Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 309, 13)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung Vers 51,12 geh�rt zu einem vorausgehenden Danklied und hat mit dem Rest dieser Lesung nichts zu tun. -
Die Verse 51,13-30 sind ein Gedicht, in dem der Verfasser seinen eigenen Weg zur Weisheit beschreibt und den
Leser einl�dt, die Lehre (das Joch, V. 26) der Weisheit anzunehmen. Die Weisheit ist wie eine sch�ne Braut, nur
durch Liebe kann man sie gewinnen. Wer sie beharrlich sucht, wird sie finden und gl�cklich sein. - Nur wenige
werden wie Ben Sirach die Mu�e haben, um in der Schule und auf Reisen Kenntnisse zu erwerben und ein Leben lang
nur f�r das Studium zu leben. Wichtiger als das ist ein waches Herz, das auf Gottes Wort h�rt. Man vergleiche die
Einladung dieses Gedichts zum Studium der Weisheit und die Einladung Jesu in Mt 11,28-30: Kommt alle zu mir ... -
Sir 6,18; 14,20-27; 15,2-3; 34,9-12; Weish 8,1-18; Ps 25,5; 26,3.
ERSTE Lesung
Sir 51, 12c-20 (17-28)
Ich richtete mein Verlangen auf die Weisheit
Lesung aus dem Buch Jesus Sirach
^12cdIch danke dem Herrn und will seinen Namen loben und verherrlichen.
^13Als ich jung und noch nicht unstet war, suchte ich eifrig die Weisheit.
^14Sie kam zu mir in ihrer Sch�nheit, und bis zuletzt will ich sie erstreben.
^15Und wie nach dem Bl�hen die Trauben reifen, die das Herz erfreuen, so schritt mein Fu� auf geradem Weg; denn
schon von Jugend an habe ich sie erkannt.
^16Nur kurz h�rte ich hin, und schon fand ich Belehrung in Menge.
^17Sie ist f�r mich zur Amme geworden; meinem Lehrer will ich danken.
^18Ich hatte im Sinn, Freude zu erleben, ich strebte ohne Rast nach Gl�ck.
^19Ich verlangte brennend nach ihr und wandte von ihr meinen Blick nicht ab.
^20Ich richtete mein Verlangen auf sie, und auf ihren H�hen wanke ich nicht. Meine Hand �ffnete ihre Tore, und
ich nahm sie leibhaftig wahr. Ich habe ihretwegen meine H�nde gereinigt, und ich fand die Weisheit in ihrer
Reinheit. Einsicht erwarb ich durch sie von Anfang an, darum lasse ich nicht von ihr.
Antwortpsalm
Ps 19 (18B), 8.9.10 (R: 9a)
R Die Befehle des Herrn sind richtig,
(GL 465)
sie erfreuen das Herz. - R
8 Die Weisung des Herrn ist vollkommen,
II. Ton
sie erquickt den Menschen.
Das Gesetz des Herrn ist verl�sslich,
den Unwissenden macht es weise. - (R)
9 Die Befehle des Herrn sind richtig,
sie erfreuen das Herz;
das Gebot des Herrn ist lauter,
es erleuchtet die Augen. - (R)
10 Die Furcht des Herrn ist rein,
sie besteht f�r immer.
Die Urteile des Herrn sind wahr,
gerecht sind sie alle. - R
Jahr II
Zur Lesung Der Judasbrief umfasst nur 25 Verse (keine Kapitelz�hlung). Er stammt nicht etwa vom Apostel Judas
Thadd�us, sondern vermutlich von einem Verwandten Jesu und wurde um das Jahr 90 geschrieben. Der Brief richtet
sich ganz allgemein an die Berufenen, die von Gott, dem Vater, geliebt und f�r Jesus Christus bestimmt und
bewahrt sind (V. 1). Das k�nnen Juden- oder Heidenchristen sein. Es muss sich jedoch um Gemeinden handeln, in
denen der erste Eifer erlahmt und der Glaube selbst durch aufkommende Irrlehren bedroht ist. Das soll die
Christen nicht �berraschen und nicht verwirren; denn es wurde von den Aposteln vorausgesagt (V. 17). Gegen die
Lehre und den Spott der Irrlehrer stehen die Reinheit des Glaubens, die Kraft des Gebetes, die Liebe zu Gott und
die Erwartung der Wiederkunft Christi; diese Erwartung ist nicht Furcht, sondern Hoffnung. Denn wer im Glauben
ausharrt, kann von Christus Erbarmen und ewiges Leben erhoffen. Die Verse 22-23 regeln das Verhalten gegen�ber
den Zweifelnden und den Abgefallenen. Den Zweifelnden schuldet der Gl�ubige Mitleid und Hilfe; die Abgefallenen,
die f�r die Gemeinde eine Gefahr sind, sollen ausgeschlossen werden. Es gibt extreme F�lle, wo kein Dialog mehr
m�glich ist. Gott aber hat die Herrlichkeit, Hoheit, Macht ...: fast erschrickt man bei diesem unvermittelten
Briefschluss. - 2 Petr 3,2; 1 Kor 3,9-17; Eph 2,20-22; Mk 13,22; Apg 20,29-30; 2 Petr 3,14; R�m 16,25-27; Offb
5,13.
ERSTE Lesung
Jud 17.20b-25
Gott hat die Macht, euch vor jedem Fehltritt zu bewahren und euch vor seine Herrlichkeit treten zu lassen
Lesung aus dem Judasbrief
^17Liebe Br�der, denkt an die Worte, die von den Aposteln Jesu Christi, unseres Herrn, im Voraus verk�ndet worden
sind,
^20bgr�ndet euch auf euren hochheiligen Glauben, und baut darauf weiter, betet in der Kraft des Heiligen Geistes,
^21haltet fest an der Liebe Gottes, und wartet auf das Erbarmen Jesu Christi, unseres Herrn, der euch das ewige
Leben schenkt.
^22Erbarmt euch derer, die zweifeln;
^23rettet sie, entrei�t sie dem Feuer! Der anderen aber erbarmt euch voll Furcht; verabscheut sogar das Gewand
eines Menschen, der der S�nde verfallen ist.
^24Dem einen Gott aber, der die Macht hat, euch vor jedem Fehltritt zu bewahren und euch untadelig und voll
Freude vor seine Herrlichkeit treten zu lassen,
^25ihm, der uns durch Jesus Christus, unseren Herrn, rettet, geb�hrt die Herrlichkeit, Hoheit, Macht und Gewalt
vor aller Zeit und jetzt und f�r alle Zeiten. Amen.
Antwortpsalm
Ps 63 (62), 2.3-4.5-6 (R: vgl. 2)
R Meine Seele d�rstet nach dir, mein Gott. - R
(GL 676, 1)
2 Gott, du mein Gott, dich suche ich,
II. Ton
meine Seele d�rstet nach dir.
Nach dir schmachtet mein Leib
wie d�rres, lechzendes Land ohne Wasser. - (R)
3 Darum halte ich Ausschau nach dir im Heiligtum,
um deine Macht und Herrlichkeit zu sehen.
4 Denn deine Huld ist besser als das Leben;
darum preisen dich meine Lippen. - (R)
5 Ich will dich r�hmen mein Leben lang,
in deinem Namen die H�nde erheben.
6 Wie an Fett und Mark wird satt meine Seele,
mit jubelnden Lippen soll mein Mund dich preisen. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Kol 3, 16a.17c
Halleluja. Halleluja.
Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch;
durch Christus dankt Gott, dem Vater!
Halleluja.
Zum Evangelium Mit welchem Recht tust du das alles? Die Frage der j�dischen Obrigkeit bezieht sich auf die
Tempelreinigung und kommt versp�tet (vgl. 11,17-18; Joh 2,18), anscheinend weil der Hohe Rat zuerst den Beschluss
fassen musste, in aller Form nach der Vollmacht Jesu zu fragen. Die Frage gilt nat�rlich dem Auftreten Jesu
�berhaupt. Jesus antwortet mit einer Gegenfrage. Er verweigert der j�dischen Beh�rde eine Antwort, so dass eine
eigentliche Diskussion nicht zustande kommt. Sie kommt deshalb nicht zustande, weil die Fragenden nicht gewillt
sind, eine etwaige Antwort Jesu �berhaupt zu diskutieren. Ein Gespr�ch, auch ein Streitgespr�ch, setzt die
Bereitschaft zum H�ren voraus, in unserem Fall die Bereitschaft zum Glauben. - MI 21,23-27; Lk 20,1-8; Mt 16,14.
Evangelium
Mk 11, 27-33
Wer hat dir die Vollmacht gegeben, das zu tun?
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit
^27kamen Jesus und seine J�nger wieder nach Jerusalem. Als er im Tempel umherging, kamen die Hohenpriester, die
Schriftgelehrten und die �ltesten zu ihm
^28und fragten ihn: Mit welchem Recht tust du das alles? Wer hat dir die Vollmacht gegeben, das zu tun?
^29Jesus sagte zu ihnen: Zuerst will ich euch eine Frage vorlegen. Antwortet mir, dann werde ich euch sagen, mit
welchem Recht ich das tue.
^30Stammte die Taufe des Johannes vom Himmel oder von den Menschen? Antwortet mir!
^31Da �berlegten sie und sagten zueinander: Wenn wir antworten: Vom Himmel!, so wird er sagen: Warum habt ihr ihm
dann nicht geglaubt?
^32Sollen wir also antworten: Von den Menschen? Sie f�rchteten sich aber vor den Leuten; denn alle glaubten, dass
Johannes wirklich ein Prophet war.
^33Darum antworteten sie Jesus: Wir wissen es nicht. Jesus erwiderte: Dann sage auch ich euch nicht, mit welchem
Recht ich das alles tue.
F�RBITTEN
Im Gebet wenden wir uns an Christus, den Sohn der Jungfrau Maria:
F�r alle, die in Ordensgemeinschaften leben: lass sie ungehindert dem Reich Gottes dienen. (Stille) Herr, erbarme
dich.
A.: Christus, erbarme dich.
F�r die M�chtigen dieser Welt: leite ihre Schritte zu Frieden und Vers�hnung. (Stille) Herr, erbarme dich.
F�r alle Schwachen: mache sie stark durch deine Kraft. (Stille) Herr, erbarme dich.
F�r unsere Wohlt�ter: schenke ihnen das ewige Leben. (Stille) Herr, erbarme dich.
Barmherziger Gott, du hast die Jungfrau Maria erw�hlt, die Mutter deines Sohnes zu werden. Mit Maria preisen wir
deine G�te und bitten dich um Erh�rung durch ihn, Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.
Jesus trat weder als ausgewiesener Tr�ger eines bestimmten Charismas noch als Inhaber eines Amtes unter sein
Volk. Er erz�hlt von keiner Berufung, und er f�llt auch keinen Beruf aus. Er hat keinen Titel, der seiner Person
einen bestimmten Rang oder Platz einr�umte. Die vieldeutige Bezeichnung als Prophet legen ihm andere bei, ohne
ihn darauf festlegen zu k�nnen; die Anrede Rabbi, Lehrer, scheint seiner Lehrt�tigkeit und seiner Stellung im
J�ngerkreis zu entsprechen, aber macht ihn nicht zum Vertreter eines bestimmten Standes mit feststehenden Rechten
und begr�ndeter Autorit�t. Hinter seinen Worten und Taten wird immer wieder nur er selbst und sein eigener
Entschluss sichtbar, f�r die es keinen Namen und keinen Ma�stab zu geben scheint. Dennoch tritt Jesus mit
v�lliger Sicherheit und mit gebieterischer Bestimmtheit auf den Plan. Er lehrt ungesch�tzt und unmittelbar; er
handelt gegenw�rtig und unableitbar. Er ruft M�nner in seine Nachfolge wie ein K�nig und fordert die
Schriftgelehrten zum Kampf heraus, als bed�rfte er keiner rabbinischen Schulung ... Er handelt v�llig frei als
der, der er ist, und in diesem umfassenden Sinne in Vollmacht (Hans Freiherr von Campenhausen).
Schott Tagesliturgie
Samstag
29
Mai 2021
* zur�ck
* weiter
* Samstag der 8. Woche im Jahreskreis
* Lesejahr: B I, StB: IV. Woche
[Samstag, 29.05.2021___]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
Vatican News
Perikopen
Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen empfehlen wir Ihnen auch den Besuch der Seite
perikopen.de
____________________________________________________________________________________________________________
Liedvorschl�ge
Hier finden Sie Liedvorschl�ge f�r den Gottesdienst
Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
____________________________________________________________________________________________________________
Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen B�cher im deutschen Sprachgebiet erteilte
f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind
Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten)
Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
Impressum | Datenschutz
____________________________________________________________________________________________________________