Zur Lesung Gott wird das Volk, das sich schon verloren glaubt, wiederherstellen (1. Lesung am 5.
Fastensonntag - Jahr A), er wird es zu einem einzigen Volk unter einem einzigen K�nig machen und mit ihm
einen neuen Bund schlie�en: Sie werden mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein (V. 23). Das wird im
zweiten Teil der Lesung (V. 25-28) weiter ausgef�hrt. Hier liegt der Ton auf der ewigen Dauer, d. h. der
Endg�ltigkeit, des neuen verhei�enen Heils: dauerndes Wohnen im Land unter dem davidischen Herrscher, ewiger
Bund (wie mit Noach: Gen 9,16, und wie mit Abraham: Gen 17,7), und als h�chste Gabe: f�r immer die heiligende
Gegenwart Gottes. - Jer 3,18; Joh 10,16; Ez 34,23; 28, 26; Tob 14,7; Jer 31,31-34; Ez 43,7; Lev 26,11-12;
Offb 21,3.
ERSTE Lesung
Ez 37, 21-28
Ich mache sie zu einem einzigen Volk
Lesung aus dem Buch Ezechiel
^21So spricht Gott, der Herr: Ich hole die Israeliten aus den V�lkern heraus, zu denen sie gehen mussten; ich
sammle sie von allen Seiten und bringe sie in ihr Land.
^22Ich mache sie in meinem Land, auf den Bergen Israels, zu einem einzigen Volk. Sie sollen alle einen
einzigen K�nig haben. Sie werden nicht l�nger zwei V�lker sein und sich nie mehr in zwei Reiche teilen.
^23Sie werden sich nicht mehr unrein machen durch ihre G�tzen und Gr�uel und durch all ihre Untaten. Ich
befreie sie von aller S�nde, die sie in ihrer Untreue begangen haben, und ich mache sie rein. Dann werden sie
mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein.
^24Mein Knecht David wird ihr K�nig sein, und sie werden alle einen einzigen Hirten haben. Sie werden nach
meinen Rechtsvorschriften leben und auf meine Gesetze achten und sie erf�llen.
^25Sie werden in dem Land wohnen, das ich meinem Knecht Jakob gegeben habe und in dem ihre V�ter gewohnt
haben. Sie und ihre Kinder und Kindeskinder werden f�r immer darin wohnen, und mein Knecht David wird f�r
alle Zeit ihr F�rst sein.
^26Ich schlie�e mit ihnen einen Friedensbund; es soll ein ewiger Bund sein. Ich werde sie zahlreich machen.
Ich werde mitten unter ihnen f�r immer mein Heiligtum errichten,
^27und bei ihnen wird meine Wohnung sein. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.
^28Wenn mein Heiligtum f�r alle Zeit in ihrer Mitte ist, dann werden die V�lker erkennen, dass ich der Herr
bin, der Israel heiligt.
Antwortpsalm
Jer 31, 10.11-12b.13(R: vgl. 10d)
R Der Herr wird uns h�ten wie ein Hirt seine Herde. - R (GL neu 37,1)
10 H�rt, ihr V�lker, das Wort des Herrn, VI. Ton
verk�ndet es auf den fernsten Inseln und sagt:
Er, der Israel zerstreut hat, wird es auch sammeln
und h�ten wie ein Hirt seine Herde. - (R)
11 Denn der Herr wird Jakob erl�sen
und ihn befreien aus der Hand des St�rkeren.
12ab Sie kommen und jubeln auf Zions H�he,
sie strahlen vor Freude �ber die Gaben des Herrn. - (R)
13 Dann freut sich das M�dchen beim Reigentanz,
Jung und Alt sind fr�hlich.
Ich verwandle ihre Trauer in Jubel,
tr�ste und erfreue sie nach ihrem Kummer. - R
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Ez 18, 31
Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir! - R
(So spricht Gott, der Herr:)
Werft alle Vergehen von euch, die ihr ver�bt habt!
Schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist!
Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir!
Zum Evangelium Die Auferweckung des Lazarus war das letzte und gr��te der Zeichen Jesu. Sie bildet den
Abschluss seiner �ffentlichen Wirksamkeit und den �bergang zur Leidensgeschichte. Auf das Wunder hin kommen
viele zum Glauben an Jesus (V. 45), die f�hrenden Kreise jedoch sind v�llig verblendet. Sie beschlie�en den
Tod Jesu, aber mit der Ausf�hrung des Beschlusses m�ssen sie warten, bis seine Stunde gekommen ist. Der
Hohepriester Kajaphas meint, kluge und realistische Politik zu machen. Er wei�, dass Jesus den Anspruch
erhebt, der Messias zu sein; ein solcher Anspruch aber, so wie das Judentum ihn versteht, bedeutet politische
Gefahr. Also muss Jesus sterben; im Interesse des Volkes, meint Kajaphas und wei� nicht, wie wahr das ist:
f�r alle V�lker wird Jesus sterben, um aus ihnen das eine Volk Gottes zu machen. - Mt 26,3-5; Mk 14,1-2; Lk
22,1-2; Joh 12,19; Gen 11,9; Joh 5,18; Mt 12,14; Ps 22,17; 140,5-7.
Evangelium
Joh 11, 45-57
Er sollte nicht nur f�r das Volk sterben, sondern auch, um die versprengten Kinder Gottes wieder zu sammeln
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
In jener Zeit
^45kamen viele der Juden, die zu Maria, der Schwester des Lazarus, gekommen waren und gesehen hatten, was
Jesus getan hatte, zum Glauben an ihn.
^46Aber einige von ihnen gingen zu den Pharis�ern und berichteten ihnen, was er getan hatte.
^47Da beriefen die Hohenpriester und die Pharis�er eine Versammlung des Hohen Rates ein. Sie sagten: Was
sollen wir tun? Dieser Mensch tut viele Zeichen.
^48Wenn wir ihn gew�hren lassen, werden alle an ihn glauben. Dann werden die R�mer kommen und uns die heilige
St�tte und das Volk nehmen.
^49Einer von ihnen, Kajaphas, der Hohepriester jenes Jahres, sagte zu ihnen: Ihr versteht �berhaupt nichts.
^50Ihr bedenkt nicht, dass es besser f�r euch ist, wenn ein einziger Mensch f�r das Volk stirbt, als wenn das
ganze Volk zugrunde geht.
^51Das sagte er nicht aus sich selbst; sondern weil er der Hohepriester jenes Jahres war, sagte er aus
prophetischer Eingebung, dass Jesus f�r das Volk sterben werde.
^52Aber er sollte nicht nur f�r das Volk sterben, sondern auch, um die versprengten Kinder Gottes wieder zu
sammeln.
^53Von diesem Tag an waren sie entschlossen, ihn zu t�ten.
^54Jesus bewegte sich von nun an nicht mehr �ffentlich unter den Juden, sondern zog sich von dort in die
Gegend nahe der W�ste zur�ck, an einen Ort namens Efraim. Dort blieb er mit seinen J�ngern.
^55Das Paschafest der Juden war nahe, und viele zogen schon vor dem Paschafest aus dem ganzen Land nach
Jerusalem hinauf, um sich zu heiligen.
^56Sie fragten nach Jesus und sagten zueinander, w�hrend sie im Tempel zusammenstanden: Was meint ihr? Er
wird wohl kaum zum Fest kommen.
^57Die Hohenpriester und die Pharis�er hatten n�mlich, um ihn festnehmen zu k�nnen, angeordnet: Wenn jemand
wei�, wo er sich aufh�lt, soll er es melden.
F�rbitten
Zu Christus, der uns in dieser Zeit besonders nahe ist, wollen wir rufen:
Erleuchte die Taufbewerber, die du deinem Volk zuf�hren willst.
A.: Wir bitten dich, erh�re uns.
Ermutige alle, die zur Vers�hnung und zum Frieden unter den Menschen beitragen.
Wandle Angst in Vertrauen und Traurigkeit in Freude.
Gedenke der Verstorbenen, die in der Hoffnung auf dich entschlafen sind.
Allm�chtiger Gott, du wei�t, was wir n�tig haben. Erbarme dich unser, und mache uns heil durch Christus,
unseren Herrn.
A.: Amen.
Gabengebet
Allm�chtiger, ewiger Gott,
du gibst denen,
die glauben und sich taufen lassen,
das ewige Leben.
Nimm die Gebete und Gaben deiner Kirche an
und erf�lle das Verlangen aller,
die auf dich vertrauen
und von dir die Vergebung ihrer S�nden erbitten.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen vom Leiden des Herrn
Kommunionvers
Vgl. Joh 11, 52
Christus ist nicht nur f�r das Volk gestorben,
sondern auch um die zerstreuten Gotteskinder zu sammeln.
Schlussgebet
Allm�chtiger Gott,
in der heiligen Opferfeier n�hrst du deine Gl�ubigen
mit dem Leib und dem Blut deines Sohnes.
Gib uns durch dieses Sakrament
auch Anteil am g�ttlichen Leben.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Wer in Jesu Sendung eintritt, die zerstreuten Kinder Gottes in eins zu sammeln (Joh 11,52), wer bestellt
ist, f�r die Einheit zu wirken, der muss aus der gelebten Einheit hervorgehen, anders fehlt ihm die innere
Vollmacht und Glaubw�rdigkeit.
Wer will den Christen ihr Christentum glauben, wenn sie innerlich und �u�erlich das Bild der Uneinigkeit
bieten? Das gilt f�r den kleinen Bereich unseres Wirkens wie f�r den gro�en der Gesamtkirche. Das �rgste
Hindernis f�r die Mission ist die Spaltung unter den Christen. Darum betet Christus im Hohepriesterlichen
Gebet: ,... dass alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir; so sollen auch sie in uns eins sein,
damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. Dieses Verlangen Jesu zu teilen, dieses Gebet mitzubeten
und aus seiner Kraft und Weisung zu leben, geh�rt zum Wichtigsten unseres Christenstandes. Eben darum nimmt
ja auch jede Sendung in der Kirche ihren Ausgang in der Feier der Eucharistie, in der unsere Einigung mit
Gott und untereinander immer neue Gabe und Aufgabe wird (Heinrich Spaemann).
Schott Tagesliturgie
Samstag
27
M�rz 2021
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* Samstag der 5. Woche der Fastenzeit
* Lesejahr: B I, StB: I. Woche
[Samstag, 27.03.2021___]
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erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen
Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten
(revidierten) Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
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