Weitergehen von einer Erfahrung zur anderen, von einer Entscheidung zur anderen: unaufh�rlich sich selber
loslassen, sterben, damit der neue Mensch werden kann - das ist die Grundbedingung des Wachstums. Mensch sein
hei�t Mensch werden; Christ sein hei�t Christ werden. Wir sind nie am Ziel; wenn unser Herz wach ist, findet
es keine Ruhe, bis es in dem ruht, der uns geschaffen hat.
Er�ffnungsversVgl. Jes 66, 10-11
Freue dich, Stadt Jerusalem!
Seid fr�hlich zusammen mit ihr, alle, die ihr traurig wart.
Freut euch und trinkt euch satt an der Quelle g�ttlicher Tr�stung.
Tagesgebet
Herr, unser Gott,
du hast in deinem Sohn
die Menschheit auf wunderbare Weise mit dir vers�hnt.
Gib deinem Volk einen hochherzigen Glauben,
damit es mit froher Hingabe dem Osterfest entgegeneilt.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Es k�nnen auch die Lesungen und das Evangelium vom Lesejahr A genommen werden.
ZUR 1. LESUNG Mit dem Strafgericht �ber Jerusalem im Jahr 587 v. Chr. war die gro�e Geschichte Israels zu
Ende gegangen. Im Schlusskapitel des 2. Chronikbuches schaut der Verfasser auf diese Geschichte zur�ck. Immer
wieder hatte Gott durch die Propheten gemahnt und gewarnt; aber die K�nige und die Priester haben nicht auf
sie geh�rt. So musste schlie�lich das Gericht kommen. Aber das letzte Wort, das Gott �ber die S�nder spricht,
ist nicht Gericht, sondern Erbarmen. Die Strafe ist Ruf Gottes zur Besinnung und Umkehr.
Erste Lesung2 Chr 36, 14-16.19-23
Der Zorn und das Erbarmen des Herrn werden offenbar durch die Verbannung und die Befreiung des Volkes
Lesung
aus dem zweiten Buch der Chronik.
In jenen Tagen
14 begingen alle f�hrenden M�nner Judas
und die Priester und das Volk viel Untreue.
Sie ahmten die Gr�ueltaten der V�lker nach
und entweihten das Haus,
das der Herr in Jerusalem zu seinem Heiligtum gemacht hatte.
15Immer wieder hatte der Herr, der Gott ihrer V�ter,
sie durch seine Boten gewarnt;
denn er hatte Mitleid mit seinem Volk und seiner Wohnung.
16Sie aber verh�hnten die Boten Gottes,
verachteten sein Wort
und verspotteten seine Propheten,
bis der Zorn des Herrn gegen sein Volk so gro� wurde,
dass es keine Heilung mehr gab.
19Die Chald�er verbrannten das Haus Gottes,
rissen die Mauern Jerusalems nieder,
legten Feuer an alle seine Pal�ste
und zerst�rten alle wertvollen Ger�te.
20Alle, die dem Schwert entgangen waren,
f�hrte Nebukadn�zzar in die Verbannung nach Babel.
Dort mussten sie ihm und seinen S�hnen als Sklaven dienen,
bis das Reich der Perser zur Herrschaft kam.
21Da ging das Wort in Erf�llung,
das der Herr durch den Mund Jerem�as verk�ndet hatte.
Das Land bekam seine Sabbate ersetzt,
es lag brach w�hrend der ganzen Zeit der Verw�stung,
bis siebzig Jahre voll waren.
22Im ersten Jahr des K�nigs Kyrus von Persien
sollte sich erf�llen,
was der Herr durch Jerem�a gesprochen hatte.
Darum erweckte der Herr
den Geist des K�nigs Kyrus von Persien
und Kyrus lie� in seinem ganzen Reich
m�ndlich und schriftlich den Befehl verk�nden:
23So spricht Kyrus, der K�nig von Persien:
Der Herr, der Gott des Himmels,
hat mir alle Reiche der Erde verliehen.
Er selbst hat mir aufgetragen,
ihm in Jerusalem in Juda ein Haus zu bauen.
Jeder unter euch, der zu seinem Volk geh�rt
-- der Herr, sein Gott, sei mit ihm --,
der soll hinaufziehen.
Kv Wie k�nnte ich dich je vergessen, Jerusalem! - KvGL 74, 1
1An den Str�men von Babel, /
da sa�en wir und wir weinten, *
wenn wir Zions gedachten.
2An die Weiden in seiner Mitte *
h�ngten wir unsere Leiern. - (Kv)
3Denn dort verlangten, die uns gefangen hielten, Lieder von uns, /
unsere Peiniger forderten Jubel: *
"Singt f�r uns eines der Lieder Zions!"
4Wie h�tten wir singen k�nnen die Lieder des Herrn, *
fern, auf fremder Erde? - (Kv)
5Wenn ich dich je vergesse, Jerusalem, *
dann soll meine rechte Hand mich vergessen.
6Die Zunge soll mir am Gaumen kleben, /
wenn ich deiner nicht mehr gedenke, *
wenn ich Jerusalem nicht mehr erhebe zum Gipfel meiner Freude. - Kv
ZUR 2. LESUNG Der Mensch entfernt sich von Gott durch Unglauben und Ungehorsam. Dadurch wird er aber kein
freier Mensch, im Gegenteil, er verf�llt dem eigenen Ich, dem Tod. Gott aber will das Leben. Er allein kann
den Menschen befreien. In den Geretteten wird seine Liebe sichtbar: dadurch dass wir gut sind und das Gute
tun, das Gott uns heute zu tun aufgibt.
Zweite LesungEph 2, 4-10
Wir waren tot infolge unserer S�nden; aus Gnade sind wir gerettet
Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in �phesus.
Schwestern und Br�der!
4Gott, der reich ist an Erbarmen,
hat uns, die wir infolge unserer S�nden tot waren,
in seiner gro�en Liebe, mit der er uns geliebt hat,
zusammen mit Christus lebendig gemacht.
Aus Gnade seid ihr gerettet.
6Er hat uns mit Christus Jesus auferweckt
und uns zusammen mit ihm
einen Platz in den himmlischen Bereichen gegeben,
7um in den kommenden Zeiten
den �berflie�enden Reichtum seiner Gnade zu zeigen,
in G�te an uns durch Christus Jesus.
8Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet,
nicht aus eigener Kraft
-- Gott hat es geschenkt --,
9nicht aus Werken,
damit keiner sich r�hmen kann.
10Denn seine Gesch�pfe sind wir,
in Christus Jesus zu guten Werken erschaffen,
die Gott f�r uns im Voraus bestimmt hat,
damit wir mit ihnen unser Leben gestalten.
Ruf vor dem EvangeliumVers: vgl. Joh 3, 16a.15
Lob dir, Christus, K�nig und Erl�ser! - Kv
So sehr hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn hingab,
damit jeder, der glaubt, in ihm das ewige Leben hat.
Lob dir, Christus, K�nig und Erl�ser!
ZUM EVANGELIUM Das ewige Leben ist nicht eine Verl�ngerung des gegenw�rtigen Lebens; es ist vielmehr die
Hinwendung des ganzen Menschen zur Wahrheit und Wirklichkeit Gottes. F�r Jesus war die Stunde seines Todes
auch die Stunde seiner Verherrlichung, seines Hin�bergehens in die Herrlichkeit des Vaters. Wir aber sind
durch die Taufe in das Christusereignis hineingenommen; wer glaubt und die Wahrheit tut, der ist vom Tod in
das Leben hin�bergegangen.
EvangeliumJoh 3, 14-21
Gott hat seinen Sohn in die Welt gesandt, damit die Welt durch ihn gerettet wird
Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.
In jener Zeit sprach Jesus zu Nikod�mus:
14Wie Mose die Schlange in der W�ste erh�ht hat,
so muss der Menschensohn erh�ht werden,
15damit jeder, der glaubt,
in ihm ewiges Leben hat.
16Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn hingab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht,
sondern ewiges Leben hat.
17Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt,
damit er die Welt richtet,
sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.
18Wer an ihn glaubt,
wird nicht gerichtet;
wer nicht glaubt, ist schon gerichtet,
weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes
geglaubt hat.
19Denn darin besteht das Gericht:
Das Licht kam in die Welt,
doch die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht;
denn ihre Taten waren b�se.
20Jeder, der B�ses tut,
hasst das Licht
und kommt nicht zum Licht,
damit seine Taten nicht aufgedeckt werden.
21Wer aber die Wahrheit tut,
kommt zum Licht,
damit offenbar wird,
dass seine Taten in Gott vollbracht sind.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten
ZUR EUCHARISTIEFEIER Das ganze Evangelium und das Geheimnis der Eucharistie ist in diesen Worten enthalten:
Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt ...
ewiges Leben hat. (Joh 3, 16)
Gabengebet
Herr, unser Gott,
in der Freude auf das Osterfest
bringen wir unsere Gaben dar.
Hilf uns, gl�ubig und ehrf�rchtig das Opfer zu feiern,
das der Welt Heilung schenkt und den Tod �berwindet.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fation vom 4. Fastensonntag
oder Pr�fationen f�r die Fastenzeit
KommunionversVgl. Joh 9, 11
Wenn das Evangelium vom Blindgeborenen gelesen wurde:
Der Herr salbte meine Augen;
ich ging hin, wusch mich und wurde sehend
und glaube an Gott.
Wenn ein anderes Evangelium gelesen wurde: Ps 122 (121), 3-4
Jerusalem, du starke Stadt, dicht gebaut und fest gef�gt!
Dorthin ziehen die St�mme hinauf, die St�mme des Herrn,
den Namen des Herrn zu preisen.
Schlussgebet
Allm�chtiger Gott,
dein ewiges Wort ist das wahre Licht,
das jeden Menschen erleuchtet.
Heile die Blindheit unseres Herzens,
damit wir erkennen, was vor dir recht ist,
und dich aufrichtig lieben.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
F�R DEN TAG UND DIE WOCHE
Das Letzte, das Entscheidende, das wirklich alles Durchleuchtende und Beurteilende kommt nicht von uns,
sondern von Gott. Er richtet; er, und im Letzten nicht wir, kennt unser Herz; er durchschaut das Verborgene
und wird es ans Licht bringen. ... Irgendwo sind wir uns selbst die Unbekanntesten. In Wirklichkeit k�nnen
wir nur zu Gott und seiner Gnade fliehen, in Wirklichkeit k�nnen wir, die Armen, die Hilflosen und
Gebrechlichen, immer nur zu Gott beten, dass er das Krumme gerade und das Bergige eben und das Finstere licht
mache. (Karl Rahner)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
14
M�rz 2021
* zur�ck
* weiter
* 4. Sonntag der Fastenzeit
* Hl. Mathilde
* Lesejahr: B I, StB: IV. Woche
[Sonntag, 14.03.2021___]
Perikopen
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Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten
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