Reinheit ist mehr als Freisein
von S�nde. Unrein ist ein Wesen,
wenn es im Genuss verweilt oder
sich in Egoismus einrollt. Die
Reinheit eines Menschen bemisst
sich nach dem Grad der Anziehung,
die ihn zur g�ttlichen Mitte
hinf�hrt.
Er�ffnungsversPs 31 (30), 3-4
Sei mir ein sch�tzender Fels,
eine feste Burg, die mich rettet.
Denn du bist mein Fels und meine
Burg;
um deines Namens willen wirst du
mich f�hren und leiten.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Gott, du liebst deine Gesch�pfe,
und es ist deine Freude,
bei den Menschen zu wohnen.
Gib uns ein neues und reines
Herz,
das bereit ist, dich aufzunehmen.
Darum bitten wir durch Jesus
Christus.
ZUR 1. LESUNG Unter Reinheit
verstand man im Ersten Bund die
Voraussetzungen, die ein Mensch
erf�llen muss, um am Gottesdienst
teilnehmen zu k�nnen. Krankheiten
wie der Aussatz machten den
Menschen in diesem Sinn "unrein".
Das hatte nat�rlich auch seine
medizinische Bedeutung. Es war
damals schwierig, den
eigentlichen Aussatz, die Lepra,
von Krankheiten zu unterscheiden,
die zun�chst �hnliche Anzeichen
aufwiesen. Der Krankheit
gegen�ber war man ziemlich
hilflos; so suchte man wenigstens
der Ansteckung vorzubeugen.
Erste LesungLev 13, 1-2.43ac.44ab.45-46
Der Auss�tzige soll abgesondert
wohnen, au�erhalb des Lagers
Lesung
aus dem Buch Lev�tikus.
1Der Herr sprach zu Mose und
Aaron:
2Wenn sich auf der Haut eines
Menschen
eine Schwellung, ein Ausschlag
oder ein heller Fleck bildet
und auf der Haut zu einem
Anzeichen von Aussatz wird,
soll man ihn zum Priester Aaron
oder zu einem seiner S�hne, den
Priestern, f�hren.
43acDer Priester soll ihn
untersuchen.
Stellt er eine hellrote
Aussatzschwellung fest,
die wie Hautaussatz aussieht,
44ab so ist der Mensch auss�tzig;
er ist unrein.
Der Priester muss ihn f�r unrein
erkl�ren.
45Der Auss�tzige mit dem
Anzeichen
soll eingerissene Kleider tragen
und das Kopfhaar ungek�mmt
lassen;
er soll den Bart verh�llen
und ausrufen: Unrein! Unrein!
46Solange das Anzeichen an ihm
besteht,
bleibt er unrein;
er ist unrein.
Er soll abgesondert wohnen,
au�erhalb des Lagers soll er sich
aufhalten.
AntwortpsalmPs 32 (31), 1-2.5.10-11
(Kv: vgl. 7)
Kv Du bist mein Schutz, o Herr,GL
431
du rettest mich und h�llst mich
in Jubel. - Kv
1Selig der, dessen Frevel
vergeben *
und dessen S�nde bedeckt ist.
2Selig der Mensch, dem der Herr
die Schuld nicht zur Last legt *
und in dessen Geist keine
Falschheit ist. - (Kv)
5Da bekannte ich dir meine S�nde
*
und verbarg nicht l�nger meine
Schuld vor dir.
Ich sagte: Meine Frevel will ich
dem Herrn bekennen. *
Und du hast die Schuld meiner
S�nde vergeben. - (Kv)
10Der Frevler leidet viele
Schmerzen, *
doch wer dem Herrn vertraut, den
wird er mit seiner Huld umgeben.
11Freut euch am Herrn und
jauchzt, ihr Gerechten, *
jubelt alle, ihr Menschen mit
redlichem Herzen! - Kv
ZUR 2. LESUNG Unter den
Anfragen aus Korinth war auch
diese: Ob es einem Christen
erlaubt sei, Fleisch zu essen,
das vorher den heidnischen
G�ttern als Opfer dargebracht
worden war. Antwort: Es ist
erlaubt, denn diese G�tter sind
nichts. Der Christ soll ein
freies und klares Gewissen haben;
aber auch seiner eigenen Freiheit
gegen�ber soll er so frei sein,
dass er auf sie verzichten kann,
wenn die R�cksicht auf das
Gewissen eines anderen dies
erfordert.
Zweite Lesung1 Kor 10, 31 - 11, 1
Nehmt mich zum Vorbild, wie ich
Christus zum Vorbild nehme!
Lesung
aus dem ersten Brief des Apostels
Paulus
an die Gemeinde in Kor�nth.
Schwestern und Br�der!
10, 31Ob ihr esst oder trinkt
oder etwas anderes tut:
Tut alles zur Verherrlichung
Gottes!
32Gebt weder Juden noch Griechen,
noch der Kirche Gottes
Anlass zu einem Vorwurf!
33Auch ich suche allen in allem
entgegenzukommen;
ich suche nicht meinen Nutzen,
sondern den Nutzen aller, damit
sie gerettet werden.
11, 1Nehmt mich zum Vorbild,
wie ich Christus zum Vorbild
nehme!
Ruf vor dem EvangeliumVers: vgl. Lk
7, 16
Halleluja. Halleluja.
Ein gro�er Prophet wurde unter
uns erweckt:
Gott hat sein Volk heimgesucht.
Halleluja.
ZUM EVANGELIUM Die Wunder Jesu
sind Zeichen seiner Macht und der
anbrechenden Gottesherrschaft.
Jesus ist aber auch wirklicher
Mensch, er leidet die Not anderer
mit. Auss�tzige erfahren seine
menschliche G�te und seine
g�ttliche Kraft der Heilung.
Jesus hat den Willen zu helfen,
und er hat die Macht. Der
Geheilte aber kann nicht
schweigen, er "muss" die Macht
Gottes bezeugen.
EvangeliumMk 1, 40-45
Der Aussatz verschwand und der
Mann war rein
Aus dem heiligen Evangelium nach
Markus.
In jener Zeit
40 kam ein Auss�tziger zu Jesus
und bat ihn um Hilfe;
er fiel vor ihm auf die Knie
und sagte: Wenn du willst,
kannst du mich rein machen.
41Jesus hatte Mitleid mit ihm;
er streckte die Hand aus,
ber�hrte ihn
und sagte: Ich will - werde rein!
42Sogleich verschwand der Aussatz
und der Mann war rein.
43Jesus schickte ihn weg,
wies ihn streng an
44 und sagte zu ihm:
Sieh, dass du niemandem etwas
sagst,
sondern geh, zeig dich dem
Priester
und bring f�r deine Reinigung
dar, was Mose festgesetzt hat -
ihnen zum Zeugnis.
45Der Mann aber ging weg
und verk�ndete bei jeder
Gelegenheit, was geschehen war;
er verbreitete die Geschichte,
sodass sich Jesus in keiner Stadt
mehr zeigen konnte;
er hielt sich nur noch an
einsamen Orten auf.
Dennoch kamen die Leute von
�berallher zu ihm.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten
ZUR EUCHARISTIEFEIER Wen Jesus
anr�hrt, der Heilige Gottes, der
ist gerettet. Mich ber�hrt sein
Wort; er sagt zu mir: "Ich will
es, sei rein." Und mit mir
geschieht das Unerh�rte: Ich
werde geheiligt und erneuert
durch die Kraft, die von ihm
ausgeht.
Gabengebet
Barmherziger Gott,
das heilige Opfer reinige uns von
S�nden
und mache uns zu neuen Menschen.
Es helfe uns, nach deinem Willen
zu leben,
damit wir den verhei�enen Lohn
erlangen.
Darum bitten wir durch Christus,
unseren Herrn.
Pr�fation
KommunionversVgl. Ps 78 (77), 29-30
Alle a�en und wurden satt; er gab
ihnen, was sie begehrten.
Ihr Verlangen wurde erf�llt.
Oder:Joh 3, 16
Gott hat die Welt so geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn
hingab,
damit jeder, der an ihn glaubt,
nicht zugrunde geht,
sondern das ewige Leben hat.
Schlussgebet
Gott, du Spender alles Guten,
du hast uns das Brot des Himmels
geschenkt.
Erhalte in uns das Verlangen nach
dieser Speise,
die unser wahres Leben ist.
Darum bitten wir durch Christus,
unseren Herrn.
F�R DEN TAG UND DIE WOCHE
Was w�re, wenn es Jesus von
Nazaret nicht gegeben h�tte? Um
es deutlich zu sagen: Die W�rde
und Einmaligkeit des Menschen als
Person, gerade auch die W�rde der
behinderten, kranken und
schwachen Menschen, w�re wohl
nicht ans Licht gekommen. Ich
wei�, dass das neuzeitliche
Programm der Freiheit und
Menschenrechte sich oft gegen das
Christentum durchsetzen musste.
Und doch: Ohne Jesus von Nazaret
g�be es wohl kein
universalisierbares Bewusstsein
von Freiheit, Gleichheit und
Geschwisterlichkeit, von
Menschenrecht und
Menschenpflicht. Ein vermeintlich
aufgekl�rtes Reden von Humanit�t
und Toleranz vergisst, dass diese
Grundlagen unserer Gesellschaft
ohne das Christentum nicht in der
Welt w�ren. (Franz Kamphaus)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
14
Februar 2021
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* 6. Sonntag im Jahreskreis
* Hl. Cyrill, Hl. Methodius
* Lesejahr: B I, StB: II. Woche
[Sonntag, 14.02.2021___]
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