Die Zeit vom 13. bis 23. Februar
war im heidnischen Rom der
Erinnerung an die verstorbenen
Angeh�rigen geweiht. Bei der
Feier wurden f�r die Toten
Speisen und ein Stuhl (cathedra)
bereitgestellt. Die
Christengemeinde gedachte in
dieser Zeit des Apostels Petrus,
des Vaters ihres Glaubens. Die
kirchliche Ablehnung des
Totenmahls seit dem 4.
Jahrhundert hatte zur Folge, dass
man den Stuhl des Petrus nunmehr
als Lehrstuhl, als Symbol des
Lehramts verstand. Gegenstand des
christlichen Festes war aber
nicht der Stuhl, sondern die
�bernahme des r�mischen
Bischofsstuhls durch den hl.
Petrus, oder richtiger: die
Berufung des Petrus zum Lehramt
in der Kirche. Ein zweites Fest
der Kathedra des Petrus wurde
seit dem 6. oder 7. Jahrhundert
in Gallien am 18. Januar
gefeiert. Es wurde dann auch von
der r�mischen Kirche �bernommen,
aber Papst Johannes XXIII. hat
aus beiden Festen wieder ein
einziges gemacht und es auf den
heutigen Tag festgelegt.
Er�ffnungsvers
Lk 22, 32
Der Herr sprach zu Simon Petrus:
Ich habe f�r dich gebetet, damit
dein Glaube nicht erlischt.
Und wenn du wieder zur�ckgefunden
hast,
dann st�rke deine Br�der.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Allm�chtiger Gott,
das gl�ubige Bekenntnis des
Apostels Petrus
ist der Felsen,
auf den du deine Kirche gegr�ndet
hast.
Lass nicht zu,
dass Verwirrung und St�rme
unseren Glauben ersch�ttern.
Darum bitten wir durch Jesus
Christus.
Die hier angegebenen Perikopen
werden auch in der Votivmesse des
hl. Petrus genommen
Zur Lesung Der Verfasser des
ersten Petrusbriefs stellt sich
zu Beginn seiner Mahnung an die
Vorsteher der Gemeinden mit drei
Titeln vor: 1. als �ltester wie
sie, w�rtlich Mit-�ltester: er
wendet sich an die Br�der, denen
wie ihm selbst in der Gemeinde
Dienst und Verantwortung
aufgetragen sind. Er bezeichnet
sich 2. als Zeugen der Leiden
Christi; er hat an sich selbst
die Kraft des Leidens Christi
erfahren, daher ist er f�hig,
andere im Glauben und in der
Treue zu best�rken. Er betrachtet
sich 3. als einen, der an der
kommenden Herrlichkeit teilhaben
soll; diese gemeinsame Hoffnung
verbindet ihn mit den Hirten der
Kirche und mit allen, die an den
Tod und die Auferstehung Jesu
glauben. Von den Hirten, den
Vorstehern der Gemeinden,
verlangt er, dass sie ihrer Herde
nach dem Vorbild des guten Hirten
dienen: in freudigem Einsatz;
selbstlos, nicht aus Gewinnsucht;
mit Verzicht auf jede Art von
Machtstreben und Machtanspruch.
Die Herde, die sie leiten, ist
das Volk Gottes. Gott selbst ist
der wahre Hirt und das Vorbild
f�r alle, die als Hirten
eingesetzt sind (Ez 34,11-16; Dtn
32,9-12). - Joh 10,11-18;
21,15-17; Apg 20,28; 2 Kor 1,24;
1 Kor 9,25.
ERSTE Lesung
1 Petr 5, 1-4
�ltester und Zeuge der Leiden Christi
Lesung aus dem ersten Brief des
Apostels Petrus
Br�der!
^1Eure �ltesten ermahne ich, da
ich ein �ltester bin wie sie und
ein Zeuge der Leiden Christi und
auch an der Herrlichkeit
teilhaben soll, die sich
offenbaren wird:
^2Sorgt als Hirten f�r die euch
anvertraute Herde Gottes, nicht
aus Zwang, sondern freiwillig,
wie Gott es will; auch nicht aus
Gewinnsucht, sondern aus Neigung;
^3seid nicht Beherrscher eurer
Gemeinden, sondern Vorbilder f�r
die Herde!
^4Wenn dann der oberste Hirt
erscheint, werdet ihr den nie
verwelkenden Kranz der
Herrlichkeit empfangen.
Antwortpsalm
Ps 23 (22), 1-3.4.5.6 (R: 1)
R Der Herr ist mein
Hirte
(GL neu 37,1)
nichts wird mir fehlen.
- R
1 Der Herr ist mein Hirte,
nichts wird mir fehlen.
V. Ton
2 Er l�sst mich lagern auf
gr�nen Auen
und f�hrt mich zum
Ruheplatz am Wasser.
3 Er stillt mein
Verlangen;
er leitet mich auf
rechten Pfaden, treu seinem
Namen. - (R)
4 Muss ich auch wandern in
finsterer Schlucht,
ich f�rchte kein
Unheil;
denn du bist bei mir,
dein Stock und dein
Stab geben mir Zuversicht. - (R)
5 Du deckst mir den Tisch
vor den Augen meiner
Feinde.
Du salbst mein Haupt
mit �l,
du f�llst mir reichlich
den Becher. - (R)
6 Lauter G�te und Huld
werden mir folgen mein
Leben lang,
und im Haus des Herrn
darf ich wohnen f�r
lange Zeit. - R
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Mt 16, 18
(Halleluja. Halleluja.)
Du bist Petrus - der Fels -,
und auf diesen Felsen werde ich
meine Kirche bauen,
und die M�chte der Unterwelt
werden sie nicht �berw�ltigen.
(Halleluja.)
Zum Evangelium F�r die J�nger
Jesu ist es wesentlich, seine
Lehre zu verstehen, und dazu ist
es auch notwendig, Klarheit �ber
seine Person zu haben. Diese
Klarheit zu schaffen ist der
Zweck der Frage Jesu: f�r wen
halten die Leute den
Menschensohn? Die Leute - ihr
aber - Simon Petrus: das sind
drei Stufen des Glaubens und des
Erkennens. Im Markusevangelium
lautet die Antwort des Petrus: Du
bist der Messias (Mk 8,29); bei
Matth�us f�gt er hinzu: der Sohn
des lebendigen Gottes. Diese
Antwort ist schon in Mt 14,33
vorbereitet, wo die J�nger in
einer pl�tzlichen Helligkeit
sagten: Wahrhaftig, du bist
Gottes Sohn. Auf Petrus und
seinen Glauben baut Jesus seine
Kirche; sie wird dem Ansturm der
Todesm�chte, den N�ten, die der
Ankunft des Menschensohnes
vorausgehen, nicht unterliegen.
Aber es ist keine triumphierende
Kirche, die Jesus gr�ndet. Er
selbst, der Menschensohn. muss
vieles erleiden und get�tet
werden (16,21); auch Petrus wird
lernen m�ssen, nicht das zu
denken, was die Menschen wollen,
sondern das, was Gott will
(16,23). - Mk 8,27-29; Lk
9,18-20.
Evangelium
Mt 16, 13-19
Du bist Petrus, ich werde dir die
Schl�ssel des Himmelreiches geben
+ Aus dem heiligen Evangelium
nach Matth�us
In jener Zeit,
^13als Jesus in das Gebiet von
C�sarea Philippi kam, fragte er
seine J�nger: F�r wen halten die
Leute den Menschensohn?
^14Sie sagten: Die einen f�r
Johannes den T�ufer, andere f�r
Elija, wieder andere f�r Jeremia
oder sonst einen Propheten.
^15Da sagte er zu ihnen: Ihr
aber, f�r wen haltet ihr mich?
^16Simon Petrus antwortete: Du
bist der Messias, der Sohn des
lebendigen Gottes!
^17Jesus sagte zu ihm: Selig bist
du, Simon Barjona; denn nicht
Fleisch und Blut haben dir das
offenbart, sondern mein Vater im
Himmel.
^18Ich aber sage dir: Du bist
Petrus - der Fels -, und auf
diesen Felsen werde ich meine
Kirche bauen, und die M�chte der
Unterwelt werden sie nicht
�berw�ltigen.
^19Ich werde dir die Schl�ssel
des Himmelreichs geben; was du
auf Erden binden wirst, das wird
auch im Himmel gebunden sein, und
was du auf Erden l�sen wirst, das
wird auch im Himmel gel�st sein.
F�rbitten
Wir beten zu Jesus Christus, der
dem Simon Petrus die Schl�ssel
des Himmelreiches anvertraut hat:
F�r den Nachfolger des heiligen
Petrus: festige durch ihn die
Einheit der Kirche. (Stille)
Christus, h�re uns.
A.: Christus, erh�re uns.
F�r die Regierenden: bewirke,
dass sie die Freiheit der
Religion und der Kirche achten.
(Stille) Christus, h�re uns.
F�r alle verunsicherten Menschen:
f�hre die Zweifelnden und
Verwirrten zum Licht der
Wahrheit. (Stille) Christus, h�re
uns.
F�r unsere Gemeinde: gib, dass
wir der Lehre der Apostel treu
bleiben. (Stille) Christus, h�re
uns.
Herr, unser Gott, du hast unserem
Papst die Sorge f�r die Einheit
der Kirche anvertraut. Hilf, dass
wir uns seiner F�hrung
anvertrauen durch Christus,
unseren Herrn. A.: Amen.
Gabengebet
Herr, unser Gott,
nimm die Gebete und Gaben
deiner Kirche an.
Hilf uns, unter der F�hrung des
Apostels Petrus
am unverf�lschten Glauben
festzuhalten,
damit wir das ewige Erbe deiner
Kinder erlangen.
Darum bitten wir durch Christus,
unseren Herrn.
Pr�fationen von den Aposteln
Kommunionvers
Mt 16, 16.18
Petrus sagte zu Jesus:
Du bist der Messias, der Sohn des
lebendigen Gottes.
Jesus antwortete ihm:
Du bist Petrus, und auf diesen
Felsen werde ich meine Kirche
bauen.
Schlussgebet
Herr, unser Gott,
du hast dem heiligen Petrus
aufgetragen,
seine Br�der im Glauben zu
st�rken.
An seinem Fest haben wir den Leib
und das Blut Christi empfangen.
Gib uns durch diese Speise die
Kraft,
in der Einheit der Kirche zu
bleiben
und in br�derlicher Liebe
miteinander zu leben.
Darum bitten wir durch Christus,
unseren Herrn.
Schott Tagesliturgie
Montag
22
Februar 2021
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Fastenzeit
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* Lesejahr: B I, StB: I. Woche
[Montag, 22.02.2021____]
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