Zur Lesung Immer hat es mit zur Aufgabe des Propheten geh�rt, vor Gott als Mittler und F�rbitter f�r sein
Volk einzutreten. Unsere Lesung ist Teil eines langen Bu�- und Bittgebets, das Daniel f�r sein Volk darbringt
(V. 4b-19). Die Gedankeng�nge sind �hnlich wie im Gebet des Asarja (Dan 3: 3. Fastenwoche - Dienstag). Hier
wie dort wird anerkannt: Du, Herr, bist im Recht, uns aber steht ... die Schamr�te im Gesicht (9,7). Die
Bitte um Verzeihung und Hilfe beruft sich erstens auf die Barmherzigkeit Gottes (V. 9), zweitens auf seine
fr�heren Machterweise (V. 15). Der letzte Grund, zu helfen, liegt f�r Gott aber in der Ehre seines Namens:
Dein Name ist doch �ber deiner Stadt und deinem Volk ausgerufen (V. 19). - Ex 34,6-7; Dtn 7,9.21; Neh 1,5; 1
K�n 8,46-51; Tob 3,3; Bar 1,15-22; Neh 9,34; Jer 7,25-26; Dtn 28,64; Neh 9,17; Dtn 28,15; Jer 26,4-6.
ERSTE Lesung
Dan 9, 4b-10
Wir haben ges�ndigt und unrecht getan
Lesung aus dem Buch Daniel
^4bHerr, du gro�er und Furcht erregender Gott, du bewahrst denen, die dich lieben und deine Gebote halten,
deinen Bund und deine Gnade.
^5Wir haben ges�ndigt und unrecht getan, wir sind treulos gewesen und haben uns gegen dich emp�rt; von deinen
Geboten und Gesetzen sind wir abgewichen.
^6Wir haben nicht auf deine Diener, die Propheten, geh�rt, die in deinem Namen zu unseren K�nigen und
Vorstehern, zu unseren V�tern und zu allen B�rgern des Landes geredet haben.
^7Du, Herr, bist im Recht; uns aber steht bis heute die Schamr�te im Gesicht, den Leuten von Juda, den
Einwohnern Jerusalems und allen Israeliten, seien sie nah oder fern in all den L�ndern, wohin du sie
versto�en hast; denn sie haben dir die Treue gebrochen.
^8Ja, Herr, uns steht die Schamr�te im Gesicht, unseren K�nigen, Oberen und V�tern; denn wir haben uns gegen
dich vers�ndigt.
^9Aber der Herr, unser Gott, schenkt Erbarmen und Vergebung. Ja, wir haben uns gegen ihn emp�rt.
^10Wir haben nicht auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, geh�rt und seine Befehle nicht befolgt, die er
uns durch seine Diener, die Propheten, gegeben hat.
Antwortpsalm
Ps 79 (78), 5 u. 8.9.11 u. 13 (R: vgl. Ps 103 [102], 10a)
R Vergilt uns nicht nach unsern S�nden, o Herr! - R (GL neu 639,1)
5 Wie lange noch, Herr? Willst du auf ewig z�rnen? IV. Ton
Wie lange noch wird dein Eifer lodern wie Feuer?
8 Rechne uns die Schuld der Vorfahren nicht an!
Mit deinem Erbarmen komm uns eilends entgegen!
Denn wir sind sehr erniedrigt. - (R)
9 Um der Ehre deines Namens willen
hilf uns, du Gott unsres Heils!
Um deines Namens willen rei� uns heraus
und vergib uns die S�nden! - (R)
11 Das St�hnen der Gefangenen dringe zu dir.
Befrei die Todgeweihten durch die Kraft deines Armes!
13 Wir, dein Volk, die Schafe deiner Weide,
wollen dir ewig danken,
deinen Ruhm verk�nden von Geschlecht zu Geschlecht.
R Vergilt uns nicht nach unsern S�nden, o Herr!
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Joh 6, 63b.68c
Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! - R
Deine Worte, Herr, sind Geist und Leben.
Du hast Worte des ewigen Lebens.
Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!
Zum Evangelium Bei Matth�us lesen wir die Forderung: Ihr sollt vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer
Vater ist (Mt 5,48). Bei Lukas hei�t es: Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist (6,36); das d�rfte die
urspr�nglichere Form des Jesuswortes sein. Die Forderung Seid barmherzig steht im Anschluss an das Gebot der
Feindesliebe (6,35) und bildet bei Lukas den Auftakt zu vier weiteren Forderungen: Richtet nicht ...
Verurteilt nicht ... Erlasst einander (oder: Sprecht los) ... Gebt ... Das alles steht unter dem Motiv der
Barmherzigkeit und der Nachahmung Gottes. Dem Verhalten des Menschen wird das Gericht Gottes entsprechen.
Aber durch die Erweiterung von Vers 38 bei Lukas (im Vergleich zu Mt 7,2) verlagert sich der Akzent von der
Strenge auf die Gro�mut Gottes, von der Furcht auf die Hoffnung. Gott ist immer der Gr��ere, der
Gro�m�tigere. - Ex 34,6-7; Mt 7,1-2; Jak 2,13; Spr 12,14; Mk 4,24.
Evangelium
Lk 6, 36-38
Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen J�ngern:
^36Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!
^37Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden. Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht
verurteilt werden. Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden.
^38Gebt, dann wird auch euch gegeben werden. In reichem, vollem, geh�uftem, �berflie�endem Ma� wird man euch
beschenken; denn nach dem Ma�, mit dem ihr messt und zuteilt, wird auch euch zugeteilt werden.
F�rbitten
Zu Jesus Christus, der uns die Barmherzigkeit des Vaters offenbarte, wollen wir beten:
Lass die Glaubensboten zuversichtlich die frohe Botschaft verk�nden. (Stille) Christus, h�re uns.
A.: Christus, erh�re uns.
Tilge den Geist der Rache und Vergeltung aus den V�lkern. (Stille) Christus, h�re uns.
Tr�ste alle Leidenden und Bedr�ngten. (Stille) Christus, h�re uns.
Schenke unseren Verstorbenen die Freude des Himmels. (Stille) Christus, h�re uns.
Ewiger Vater, komm uns mit deinem Erbarmen entgegen. Darum bitten wir dich durch Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.
Gabengebet
Herr,
du hast uns
zur Feier der g�ttlichen Geheimnisse versammelt.
Nimm unser Gebet gn�dig an
und st�rke uns,
damit wir den Versuchungen dieser Welt
nicht erliegen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen f�r die Fastenzeit
Kommunionvers
Lk 6, 36
Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist - so spricht der Herr.
Schlussgebet
Barmherziger Gott,
dieses heilige Mahl mache uns frei von Schuld
und gebe uns Anteil an der Freude des Himmels.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Wundere dich nicht, dass ein Mensch Nachahmer Gottes werden kann. Er kann es, wenn er will. Denn nicht
Beherrschung des N�chsten. nicht der Wille, vor dem Schw�cheren im Vorteil zu sein, noch Reichtum und Gewalt
�ber die �rmeren bedeuten das Gl�ck, und nicht kann jemand hierin Gott nachahmen; das liegt au�erhalb seiner
Gr��e. Sondern wer die Last des N�chsten tr�gt, wer dem andern, der geringer ist, mit dem, worin er besser
gestellt ist, eine Wohltat erweist, wer das, was er von Gott erhalten hat, den Bed�rftigen schenkt und so ein
Gott der Empfangenden wird, der ist ein Nachahmer Gottes (Brief an Diognet, Kap. 10, 3. Jh.).
Schott Tagesliturgie
Montag
1
M�rz 2021
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* Montag der 2. Woche der Fastenzeit
* Lesejahr: B I, StB: II. Woche
[Montag, 01.03.2021____]
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erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen
Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten
(revidierten) Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
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