleluja.
ZUM EVANGELIUM Der Ruf zur Nachfolge ergeht an alle, die an Jesus glauben; aber nicht
alle werden zur gleichen Form der Nachfolge gerufen. Nicht jeder muss alles hergeben,
was er besitzt, wie auch nicht jeder zum Martyrium berufen ist. Der reiche junge Mann
im Evangelium hat Jesus nach dem sicheren Weg zum ewigen Leben gefragt; f�r ihn h�tte
die Nachfolge im Verzicht auf seinen Reichtum bestanden. Dazu ist nur der Mensch f�hig,
der begriffen hat: Gott allein ist gro�, alles andere ist klein und vergeht. Je
deutlicher der Mensch dies erkennt, desto dringender wird sein Wunsch werden, nur Gott
zu suchen.
EvangeliumMk 10, 17-30
Verkaufe, was du hast, und folge mir nach!
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit
17 lief ein Mann auf Jesus zu,
fiel vor ihm auf die Knie
und fragte ihn: Guter Meister,
was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben?
18Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut?
Niemand ist gut au�er der eine Gott.
19Du kennst doch die Gebote:
Du sollst nicht t�ten,
du sollst nicht die Ehe brechen,
du sollst nicht stehlen,
du sollst nicht falsch aussagen,
du sollst keinen Raub begehen;
ehre deinen Vater und deine Mutter!
20Er erwiderte ihm: Meister,
alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt.
21Da sah ihn Jesus an,
umarmte ihn
und sagte: Eines fehlt dir noch:
Geh, verkaufe, was du hast,
gib es den Armen
und du wirst einen Schatz im Himmel haben;
dann komm und folge mir nach!
22Der Mann aber war betr�bt, als er das h�rte,
und ging traurig weg;
denn er hatte ein gro�es Verm�gen.
23Da sah Jesus seine J�nger an
und sagte zu ihnen:
Wie schwer ist es f�r Menschen, die viel besitzen,
in das Reich Gottes zu kommen!
24Die J�nger waren �ber seine Worte best�rzt.
Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen:
Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen!
25Leichter geht ein Kamel durch ein Nadel�hr,
als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.
26Sie aber gerieten �ber alle Ma�en au�er sich vor Schrecken
und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet werden?
27Jesus sah sie an
und sagte: F�r Menschen ist das unm�glich,
aber nicht f�r Gott;
denn f�r Gott ist alles m�glich.
28Da sagte Petrus zu ihm:
Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.
29Jesus antwortete: Amen, ich sage euch:
Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen
Haus oder Br�der, Schwestern, Mutter, Vater,
Kinder oder �cker verlassen hat,
30 wird das Hundertfache daf�r empfangen.
Jetzt in dieser Zeit
wird er H�user und Br�der, Schwestern und M�tter,
Kinder und �cker erhalten,
wenn auch unter Verfolgungen,
und in der kommenden Welt das ewige Leben.
Oder Kurzfassung:
EvangeliumMk 10, 17-27
Verkaufe, was du hast, und folge mir nach!
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit
17 lief ein Mann auf Jesus zu,
fiel vor ihm auf die Knie
und fragte ihn: Guter Meister,
was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben?
18Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut?
Niemand ist gut au�er der eine Gott.
19Du kennst doch die Gebote:
Du sollst nicht t�ten,
du sollst nicht die Ehe brechen,
du sollst nicht stehlen,
du sollst nicht falsch aussagen,
du sollst keinen Raub begehen;
ehre deinen Vater und deine Mutter!
20Er erwiderte ihm: Meister,
alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt.
21Da sah ihn Jesus an,
umarmte ihn
und sagte: Eines fehlt dir noch:
Geh, verkaufe, was du hast,
gib es den Armen
und du wirst einen Schatz im Himmel haben;
dann komm und folge mir nach!
22Der Mann aber war betr�bt, als er das h�rte,
und ging traurig weg;
denn er hatte ein gro�es Verm�gen.
23Da sah Jesus seine J�nger an
und sagte zu ihnen:
Wie schwer ist es f�r Menschen, die viel besitzen,
in das Reich Gottes zu kommen!
24Die J�nger waren �ber seine Worte best�rzt.
Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen:
Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen!
25Leichter geht ein Kamel durch ein Nadel�hr,
als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.
26Sie aber gerieten �ber alle Ma�en au�er sich vor Schrecken
und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet werden?
27Jesus sah sie an
und sagte: F�r Menschen ist das unm�glich,
aber nicht f�r Gott;
denn f�r Gott ist alles m�glich.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten
ZUR EUCHARISTIEFEIER Das unruhige Menschenherz will Leben und Gl�ck, das hei�t aber:
Es will Heil und Erl�sung. Gott selbst hat uns so geschaffen. Er pflanzt die Sehnsucht
in unser Herz, und er ist die Erf�llung. Er verleiht uns die Kraft, uns von allem zu
l�sen, was dieser Erl�sung im Wege steht.
Gabengebet
Herr und Gott,
nimm die Gebete und Opfergaben
deiner Gl�ubigen an.
Lass uns diese heilige Feier
mit ganzer Hingabe begehen,
damit wir einst das Leben
in der Herrlichkeit des Himmels erlangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fation
KommunionversPs 34 (33), 11
Reiche m�ssen darben und hungern.
Wer aber den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren.
Oder:Vgl. 1 Joh 3, 2
Wenn der Herr offenbar wird, werden wir ihm �hnlich sein;
denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
Schlussgebet
Allm�chtiger Gott,
in der heiligen Opferfeier
n�hrst du deine Gl�ubigen
mit dem Leib und dem Blut deines Sohnes.
Gib uns durch dieses Sakrament auch Anteil
am g�ttlichen Leben.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
F�R DEN TAG UND DIE WOCHE
Wir Br�der von Taiz� sind keine geistlichen Meister, die bereits ans Ziel gelangt sind.
Durch unser Leben als Communaut�, als Gemeinschaft, m�chten wir der Hoffnung Ausdruck
geben, die in uns wohnt, und sogar etwas von der neuen Welt vorwegnehmen, die in
Christus angebrochen ist. Aber wir sind in der Nachfolge Jesu als Arme des Evangeliums
unterwegs, mit unserer Zerbrechlichkeit und unseren Verletzungen. Wir erheben nicht den
Anspruch, besser zu sein als andere. Uns charakterisiert die Entscheidung, Christus zu
geh�ren. Bei dieser Entscheidung m�chten wir vollkommen konsequent sein und mit dem
ganzen Volk Gottes unseren Weg im Glauben gehen. (Fr�re Alois, Taiz�)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
10
Oktober 2021
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* weiter
* 28. Sonntag im Jahreskreis
* Lesejahr: B I, StB: IV. Woche
[Sonntag, 10.10.2021___]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
Vatican News
Perikopen
Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen empfehlen wir Ihnen auch
den Besuch der Seite
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Liedvorschl�ge
Hier finden Sie Liedvorschl�ge f�r den Gottesdienst
Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
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Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen B�cher im
deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den
Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten)
Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
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