Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 308, 10)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung Das Murren nimmt kein Ende. Diesmal sind es Mirjam und Aaron, die Moses
F�hrungsanspruch bestreiten. Als Anlass des Streites wird die Frau des Mose genannt;
sie hie� Zippora und war eine Midianiterin. Sie ging, wie es scheint, vor allem Mirjam
auf die Nerven; die Kuschiterin sagen Mirjam und Aaron zu ihr, so wie man bei uns
vielleicht sagen w�rde die Zigeunerin. Diesem Gez�nk gegen�ber wird in Vers 3 die
bescheidene Zur�ckhaltung des Mose betont, um deutlich zu machen, dass der dem�tige
Mann Mose sich nicht selbst in seine Stellung hineingedr�ngt und diese auch nicht mit
Anma�ung verteidigt hat. In der Gottesrede (V. 6-8) wird Mose nicht nur als Prophet
anerkannt; er ist in einzigartiger Weise Jahwes Vertrauter, mit dem er redet wie mit
jemandem von gleichem Rang; es wird sogar das Ungew�hnliche gesagt, Mose d�rfe die
Gestalt Jahwes sehen. Die unantastbare Autorit�t des Mose wird damit ins helle Licht
ger�ckt. - Ex 3,11; 4,10-16: Sir 45,4; Hebr 3,2-5; Ex 33,11.20.
ERSTE Lesung
Num 12, 1-13
Warum habt ihr es gewagt, �ber meinen Knecht Mose zu reden?
Lesung aus dem Buch Numeri
In jenen Tagen
^1redeten Mirjam und Aaron �ber Mose wegen der kuschitischen Frau, die er sich genommen
hatte. Er hatte sich n�mlich eine Kuschiterin zur Frau genommen.
^2Sie sagten: Hat etwa der Herr nur mit Mose gesprochen? Hat er nicht auch mit uns
gesprochen? Das h�rte der Herr.
^3Mose aber war ein sehr dem�tiger Mann, dem�tiger als alle Menschen auf der Erde.
^4Kurz darauf sprach der Herr zu Mose, Aaron und Mirjam: Geht ihr drei hinaus zum
Offenbarungszelt! Da gingen die drei hinaus.
^5Der Herr kam in der Wolkens�ule herab, blieb am Zelteingang stehen und rief Aaron und
Mirjam. Beide traten vor,
^6und der Herr sprach: H�rt meine Worte! Wenn es bei euch einen Propheten gibt, so gebe
ich mich ihm in Visionen zu erkennen und rede mit ihm im Traum.
^7Anders bei meinem Knecht Mose. Mein ganzes Haus ist ihm anvertraut.
^8Mit ihm rede ich von Mund zu Mund, von Angesicht zu Angesicht, nicht in R�tseln. Er
darf die Gestalt des Herrn sehen. Warum habt ihr es gewagt, �ber meinen Knecht Mose zu
reden?
^9Der Herr wurde zornig auf sie und ging weg.
^10Kaum hatte die Wolke das Zelt verlassen, da war Mirjam wei� wie Schnee vor Aussatz.
Aaron wandte sich Mirjam zu und sah: Sie war auss�tzig.
^11Da sagte Aaron zu Mose: Mein Herr, ich bitte dich, lass uns nicht die Folgen der
S�nde tragen, die wir leichtfertig begangen haben.
^12Mirjam soll nicht wie eine Totgeburt sein, die schon halb verwest ist, wenn sie den
Scho� der Mutter verl�sst.
^13Da schrie Mose zum Herrn: Ach, heile sie doch!
^
Antwortpsalm
Ps 51 (50), 3-4.5-6b.6c-7.12-13 (R: vgl. 3)
R Erbarme dich unser, o Herr;
(GL neu 639, 1)
denn wir haben ges�ndigt. - R
3 Gott, sei mir gn�dig nach deiner Huld,
IV. Ton
tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!
4 Wasch meine Schuld von mir ab,
und mach mich rein von meiner S�nde! - (R)
5 Denn ich erkenne meine b�sen Taten,
meine S�nde steht mir immer vor Augen.
6ab Gegen dich allein habe ich ges�ndigt,
ich habe getan, was dir missf�llt. - (R)
6cd So beh�ltst du recht mit deinem Urteil,
rein stehst du da als Richter.
7 Denn ich bin in Schuld geboren;
in S�nde hat mich meine Mutter empfangen. - (R)
12 Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz,
und gib mir einen neuen, best�ndigen Geist!
13 Verwirf mich nicht von deinem Angesicht,
und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir! - R
Jahr II
Zur Lesung In Jeremia Kap. 30-31 sind prophetische Worte zusammengestellt, die f�r
Israel eine neue, heilvolle Zukunft ansagen. Gegenwart und Zukunft stehen in der
heutigen Lesung einander gegen�ber wie Nacht und Licht. Mit Jakob (V. 18.20) ist hier
in erster Linie das Nordreich Israel gemeint. Jahwe hat es gez�chtigt, aber er ist
dar�ber nicht froh. Er denkt an die Zukunft, die er f�r Juda und Israel herauff�hren
will, an die Wiederherstellung des K�nigtums und die Erneuerung des Gottesbundes; die
Bundesformel Ihr werdet mein Volk sein; und ich werde euer Gott sein am Ende der Lesung
greift schon der Verhei�ung des Neuen Bundes in Jer 31,31-34 voraus (Lesung am
Donnerstag dieser Woche). Die R�ckkehr in die Heimat wird zugleich R�ckkehr in die
Gemeinschaft mit Gott sein. Stadt und Burg werden aufgebaut werden; vom Wiederaufbau
des Tempels ist ausdr�cklich nicht die Rede; Gott will im Herzen der Gemeinde wohnen;
ihre Lieder sollen sein Thron sein (vgl. Ps 22,4). - Klgl 2,13; Jes 1,5-6; Jer 4,30;
Klgl 1,2; Jes 54,1-3; Jer 31,13; Ps 51,20; Ex 19,12-13; 33,20; Ez 11,20; Jer 23,19-20.
ERSTE Lesung
Jer 30, 1-2.12-15.18-22
Wegen deiner zahlreichen S�nden habe ich dir das getan. Doch ich wende das Geschick der
Zelte Jakobs
Lesung aus dem Buch Jeremia
^1Das Wort, das vom Herrn an Jeremia erging:
^2So spricht der Herr, der Gott Israels: Schreib dir alle Worte, die ich dir gesagt
habe, in ein Buch!
^12Ja, so spricht der Herr: Arg ist dein Schaden, unheilbar deine Wunde.
^13Niemand verschafft dir Recht. F�r das Geschw�r gibt es keine Heilung, keine Genesung
gibt es f�r dich.
^14Alle deine Freunde haben dich vergessen, sie k�mmern sich nicht mehr um dich. Denn
wie ein Feind schl�gt, so habe ich dich geschlagen mit harter Z�chtigung wegen deiner
vielfachen Schuld und deiner zahlreichen S�nden.
^15Was schreist du �ber deinen Schaden und dein arges Leiden? Wegen deiner vielfachen
Schuld und deiner zahlreichen S�nden habe ich dir das getan.
^18So spricht der Herr: Seht, ich wende das Geschick der Zelte Jakobs, seiner
Wohnst�tten erbarme ich mich. Die Stadt soll auf ihrem Schutth�gel aufgebaut werden,
die Burg auf ihrem alten Platz stehen.
^19Lobgesang wird dort erschallen, die Stimme fr�hlicher Menschen. Ich will ihre Zahl
vermehren, sie sollen nicht weniger werden; ich will ihnen Ehre verschaffen, sie sollen
nicht verachtet werden.
^20Die S�hne Jakobs werden sein wie ehedem, seine Gemeinde wird vor mir bestehen
bleiben, doch alle seine Unterdr�cker ziehe ich zur Rechenschaft.
^21Sein Machthaber wird ihm selbst entstammen, sein Herrscher aus seiner Mitte
hervorgehen. Ich gew�hre ihm Zutritt, so dass er mir nahen kann; denn wer sonst d�rfte
sein Leben wagen, um mir zu nahen? - Spruch des Herrn.
^22Ihr werdet mein Volk sein, und ich werde euer Gott sein.
Antwortpsalm
Ps 102 (101), 16-17.18-19.20-21.29 u. 22 (R: 17)
R Der Herr baut Zion wieder auf
(GL neu 46, 1)
und erscheint in all seiner Herrlichkeit. - R
16 Die V�lker f�rchten den Namen des Herrn
II. Ton
und alle K�nige der Erde deine Herrlichkeit.
17 Denn der Herr baut Zion wieder auf
und erscheint in all seiner Herrlichkeit. - (R)
18 Er wendet sich dem Gebet der Verlassenen zu,
ihre Bitten verschm�ht er nicht.
19 Dies sei aufgeschrieben f�r das kommende Geschlecht,
damit das Volk, das noch erschaffen wird, den Herrn lobpreise. - (R)
20 Der Herr schaut herab aus heiliger H�he,
vom Himmel blickt er auf die Erde nieder;
21 er will auf das Seufzen der Gefangenen h�ren
und alle befreien, die dem Tod geweiht sind. - (R)
29 Die Kinder deiner Knechte werden in Sicherheit wohnen,
ihre Nachkommen vor deinem Antlitz bestehen,
22 damit sie den Namen des Herrn auf dem Zion verk�nden
und sein Lob in Jerusalem. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Joh 1, 49b
Halleluja. Halleluja.
Rabbi, du bist der Sohn Gottes,
du bist der K�nig von Israel!
Halleluja.
Zum Evangelium Nach der Brotvermehrung berichten Matth�us, Markus und Johannes, wie
Jesus bei Nacht �ber den See ging und zu den J�ngern kam. Die J�nger sollen sehen und
begreifen, dass er Macht �ber die Elemente hat. Stattdessen sehen sie zun�chst nur ein
Gespenst und sind entsetzt. Im weiteren Verlauf der Erz�hlung setzt Matth�us die
Akzente anders als Markus. Nach Markus stehen die J�nger dieser Selbstoffenbarung Jesu
verst�ndnislos gegen�ber, bis zum Schluss kommen sie nicht aus dem Schrecken heraus. In
der Darstellung des Matth�us erschrecken die J�nger zwar auch, aber das Wort Jesu
beruhigt sie, und am Ende der Erz�hlung steht das anbetende Bekenntnis: Wahrhaftig, du
bist Gottes Sohn. Neu ist bei Matth�us (im Vergleich zu Markus) auch die Geschichte von
Petrus, der �ber das Wasser zu Jesus geht und in dem Augenblick zu sinken beginnt, als
er auf die Wogen schaut statt auf Jesus. Es ist leicht zu sehen, dass Matth�us in jenem
Ereignis nicht blo� (wie Markus) die Erscheinung (Epiphanie) Jesu vor den entsetzten,
unverst�ndigen J�ngern sieht; es handelt sich auch um die Erziehung der J�nger zum
Glauben und zur Nachfolge. Was der Glaube vermag, zeigen die Verse 28-29; aber gerade
da wird auch deutlich, wie sehr in kritischen Situationen auch der Glaube der J�nger
bedroht ist. - Mk 1,35; 6,45-56; Joh 6,15-21; Mt 8,23-26. Sohn Gottes: Mt 3,17; 4,3.6;
8,29; 16,16.
Evangelium
Mt 14, 22-36
Herr, befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us
^22Nachdem Jesus die Menge gespeist hatte, forderte er die J�nger auf, ins Boot zu
steigen und an das andere Ufer vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach
Hause schicken.
^23Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um in der Einsamkeit zu
beten. Sp�t am Abend war er immer noch allein auf dem Berg.
^24Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den Wellen hin
und her geworfen; denn sie hatten Gegenwind.
^25In der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen; er ging auf dem See.
^26Als ihn die J�nger �ber den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es
sei ein Gespenst, und sie schrien vor Angst.
^27Doch Jesus begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; f�rchtet
euch nicht!
^28Darauf erwiderte ihm Petrus: Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem
Wasser zu dir komme.
^29Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und ging �ber das Wasser auf Jesus
zu.
^30Als er aber sah, wie heftig der Wind war, bekam er Angst und begann unterzugehen. Er
schrie: Herr, rette mich!
^31Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingl�ubiger,
warum hast du gezweifelt?
^32Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind.
^33Die J�nger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, du bist
Gottes Sohn.
^34Sie fuhren auf das Ufer zu und kamen nach Gennesaret.
^35Als die Leute dort ihn erkannten, schickten sie Boten in die ganze Umgebung. Und man
brachte alle Kranken zu ihm
^36und bat ihn, er m�ge sie wenigstens den Saum seines Gewandes ber�hren lassen. Und
alle, die ihn ber�hrten, wurden geheilt.
Oder (nach Belieben, vor allem im Lesejahr A, in dem dieses Evangelium am
voraufgehenden Montag bereits gelesen wurde):
Evangelium
Mt 15, 1-2.10-14
Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat, wird ausgerissen werden
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us
In jener Zeit
^1kamen von Jerusalem Pharis�er und Schriftgelehrte zu Jesus und sagten:
^2Warum missachten deine J�nger die �berlieferung der Alten? Denn sie waschen sich
nicht die H�nde vor dem Essen.
^10Und er rief die Leute zu sich und sagte: H�rt und begreift:
^11Nicht das, was durch den Mund in den Menschen hineinkommt, macht ihn unrein, sondern
was aus dem Mund des Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.
^12Da kamen die J�nger zu ihm und sagten: Wei�t du, dass die Pharis�er �ber deine Worte
emp�rt sind?
^13Er antwortete ihnen: Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat,
wird ausgerissen werden.
^14Lasst sie, es sind blinde Blindenf�hrer. Und wenn ein Blinder einen Blinden f�hrt,
werden beide in eine Grube fallen.
F�RBITTEN
Zu Christus, unserem Herrn und Erl�ser, rufen wir:
Gib der Kirche Freiheit, �berall das Evangelium zu verk�nden. (Stille) Christus, h�re
uns.
A.: Christus, erh�re uns.
Schenke denen Erfolg, die zur Gerechtigkeit zwischen den V�lkern beitragen. (Stille)
Christus, h�re uns.
Tr�ste die Trauernden, und lindere das Leid der Bedr�ngten. (Stille) Christus, h�re
uns.
Ermutige V�ter und M�tter, ihre Kinder im Glauben zu erziehen. (Stille) Christus, h�re
uns.
Denn du bist in unserer Mitte, wenn wir in deinem Namen versammelt sind. Dir sei Dank
und Lobpreis in Ewigkeit. A.: Amen.
Nur dort, wo der Mensch bereit ist zu h�ren, was als Heilsbotschaft auf ihn zukommt,
vollzieht sich etwas, das mehr ist als ein blo�es F�rwahrhalten. Es schlie�t das
bedingungslose Vertrauen in sich und bewirkt so jene Haltung, die �ber den Gedanken an
leibliche Not hinaus von der gl�ubigen Hingabe an die wirksame Heilsm�chtigkeit Gottes
getragen ist (Josef K�rzinger).
Solange die H�nde gefaltet bleiben, gefaltet bleiben auch im entsetzlichsten
Untergang, so lange umgibt uns - unsichtbar und geheimnisvoll, aber wahrhaftig - die
Huld und das Leben Gottes, und alle Abst�rze in das Entsetzen und in den Tod sind nur
ein Fallen in die Abgr�nde der ewigen Liebe (Karl Rahner).
Schott Tagesliturgie
Dienstag
3
August 2021
* zur�ck
* weiter
* Dienstag der 18. Woche im Jahreskreis
* Lesejahr: B I, StB: II. Woche
[Dienstag, 03.08.2021__]
P. Anselm Schott
Messb�cher-Namensgeber Pater Schott vor 125 Jahren gestorben
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Liedvorschl�ge
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Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen B�cher im
deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die
Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den
Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten)
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