mit dir lebt und herrscht in
alle Ewigkeit. (MB 311, 19)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung Sir 36,1-17 (Vg.
1-19) ist ein Bittpsalm, das
gl�hende Gebet eines Juden,
der mit ansehen muss, wie sein
Volk von Fremden unterdr�ckt
und die heilige Stadt entweiht
wird. Er richtet sein Gebet an
den Gott des Alls (V. 1), der
�ber die Heidenv�lker ebenso
gebietet wie �ber Israel. Gott
hat sich als der Heilige
bezeugt, indem er vor den
Augen aller V�lker sein
eigenes Volk bestrafte. Aber
die V�lker haben das so wenig
begriffen wie die Babylonier
zur Zeit des zweiten Jesaja.
Jetzt, meint der Beter, w�re
es Zeit, dass die V�lker
Gottes Macht erkennen: dadurch
dass sich der Zorn Gottes
gegen sie wendet. Die Verse
4-5 k�nnen ein Gebet um die
Bekehrung der Heiden sein
(vgl. Sir 17,8-10), aber der
Gedanke der Rache und das
Interesse des eigenen Volkes
stehen doch stark im
Vordergrund. Gott kann dieses
Volk, das sein Eigentum ist
und sein erstgeborener Sohn
unter den V�lkern, nicht im
Stich lassen. - Ps 79; Neh
9,32; Jer 10,25; Dtn 32,39; 1
K�n 8,43; 1 Chr 17,20; Jes
45,14; Ex 4,22; Dtn 7,6.
ERSTE Lesung
Sir 36, 1-2.5-6.13.16-22
(1-2a.5-6.13-19)
Alle V�lker sollen erkennen:
Es gibt keinen Gott au�er dir
Lesung aus dem Buch Jesus
Sirach
^1Rette uns, du Gott des Alls,
^2und wirf deinen Schrecken
auf alle V�lker!
^5damit sie erkennen, wie wir
es erkannten: Es gibt keinen
Gott au�er dir.
^6Erneuere die Zeichen,
wiederhole die Wunder,
^13Sammle alle St�mme Jakobs,
^16verteil den Erbbesitz wie
in den Tagen der Vorzeit!
^17Hab Erbarmen mit dem Volk,
das deinen Namen tr�gt, mit
Israel, den du deinen
Erstgeborenen nanntest.
^18Hab Erbarmen mit deiner
heiligen Stadt, mit Jerusalem,
dem Ort, wo du wohnst.
^19Erf�lle Zion mit deinem
Glanz und deinen Tempel mit
deiner Herrlichkeit!
^20Leg Zeugnis ab f�r das, was
du ehedem verf�gt hast;
erf�lle die Weissagung, die in
deinem Namen ergangen ist.
^21Gib allen ihren Lohn, die
auf dich hoffen, und best�tige
so deine Propheten!
^22Erh�re das Gebet deiner
Diener; du hast doch Gefallen
an deinem Volk. Alle Enden der
Erde sollen erkennen: Du bist
der ewige Gott.
Antwortpsalm
Ps 79 (78), 5 u. 8.9.11 u. 13
(R: vgl. Sir 36, 17)
R Hab Erbarmen mit
uns, o Herr! - R
(GL 190, 1)
5 Wie lange noch, Herr?
Willst du auf ewig z�rnen?
IV. Ton
Wie lange noch wird
dein Eifer lodern wie Feuer?
8 Rechne uns die Schuld
der Vorfahren nicht an!
Mit deinem Erbarmen
komm uns eilends entgegen!
Denn wir sind sehr
erniedrigt. - (R)
9 Um der Ehre deines
Namens willen
hilf uns, du Gott
unsres Heils!
Um deines Namens
willen rei� uns heraus
und vergib uns die
S�nden! - (R)
11 Das St�hnen der
Gefangenen dringe zu dir.
Befrei die
Todgeweihten durch die Kraft
deines Armes!
13 Wir, dein Volk, die
Schafe deiner Weide,
wollen dir ewig
danken,
deinen Ruhm
verk�nden von Geschlecht zu
Geschlecht.
R Hab Erbarmen mit
uns, o Herr!
Jahr II
Zur Lesung Der Abschnitt
1,17-25 ist in seinem ersten
Teil (V. 17-21) Mahnung zur
Gottesfurcht, im zweiten Teil
(V. 22-25) Mahnung zur
Bruderliebe. - Gott richtet
ohne Ansehen der Person: er
schaut nicht auf die Person,
er urteilt nach den Taten (V.
17). Die Furcht vor dem
Gericht Gottes wird nicht
aufgehoben, wohl aber
verchristlicht durch das
ehrf�rchtige Wissen um das
S�hneopfer Christi. Wer um
einen so hohen Preis gerettet
wurde, tr�gt gr��ere
Verantwortung. Die Erw�hnung
des Blutes Christi in V. 19
zieht das Christusbekenntnis
der Verse 20-21 nach sich; es
spannt den Bogen vom ewigen
Heilsplan Gottes bis zur
Auferweckung und
Verherrlichung Jesu. Der
richtende Gott ist zuvor der
rettende Gott; nicht Furcht
soll das Leben der Erl�sten
bestimmen, sondern Glaube und
Hoffnung (V. 21). Die Liebe
zum Bruder ergibt sich als
notwendige Folgerung f�r den,
den Gottes Wahrheit geheiligt
und neu geschaffen hat (vgl.
zur 2. Lesung am 3.
Ostersonntag, Jahr A). - Jes
52,3; Mk 10,45; 1 Kor 6,20;
Offb 5,9; Eph 4,17; Joh 17,24;
Gal 4,4; R�m 8,11; 12,9-13;
Jak 1,18; Jes 40,6-8.
ERSTE Lesung
1 Petr 1, 18-25
Ihr wurdet losgekauft mit dem
kostbaren Blut Christi, des
Lammes ohne Fehl und Makel
Lesung aus dem ersten Brief
des Apostels Petrus
Liebe Br�der!
^18Ihr wisst, dass ihr aus
eurer sinnlosen, von den
V�tern ererbten Lebensweise
nicht um einen verg�nglichen
Preis losgekauft wurdet, nicht
um Silber oder Gold,
^19sondern mit dem kostbaren
Blut Christi, des Lammes ohne
Fehl und Makel.
^20Er war schon vor der
Erschaffung der Welt dazu
ausersehen, und euretwegen ist
er am Ende der Zeiten
erschienen.
^21Durch ihn seid ihr zum
Glauben an Gott gekommen, der
ihn von den Toten auferweckt
und ihm die Herrlichkeit
gegeben hat, so dass ihr an
Gott glauben und auf ihn
hoffen k�nnt.
^22Der Wahrheit gehorsam, habt
ihr euer Herz rein gemacht f�r
eine aufrichtige Bruderliebe;
darum h�rt nicht auf, einander
von Herzen zu lieben.
^23Ihr seid neu geboren
worden, nicht aus
verg�nglichem, sondern aus
unverg�nglichem Samen: aus
Gottes Wort, das lebt und das
bleibt.
^24Denn alles Sterbliche ist
wie Gras, und all seine
Sch�nheit ist wie die Blume im
Gras. Das Gras verdorrt, und
die Blume verwelkt;
^25doch das Wort des Herrn
bleibt in Ewigkeit. Dieses
Wort ist das Evangelium, das
euch verk�ndet worden ist.
Antwortpsalm
Ps 147, 12-13.14-15.19-20 (R:
12a)
R Jerusalem, preise
den Herrn! - R
(GL 646, 1 oder 477)
(Oder: Halleluja.)
12 Jerusalem, preise den
Herrn,
V. Ton
lobsinge, Zion,
deinem Gott!
13 Denn er hat die Riegel
deiner Tore festgemacht,
die Kinder in deiner
Mitte gesegnet. - (R)
14 Er verschafft deinen
Grenzen Frieden,
und s�ttigt dich mit
bestem Weizen.
15 Er sendet sein Wort
zur Erde,
rasch eilt sein
Befehl dahin. - (R)
19 Er verk�ndet Jakob
sein Wort,
Israel seine Gesetze
und Rechte.
20 An keinem andern Volk
hat er so gehandelt,
keinem sonst seine
Rechte verk�ndet. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Mk 10, 45
Halleluja. Halleluja.
Der Menschensohn ist gekommen,
um zu dienen
und sein Leben hinzugeben als
L�sepreis f�r viele.
Halleluja.
Zum Evangelium Mit Mk 10,32
tritt Jerusalem in das
Blickfeld. Jesus geht
entschlossen voraus, die
J�nger folgen ihm, aber sie
haben Angst; sie sp�ren, dass
es der Entscheidung
entgegengeht. Hier f�gt Markus
die dritte und ausf�hrlichste
Leidensweissagung ein (V.
32-34). Man kann annehmen,
dass der Evangelist die
Leidensansage in der
erweiterten Form wiedergibt,
die sie in der nach�sterlichen
Gemeinde bekommen hat. Das
Kreuz wird nicht ausdr�cklich
genannt (vgl. Mt 20,19); f�r
den nach�sterlichen Leser
versteht sich das von selbst.
Zum ersten Mal werden die
Heiden genannt, an die Jesus
ausgeliefert wird. - Wieder
folgt auf die Leidensansage
die Einladung zur Nachfolge
(V. 35-40). Zum Dienen, nicht
zum Herrschen wird der J�nger
berufen. Jesus selbst hat
seinen Weg in den Tod so
verstanden: als Dienst bis zur
Hingabe des Lebens f�r viele,
d. h. zur S�hne und Rettung
f�r alle. - Mt 20,17-28, Lk
18,31-33; 22,24-27; Joh 11,16;
Jes 50,6; Lk 12,50.
Evangelium
Mk 10, 32-45
Wir gehen jetzt nach Jerusalem
hinauf; dort wird der
Menschensohn ausgeliefert
+ Aus dem heiligen Evangelium
nach Markus
In jener Zeit,
^32als Jesus und seine J�nger
auf dem Weg hinauf nach
Jerusalem waren, ging Jesus
voraus. Die Leute wunderten
sich �ber ihn, die J�nger aber
hatten Angst. Da versammelte
er die Zw�lf wieder um sich
und k�ndigte ihnen an, was ihm
bevorstand.
^33Er sagte: Wir gehen jetzt
nach Jerusalem hinauf; dort
wird der Menschensohn den
Hohenpriestern und den
Schriftgelehrten ausgeliefert;
sie werden ihn zum Tod
verurteilen und den Heiden
�bergeben;
^34sie werden ihn verspotten,
anspucken, gei�eln und t�ten.
Aber nach drei Tagen wird er
auferstehen.
^35Da traten Jakobus und
Johannes, die S�hne des
Zebed�us, zu ihm und sagten:
Meister, wir m�chten, dass du
uns eine Bitte erf�llst.
^36Er antwortete: Was soll ich
f�r euch tun?
^37Sie sagten zu ihm: Lass in
deinem Reich einen von uns
rechts und den andern links
neben dir sitzen.
^38Jesus erwiderte: Ihr wisst
nicht, um was ihr bittet.
K�nnt ihr den Kelch trinken,
den ich trinke, oder die Taufe
auf euch nehmen, mit der ich
getauft werde?
^39Sie antworteten: Wir k�nnen
es. Da sagte Jesus zu ihnen:
Ihr werdet den Kelch trinken,
den ich trinke, und die Taufe
empfangen, mit der ich getauft
werde.
^40Doch den Platz zu meiner
Rechten und zu meiner Linken
habe nicht ich zu vergeben;
dort werden die sitzen, f�r
die diese Pl�tze bestimmt
sind.
^41Als die zehn anderen J�nger
das h�rten, wurden sie sehr
�rgerlich �ber Jakobus und
Johannes.
^42Da rief Jesus sie zu sich
und sagte: Ihr wisst, dass
die, die als Herrscher gelten,
ihre V�lker unterdr�cken und
die M�chtigen ihre Macht �ber
die Menschen missbrauchen.
^43Bei euch aber soll es nicht
so sein, sondern wer bei euch
gro� sein will, der soll euer
Diener sein,
^44und wer bei euch der Erste
sein will, soll der Sklave
aller sein.
^45Denn auch der Menschensohn
ist nicht gekommen, um sich
dienen zu lassen, sondern um
zu dienen und sein Leben
hinzugeben als L�segeld f�r
viele.
F�RBITTEN
Jesus Christus ist gekommen,
um zu dienen und sein Leben
hinzugeben. Zu ihm rufen wir:
Leite alle Christen an, in
br�derlicher Liebe Gott und
den Menschen zu dienen.
(Stille) Herr, erbarme dich.
A.: Christus, erbarme dich.
Ermutige alle, die sich um
Frieden und Abr�stung m�hen.
(Stille) Herr, erbarme dich.
Vermehre die Anstrengungen der
Menschen, Hunger und Seuchen
zu besiegen. (Stille) Herr,
erbarme dich.
Durchdringe unser Leben mit
dem Geist der Liebe, dass die
Wahrheit deiner Botschaft
aufleuchtet. (Stille) Herr,
erbarme dich.
Allm�chtiger Gott, du hast uns
den Geist der Liebe geschenkt.
Lass uns in ihm erstarken
durch Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.
Gerade als der ganz Gehorsame
ist Jesus zugleich der freie
Sohn, als der sich
Erniedrigende der Erh�hte. So
wird er zu einer neuen
Daseinsm�glichkeit f�r die
andern. Er er�ffnet und
begr�ndet eine neue
Freiheitsgeschichte, die jedem
offen steht, der sich im
Glauben einl�sst auf die
Grundbewegung seines Lebens:
Gehorsam gegen Gott im Dienst
f�r die andern. So wird Jesus
in Person zum Dienst f�r die
Vielen (Mk 10,45), zum
Menschen f�r die andern. Seine
Person ist als leibhaftig
gewordener Gehorsam zugleich
leibhaftig gewordener Dienst,
man k�nnte auch sagen,
leibhaftig gewordenes und
Person gewordenes Amt. In
Christus fallen Person und Amt
schlechthin zusammen. Amt
bedeutet hier nicht mehr
Herrschaft, sondern Dienst.
Sein f�r die andern;
Stellvertretung. Das ist
ebenso sehr eine radikale
Kritik an allem sonstigen
Amtsverst�ndnis wie eine
v�llig neuartige Begr�ndung
des Amtes, die nach einer
ebenso neuen Weise der
Amtsf�hrung verlangt (Walter
Kasper).
Schott Tagesliturgie
Mittwoch
26
Mai 2021
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Jahreskreis
* Hl. Philipp Neri
* Lesejahr: B I, StB: IV.
Woche
[Mittwoch, 26.05.2021__]
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