Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht;
�ber denen, die im Land der Finsternis wohnen,
leuchtet ein Licht auf.
Vor Erscheinung des Herrn:
Tagesgebet
Allm�chtiger Gott,
zu unserem Heil
ist dein Sohn als Licht der Welt erschienen.
Lass dieses Licht in unseren Herzen aufstrahlen,
damit sich unser Leben von Tag zu Tag erneuert.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus.
Nach Erscheinung des Herrn:
Tagesgebet
Gott, du Licht der V�lker,
du hast unsere V�ter
durch die Propheten erleuchtet,
uns aber hast du in deinem Sohn
die F�lle der Wahrheit und des Friedens geschenkt.
Gib uns die Gnade, diese Wahrheit zu bezeugen
und deinen Frieden hineinzutragen in unsere Welt.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus.
Zur Lesung Die Verse 7-8 laufen mit dem 2. Teil der gestrigen Lesung gleich (V. 4-6). S�nde ist der freche
Widerspruch gegen Gott, wie er in der Menschheitsgeschichte zum ersten Mal in Gen 3,1-5, in den Worten der
Schlange, h�rbar geworden ist. Darauf bezieht sich Vers 8: Der Teufel s�ndigt von Anfang an. Die Irrlehrer,
gegen die Johannes sich immer wieder wendet, bagatellisieren die S�nde ebenso wie die Gerechtigkeit. Dagegen
aber protestiert leidenschaftlich das christliche Bewusstsein. Dem Menschen, in dem Gottes Wort und Gottes
Geist (Gottes Same, V. 9) bleibt, ist die Auflehnung gegen Gott, der Ungehorsam, der Hass, geradezu
unm�glich. Es ist eine Existenzfrage f�r die christliche Gemeinde, dass sie die S�nde, wo sie sich erhebt, in
der gemeinsamen Anstrengung des Glaubens und der Liebe �berwindet - Joh 3,6; 8,44; 12,31-32; R�m 6,11.
ERSTE Lesung
1 Joh 3, 7-10
Er kann nicht s�ndigen, weil er von Gott stammt
Lesung aus dem ersten Johannesbrief
^7Meine Kinder, lasst euch von niemand in die Irre f�hren! Wer die Gerechtigkeit tut, ist gerecht, wie Er
gerecht ist.
^8Wer die S�nde tut, stammt vom Teufel; denn der Teufel s�ndigt von Anfang an. Der Sohn Gottes aber ist
erschienen, um die Werke des Teufels zu zerst�ren.
^9Jeder, der von Gott stammt, tut keine S�nde, weil Gottes Same in ihm bleibt. Er kann nicht s�ndigen, weil
er von Gott stammt.
^10Daran kann man die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels erkennen: Jeder, der die Gerechtigkeit nicht
tut und seinen Bruder nicht liebt, ist nicht aus Gott.
Antwortpsalm
Ps 98 (97), 1.7-8.9 (R: vgl. 3cd)
R Alle Enden der Erde sehen das Heil unsres Gottes. - R
(GL neu 55,1)
1 Singet dem Herrn ein neues Lied;
VIII. Ton
denn er hat wunderbare Taten vollbracht.
Er hat mit seiner Rechten geholfen
und mit seinem heiligen Arm. - (R)
7 Es brause das Meer und alles, was es erf�llt,
der Erdkreis und seine Bewohner.
8 In die H�nde klatschen sollen die Str�me,
die Berge sollen jubeln im Chor. - (R)
9 Jubeln sollen alle vor dem Herrn, wenn er kommt,
um die Erde zu richten.
Er richtet den Erdkreis gerecht,
die Nationen so, wie es recht ist. - R
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Hebr 1, 1-2
Halleluja. Halleluja.
Einst hat Gott zu den V�tern gesprochen durch die Propheten;
heute aber hat er zu uns gesprochen durch den Sohn.
Halleluja.
Zum Evangelium Johannes erf�llt seine Aufgabe als Vorl�ufer des Messias. Er zeigt auf das Lamm Gottes: Er ist
es (1,30.36). Zwei Johannesj�nger h�ren dieses Wort und gehen Jesus nach. Der eine war Andreas, der andere
vermutlich Johannes, der Verfasser des Evangeliums; nach Jahrzehnten erinnert er sich noch an diese
Nachmittagsstunde. Dann geht die Geschichte der Berufungen weiter; Br�der und Freunde, einer sagt es dem
andern (V. 41.45). So k�nnen Berufungen auch heute noch geschehen, wenn der g�ttliche Funke einmal gez�ndet
hat. Folgen, suchen, finden, sehen, bleiben: in diesen Worten spricht der Evangelist Johannes mit Vorliebe
das Tun aus, mit dem die Menschen dem Ruf Gottes antworten. Wer Jesus sucht, findet ihn; wer ihm folgt, geht
mit ihm den Weg des Kreuzes und der Herrlichkeit. Meister, wo wohnst du? - Kommt und seht!: darin ist alles
gesagt, der ganze Weg des J�ngers vom Anfang bis zur Vollendung. - Mt 4,18-22; Joh 1,6-8; 12,26; 14,1-3.
Evangelium
Joh 1, 35-42
Wir haben den Messias gefunden
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
In jener Zeit
^35stand Johannes wieder am Jordan, wo er taufte, und zwei seiner J�nger standen bei ihm.
^36Als Jesus vor�berging, richtete Johannes seinen Blick auf ihn und sagte: Seht, das Lamm Gottes!
^37Die beiden J�nger h�rten, was er sagte, und folgten Jesus.
^38Jesus aber wandte sich um, und als er sah, dass sie ihm folgten, fragte er sie: Was wollt ihr? Sie sagten
zu ihm: Rabbi - das hei�t �bersetzt: Meister -, wo wohnst du?
^39Er antwortete: Kommt und seht! Da gingen sie mit und sahen, wo er wohnte, und blieben jenen Tag bei ihm;
es war um die zehnte Stunde.
^40Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer der beiden, die das Wort des Johannes geh�rt hatten und
Jesus gefolgt waren.
^41Dieser traf zuerst seinen Bruder Simon und sagte zu ihm: Wir haben den Messias gefunden. Messias hei�t
�bersetzt: der Gesalbte - Christus.
^42Er f�hrte ihn zu Jesus. Jesus blickte ihn an und sagte: Du bist Simon, der Sohn des Johannes, du sollst
Kephas hei�en. Kephas bedeutet: Fels - Petrus.
F�rbitten
Zu Jesus Christus, dem Sieger �ber S�nde und Tod, rufen wir:
Festige in deinen Gl�ubigen den Geist der Bruderliebe.
A.: Wir bitten dich, erh�re uns.
Entrei�e die V�lker aus Armut und Hunger, Angst und Bedr�ngnis.
R�ttle die Gleichg�ltigen auf, dass sie nach dir suchen.
Steh den Kranken und Sterbenden bei.
Denn bei dir ist Heil und Leben. Dir sei Ehre und Preis in Ewigkeit. A.: Amen.
Gabengebet
Herr, unser Gott,
du schenkst uns den Frieden
und gibst uns die Kraft, dir aufrichtig zu dienen.
Lass uns dich mit unseren Gaben ehren
und durch die Teilnahme
an dem einen Brot und dem einen Kelch
eines Sinnes werden.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen von Weihnachten
bzw. Pr�fation von Erscheinung des Herrn
Kommunionvers
1 Joh 1, 2
Das Leben ist erschienen;
erschienen ist uns das ewige Leben, das beim Vater war.
Schlussgebet
Barmherziger Gott,
in jeder Not bist du unsere Hilfe.
Bleibe bei uns mit deinem Schutz,
gib uns,
was wir f�r dieses verg�ngliche Leben brauchen,
und f�hre uns zur ewigen Vollendung bei dir.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Die gleiche Predigt bewirkt beim einen den Glauben oder den Anfang eines neuen Lebens, den andern l�sst sie
unger�hrt. Woran liegt es? Offenbar ist mit dem blo�en Zur-Kenntnis-Nehmen noch nichts getan. Jesus sagt:
Wenn jemand den Willen Gottes tut, wird er merken, ob diese Lehre von Gott ist (Joh 7,17). Wer einmal Ernst
macht und das, was er glaubt, auch tut, der h�rt immer mehr und versteht immer besser; hier gibt es keinen
Stillstand. Wer aber Gottes Wort und Gabe ablehnt, wer nicht verstehen, und was er verstanden hat, nicht tun
will, der versteht immer weniger. Man versteht Jesus nur, indem man ihm nachgeht. Wer nur Zuschauer oder
Zuh�rer sein will, begreift nicht. Auf die Nachfolge, auf das Tun kommt es an.
Schott Tagesliturgie
Montag
4
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* Lesejahr: B I, StB: II. Woche
[Montag, 04.01.2021____]
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