Epiphanie, Erscheinung des Herrn: g�ttliche Wahrheit und Herrlichkeit leuchten, wenn auch noch verborgen, in
dem Kind von Betlehem. Suchende Menschen finden den Weg (Magier, K�nige, Sterndeuter). Sie kommen mit Gaben
und gehen als Beschenkte. Weil dieses Kind geboren wurde, gibt es f�r alle Menschen Hoffnung, auch f�r die in
der Ferne.
Er�ffnungsversVgl. Mal 3, 1; 1 Chr 19, 12
Seht, gekommen ist der Herrscher, der Herr.
In seiner Hand ist die Macht und das Reich.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Allherrschender Gott,
durch den Stern, dem die Weisen gefolgt sind,
hast du am heutigen Tag
den Heidenv�lkern deinen Sohn geoffenbart.
Auch wir haben dich schon im Glauben erkannt.
F�hre uns vom Glauben
zur unverh�llten Anschauung deiner Herrlichkeit.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur 1. Lesung Licht bedeutet in der Bibel Offenbarung der Macht und Herrlichkeit Gottes, auch sein
rettendes Eingreifen in die Geschichte der Menschen. Nach dunklen Jahren (538 v. Chr., Ende des babylonischen
Exils) kann der Rest des Volkes Israel wieder Hoffnung haben. Gott ist da, er holt sein Volk heim. Die V�lker
der Erde staunen und kommen herbei, um mit ihren Gaben dem Gott Israels zu huldigen.
Erste LesungJes 60, 1-6
Die Herrlichkeit des Herrn geht strahlend auf �ber dir
Lesung
aus dem Buch Jes�ja.
1Steh auf, werde licht, Jerusalem,
denn es kommt dein Licht
und die Herrlichkeit des Herrn geht strahlend auf �ber dir.
2Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde
und Dunkel die V�lker,
doch �ber dir geht strahlend der Herr auf,
seine Herrlichkeit erscheint �ber dir.
3Nationen wandern zu deinem Licht
und K�nige zu deinem strahlenden Glanz.
4Erhebe deine Augen ringsum und sieh:
Sie alle versammeln sich, kommen zu dir.
Deine S�hne kommen von fern,
deine T�chter werden auf der H�fte sicher getragen.
5Da wirst du schauen und strahlen,
dein Herz wird erbeben und sich weiten.
Denn die F�lle des Meeres wendet sich dir zu,
der Reichtum der Nationen kommt zu dir.
6Eine Menge von Kamelen bedeckt dich,
Hengste aus M�dian und Efa.
Aus Saba kommen sie alle,
Gold und Weihrauch bringen sie
und verk�nden die Ruhmestaten des Herrn.
Kv Alle K�nige werfen sich vor ihm nieder,GL 260
es dienen ihm alle V�lker. - Kv
1Verleih dein Richteramt, o Gott, dem K�nig, *
dem K�nigssohn gib dein gerechtes Walten.
2Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit *
und deine Elenden durch rechtes Urteil. - (Kv)
7In seinen Tagen sprosse der Gerechte *
und F�lle des Friedens, bis der Mond nicht mehr da ist.
8Er herrsche von Meer zu Meer, *
vom Strom bis an die Enden der Erde. - (Kv)
10Die K�nige von Tarschisch und von den Inseln bringen Gaben, *
mit Tribut nahen die K�nige von Scheba und Saba.
11Alle K�nige werfen sich vor ihm nieder, *
es dienen ihm alle V�lker. - (Kv)
12Ja, er befreie den Armen, der um Hilfe schreit, *
den Elenden und den, der keinen Helfer hat.
13Er habe Mitleid mit dem Geringen und Armen, *
er rette das Leben der Armen. - Kv
Zur 2. Lesung Schon im Alten Testament war zu lesen, dass Gott Rettung und Heil nicht nur dem Volk Israel
zugedacht hat. Aber solche Aussagen waren im Judentum weithin �berh�rt, jedenfalls nicht in ihrer ganzen
Tragweite verstanden worden. Selbst f�r Paulus, den Schriftkundigen, war es eine gro�e Offenbarung, dass Gott
ohne Unterschied alle V�lker zum messianischen Heil beruft.
Zweite LesungEph 3, 2-3a.5-6
Jetzt ist offenbart worden: Auch die Heiden haben an der Verhei�ung in Christus Jesus teil
Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in �phesus.
Schwestern und Br�der!
2Ihr habt geh�rt,
welches Amt die Gnade Gottes mir f�r euch verliehen hat.
3aDurch eine Offenbarung
wurde mir das Geheimnis kundgetan.
5Den Menschen fr�herer Generationen wurde es nicht kundgetan,
jetzt aber ist es seinen heiligen Aposteln und Propheten
durch den Geist offenbart worden:
6dass n�mlich die Heiden Miterben sind,
zu demselben Leib geh�ren
und mit teilhaben an der Verhei�ung in Christus Jesus
durch das Evangelium.
Ruf vor dem EvangeliumVers: vgl. Mt 2, 2
Halleluja. Halleluja.
Wir haben seinen Stern gesehen
und sind gekommen, dem Herrn zu huldigen.
Halleluja.
Zum Evangelium Fremden Menschen, Ausl�ndern, Heiden leuchtet der Stern. Sie suchen und fragen, bis sie den
neugeborenen K�nig finden. Die Gelehrten in Jerusalem wissen aus der Schrift, wo der Messias geboren werden
soll, aber keiner von ihnen geht nach Betlehem. So wird schon am Anfang des Matth�usevangeliums sichtbar, was
am Schluss klar ausgesprochen wird: Alle V�lker der Erde sind zum Heil berufen, das Jesus Christus gebracht
hat (Mt 28, 18-20).
EvangeliumMt 2, 1-12
Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen
Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us.
1Als Jesus zur Zeit des K�nigs Herodes
in Betlehem in Jud�a geboren worden war,
siehe, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem
2und fragten: Wo ist der neugeborene K�nig der Juden?
Wir haben seinen Stern aufgehen sehen
und sind gekommen, um ihm zu huldigen.
3Als K�nig Herodes das h�rte, erschrak er
und mit ihm ganz Jerusalem.
4Er lie� alle Hohepriester
und Schriftgelehrten des Volkes
zusammenkommen
und erkundigte sich bei ihnen,
wo der Christus geboren werden solle.
5Sie antworteten ihm: in Betlehem in Jud�a;
denn so steht es geschrieben bei dem Propheten:
6Du, Betlehem im Gebiet von Juda,
bist keineswegs die unbedeutendste
unter den f�hrenden St�dten von Juda;
denn aus dir wird ein F�rst hervorgehen,
der Hirt meines Volkes Israel.
7Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich
und lie� sich von ihnen genau sagen,
wann der Stern erschienen war.
8Dann schickte er sie nach Betlehem
und sagte: Geht und forscht sorgf�ltig nach dem Kind;
und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir,
damit auch ich hingehe und ihm huldige!
9Nach diesen Worten des K�nigs machten sie sich auf den Weg.
Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen,
zog vor ihnen her
bis zu dem Ort, wo das Kind war;
dort blieb er stehen.
10Als sie den Stern sahen,
wurden sie von sehr gro�er Freude erf�llt.
11Sie gingen in das Haus
und sahen das Kind und Maria, seine Mutter;
da fielen sie nieder und huldigten ihm.
Dann holten sie ihre Sch�tze hervor
und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.
12Weil ihnen aber im Traum geboten wurde,
nicht zu Herodes zur�ckzukehren,
zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten
Zur Eucharistiefeier Herr, alles, was du ber�hrst, erf�llst du mit deinem Licht und machst es sch�n. Ich
danke dir, dass du mir begegnest in der Gestalt des Brotes und des Weines. Mach mein Leben hell durch die
Gemeinschaft mit dir. Erleuchte mein Herz und erf�lle es mit deiner herrlichen Gegenwart.
Gabengebet
Allm�chtiger Gott,
nimm die Gaben deiner Kirche an.
Sie bringt nicht mehr Gold,
Weihrauch und Myrrhe dar,
sondern er, den diese Gaben bezeichnen,
wird f�r uns geopfert und uns zur Speise gegeben,
unser Herr Jesus Christus,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Pr�fation von Erscheinung des Herrn
In den Hochgebeten I-III eigener Einschub
KommunionversVgl. Mt 2, 2
Wir haben seinen Stern aufgehen sehen
und sind gekommen, dem Herrn mit Geschenken zu huldigen.
Schlussgebet
Wir danken dir, allm�chtiger Gott,
f�r die heiligen Gaben
und bitten dich:
Erhelle unsere Wege mit dem Licht deiner Gnade,
damit wir in Glauben und Liebe erfassen,
was du uns im Geheimnis der Eucharistie geschenkt hast.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Begegnung
Niemand hat Gott je geschaut, aber wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns
vollendet (1 Joh 4, 12). - In der liebenden Begegnung mit dem Bruder leuchtet uns das Bild Christi auf,
geschieht Epiphanie: im L�cheln des Kindes, im Blick des geliebten Menschen, im dankbaren Auge des
Beschenkten, im sorgendurchfurchten Gesicht des Kranken - in jeder liebenden Bewegung des Herzens, in jedem
Dank, jedem Du. (Rudolf Pesch)
Schott Tagesliturgie
Mittwoch
6
Januar 2021
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* Erscheinung des Herrn
* Lesejahr: B I, StB: II. Woche
[Mittwoch, 06.01.2021__]
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