Ein gro�er Optimismus steckt in
der Predigt der Propheten, denn
wie kann jemand predigen, wenn er
nicht an das Gute im Menschen
glaubt und auf das Erbarmen
Gottes hofft? Wo Gottes
Herrschaft (das "Himmelreich")
ausgerufen und die R�ckkehr der
Menschen zu Gott gefordert wird,
da wei� der Mensch, dass Gott
sich um ihn k�mmert und ihn nicht
auf seinen verlorenen Wegen
weitergehen l�sst.
Er�ffnungsversVgl. Dan
3, 31.29.30.43.42
Alles, was du uns getan hast, o
Herr,
das hast du nach deiner gerechten
Entscheidung getan,
denn wir haben ges�ndigt, wir
haben dein Gesetz �bertreten.
Verherrliche deinen Namen und
rette uns
nach der F�lle deines Erbarmens.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Gro�er Gott, du offenbarst deine
Macht vor allem im Erbarmen und
im Verschonen.
Darum nimm uns in Gnaden auf,
wenn uns auch Schuld belastet.
Gib, dass wir unseren Lauf
vollenden
und zur Herrlichkeit des Himmels
gelangen.
Darum bitten wir durch Jesus
Christus.
Zur 1. Lesung Die Jahre des
babylonischen Exils (6. Jh.
v. Chr.) waren auch Jahre einer
tiefgehenden Krise des
Gottesglaubens. Ein Gott, der die
S�hne f�r die Schuld der V�ter
sterben l�sst, ist ungerecht; ein
ungerechter Gott ist aber kein
Gott. Der Prophet stellt richtig:
Gott bestraft jeden nur f�r seine
pers�nliche Schuld, und auch
daf�r nicht, wenn er sich bekehrt
hat. Gott ist auf g�ttliche Weise
gerecht: Er ist barmherzig. In
der Krise sollen die Menschen
nicht ohne Ende trauern, sondern
dem gn�digen Gott und sich selbst
einen neuen Anfang zutrauen.
Erste LesungEz 18, 25-28
Wenn ein Schuldiger von dem
Unrecht umkehrt, wird er sein
Leben bewahren
Lesung
aus dem Buch Ez�chiel.
So spricht der Herr:
25Ihr sagt: Der Weg des Herrn ist
nicht richtig.
H�rt doch, ihr vom Haus Israel:
Mein Weg soll nicht richtig sein?
Sind es nicht eure Wege, die
nicht richtig sind?
26Wenn ein Gerechter
sich abkehrt von seiner
Gerechtigkeit und Unrecht tut,
muss er daf�r sterben.
Wegen des Unrechts, das er getan
hat, wird er sterben.
27Wenn ein Schuldiger
von dem Unrecht umkehrt, das er
begangen hat,
und nach Recht und Gerechtigkeit
handelt,
wird er sein Leben bewahren.
28Wenn er alle seine Vergehen,
die er ver�bt hat,
einsieht und umkehrt,
wird er bestimmt am Leben
bleiben.
Er wird nicht sterben.
AntwortpsalmPs 25 (24), 4-5.6-7.8-9
(Kv: 6ab)
Kv Gedenke deines Erbarmens, o
Herr,GL 623, 2
und der Taten deiner Gnade! - Kv
4Zeige mir, Herr, deine Wege, *
lehre mich deine Pfade!
5F�hre mich in deiner Treue und
lehre mich; /
denn du bist der Gott meines
Heiles. *
Auf dich hoffe ich den ganzen
Tag. - (Kv)
6Gedenke deines Erbarmens, Herr,
/
und der Taten deiner Gnade; *
denn sie bestehen seit Ewigkeit!
7Gedenke nicht meiner
Jugends�nden und meiner Frevel! *
Nach deiner Huld gedenke meiner,
Herr, denn du bist g�tig! - (Kv)
8Der Herr ist gut und redlich, *
darum weist er S�nder auf den
rechten Weg.
9Die Armen leitet er nach seinem
Recht, *
die Armen lehrt er seinen Weg. -
Kv
Zur 2. Lesung Die Eintracht in
einer Gemeinschaft von Christen
hat ihren Grund in der
gemeinsamen Zugeh�rigkeit zu
Christus Jesus und diese ist das
Werk des Heiligen Geistes. Das
Christuslied im 2. Teil der
Lesung (Verse 6-11) deutet die
Situation, die sich aus dem
Christusereignis ergibt: Eine
neue Ordnung in der Welt, eine
neue Freiheit wird dort erfahren,
wo Christus in seiner
Erniedrigung erkannt und in
seiner Erh�hung als der Herr, der
Kyrios, geehrt wird.
Zweite LesungPhil 2, 1-11
Seid so gesinnt wie Christus
Jesus!
Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in Phil�ppi.
Schwestern und Br�der!
1Wenn es eine Ermahnung in
Christus gibt,
einen Zuspruch aus Liebe,
eine Gemeinschaft des Geistes,
ein Erbarmen und Mitgef�hl,
2dann macht meine Freude
vollkommen,
dass ihr eines Sinnes seid,
einander in Liebe verbunden,
einm�tig, eintr�chtig,
3dass ihr nichts aus Streitsucht
und nichts aus Prahlerei tut.
Sondern in Demut
sch�tze einer den andern h�her
ein als sich selbst.4Jeder achte
nicht nur auf das eigene Wohl,
sondern auch auf das der anderen.
5Seid untereinander so gesinnt,
wie es dem Leben in Christus
Jesus entspricht:
6Er war Gott gleich,
hielt aber nicht daran fest, Gott
gleich zu sein,
7sondern er ent�u�erte sich
und wurde wie ein Sklave
und den Menschen gleich.
Sein Leben war das eines
Menschen;
8er erniedrigte sich
und war gehorsam bis zum Tod,
bis zum Tod am Kreuz.
9Darum hat ihn Gott �ber alle
erh�ht
und ihm den Namen verliehen,
der gr��er ist als alle Namen,
10damit alle im Himmel, auf der
Erde und unter der Erde
ihr Knie beugen vor dem Namen
Jesu
11und jeder Mund bekennt:
Jesus Christus ist der Herr
zur Ehre Gottes, des Vaters.
Oder Kurzfassung:
Zweite LesungPhil 2, 1-5
Seid so gesinnt wie Christus
Jesus!
Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in Phil�ppi.
Schwestern und Br�der!
1Wenn es eine Ermahnung in
Christus gibt,
einen Zuspruch aus Liebe,
eine Gemeinschaft des Geistes,
ein Erbarmen und Mitgef�hl,2dann
macht meine Freude vollkommen,
dass ihr eines Sinnes seid,
einander in Liebe verbunden,
einm�tig, eintr�chtig,
3dass ihr nichts aus Streitsucht
und nichts aus Prahlerei tut.
Sondern in Demut
sch�tze einer den andern h�her
ein als sich selbst.
4Jeder achte nicht nur auf das
eigene Wohl,
sondern auch auf das der anderen.
5Seid untereinander so gesinnt,
wie es dem Leben in Christus
Jesus entspricht.
Ruf vor dem EvangeliumVers: Joh 10, 27
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Meine Schafe h�ren auf meine
Stimme;
ich kenne sie und sie folgen mir.
Halleluja.
Zum Evangelium Im Ruf zur
Umkehr offenbart sich Gott als
der, zu dem man umkehren kann:
der geduldige, wartende,
verzeihende Gott. Er �ffnet den
Menschen einen Weg, den sie von
sich aus weder finden noch gehen
k�nnten. Den offiziellen
Vertretern der Religion ist es
damals schwergefallen, an ihrer
eigenen Rechtschaffenheit zu
zweifeln und an Bekehrung zu
denken. Nur bei den S�ndern, bei
Z�llnern und Dirnen, fand Jesus
die Bereitschaft, sich zu
bekehren. Auf diese Bereitschaft,
das eigene Leben zu �ndern, kommt
es an.
EvangeliumMt 21, 28-32
Sp�ter reute es ihn und er ging
hinaus. - Die Z�llner und die
Dirnen gelangen eher in das Reich
Gottes als ihr
Aus dem heiligen Evangelium nach
Matth�us.
In jener Zeit
sprach Jesus zu den Hohepriestern
und den �ltesten des Volkes:
28Was meint ihr?
Ein Mann hatte zwei S�hne.
Er ging zum ersten
und sagte: Mein Kind, geh und
arbeite heute im Weinberg!
29Er antwortete: Ich will nicht.
Sp�ter aber reute es ihn und er
ging hinaus.
30Da wandte er sich an den
zweiten
und sagte zu ihm dasselbe.
Dieser antwortete: Ja, Herr -
und ging nicht hin.
31Wer von den beiden hat den
Willen seines Vaters erf�llt?
Sie antworteten: Der erste.
Da sagte Jesus zu ihnen:
Amen, ich sage euch:
Die Z�llner und die Dirnen
gelangen eher in das Reich Gottes
als ihr.
32Denn Johannes ist zu euch
gekommen
auf dem Weg der Gerechtigkeit
und ihr habt ihm nicht geglaubt;
aber die Z�llner und die Dirnen
haben ihm geglaubt.
Ihr habt es gesehen
und doch habt ihr nicht bereut
und ihm nicht geglaubt.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten
Zur Eucharistiefeier Das
Bekenntnis des Glaubens allein
reicht nicht aus, es verlangt
Konsequenzen. Unseren Worten
m�ssen Taten folgen. Und manchmal
leben Menschen die "Gesinnung
Jesu", von denen wir es gar nicht
erwarten.
Gabengebet
Barmherziger Gott, nimm unsere
Gaben an
und �ffne uns in dieser Feier
die Quelle, aus der aller Segen
str�mt.
Darum bitten wir durch Christus,
unseren Herrn.
Pr�fation
KommunionversPs 119 (118), 49-50
Herr, denk an das Wort f�r deinen
Knecht,
durch das du mir Hoffnung gabst!
Sie ist mein Trost im Elend.
Oder:Vgl. 1 Joh 3, 16
Die Liebe Gottes haben wir daran
erkannt,
dass Christus sein Leben f�r uns
gegeben hat.
So m�ssen auch wir das Leben
hingeben f�r die Br�der.
Schlussgebet
Allm�chtiger Gott, in der Feier
der Eucharistie
haben wir den Tod des Herrn
verk�ndet.
Dieses Sakrament st�rke uns an
Leib und Seele
und mache uns bereit, mit
Christus zu leiden,
damit wir auch mit ihm zur
Herrlichkeit gelangen,
der mit dir lebt und herrscht in
alle Ewigkeit.
F�r den Tag und die Woche
Die Umkehr tun
Die gro�e Schuld des Menschen
sind nicht die S�nden, die er
begeht
- die Versuchung ist m�chtig und
seine Kraft gering.
Die gro�e Schuld des Menschen
ist,
dass er in jedem Augenblick
die Umkehr tun kann und nicht
tut. (Rabbi Bunam)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
27
September 2020
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* weiter
* 26. Sonntag im Jahreskreis
* Hl. Vinzenz von Paul
* Lesejahr: A II, StB: II.
Woche
[Sonntag, 27.09.2020___]
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