Die Katastrophen der Natur und der Geschichte sind noch nicht das Endgericht. Sie
laufen ihm voraus. Das Ereignis, das wir erwarten und f�r das wir uns bereitmachen
sollen, ist das Kommen des Menschensohnes. Wie das sein wird, wissen wir nicht; es wird
sicher nicht so sein, wie es auf alten und neuen Gem�lden dargestellt wird. Es wird
gr��er sein, g�ttlicher und menschlicher.
Er�ffnungsversVgl. Jer 29, 11.12.14
So spricht der Herr:
Ich sinne Gedanken des Friedens und nicht des Unheils.
Wenn ihr mich anruft, so werde ich euch erh�ren
und euch aus der Gefangenschaft von allen Orten zusammenf�hren.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Gott, du Urheber alles Guten,
du bist unser Herr.
Lass uns begreifen, dass wir frei werden,
wenn wir uns deinem Willen unterwerfen,
und dass wir die vollkommene Freude finden,
wenn wir in deinem Dienst treu bleiben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
ZUR 1. LESUNG �ber die Auferstehung der Toten hat das Alte Testament selten und erst
in den sp�teren Schriften gesprochen, zum ersten Mal ausdr�cklich im Buch Daniel
(12, 2-3). Die Gerechten - alle, die im Buch des Lebens verzeichnet sind - werden
auferstehen "zum ewigen Leben", die anderen "zur Schmach, zu ewigem Abscheu". Im
Zusammenhang ist die Rede von schrecklichen Ereignissen, die in der Zeit des Endes �ber
das Volk Gottes kommen werden. Nicht alles in diesen S�tzen ist f�r uns verst�ndlich;
erst das Christusereignis hat auf die dunkle Frage nach dem Leben �ber den Tod hinaus
ein helleres Licht geworfen.
Erste LesungDan 12, 1-3
Dein Volk wird zu jener Zeit gerettet
Lesung
aus dem Buch Daniel.
1In jener Zeit tritt Michael auf,
der gro�e F�rst, der f�r die S�hne deines Volkes eintritt.
Dann kommt eine Zeit der Not,
wie noch keine da war, seit es V�lker gibt, bis zu jener Zeit.
Doch zu jener Zeit wird dein Volk gerettet,
jeder, der im Buch verzeichnet ist.
2Von denen, die im Land des Staubes schlafen,
werden viele erwachen,
die einen zum ewigen Leben,
die anderen zur Schmach, zu ewigem Abscheu.
3Die Verst�ndigen werden gl�nzen wie der Glanz der Himmelsfeste
und die M�nner, die viele zum rechten Tun gef�hrt haben,
wie die Sterne f�r immer und ewig.
AntwortpsalmPs 16 (15), 5 u. 8.9-10.2 u. 11 (Kv: vgl. 1)
Kv Beh�te mich, Gott, GL 312, 3
denn ich vertraue auf dich. - Kv
5Der Herr ist mein Erbteil, er reicht mir den Becher, *
du bist es, der mein Los h�lt.
8Ich habe mir den Herrn best�ndig vor Augen gestellt, *
weil er zu meiner Rechten ist, wanke ich nicht. - (Kv)
9Darum freut sich mein Herz und jubelt meine Ehre, *
auch mein Fleisch wird wohnen in Sicherheit.
10Denn du �berl�sst mein Leben nicht der Totenwelt; *
du l�sst deinen Frommen die Grube nicht schauen. - (Kv)
2Ich sagte zum Herrn: Mein Herr bist du, *
mein ganzes Gl�ck bist du allein.
11Du l�sst mich den Weg des Lebens erkennen. /
Freude in F�lle vor deinem Angesicht, *
Wonnen in deiner Rechten f�r alle Zeit. - Kv
ZUR 2. LESUNG Das Opfer Jesu Christi unterscheidet sich von den Opfern des Ersten
Bundes dadurch, dass es einmalig und ein f�r alle Mal wirksam ist. Es braucht nicht
wiederholt zu werden: es kann �berhaupt nicht wiederholt werden. Es gibt keine
Vollendung �ber das hinaus, was Jesus durch seine Opferhingabe erreicht hat. Es gibt
keine noch gr��ere Wirklichkeit, die an die Stelle des Neuen Bundes treten k�nnte.
Jetzt kann es sich f�r uns nur darum handeln, dass wir Christus nachfolgen bis an das
Ziel, zu dem er uns vorausgegangen ist.
Zweite LesungHebr 10, 11-14.18
Durch ein einziges Opfer hat er die, die geheiligt werden, f�r immer zur Vollendung
gef�hrt
Lesung
aus dem Hebr�erbrief.
11Jeder Priester des Ersten Bundes steht Tag f�r Tag da,
versieht seinen Dienst
und bringt viele Male die gleichen Opfer dar,
die doch niemals S�nden wegnehmen k�nnen.
12Jesus Christus aber
hat nur ein einziges Opfer f�r die S�nden dargebracht
und sich dann f�r immer zur Rechten Gottes gesetzt;
13seitdem wartet er,
bis seine Feinde ihm als Schemel unter die F��e gelegt werden.
14Denn durch ein einziges Opfer
hat er die, die geheiligt werden,
f�r immer zur Vollendung gef�hrt.
18Wo also die S�nden vergeben sind,
da gibt es kein Opfer f�r die S�nden mehr.
Ruf vor dem EvangeliumVers: vgl. Lk 21, 36
Halleluja. Halleluja.
Wacht und betet allezeit,
damit ihr hintreten k�nnt vor den Menschensohn.
Halleluja.
ZUM EVANGELIUM Der Untergang Jerusalems und das Ende des Tempels sind Ereignisse, die
jenseits der berechenbaren Weltgeschichte stehen. Die J�nger haben Jesus nach dem
Zeitpunkt und nach den Vorzeichen gefragt. Der Zeitpunkt bleibt im Dunkeln. Die
gegenw�rtige Zeit aber ist Zeit des Wachsens und Reifens bis zur Offenbarung des
Menschensohnes "mit gro�er Macht und Herrlichkeit". - Am Ende des Kirchenjahres werden
wir daran erinnert, dass die Zeit eine Richtung, ein Ziel und ein Ende hat, die Zeit
der Menschheit und die kostbare Zeit unseres eigenen Lebens.
EvangeliumMk 13, 24-32
Er wird die von ihm Auserw�hlten aus allen vier Windrichtungen zusammenf�hren
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen J�ngern:
24In jenen Tagen, nach jener Drangsal,
wird die Sonne verfinstert werden
und der Mond wird nicht mehr scheinen;
25die Sterne werden vom Himmel fallen
und die Kr�fte des Himmels werden ersch�ttert werden.
26Dann wird man den Menschensohn
in Wolken kommen sehen,
mit gro�er Kraft und Herrlichkeit.
27Und er wird die Engel aussenden
und die von ihm Auserw�hlten
aus allen vier Windrichtungen zusammenf�hren,
vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels.
28Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum!
Sobald seine Zweige saftig werden und Bl�tter treiben,
erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist.
29So erkennt auch ihr,
wenn ihr das geschehen seht,
dass er nahe vor der T�r ist.
30Amen, ich sage euch:
Diese Generation wird nicht vergehen,
bis das alles geschieht.
31Himmel und Erde werden vergehen,
aber meine Worte werden nicht vergehen.
32Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand,
auch nicht die Engel im Himmel,
nicht einmal der Sohn,
sondern nur der Vater.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten
ZUR EUCHARISTIEFEIER Die Gemeinschaft der Glaubenden, die sich um den Tisch des Herrn
versammelt, feiert ihn als den gegenw�rtigen Herrn in ihrer Mitte. Sie steht zugleich
in der Spannung zwischen Ged�chtnis und Erwartung seines Kommens am Ende der Zeit. Sein
Wort gibt uns Geleit, bis zur endg�ltigen Begegnung in seinem Reich.
Gabengebet
Herr, unser Gott,
die Gabe, die wir darbringen,
schenke uns die Kraft, dir treu zu dienen,
und f�hre uns zur ewigen Gemeinschaft mit dir.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fation
KommunionversPs 73 (72), 28
Gott nahe zu sein ist mein Gl�ck.
Ich setze mein Vertrauen auf Gott, den Herrn.
Oder:Mk 11, 23-24
So spricht der Herr:
Amen, ich sage euch: Betet und bittet, um was ihr wollt,
glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt,
dann wird es euch zuteil.
Schlussgebet
Barmherziger Gott,
wir haben den Auftrag deines Sohnes erf�llt
und sein Ged�chtnis begangen.
Die heilige Gabe,
die wir in dieser Feier empfangen haben,
helfe uns,
dass wir in der Liebe zu dir und unseren Br�dern
Christus nachfolgen,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
F�R DEN TAG UND DIE WOCHE
Die Welt ist kein Betriebsunfall und kein Chaosunternehmen, kein Irrenhaus und kein
Irrgarten. Sie entstammt dem sch�pferischen Wohlwollen Gottes, der selbst Beziehung ist
und deshalb Beziehung schafft: "Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr
gut/sehr sch�n" (Gen 1, 31) ... Aber alles tr�gt auch ein Verfallsdatum: Nichts ist
ewig, nichts in der Welt ist Gott. Nichts in ihr kann die unendliche Sehnsucht stillen,
die Gott uns ins Herz gegeben hat. In allem ist etwas zu wenig. Christen sind Menschen,
die daheim noch Heimweh haben - nach Gott! Sie lassen sich nicht auf das Vorfindliche
festlegen. Sie verachten nicht das, was ist; aber sie sind dar�ber hinaus gespannt auf
das, was kommt. Unsere Hoffnung greift aus bis dorthin, wo Gott die Tr�nen von unseren
Augen abwischt und alle, wirklich alle zu ihrem Recht kommen. (Franz Kamphaus)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
14
November 2021
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* 33. Sonntag im Jahreskreis, 33. Sonntag im Jahreskreis
* Lesejahr: B I, StB: I. Woche
[Sonntag, 14.11.2021___]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
Vatican News
Perikopen
Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen empfehlen wir Ihnen auch
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Liedvorschl�ge
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Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
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Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen B�cher im
deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den
Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten)
Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
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