mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. (MB 62)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung Nach ihrem milit�rischen Erfolg ziehen die Makkab�er nach Jerusalem. Der
Tempel ist entweiht und verw�stet. Er muss ges�ubert und wieder eingeweiht werden. Der
Zeusaltar wurde fortgeschafft und ein neuer Brandopferaltar aus unbehauenen Steinen
nach dem Muster des fr�heren gebaut (4,47). Genau drei Jahre nach seiner Entweihung
wurde der Tempel wieder eingeweiht, im Dezember 164 v. Chr. Das war ein gro�es, lautes
Fest, sicher mit viel religi�ser Begeisterung. Aber nachtr�glich muss die Frage
gestellt werden: Was war damit eigentlich getan, was war gewonnen? Jesus wird diesen
Tempel, das Haus seines Vaters, wieder reinigen m�ssen. Und er wird erkl�ren, dass Gott
weder hier noch auf dem Berg Garizim angebetet wird. Gott will den lebendigen Tempel
und die Anbetung im Geist und in der Wahrheit (Joh 4,23). - 2 Makk 10,1-8.
ERSTE Lesung
1 Makk 4, 36-37.52-59
Sie feierten die Altarweihe und brachten mit Freuden Brandopfer dar
Lesung aus dem ersten Buch der Makkab�er
In jenen Tagen
^36sagten Judas der Makkab�er und seine Br�der: Unsere Feinde sind nun vernichtend
geschlagen. Wir wollen nach Jerusalem hinaufziehen, den Tempel reinigen und ihn neu
weihen.
^37Das ganze Heer versammelte sich also und zog zum Berg Zion hinauf.
^52Am F�nfundzwanzigsten des neunten Monats - das ist der Monat Kislew - im Jahr 148
standen sie fr�h am Morgen auf
^53und brachten auf dem neuen Brandopferaltar, den sie errichtet hatten, Opfer dar, so
wie sie das Gesetz vorschreibt.
^54Zur gleichen Zeit und am selben Tag, an dem ihn die fremden V�lker entweiht hatten,
wurde er neu geweiht, unter Liedern, Zither- und Harfenspiel und dem Klang der Zimbeln.
^55Das ganze Volk warf sich nieder auf das Gesicht, sie beteten an und priesen den
Himmel, der ihnen Erfolg geschenkt hatte.
^56Acht Tage lang feierten sie die Altarweihe, brachten mit Freuden Brandopfer dar und
schlachteten Heils- und Dankopfer.
^57Sie schm�ckten die Vorderseite des Tempels mit Kr�nzen und kleinen Schilden aus
Gold; sie erneuerten die Tore und auch die Nebengeb�ude, die sie wieder mit T�ren
versahen.
^58Im Volk herrschte sehr gro�e Freude; denn die Schande, die ihnen die fremden V�lker
zugef�gt hatten, war beseitigt.
^59Judas fasste mit seinen Br�dern und mit der ganzen Gemeinde Israels den Beschluss,
Jahr f�r Jahr zur selben Zeit mit festlichem Jubel die Tage der Altarweihe zu begehen,
und zwar acht Tage lang, vom f�nfundzwanzigsten Kislew an.
aNTWORTPSALM
1 Chr 29, 10b-11a.11b-12a.12b-13 (R: vgl. 12a)
R Du bist der Herrscher �ber das All. - R
(GL neu 52, 1)
10b Gepriesen bist du, Herr,
VIII. Ton
Gott unsres Vaters Israel,
von Ewigkeit zu Ewigkeit.
11a Dein, Herr, sind Gr��e und Kraft,
Ruhm und Glanz und Hoheit;
dein ist alles im Himmel und auf Erden. - (R)
11b Herr, dein ist das K�nigtum.
Du erhebst dich als Haupt �ber alles.
12a Reichtum und Ehre kommen von dir;
du bist der Herrscher �ber die ganze Sch�pfung. - (R)
12b In deiner Hand liegen Kraft und St�rke,
von deiner Hand kommt alle Gr��e und Macht.
13 Darum danken wir dir, unser Gott,
und r�hmen deinen herrlichen Namen. - R
Jahr II
Zur Lesung In den vorausgegangenen Visionen von den sieben Siegeln und den sechs
Posaunen (Kap. 6-9) wurde der Seher bis an die Grenze dessen gef�hrt, was vorerst
gesagt und geh�rt werden kann. Vor die Vision der siebten Posaune (11,15-19) schiebt
sich die Vision von einem kleinen, aufgeschlagenen Buch. Was hat dieses kleine Buch zu
bedeuten, und wie verh�lt es sich zu dem gro�en Buch mit den sieben Siegeln in Kapitel
5? Wahrscheinlich ist das kleine Buch eine gedr�ngte Zusammenfassung des gro�en Buches,
ein Hinweis auf die Ereignisse, die noch ausstehen, bis (mit dem Ert�nen der siebten
Posaune; 11,15-19) das Geheimnis Gottes vollendet ist (10,7). T�dliche Gefahren
bedrohen das Volk Gottes, und die Rettung wird ihm kommen wie durch den Tod hindurch
(vgl. Lesung von morgen). Kein Wunder, dass dieses Buch dem Propheten zugleich s�� und
bitter schmeckt. Er muss es verschlingen wie in alter Zeit ein Jeremia oder Ezechiel:
er muss die ganze Weissagung und Weisung Gottes in sich aufnehmen, um nochmals als
Prophet �ber (d. h. gegen) V�lker und K�nige aufzutreten. - Ez 3,1-3; Jer 1,10; Dan
3,4; 7,14.
ERSTE Lesung
Offb 10, 8-11
Ich nahm das kleine Buch und a� es
Lesung aus der Offenbarung des Johannes
^8Ich, Johannes, h�rte noch einmal die Stimme aus dem Himmel, sie sprach zu mir: Geh,
nimm das Buch, das der Engel, der auf dem Meer und auf dem Land steht, aufgeschlagen in
der Hand h�lt.
^9Und ich ging zu dem Engel und bat ihn, mir das kleine Buch zu geben. Er sagte zu mir:
Nimm und iss es! In deinem Magen wird es bitter sein, in deinem Mund aber s�� wie
Honig.
^10Da nahm ich das kleine Buch aus der Hand des Engels und a� es. In meinem Mund war es
s�� wie Honig. Als ich es aber gegessen hatte, wurde mein Magen bitter.
^11Und mir wurde gesagt: Du musst noch einmal weissagen �ber viele V�lker und Nationen
mit ihren Sprachen und K�nigen.
Antwortpsalm
Ps 119 (118), 14 u. 24. 72 u. 103.111 u. 131 (R: vgl. 103a)
R Herr, wie k�stlich ist deine Verhei�ung! - R
(GL neu 312, 7)
14 Nach deinen Vorschriften zu leben
II. Ton
freut mich mehr als gro�er Besitz.
24 Deine Vorschriften machen mich froh;
sie sind meine Berater. - (R)
72 Die Weisung deines Mundes ist mir lieb,
mehr als gro�e Mengen von Gold und Silber.
103 Wie k�stlich ist f�r meinen Gaumen deine Verhei�ung,
s��er als Honig f�r meinen Mund. - (R)
111 Deine Vorschriften sind auf ewig mein Erbteil;
denn sie sind die Freude meines Herzens.
131 Weit �ffne ich meinen Mund
und lechze nach deinen Geboten;
denn nach ihnen hab ich Verlangen. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Joh 10, 27
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Meine Schafe h�ren auf meine Stimme;
ich kenne sie, und sie folgen mir.
Halleluja.
Zum Evangelium Der Tempel war das Ziel des langen Weges Jesu von Galil�a �ber Samaria
hinauf nach Jerusalem. �ber die Tempelreinigung berichtet Lukas k�rzer als die anderen
Evangelisten. Durch seine Tat und sein Wort erweist sich Jesus als der Herr des
Tempels; er ist hier im Haus seines Vaters (Lk 2,49), er liebt dieses Haus, aber er �bt
an dem Zustand im Tempel die gleiche harte Kritik wie die Propheten. - Nur Lukas
berichtet, Jesus habe dann im Tempel gelehrt und den entweihten Ort durch seine
Gegenwart und sein Wort neu geweiht. Nicht die Steine machen den Tempel, nicht der
Opferbetrieb macht ihn zum Haus Gottes. Nur wo Menschen sich versammeln, um Gottes Wort
zu h�ren und seine Gegenwart zu erfahren, ist Haus Gottes. Der Tempel Gottes seid ihr
(1 Kor 3,17; vgl. 2 Kor 6,16). - Zu 19,45-46: Mt 21,12-13; Mk 11,15-17; Joh 2,13-16;
Jes 56,7; Jer 7,11; Mal 3,1-2; Sach 14,21. - Zu 19,47-48: Mk 11,18; Lk 21,37; 22,53;
Joh 7,14; 18,20.
Evangelium
Lk 19, 45-48
Ihr habt aus dem Haus Gottes eine R�uberh�hle gemacht
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit
^45ging Jesus in den Tempel und begann, die H�ndler hinauszutreiben.
^46Er sagte zu ihnen: In der Schrift steht: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein.
Ihr aber habt daraus eine R�uberh�hle gemacht.
^47Er lehrte t�glich im Tempel. Die Hohenpriester, die Schriftgelehrten und die �brigen
F�hrer des Volkes aber suchten ihn umzubringen.
^48Sie wussten jedoch nicht, wie sie es machen sollten, denn das ganze Volk hing an ihm
und h�rte ihn gern.
F�RBITTEN
Jesus Christus, der uns durch seinen Tod erl�ste, bitten wir:
F�r alle die in einem Orden leben: gib ihnen Best�ndigkeit auf dem Weg in deiner
Nachfolge.
A.: Herr, erh�re uns.
F�r alle, die Macht und Einfluss haben: hindere sie, Arme und Wehrlose auszun�tzen.
F�r alle, die ungerecht verfolgt werden: sei ihnen eine Zuflucht, und rette sie.
F�r alle, die in unserer Gemeinde leben: hilf uns, die Fehler und Schw�chen anderer zu
ertragen.
G�tiger Vater, dein Sohn hat f�r uns sein Leben hingegeben. Schenke uns dein Erbarmen
durch ihn, Christus, unseren Herrn. A.: Amen.
Der Glaube ist nicht wie ein Aussichtsturm oder wie ein Fernglas, die von jedermann,
wie zur Probe, benutzt werden k�nnten. Nur der in vollem existentiellem Ernst Glaubende
vermag auch das Licht wahrzunehmen, welches von der geglaubten Wahrheit her auf die
Wirklichkeit f�llt (Josef Pieper).
Wie viel Geklapper Tag f�r Tag auf christlichen Gebetsm�hlen, m�glichst schnell, um ja
nicht viel Zeit opfern zu m�ssen: auch in heiligen, f�r diesen Gott eigens gebauten
H�usern, wie viel blo�e Erledigung von Gebetspflichten von eigens daf�r bestellten
Menschen!
Es ist gewiss schwerer, zu glauben, dass er auch diese ,Fr�mmigkeit verzeiht, als zu
glauben, dass er mit den gro�en S�nden und mit der Menschheitsschuld im Ganzen fertig
wird (Josef Eger).
Schott Tagesliturgie
Freitag
19
November 2021
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* weiter
* Freitag der 33. Woche im Jahreskreis
* Hl. Elisabeth von Th�ringen
* Lesejahr: B I, StB: I. Woche
[Freitag, 19.11.2021___]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
Vatican News
Perikopen
Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen empfehlen wir Ihnen auch
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Liedvorschl�ge
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Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
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Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen B�cher im
deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den
Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten)
Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
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