Wir haben keine Zeit, sagen wir.
Wahr ist: Wir haben keine Zeit zu
verlieren, denn unsere Lebenszeit
ist kurz. Essen, schlafen,
Gesch�fte machen, das ist zu
wenig. Jesus hat uns gezeigt, was
ein Menschenleben sein kann:
Dienst f�r die Menschen bis zum
�u�ersten. Der irdische Jesus
vollzieht das mit, was f�r den
ewigen Gottessohn das Leben ist:
die vollkommene Hinwendung zum
Vater.
Er�ffnungsversPs 95 (94), 6-7
Kommt, lasst uns niederfallen,
uns verneigen vor dem Herrn,
unserem Sch�pfer!
Denn er ist unser Gott.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Gott, unser Vater,
wir sind dein Eigentum
und setzen unsere Hoffnung
allein auf deine Gnade.
Bleibe uns nahe in jeder Not und
Gefahr
und sch�tze uns.
Darum bitten wir durch Jesus
Christus.
ZUR 1. LESUNG Ijob, ein Mensch
des Alten Testaments, ist von
Gott schwer heimgesucht worden.
Er versteht nicht, warum Gott ihn
so geschlagen hat. Mit Bitterkeit
spricht er vom Elend des
Menschenlebens und von seinem
pers�nlichen Schicksal.
Schlie�lich versucht er ein
Gebet: Gott m�ge mit ihm nicht zu
hart verfahren und ihm noch ein
wenig Frieden schenken. - Auf die
Frage nach dem Sinn des Leidens
hat das Alte Testament noch keine
gen�gende Antwort. Dem Menschen
bleibt nur - wenn er sie zustande
bringt - die Antwort, an Gottes
Gerechtigkeit und sein Erbarmen
zu glauben.
Erste LesungIjob 7, 1-4.6-7
N�chte voller M�hsal teilte man
mir zu
Lesung
aus dem Buch �job.
�job ergriff das Wort
und sprach:
1Ist nicht Kriegsdienst des
Menschen Leben auf der Erde?
Sind nicht seine Tage die eines
Tagel�hners?
2Wie ein Knecht ist er, der nach
Schatten lechzt,
wie ein Tagel�hner, der auf
seinen Lohn wartet.
3So wurden Monde voll
Entt�uschung mein Erbe
und N�chte voller M�hsal teilte
man mir zu.
4Lege ich mich nieder, sage ich:
Wann darf ich aufstehn?
Wird es Abend, bin ich ges�ttigt
mit Unrast, bis es d�mmert.
6Schneller als das
Weberschiffchen eilen meine Tage,
sie gehen zu Ende, ohne Hoffnung.
7Denk daran, dass mein Leben nur
ein Hauch ist!
Nie mehr schaut mein Auge Gl�ck.
Kv Lobet den Herrn;GL 77, 1
er heilt die gebrochenen Herzen.
- Kv
(Oder: Halleluja.)
1Ja, gut ist es, unserem Gott zu
singen und zu spielen, *
ja, sch�n und geziemend ist
Lobgesang.
2Der Herr baut Jerusalem auf, *
er sammelt die Versprengten
Israels. - (Kv)
3Er heilt, die gebrochenen
Herzens sind, *
er verbindet ihre Wunden.
4Er bestimmt die Zahl der Sterne
*
und ruft sie alle mit Namen. -
(Kv)
5Gro� ist unser Herr und gewaltig
an Kraft, *
seine Einsicht ist ohne Grenzen.
6Der Herr hilft auf den
Gebeugten, *
er dr�ckt die Frevler zu Boden. -
Kv
ZUR 2. LESUNG Christen, die
r�cksichtslos ihr Recht
behaupten, gab es nicht nur in
der Gemeinde von Korinth. Paulus
r�t den Christen der Gemeinde von
Korinth, auf ihr Recht zu
verzichten, wenn sonst dem
schw�cheren Bruder Schaden
zugef�gt w�rde. Er kann auf sein
eigenes Beispiel hinweisen: Er
ist Apostel, setzt seine Zeit und
Kraft f�r das Evangelium ein; er
h�tte also das Recht, von dieser
Arbeit auch zu leben. Er nimmt
dieses Recht nicht in Anspruch;
die Botschaft muss glaubw�rdig
bleiben und ihren Weg in die
Herzen finden, darauf allein
kommt es an.
Zweite Lesung1 Kor 9, 16-19.22-23
Weh mir, wenn ich das Evangelium
nicht verk�nde!
Lesung
aus dem ersten Brief des Apostels
Paulus
an die Gemeinde in Kor�nth.
Schwestern und Br�der!
16Wenn ich das Evangelium
verk�nde,
geb�hrt mir deswegen kein Ruhm;
denn ein Zwang liegt auf mir.
Weh mir, wenn ich das Evangelium
nicht verk�nde!
17W�re es mein freier Entschluss,
so erhielte ich Lohn.
Wenn es mir aber nicht freisteht,
so ist es ein Dienst, der mir
anvertraut wurde.
18Was ist nun mein Lohn?
Dass ich unentgeltlich verk�nde
und so das Evangelium bringe
und keinen Gebrauch von meinem
Anrecht
aus dem Evangelium mache.
19Obwohl ich also von niemandem
abh�ngig bin,
habe ich mich f�r alle zum
Sklaven gemacht,
um m�glichst viele zu gewinnen.
22Den Schwachen bin ich ein
Schwacher geworden,
um die Schwachen zu gewinnen.
Allen bin ich alles geworden,
um auf jeden Fall einige zu
retten.
23Alles aber tue ich um des
Evangeliums willen,
um an seiner Verhei�ung
teilzuhaben.
Ruf vor dem EvangeliumVers: vgl. Mt
8, 17
Halleluja. Halleluja.
Christus hat unsere Leiden auf
sich genommen,
unsere Krankheiten hat er
getragen.
Halleluja.
ZUM EVANGELIUM Auch die Taten
Jesu sind Worte; sie sagen, wer
Jesus ist und was er will. Er
heilt Kranke und treibt D�monen
aus. Der Mensch Jesus braucht
aber ebenso Stunden des einsamen
Gebets, der tiefen Gemeinschaft
mit dem Vater. Dann kann er
wieder zu den Menschen gehen. Die
J�nger sollen das sehen und
lernen.
EvangeliumMk 1, 29-39
Er heilte viele, die an allen
m�glichen Krankheiten litten
Aus dem heiligen Evangelium nach
Markus.
In jener Zeit
29 ging Jesus zusammen mit
Jakobus und Johannes
in das Haus des Simon und
Andreas.
30Die Schwiegermutter des Simon
lag mit Fieber im Bett.
Sie sprachen sogleich mit Jesus
�ber sie
31und er ging zu ihr,
fasste sie an der Hand und
richtete sie auf.
Da wich das Fieber von ihr und
sie diente ihnen.
32Am Abend, als die Sonne
untergegangen war,
brachte man alle Kranken und
Besessenen zu Jesus.
33Die ganze Stadt war vor der
Haust�r versammelt
34und er heilte viele, die an
allen m�glichen Krankheiten
litten,
und trieb viele D�monen aus.
Und er verbot den D�monen zu
sagen,
dass sie wussten, wer er war.
35In aller Fr�he, als es noch
dunkel war, stand er auf
und ging an einen einsamen Ort,
um zu beten.
36Simon und seine Begleiter
eilten ihm nach,
37und als sie ihn fanden,
sagten sie zu ihm: Alle suchen
dich.
38Er antwortete: Lasst uns
anderswohin gehen,
in die benachbarten D�rfer,
damit ich auch dort verk�nde;
denn dazu bin ich gekommen.
39Und er zog durch ganz Galil�a,
verk�ndete in ihren Synagogen
und trieb die D�monen aus.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten
ZUR EUCHARISTIEFEIER Wo Jesus
hinkommt, weichen die dunklen
M�chte, wer von ihm ber�hrt wird,
erf�hrt Heilung. Ich darf mich
ihm anvertrauen: Heile mich,
Herr, befreie mich von allem, was
mich in mir selbst gefangen h�lt.
Du bist meine Hoffnung und
Zuversicht.
Gabengebet
Herr, unser Gott,
du hast Brot und Wein geschaffen,
um uns Menschen in diesem
verg�nglichen Leben
Nahrung und Freude zu schenken.
Mache diese Gaben zum Sakrament,
das uns ewiges Leben bringt.
Darum bitten wir durch Christus,
unseren Herrn.
Pr�fation
KommunionversPs 107 (106), 8-9
Wir wollen dem Herrn danken f�r
seine Huld,
f�r sein wunderbares Tun an den
Menschen,
weil er die hungernde Seele mit
seinen Gaben erf�llt hat.
Oder:Mt 5, 4.6
Selig, die trauern; denn sie
werden getr�stet werden.
Selig, die hungern und d�rsten
nach der Gerechtigkeit;
denn sie werden satt werden.
Schlussgebet
Barmherziger Gott,
du hast uns teilhaben lassen
an dem einen Brot und dem einen
Kelch.
Lass uns eins werden in Christus
und Diener der Freude sein f�r
die Welt.
Darum bitten wir durch Christus,
unseren Herrn.
F�R DEN TAG UND DIE WOCHE
Wie schon die Propheten Gott
widersprachen, gilt in der
j�dischen Tradition, dass es
jedem Einzelnen erlaubt ist, Nein
zu sagen zu Gott, sich gegen ihn
zu stellen, wie Hiob mit ihm zu
ringen, solange man nur innerhalb
dieser Tradition bleibt, solange
man sich auch sonst nicht von ihm
abwendet. Gott den Herrn
anzuklagen, ihn f�r seine
Abwesenheit schuldig zu sprechen
und anschlie�end im innigen Gebet
sein Lob verk�nden, f�r das Leben
danken und sich an ihm freuen.
Dem Menschen ist es immer
gestattet, als ganzer Mensch vor
Gott zu treten. (Bettina
Reichmann)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
7
Februar 2021
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* Lesejahr: B I, StB: I. Woche
[Sonntag, 07.02.2021___]
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enthaltenen biblischen Texte sind
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(revidierten) Einheits�bersetzung
der Heiligen Schrift (1980/2016).
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