Wer sich in der Welt durchsetzen will, braucht Macht; er muss st�rker sein als andere.
Die Macht hat vielerlei Gestalten: Energie, Geld, Intelligenz, Beziehungen,
Organisation, Waffen. Der J�nger Jesu hat aber nicht den Auftrag, sich durchzusetzen,
sondern er soll das Wort Gottes weitersagen und Zeuge Gottes sein in dieser Welt; er
soll der Kraft Gottes Raum geben in seinem eigenen Leben. Die Menschen werden seinem
Wort nur glauben, wenn sie es als gelebte Wahrheit sehen.
Er�ffnungsversPs 17 (16), 15
Ich will in Gerechtigkeit dein Angesicht schauen,
mich satt sehen an deiner Gestalt, wenn ich einst erwache.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Gott, du bist unser Ziel,
du zeigst den Irrenden das Licht der Wahrheit
und f�hrst sie auf den rechten Weg zur�ck.
Gib allen, die sich Christen nennen, die Kraft,
zu meiden, was diesem Namen widerspricht
und zu tun, was unserem Glauben entspricht.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
ZUR 1. LESUNG Amos ist der �lteste Schriftprophet des Alten Testaments (8. Jh.
v. Chr.). Er stammte aus der Gegend von Jerusalem, er hatte seinen Beruf und seine
Arbeit. Aber Gott schickte ihn in das Nordreich Israel; in Samaria und Bet-El musste er
Gottes warnendes Wort verk�nden. Er r�gte die soziale Ungerechtigkeit, die unwahre
Gottesverehrung und k�ndigte das Gericht an. Es ist daher nicht erstaunlich, dass er
auf Widerstand stie�.
Erste LesungAm 7, 12-15
Geh und prophezeie meinem Volk Israel!
Lesung
aus dem Buch Amos.
In jenen Tagen
12 sagte Am�zja, der Priester von Bet-El, zu Amos:
Seher, geh, flieh ins Land Juda!
Iss dort dein Brot
und prophezeie dort!
13In Bet-El darfst du nicht mehr prophezeien;
denn das hier ist das k�nigliche Heiligtum und der Reichstempel.
14Amos antwortete Am�zja:
Ich bin kein Prophet und kein Prophetensch�ler,
sondern ich bin ein Viehhirte
und veredle Maulbeerfeigen.
15Aber der Herr hat mich hinter meiner Herde weggenommen
und zu mir gesagt:
Geh und prophezeie meinem Volk Israel!
AntwortpsalmPs 85 (84), 9-10.11-12.13-14 (Kv: 8)
Kv Lass uns schauen, o Herr, deine HuldGL 657, 3
und schenke uns dein Heil! - Kv
9Ich will h�ren, was Gott redet: /
Frieden verk�ndet der Herr seinem Volk und seinen Frommen, *
sie sollen sich nicht zur Torheit wenden.
10F�rwahr, sein Heil ist denen nahe, die ihn f�rchten, *
seine Herrlichkeit wohne in unserm Land. - (Kv)
11Es begegnen einander Huld und Treue; *
Gerechtigkeit und Friede k�ssen sich.
12Treue sprosst aus der Erde hervor; *
Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder. - (Kv)
13Ja, der Herr gibt Gutes *
und unser Land gibt seinen Ertrag.
14Gerechtigkeit geht vor ihm her *
und bahnt den Weg seiner Schritte. - Kv
ZUR 2. LESUNG Der Brief an die Epheser (geschrieben um 63 n. Chr.) beginnt mit einem
feierlichen Lobpreis, der alles Handeln Gottes in dem einen Wort "Segen" zusammenfasst.
Gott offenbart den Menschen seine ewige Liebe, um so die ganze Sch�pfung ihrem Ziel
entgegenzuf�hren: dem Lobpreis seiner Gnade. Mittler des Segens Gottes ist Jesus
Christus, der ewige Sohn.
Zweite LesungEph 1, 3-14
In Christus hat Gott uns erw�hlt vor der Grundlegung der Welt
Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in �phesus.
3Gepriesen sei Gott,
der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus.
Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet
durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel.
4Denn in ihm hat er uns erw�hlt vor der Grundlegung der Welt,
damit wir heilig und untadelig leben vor ihm.
5Er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt,
seine S�hne zu werden durch Jesus Christus
und zu ihm zu gelangen nach seinem gn�digen Willen,
6zum Lob seiner herrlichen Gnade.
Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn.
7In ihm haben wir die Erl�sung durch sein Blut,
die Vergebung der S�nden nach dem Reichtum seiner Gnade.
8Durch sie hat er uns reich beschenkt,
in aller Weisheit und Einsicht,
9er hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan,
wie er es gn�dig im Voraus bestimmt hat in ihm.
10Er hat beschlossen, die F�lle der Zeiten heraufzuf�hren,
das All in Christus als dem Haupt zusammenzufassen,
was im Himmel und auf Erden ist, in ihm.
11In ihm sind wir auch als Erben vorherbestimmt
nach dem Plan dessen, der alles so bewirkt,
wie er es in seinem Willen beschlie�t;
12wir sind zum Lob seiner Herrlichkeit bestimmt,
die wir schon fr�her in Christus gehofft haben.
13In ihm habt auch ihr das Wort der Wahrheit geh�rt,
das Evangelium von eurer Rettung;
in ihm habt ihr das Siegel
des verhei�enen Heiligen Geistes empfangen,
als ihr zum Glauben kamt.
14Der Geist ist der erste Anteil unseres Erbes, hin zur Erl�sung,
durch die ihr Gottes Eigentum werdet,
zum Lob seiner Herrlichkeit.
Oder Kurzfassung:
Zweite LesungEph 1, 3-10
In Christus hat Gott uns erw�hlt vor der Grundlegung der Welt
Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in �phesus.
Gepriesen sei Gott,
3der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus.
Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet
durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel.
4Denn in ihm hat er uns erw�hlt vor der Grundlegung der Welt,
damit wir heilig und untadelig leben vor ihm.
5Er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt,
seine S�hne zu werden durch Jesus Christus
und zu ihm zu gelangen nach seinem gn�digen Willen,
6zum Lob seiner herrlichen Gnade.
Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn.
7In ihm haben wir die Erl�sung durch sein Blut,
die Vergebung der S�nden nach dem Reichtum seiner Gnade.
8Durch sie hat er uns reich beschenkt,
in aller Weisheit und Einsicht,
9er hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan,
wie er es gn�dig im Voraus bestimmt hat in ihm.
10Er hat beschlossen, die F�lle der Zeiten heraufzuf�hren,
das All in Christus als dem Haupt zusammenzufassen,
was im Himmel und auf Erden ist, in ihm.
Ruf vor dem EvangeliumVers: vgl. Eph 1, 17-18
Halleluja. Halleluja.
Der Vater unseres Herrn Jesus Christus
erleuchte die Augen unseres Herzens,
damit wir verstehen, zu welcher Hoffnung wir berufen sind.
Halleluja.
ZUM EVANGELIUM Aus dem Kreis seiner J�nger hat Jesus die Zw�lf ausgew�hlt, um sie zu
Boten des Evangeliums zu machen. Die Aussendungsrede Jesu steht ausf�hrlicher im
Matth�usevangelium (10, 5-14); sie ist die Missionsregel der Urkirche. Durch die
Jahrhunderte hindurch versteht die Kirche ihre Missionsarbeit als die Fortsetzung
dessen, was Jesus seinen J�ngern aufgetragen hat. Die Richtlinien, die er ihnen gab,
gelten grunds�tzlich f�r die ganze Zeit der Kirche.
EvangeliumMk 6, 7-13
Er begann, die Zw�lf auszusenden
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
In jener Zeit
7 rief Jesus die Zw�lf zu sich
und sandte sie aus,
jeweils zwei zusammen.
Er gab ihnen Vollmacht �ber die unreinen Geister
8und er gebot ihnen,
au�er einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen,
kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im G�rtel,
9kein zweites Hemd und an den F��en nur Sandalen.
10Und er sagte zu ihnen: Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt,
bis ihr den Ort wieder verlasst!
11Wenn man euch aber in einem Ort nicht aufnimmt
und euch nicht h�ren will,
dann geht weiter
und sch�ttelt den Staub von euren F��en, ihnen zum Zeugnis.
12Und sie zogen aus
und verk�ndeten die Umkehr.
13Sie trieben viele D�monen aus
und salbten viele Kranke mit �l
und heilten sie.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten
ZUR EUCHARISTIEFEIER Das ist wahrer "Gottesdienst": mich in Dienst nehmen lassen von
Gott, seinem Wort und seinem Geist in mir Raum geben und durch mich wirken lassen. Es
ist der lebendige Herr selbst, der durch mich und mein Tun den Menschen begegnen will.
Gabengebet
Gott,
sieh auf dein Volk, das im Gebet versammelt ist,
und nimm unsere Gaben an.
Heilige sie, damit alle, die sie empfangen,
in deiner Liebe wachsen und dir immer treuer dienen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fation
KommunionversPs 84 (83), 4-5
Der Sperling findet ein Haus
und die Schwalbe ein Nest f�r ihre Jungen -
deine Alt�re, Herr der Heere, mein Gott und mein K�nig!
Selig, die wohnen in deinem Haus, die dich allezeit loben!
Oder:Joh 6, 56
So spricht der Herr:
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt,
der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm.
Schlussgebet
Herr, unser Gott,
wir danken dir f�r die heilige Gabe.
Lass deine Heilsgnade in uns wachsen,
sooft wir diese Speise empfangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
F�R DEN TAG UND DIE WOCHE
Unsere winzigen Einsamkeiten sind gleich gro�, gleich erregend und heilig wie alle
W�sten der Welt, derselbe Gott bewohnt sie, er, der die Einsamkeit heiligt. Einsamkeit
der schwarzen Stra�e, die das Haus von der Untergrundbahn trennt, Einsamkeit der
Sitzbank, auf der andere Wesen ihren Anteil am Weltgeschick tragen, Einsamkeit der
langen unterirdischen G�nge, wo der rei�ende Strom all dieser Leben seinem neuen Tag
entgegenbraust. Einsamkeit einiger Augenblicke, da man am Ofen kauernd das Aufflammen
der Holzstaude abwartet, um Kohlen nachzusch�tten; Einsamkeit der K�che angesichts des
Gem�setrogs. Kniende Einsamkeit beim Scheuern des Fu�bodens, einsamer Gang durch den
Garten, um einen Salatkopf zu holen. Kleine Einsamkeiten auf der hundertmal t�glich
hinauf- und hinuntergetretenen Stiege. Stundenlange Einsamkeiten beim Waschen, Flicken,
B�geln. (Madeleine Delbr�l)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
11
Juli 2021
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* weiter
* 15. Sonntag im Jahreskreis
* Hl. Benedikt von Nursia
* Lesejahr: B I, StB: III. Woche
[Sonntag, 11.07.2021___]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
Vatican News
Perikopen
Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen empfehlen wir Ihnen auch
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Liedvorschl�ge
Hier finden Sie Liedvorschl�ge f�r den Gottesdienst
Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
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Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen B�cher im
deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den
Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten)
Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
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