�ber Scholastika haben wir
Nachrichten nur durch den
legend�ren Bericht des Papstes
Gregor d. Gr. Scholastika war
eine Schwester des hl. Benedikt
und wohnte als gottgeweihte
Jungfrau nicht weit vom Kloster
Monte Cassino. Einmal im Jahr
besuchte sie ihren Bruder zu
einem geistlichen Gespr�ch. Das
Letzte dieser Gespr�che ist
bemerkenswert, dass es bis in die
Nacht hinein verl�ngert wurde;
Scholastika hat den Bruder dazu
gezwungen, indem sie durch ihr
Gebet ein pl�tzliches Gewitter
bewirkte, das ein Verlassen des
Hauses unm�glich machte.
Scholastika war m�chtiger, weil
sie die gr��ere Liebe hatte, sagt
Gregor. Drei Tage sp�ter sah
Benedikt die Seele seiner
Schwester in Gestalt einer Taube
zum Himmel aufsteigen. Ihren Leib
lie� er in dem Grab beisetzen,
das f�r ihn selbst bestimmt war.
Commune-Texte:
Messformulare f�r Jungfrauen
oder f�r Ordensleute
Schriftlesungen f�r Jungfrauen
oder f�r heilige Frauen
(Ordensleute)
Tagesgebet
Erhabener Gott,
wir begehen
das Ged�chtnis der heiligen
Jungfrau Scholastika.
Lass uns nach ihrem Beispiel
dir stets in aufrichtiger Liebe
dienen
und gew�hre uns in deiner G�te
einst einen seligen Heimgang zu
dir.
Darum bitten wir durch Jesus
Christus.
Zur Lesung Das Siegel ist ein
kostbarer pers�nlicher Besitz,
den man auf keinen Fall
preisgibt. In alter Zeit trug man
das Siegel an einer Schnur um den
Hals oder als Ring am Finger oder
auch als Armspange. Auf �hnliche
Weise m�chte auch die Liebende,
die in diesem Lied spricht, ganz
und endg�ltig das Eigentum des
Geliebten sein. W�rde man sie
nach dem Warum ihrer Liebe
fragen, so k�me, vielleicht nach
einigen vorl�ufigen und hilflosen
Antworten, zuletzt doch wohl
diese Antwort: Weil er mich
liebt. Auch f�r den Menschen, der
an Christus glaubt und seine N�he
sucht, gibt es keinen st�rkeren
Beweggrund als diesen: Weil er
mich liebt; weil er mich zuerst
geliebt hat, als ich noch gar
nicht liebens-w�rdig war (vgl. 1
Joh 4,10; R�m 5,5; Offb 1,5). -
Nimm mich an, Herr ... und ich
werde leben: dieser Psalmvers,
der seit alter Zeit bei der
Jungfrauenweihe gesungen wird,
bittet im Grunde um das Gleiche
wie die Braut im Hohenlied: Leg
mich wie ein Siegel auf dein
Herz, wie ein Siegel an deinen
Arm! - Dtn 11,18; Spr 3,3; Jer
31,33; Mt 13,44-46.
ERSTE Lesung
Hld 8, 6-7
Stark wie der Tod ist die Liebe
Lesung aus dem Hohenlied
^6Leg mich wie ein Siegel auf
dein Herz, wie ein Siegel an
deinen Arm! Stark wie der Tod ist
die Liebe, die Leidenschaft ist
hart wie die Unterwelt. Ihre
Gluten sind Feuergluten,
gewaltige Flammen.
^7Auch m�chtige Wasser k�nnen die
Liebe nicht l�schen; auch Str�me
schwemmen sie nicht weg. B�te
einer f�r die Liebe den ganzen
Reichtum seines Hauses, nur
verachten w�rde man ihn.
Antwortpsalm
Ps 148 (147), 1-2.11-12.13-14 (R:
vgl. 12a.13a)
R Ihr jungen M�nner und
auch ihr M�dchen,
(GL neu 79,1)
lobt den Namen des
Herrn! - R
Im Jahreskreis:
(Oder: Halleluja.)
1 Lobet den Herrn vom
Himmel her,
VII. Ton
lobt ihn in den H�hen!
2 Lobt ihn, all seine
Engel,
lobt ihn, all seine
Scharen! - (R)
11 Lobt ihn, ihr K�nige der
Erde und alle V�lker,
ihr F�rsten und alle
Richter auf Erden,
12 ihr jungen M�nner und
auch ihr M�dchen,
ihr Alten mit den
Jungen! - (R)
13 Loben sollen sie den
Namen des Herrn;
denn sein Name allein
ist erhaben,
seine Hoheit strahlt
�ber Erde und Himmel.
14 Seinem Volk verleiht er
Macht,
das ist ein Ruhm f�r
all seine Frommen,
f�r Israels Kinder, das
Volk, das ihm nahen darf.
R Ihr jungen M�nner und
auch ihr M�dchen,
lobt den Namen des
Herrn!
Im Jahreskreis:
(Oder: Halleluja.)
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Joh 14, 23
(Halleluja. Halleluja.)
(So spricht der Herr:)
Wer mich liebt, h�lt fest an
meinem Wort.
Mein Vater wird ihn lieben, und
wir werden bei ihm wohnen.
(Halleluja.)
Zum Evangelium Wer einen Gast in
sein Haus aufnimmt, scheint
zun�chst der Gebende zu sein, in
Wirklichkeit aber ist er der
Empfangende, der Beschenkte. Das
war schon bei Abraham deutlich
(Gen 18) und erscheint in der
Lehrerz�hlung von Maria und Marta
noch klarer. Jesus l�sst sich
bewirten, aber nur eines ist
notwendig: die Gabe, die er
bringt und die er selber ist.
Jesus ist nicht gekommen, um sich
bedienen zu lassen, sondern um zu
dienen (Mt 20,28); er dient uns
mit seinem Wort und mit seinem
Leben, das er f�r uns als
L�sepreis gibt. Sein Wort h�ren
und aufnehmen, das ist das eine
Notwendige, und das hat auch
Marta getan. In der christlichen
�berlieferung gilt Marta, die
gastliche Hausfrau, als
Vertreterin des t�tigen Menschen
im Gegensatz zum kontemplativen,
beschaulichen Menschen, den Maria
darstellt. Es w�re aber kaum im
Sinn des Evangeliums, wollte man
die beiden Lebensformen als
Gegens�tze gegeneinander
ausspielen. Jesus, der m�de
Wanderer, kam gern in das Haus
der beiden Schwestern; er ist
auch heute auf den Dienst beider
angewiesen. - Joh 11,1; 12,1-3; 1
Tim 5,10.
Evangelium
Lk 10, 38-42
Marta nahm ihn freundlich auf. - Maria
hat das Bessere gew�hlt
+ Aus dem heiligen Evangelium
nach Lukas
In jener Zeit
^38kam Jesus in ein Dorf, und
eine Frau namens Marta nahm ihn
freundlich auf.
^39Sie hatte eine Schwester, die
Maria hie�. Maria setzte sich dem
Herrn zu F��en und h�rte seinen
Worten zu.
^40Marta aber war ganz davon in
Anspruch genommen, f�r ihn zu
sorgen. Sie kam zu ihm und sagte:
Herr, k�mmert es dich nicht, dass
meine Schwester die ganze Arbeit
mir allein �berl�sst? Sag ihr
doch, sie soll mir helfen!
^41Der Herr antwortete: Marta,
Marta, du machst dir viele Sorgen
und M�hen.
^42Aber nur eines ist notwendig.
Maria hat das Bessere gew�hlt,
das soll ihr nicht genommen
werden.
F�rbitten
Zu Jesus Christus, der die
Menschen in die vollkommene
Nachfolge ruft, wollen wir beten:
Lehre die Christen, Gebet und
Arbeit miteinander zu verbinden.
A.: Wir bitten dich, erh�re uns.
Dr�nge die Regierenden, das
Wohlergehen aller V�lker zu
f�rdern.
Tr�ste die Trauernden, und weise
den Irrenden den rechten Weg.
Leite uns an, die Stille zu
suchen, damit wir deine N�he
erfahren k�nnen.
G�tiger Gott, du l�sst dich von
denen finden, die nach dir
suchen. Erh�re unser Gebet durch
Christus, unseren Herrn. A.:
Amen.
Schott Tagesliturgie
Mittwoch
10
Februar 2021
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Jahreskreis
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