Zur Lesung Im ersten Teil
seiner Abschiedsrede in Milet
(20,18-27) hat Paulus von sich
selbst gesprochen. Der zweite
Teil (V. 28-35) beginnt mit
einem Imperativ an die
Vorsteher (Episkopos -
Bischof) der Gemeinde: Gebt
acht ...! Die Gemeinden, die
sie leiten, sind Gottes
heiliges Volk, sein Eigentum
geworden durch das Blut des
Sohnes, gef�hrt vom Heiligen
Geist. Es ist das Werk des
dreifaltigen Gottes, das den
Hirten der Kirche anvertraut
ist (V. 28). Wachsamkeit gegen
Gefahren von au�en und von
innen wird notwendig sein (V.
29-31), aber es besteht kein
Grund zu Pessimismus und
Verzagtheit. Gott und das Wort
seiner Gnade: das ist das
Fundament des Baues und die
Kraft zum Bauen (32). Zum
Schluss verweist Paulus auf
seine eigene Erfahrung: Wer
sich restlos dem heiligen
Dienst weiht, der erf�hrt
etwas vom Gl�ck Gottes: Geben
ist seliger als nehmen. - Joh
21,15-17; 1 Tim 4,16; 1 Petr
5,1-3; Hebr 13,17; Mt 7,15; 2
Petr 2,1-2; Dtn 33,3-4; Eph
2,19-22; 4,28; 6,18.
ERSTE Lesung
Apg 20, 28-38
Ich vertraue euch Gott an, der
die Kraft hat, aufzubauen und
das Erbe zu verleihen
Lesung aus der
Apostelgeschichte
In jenen Tagen sagte Paulus zu
den �ltesten der Gemeinde von
Ephesus:
^28Gebt acht auf euch und auf
die ganze Herde, in der euch
der Heilige Geist zu Bisch�fen
bestellt hat, damit ihr als
Hirten f�r die Kirche Gottes
sorgt, die er sich durch das
Blut seines eigenen Sohnes
erworben hat.
^29Ich wei�: Nach meinem
Weggang werden rei�ende W�lfe
bei euch eindringen und die
Herde nicht schonen.
^30Und selbst aus eurer Mitte
werden M�nner auftreten, die
mit ihren falschen Reden die
J�nger auf ihre Seite ziehen.
^31Seid also wachsam, und
denkt daran, dass ich drei
Jahre lang Tag und Nacht nicht
aufgeh�rt habe, unter Tr�nen
jeden Einzelnen zu ermahnen.
^32Und jetzt vertraue ich euch
Gott und dem Wort seiner Gnade
an, das die Kraft hat,
aufzubauen und das Erbe in der
Gemeinschaft der Geheiligten
zu verleihen.
^33Silber oder Gold oder
Kleider habe ich von keinem
verlangt;
^34ihr wisst selbst, dass f�r
meinen Unterhalt und den
meiner Begleiter diese H�nde
hier gearbeitet haben.
^35In allem habe ich euch
gezeigt, dass man sich auf
diese Weise abm�hen und sich
der Schwachen annehmen soll,
in Erinnerung an die Worte
Jesu, des Herrn, der selbst
gesagt hat: Geben ist seliger
als nehmen.
^36Nach diesen Worten kniete
er nieder und betete mit ihnen
allen.
^37Und alle brachen in lautes
Weinen aus, fielen Paulus um
den Hals und k�ssten ihn;
^38am meisten schmerzte sie
sein Wort, sie w�rden ihn
nicht mehr von Angesicht
sehen. Dann begleiteten sie
ihn zum Schiff.
Antwortpsalm
Ps 68 (67), 29-30a u. 30b u.
32b.33-34.35-36 (R: 33a.b)
R Singt f�r Gott,
(GL neu 80,1 oder 44,1)
singt und spielt f�r
den Herrn! - R
Oder:
R Halleluja. - R
29 Biete auf, o Gott,
deine Macht,
VII. Ton
die Gottesmacht, die
du an uns erwiesen hast
30a von deinem Tempel aus,
hoch �ber Jerusalem.
30b K�nige kommen mit
Gaben,
32b Kusch erhebt zu Gott
seine H�nde. - (R)
33 K�nigreiche der Erde,
singt f�r Gott,
singt und spielt f�r
den Herrn,
34 der dahinf�hrt �ber
den Himmel, den uralten
Himmel,
der seine Stimme
erhebt, seine machtvolle
Stimme. - (R)
35 Preist Gottes Macht!
�ber Israel ragt
seine Hoheit empor,
seine Macht ragt bis
zu den Wolken.
36 Gott in seinem
Heiligtum ist voll Majest�t,
Israels Gott;
seinem Volk verleiht
er St�rke und Kraft. Gepriesen
sei Gott. - R
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Joh 17, 17
Halleluja. Halleluja.
Dein Wort, o Herr, ist
Wahrheit;
heilige uns in der Wahrheit!
Halleluja.
Zum Evangelium Die J�nger
Jesu leben in der Welt, sind
aber nicht von der Welt; das
hei�t nicht, dass wir f�r die
Welt untauglich sind oder dass
uns die Welt nichts mehr
angeht. Aber die Welt ist,
seitdem sie das Wort Jesu
geh�rt und Jesus ans Kreuz
geschlagen hat, nicht mehr die
Welt, die sie vorher war. Und
wir selbst k�nnen, seit Gottes
Wort uns erreicht hat, nicht
mehr Welt sein wie alle Welt.
Wir sind Gottes Welt geworden,
Anfang der neuen Sch�pfung.
Wir werden aus der Welt nicht
herausgenommen, sondern erst
recht in sie hineingesandt.
Sie ist unser Arbeitsfeld, der
Acker, auf den das Wort Gottes
gestreut wird. Ob es Frucht
bringen kann, daf�r sind wir
mitverantwortlich. Jesus hat
f�r uns gebetet. - Joh 3,35;
Apg 4,32; Joh 16,4; 18,9;
6,39; 10,28; 13,18-19; Ps
41,10; Joh 15,11.19; 1 Joh
2,14; Joh 8,23; 10,36; 4,38;
20,21; 1 Thess 4,7; Hebr 2,11;
5,9; 10,14.
Evangelium
Joh 17, 6a.11b-19
Sie sollen eins sein, wie wir
eins sind
+ Aus dem heiligen Evangelium
nach Johannes
In jener Zeit erhob Jesus
seine Augen zum Himmel und
betete:
^6aVater, ich habe deinen
Namen den Menschen offenbart,
die du mir aus der Welt
gegeben hast. ^
^11bHeiliger Vater, bewahre
sie in deinem Namen, den du
mir gegeben hast, damit sie
eins sind wie wir.
^12Solange ich bei ihnen war,
bewahrte ich sie in deinem
Namen, den du mir gegeben
hast. Und ich habe sie
beh�tet, und keiner von ihnen
ging verloren, au�er dem Sohn
des Verderbens, damit sich die
Schrift erf�llt.
^13Aber jetzt gehe ich zu dir.
Doch dies rede ich noch in der
Welt, damit sie meine Freude
in F�lle in sich haben.
^14Ich habe ihnen dein Wort
gegeben, und die Welt hat sie
gehasst, weil sie nicht von
der Welt sind, wie auch ich
nicht von der Welt bin.
^15Ich bitte nicht, dass du
sie aus der Welt nimmst,
sondern dass du sie vor dem
B�sen bewahrst.
^16Sie sind nicht von der
Welt, wie auch ich nicht von
der Welt bin.
^17Heilige sie in der
Wahrheit; dein Wort ist
Wahrheit.
^18Wie du mich in die Welt
gesandt hast, so habe auch ich
sie in die Welt gesandt.
^19Und ich heilige mich f�r
sie, damit auch sie in der
Wahrheit geheiligt sind.
F�rbitten
Wir beten zu Jesus Christus,
der uns den Heiligen Geist als
Beistand sendet:
Ermutige alle Seelsorger, ihre
Gemeinden im Glauben zu
best�rken.
A.: Herr, erh�re unser Gebet.
Bewahre alle Getauften vor dem
B�sen, und vollende an ihnen
die Erl�sung.
Komm allen zu Hilfe, die aus
ihrer Not zu dir rufen.
Festige unsere Bereitschaft,
dir von herzen zu dienen.
Denn durch das Wirken des
Heiligen Geistes hast du uns
in deiner Kirche versammelt.
In diesem Geist sei dir und
dem Vater Lobpreis und Ehre in
Ewigkeit.
A.: Amen.
Gabengebet
Allm�chtiger Gott, nimm die
Gaben an,
die wir nach deinem Willen
darbringen.
Vollende in uns das Werk der
Erl�sung
und der Heiligung durch die
Geheimnisse,
die wir zu deiner
Verherrlichung feiern,
Darum bitten wir durch
Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen von Christi
Himmelfahrt
Kommunionvers
Joh 15, 26-27
So spricht der Herr:
Wenn der Beistand kommt, den
ich euch vom Vater senden
werde,
der Geist der Wahrheit, der
vom Vater herkommt,
dann wird er Zeugnis f�r mich
ablegen,
und auch ihr werdet meine
Zeugen sein. Halleluja.
Schlussgebet
Barmherziger Gott,
durch die Teilnahme
an den heiligen Geheimnissen
reinigst du uns von Schuld
und schenkst uns �berreiche
Gnade.
Mache uns f�hig,
dieses gro�e Geschenk immer
neu zu empfangen.
Darum bitten wir durch
Christus, unseren Herrn.
Was Vers�hnung und Erl�sung,
was Wiedergeburt und heiliger
Geist, was Feindesliebe, Kreuz
und Auferstehung, was Leben in
Christus und Nachfolge Christi
hei�t, das alles ist so schwer
und so fern, dass wir es kaum
mehr wagen, davon zu sprechen.
In den �berlieferten Worten
und Handlungen ahnen wir etwas
ganz Neues und Umw�lzendes,
ohne es noch fassen und
aussprechen zu k�nnen (D.
Bonhoeffer).
Welt und Schuld, Gefahr und
Tod sind wirklich. Aber noch
wirklicher als sie ist ihre
Erl�sung.
Schott Tagesliturgie
Mittwoch
19
Mai 2021
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* Mittwoch der 7. Woche im
Osterkreis
* Lesejahr: B I, StB: III.
Woche
[Mittwoch, 19.05.2021__]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater
Schott vor 125 Jahren
gestorben
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