Dienstag nach dem Sonntag, auf den gegebenenfalls Erscheinung des Herrn verlegt wird
Er�ffnungsvers
Ein heiliger Tag strahlt �ber uns auf.
Kommt, betet an den Herrn,
denn ein gro�es Licht ist auf die Erde herabgekommen.
Tagesgebet
G�tiger Gott,
wir gehen durch eine Welt
voll Zwielicht und Schatten.
Lass dein Licht in unseren Herzen aufstrahlen
und f�hre uns durch das Dunkel dieses Lebens
in deine unverg�ngliche Klarheit.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung Vom Liebesgebot war schon in 2,7-11 und in 3,11-18 die Rede. In 4,7-21 kommt es ein drittes Mal
zur Sprache. Die Liebe f�ngt nicht beim Menschen an, sie kommt von Gott, stammt aus seinem innersten Wesen:
Gott ist Liebe (V. 7-10). Gottes Liebe ist nicht eine Idee, sondern eine Tat: Gott hat seinen Sohn gesandt.
Der Sohn ist f�r unsere S�nden gestorben. Es ist nicht gleichg�ltig, ob das gewusst und anerkannt wird in der
Gemeinde. Denn von dieser Liebe Gottes lebt die Gemeinde, und von ihr kommt die st�rkste Verpflichtung zur
Bruderliebe (V. 11). - 1 Thess 4,9; Joh 3,16; R�m 5,8; 8,31-39.
ERSTE Lesung
1 Joh 4, 7-10
Gott ist die Liebe
Lesung aus dem ersten Johannesbrief
^7Liebe Br�der, wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott, und jeder, der liebt, stammt von
Gott und erkennt Gott.
^8Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist die Liebe.
^9Die Liebe Gottes wurde unter uns dadurch offenbart, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat,
damit wir durch ihn leben.
^10Nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn
als S�hne f�r unsere S�nden gesandt hat.
Antwortpsalm
Ps 72 (71), 1-2.3-4b.7-8 (R: 11)
R Alle K�nige m�ssen ihm huldigen,
(GL neu 264,2 oder 263)
alle V�lker ihm dienen. - R
1 Verleih dein Richteramt, o Gott, dem K�nig,
VI. Ton
dem K�nigssohn gib dein gerechtes Walten!
2 Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit
und deine Armen durch rechtes Urteil. - (R)
3 Dann tragen die Berge Frieden f�r das Volk
und die H�hen Gerechtigkeit.
4ab Er wird Recht verschaffen den Gebeugten im Volk,
Hilfe bringen den Kindern der Armen. - (R)
7 Die Gerechtigkeit bl�he auf in seinen Tagen
und gro�er Friede, bis der Mond nicht mehr da ist.
8 Er herrsche von Meer zu Meer,
vom Strom bis an die Enden der Erde. - R
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Jes 61, 1 (Lk 4, 18)
Halleluja. Halleluja.
Der Herr hat mich gesandt,
den Armen die Frohe Botschaft zu bringen
und den Gefangenen die Freiheit zu verk�nden.
Halleluja.
Zum Evangelium Die beiden Berichte �ber das Speisewunder in Mk 6,30-44 und 8,1-9 bezogen sich urspr�nglich
wohl auf ein und dasselbe Ereignis; es wurde in der christlichen Unterweisung mehrfach erz�hlt, wobei jeweils
der Ton auf die eine oder die andere Bedeutung des Wunders gelegt wurde. In 8,21 weist Jesus die J�nger
ausdr�cklich auf den tieferen Sinn dieses Wunders hin. Im ersten Bericht (heutiges Evangelium) erscheint
Jesus als der Hirte, der mit dem Volk Mitleid hat und es zuerst mit dem Wort der Lehre, dann mit den Broten
speist. Er l�sst das Volk im gr�nen Gras lagern wie der gute Hirt in Ps 23,2. Das Volk setzt sich in Gruppen
zu je 100 und 50; dadurch wird an den W�stenzug Israels erinnert (Ex 18,13-27). Die J�nger werden mit dem
Austeilen beauftragt, �hnlich wie in Ex 18 Mose den Richtern einen Teil seiner Arbeit �bertragen hat. Jesus
ist der neue Mose, der das neue Volk regiert und versorgt. Er teilt es in Gemeinden auf, in denen die
Vorsteher durch Wort und Sakrament das Brot des Lebens austeilen. - Ex 16; Num 11; Ps 23; Ps 78,18-32; Ez 34;
Mt 9,36; 14,13-21; Lk 9,10-17; Joh 6,1-13.
Evangelium
Mk 6, 34-44
Als Jesus die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit,
^34als Jesus die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen
Hirten haben. Und er lehrte sie lange.
^35Gegen Abend kamen seine J�nger zu ihm und sagten: Der Ort ist abgelegen, und es ist schon sp�t.
^36Schick sie weg, damit sie in die umliegenden Geh�fte und D�rfer gehen und sich etwas zu essen kaufen
k�nnen.
^37Er erwiderte: Gebt ihr ihnen zu essen! Sie sagten zu ihm: Sollen wir weggehen, f�r zweihundert Denare Brot
kaufen und es ihnen geben, damit sie zu essen haben?
^38Er sagte zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Geht und seht nach! Sie sahen nach und berichteten: F�nf
Brote, und au�erdem zwei Fische.
^39Dann befahl er ihnen, den Leuten zu sagen, sie sollten sich in Gruppen ins gr�ne Gras setzen.
^40Und sie setzten sich in Gruppen zu hundert und zu f�nfzig.
^41Darauf nahm er die f�nf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach den Lobpreis, brach die
Brote und gab sie den J�ngern, damit sie sie an die Leute austeilten. Auch die zwei Fische lie� er unter
allen verteilen.
^42Und alle a�en und wurden satt.
^43Als die J�nger die Reste der Brote und auch der Fische einsammelten, wurden zw�lf K�rbe voll.
^44Es waren f�nftausend M�nner, die von den Broten gegessen hatten.
F�rbitten
Lasset uns Christus, unseren Herrn, anrufen, der in diese Welt kam, damit wir durch ihn leben:
F�r die ganze Kirche: dass den Gl�ubigen im Dunkel dieses Lebens das Licht der Wahrheit aufstrahlt. - Lasset
zum Herrn uns beten: Herr, erbarme dich.
A.: Christus, erbarme dich.
F�r die V�lker der Erde: dass sie Wege des Ausgleichs zwischen Armen und Reichen finden. - Lasset zum Herrn
uns beten: Herr, erbarme dich.
F�r unsere Gemeinde: dass das Brot des Wortes und des Sakramentes unseren Hunger stille. - Lasset zum Herrn
uns beten: Herr, erbarme dich.
F�r alle Leidenden: dass sie die Liebe Gottes erfahren d�rfen. - Lasset zum Herrn uns beten: Herr, erbarme
dich.
Denn du bist voll Erbarmen mit den Menschen und nimmst dich ihrer an. Dir danken wir jetzt und in
Ewigkeit. A.: Amen.
Gabengebet
Herr, wir bringen unsere Gaben dar
f�r die Feier,
in der sich ein heiliger Tausch vollzieht.
Nimm sie in Gnaden an
und schenke uns dich selbst
in deinem Sohn Jesus Christus,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Pr�fationen von Erscheinung des Herrn
oder Pr�fation von Weihnachten
Kommunionvers
Joh 1, 14
Wir haben seine Herrlichkeit geschaut,
die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater,
voll Gnade und Wahrheit.
Schlussgebet
Allm�chtiger Gott,
wir danken dir f�r das Brot des Lebens,
das du uns gereicht hast.
Gib uns durch dieses Sakrament
Kraft f�r unseren Weg zu dir
und sch�tze uns in deiner nie versagenden Liebe.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Der Menschgewordene ist das unergr�ndliche Geheimnis der Liebe Gottes zur Welt. Gott liebt den Menschen. Gott
liebt die Welt. Nicht einen Idealmenschen, sondern den Menschen, wie er ist; nicht eine Idealwelt, sondern
die wirkliche Welt. Was uns verabscheuungsw�rdig ist in seiner Widerg�ttlichkeit, wovon wir uns zur�ckziehen
in Schmerz und Feindschaft, der wirkliche Mensch, die wirkliche Welt, das ist f�r Gott Grund unergr�ndlicher
Liebe. W�hrend wir uns bem�hen, �ber unser Menschsein hinauszuwachsen, den Menschen hinter uns zu lassen,
wird Gott Mensch. W�hrend wir unterscheiden zwischen Frommen und Gottlosen, Guten und B�sen, Edlen und
Gemeinen, liebt Gott unterschiedslos den wirklichen Menschen. Er duldet es nicht, dass wir die Welt und die
Menschen einteilen nach unseren Ma�st�ben und uns zu Richtern �ber sie aufwerfen. Gott tritt auf die Seite
des wirklichen Menschen und der wirklichen Welt gegen alle ihre Verkl�ger (D. Bonhoeffer).
Schott Tagesliturgie
Freitag
8
Januar 2021
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* Hl. Severin
* Lesejahr: B I, StB: II. Woche
[Freitag, 08.01.2021___]
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erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen
Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten
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