Entrei� mich der Hand meiner Feinde und Verfolger.
Herr, lass mich nicht scheitern, denn ich rufe zu dir.
Tagesgebet
Barmherziger Gott,
wir haben aus menschlicher Schwachheit gefehlt
und k�nnen aus eigener Kraft
dem Netz der S�nde nicht entrinnen.
Komm uns in deiner G�te zu Hilfe
und befreie uns von aller Schuld.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung Im Leben Jeremias wurde es, wie im Leben seines Volkes, das der Katastrophe entgegenging, immer
dunkler. Er musste das Volk, das er doch liebte, st�ndig warnen und ihm das Gericht ansagen. Daf�r erntete er
Hohn und Feindschaft. Die heutige Lesung geh�rt zu den so genannten Bekenntnissen des Jeremia (vgl.
Einf�hrung zur Lesung am Mittwoch der 2. Fastenwoche). Man m�sste diesen ganzen Text lesen (20,7-18), um die
Bitterkeit zu sp�ren, die sich im Herzen des Propheten angesammelt hat. Auch die Bitte um Rache (V. 12) wird
uns dann weniger befremden. Nicht Hass spricht daraus, sondern unbew�ltigter Schmerz und die Gewissheit des
Propheten, dass Gott auf seiner Seite steht. - Ps 31,14; 41,6; Weish 2,12; Ps 109,29; Jer 11,20; 1 Sam 16,7.
ERSTE Lesung
Jer 20, 10-13
Der Herr steht mir bei wie ein gewaltiger Held
Lesung aus dem Buch Jeremia
Jeremia sprach:
^10Ich h�rte das Fl�stern der Vielen: Grauen ringsum! Zeigt ihn an! Wir wollen ihn anzeigen. Meine n�chsten
Bekannten warten alle darauf, dass ich st�rze: Vielleicht l�sst er sich bet�ren, dass wir ihm beikommen
k�nnen und uns an ihm r�chen.
^11Doch der Herr steht mir bei wie ein gewaltiger Held. Darum straucheln meine Verfolger und kommen nicht
auf. Sie werden schm�hlich zuschanden, da sie nichts erreichen, in ewiger, unvergesslicher Schmach.
^12Aber der Herr der Heere pr�ft den Gerechten, er sieht Herz und Nieren. Ich werde deine Rache an ihnen
erleben; denn dir habe ich meine Sache anvertraut.
^13Singt dem Herrn, r�hmt den Herrn; denn er rettet das Leben des Armen aus der Hand der �belt�ter.
Antwortpsalm
Ps 18 (17), 2-3.4-5.6-7b.7cd u. 20 (R: vgl. 7)
R In meiner Not rief ich zum Herrn, (GL neu 76,1)
und er h�rte mein Rufen. - R
2 Ich will dich r�hmen, Herr, meine St�rke, I. Ton
3 Herr, du mein Fels, meine Burg, mein Retter,
mein Gott, meine Feste, in der ich mich berge,
mein Schild und sicheres Heil, meine Zuflucht. - (R)
4 Ich rufe: Der Herr sei gepriesen!,
und ich werde vor meinen Feinden gerettet.
5 Mich umfingen die Fesseln des Todes,
mich erschreckten die Fluten des Verderbens. - (R)
6 Die Bande der Unterwelt umstrickten mich,
�ber mich fielen die Schlingen des Todes.
7ab In meiner Not rief ich zum Herrn
und schrie zu meinem Gott. - (R)
7cd Aus seinem Heiligtum h�rte er mein Rufen,
mein Hilfeschrei drang an sein Ohr.
20 Er f�hrte mich hinaus ins Weite,
er befreite mich, denn er hatte an mir Gefallen. - R
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Joh 6, 63b.68c
Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir! - R
Deine Worte, Herr, sind Geist und Leben.
Du hast Worte des ewigen Lebens.
Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir!
Zum Evangelium Zum zweiten Mal wollen die Juden Jesus steinigen (vgl. gestriges Evangelium). Den Grund hat
er selbst geliefert: Du bist nur ein Mensch und machst dich selbst zu Gott. Er hat sich freilich nicht als
Gott bezeichnet, aber er hat Gott seinen Vater genannt und gesagt: Ich und der Vater sind eins (V. 30). Die
Juden haben ihn richtig verstanden, und sie reagieren mit Hass. Auf Gottesl�sterung steht nach dem Gesetz die
Strafe der Steinigung; aber m�ssen die Worte Jesu (auch seine Wunder, die Zeichen, sind Worte) als
Gottesl�sterung gewertet werden? - Mit dem Schriftbeweis aus Ps 82 Ich habe gesagt: Ihr seid G�tter zeigt
Jesus nur, dass sein Anspruch keine Gottesl�sterung ist; �ber die Art seiner Gottessohnschaft gibt diese
Psalmstelle nat�rlich keine Auskunft. Lev 24,16; Joh 5,18; 8,59; Lk 22,70-71; Mt 9,3; Joh 6,67-69; 11,27;
17,18; 14,11.
Evangelium
Joh 10, 31-42
Sie wollten ihn festnehmen; er aber entzog sich ihrem Zugriff
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
In jener Zeit
^31hoben die Juden Steine auf, um ihn zu steinigen.
^32Jesus hielt ihnen entgegen: Viele gute Werke habe ich im Auftrag des Vaters vor euren Augen getan. F�r
welches dieser Werke wollt ihr mich steinigen?
^33Die Juden antworteten ihm: Wir steinigen dich nicht wegen eines guten Werkes, sondern wegen
Gottesl�sterung; denn du bist nur ein Mensch und machst dich selbst zu Gott.
^34Jesus erwiderte ihnen: Hei�t es nicht in eurem Gesetz: Ich habe gesagt: Ihr seid G�tter?
^35Wenn er jene Menschen G�tter genannt hat, an die das Wort Gottes ergangen ist, und wenn die Schrift nicht
aufgehoben werden kann,
^36d�rft ihr dann von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat, sagen: Du l�sterst Gott -
weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?
^37Wenn ich nicht die Werke meines Vaters vollbringe, dann glaubt mir nicht.
^38Aber wenn ich sie vollbringe, dann glaubt wenigstens den Werken, wenn ihr mir nicht glaubt. Dann werdet
ihr erkennen und einsehen, dass in mir der Vater ist und ich im Vater bin.
^39Wieder wollten sie ihn festnehmen; er aber entzog sich ihrem Zugriff.
^40Dann ging Jesus wieder weg auf die andere Seite des Jordan, an den Ort, wo Johannes zuerst getauft hatte;
und dort blieb er.
^41Viele kamen zu ihm. Sie sagten: Johannes hat kein Zeichen getan; aber alles, was Johannes �ber diesen Mann
gesagt hat, ist wahr.
^42Und viele kamen dort zum Glauben an ihn.
F�rbitten
Lasst uns beten zu Christus, der das Netz unserer Schuld zerrissen hat:
Heilige die Hirten deines Volkes, dass nicht menschliches Versagen ihren Dienst beeintr�chtigt. (Stille)
Christus, h�re uns.
A.: Christus, erh�re uns.
Mache den Menschen bewusst, dass sie f�reinander verantwortlich sind. (Stille) Christus, h�re uns.
Steh den Bedr�ngten zur Seite, dass sie nicht verzweifeln. (Stille) Christus, h�re uns.
St�rke unsere Bereitschaft, mit den Armen zu teilen. (Stille) Christus, h�re uns.
Barmherziger Gott, du unser Heil und unsere Zuflucht, lass uns erlangen, um was wir gl�ubig bitten, durch
Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.
Gabengebet
Barmherziger Gott,
gib, dass wir den Dienst an deinem Altar
w�rdig vollziehen
und durch die immer neue Teilnahme
am Opfer deines Sohnes
unser ewiges Heil erlangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen vom Leiden des Herrn
Kommunionvers
1 Petr 2, 24
Jesus Christus hat unsere S�nden
mit seinem Leib auf das Kreuz hinaufgetragen,
damit wir f�r die S�nde tot seien und f�r die Gerechtigkeit leben.
Durch seine Striemen sind wir geheilt.
Schlussgebet
G�tiger Gott,
du hast uns im heiligen Opfermahl gest�rkt.
Dieses Sakrament sei uns ein Schutz,
der uns nie verl�sst
und alles Sch�dliche von uns fern h�lt.
Darum bitten wir durch Christus; unseren Herrn.
Der Mut Christi: sich auf die exponierteste Stelle zu wagen, die es gibt: sich zwischen die S�nde und Gottes
Zorn zu stellen, dorthin, wo der Blitz (und was f�r ein Blitz!) ihn unfehlbar treffen muss. Aber es mangelt
ihm jeder Schein nicht nur der Furcht und Unsicherheit, sondern auch der Bravour: es ist vielmehr ganz
einfache Geborgenheit. Was kann ihm zusto�en? Aus der Hand des Vaters kann er nicht fallen, weil er die
schlechthinnige Abh�ngigkeit selbst gew�hlt hat, nein: von Ewigkeit ist (H. U. v. Balthasar).
Schott Tagesliturgie
Freitag
26
M�rz 2021
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* Freitag der 5. Woche der Fastenzeit
* Hl. Liudger
* Lesejahr: B I, StB: I. Woche
[Freitag, 26.03.2021___]
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