mit dir lebt und herrscht in alle
Ewigkeit. (MB 312, 21)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung Haggai geh�rt zu den
wenigen Propheten, die Erfolg
hatten. Die Arbeiten am Tempel
kamen wieder in Gang, man konnte
schon den aufsteigenden Rohbau
sehen. Aber er erscheint wie ein
Nichts, sagen die Leute (2,3).
Haggai sieht das auch. Am letzten
Tag des Laubh�ttenfestes, das
immer ein Fest der gro�en
Hoffnungen war (vgl. Joh 7,37),
tritt er mit zwei Prophetenworten
vor den Statthalter, den
Hohenpriester und das ganze Volk;
das erste ist ein Wort der
Ermutigung (2,3-5), das zweite
ist eine Verhei�ung (2,6-9). Das
verbindende Wort in der Mitte
aber hei�t: denn ich bin bei
euch. Die Gegenwart Gottes wird
der wahre Glanz dieses Tempels
sein und wird allen V�lkern das
Heil bringen. Was verstand Haggai
unter Heil? F�r uns ist Heil das,
was Jesus, ebenfalls am letzten,
dem gro�en Tag eines
Laubh�ttenfestes, verk�ndet hat:
die Ausgie�ung des Geistes
Gottes, die Begegnung des
lebendigen Gottes mit dem
lebendigen Menschen. - Esra
3,10-13; Tob 14,5; Hebr 12,26;
Jes 60,7-11; Tob 13,16; Joh
7,37-39.
ERSTE Lesung
Hag 1, 15b - 2, 9
Nur noch kurze Zeit, und ich erf�lle
dieses Haus mit Herrlichkeit
Lesung aus dem Buch Haggai
^15b Im zweiten Jahr des K�nigs
Darius,
^1am einundzwanzigsten Tag des
siebten Monats erging das Wort
des Herrn durch den Propheten
Haggai:
^2Sag zu Serubbabel, dem Sohn
Schealti�ls, dem Statthalter von
Juda, und zum Hohenpriester
Jeschua, dem Sohn des Jozadak,
und zu denen, die vom Volk �brig
sind:
^3Ist unter euch noch einer
�brig, der diesen Tempel in
seiner fr�heren Herrlichkeit
gesehen hat? Und was seht ihr
jetzt? Erscheint er euch nicht
wie ein Nichts?
^4Aber nun fasse Mut, Serubbabel
- Spruch des Herrn -, fasse Mut,
Hoherpriester Jeschua, Sohn des
Jozadak, fasst alle Mut, ihr
B�rger des Landes - Spruch des
Herrn -, und macht euch an die
Arbeit! Denn ich bin bei euch -
Spruch des Herrn der Heere.
^5Der Bund, den ich bei eurem
Auszug aus �gypten mit euch
geschlossen habe, bleibt
bestehen, und mein Geist bleibt
in eurer Mitte. F�rchtet euch
nicht!
^6Denn so spricht der Herr der
Heere: Nur noch kurze Zeit, dann
lasse ich den Himmel und die
Erde, das Meer und das Festland,
erbeben,
^7und ich lasse alle V�lker
erzittern. Dann str�men die
Sch�tze aller V�lker herbei, und
ich erf�lle dieses Haus mit
Herrlichkeit, spricht der Herr
der Heere.
^8Mir geh�rt das Silber und mir
das Gold - Spruch des Herrn der
Heere.
^9Die k�nftige Herrlichkeit
dieses Hauses wird gr��er sein
als die fr�here, spricht der Herr
der Heere. An diesem Ort schenke
ich die F�lle des Friedens -
Spruch des Herrn der Heere.
Antwortpsalm
Ps 43 (42), 1-2b.3.4 (R: vgl. 5c)
R Harre auf Gott; ich
werde ihm noch danken. - R
(GL neu 42, 1)
1 Verschaff mir Recht, o
Gott,
VI. Ton
und f�hre meine Sache
gegen ein treuloses Volk!
Rette mich vor b�sen
und t�ckischen Menschen!
2ab Denn du bist mein starker
Gott.
Warum hast du mich
versto�en? - (R)
3 Sende dein Licht und
deine Wahrheit,
damit sie mich leiten;
sie sollen mich f�hren
zu deinem heiligen Berg
und zu deiner Wohnung.
- (R)
4 So will ich zum Altar
Gottes treten,
zum Gott meiner Freude.
Jauchzend will ich dich
auf der Harfe loben,
Gott, mein Gott. - R
Jahr II
Zur Lesung Alles hat seine
Stunde, das ist das Thema des
ersten Teils dieser Lesung (V.
1-8). Geburt und Tod, Liebe und
Hass: alles steht unter dem
Gesetz der Zeit, das hei�t, der
Mensch hat dar�ber letzten Endes
keine Gewalt, weil er keine
Gewalt �ber die Zeit hat. Im
Anschluss daran fragt Kohelet (V.
9), was dem Menschen all seine
Arbeit und M�he n�tzt. Die
Antwort in den Versen 10-11 ist
die Verneinung einer Antwort. Die
Welt und das Menschenleben sind
merkw�rdig zwiesp�ltig: Sorge und
M�he, Sch�nheit und Gl�ck, alles
ist da, aber was versteht und was
hat der Mensch davon? Gott hat
dem Menschen Ewigkeit in alles
gelegt (V. 11): die Ewigkeit, die
Dauer ist das, was sein Denken
und Streben beherrscht. Aber in
Wirklichkeit versteht der Mensch
nichts, und das Tun Gottes
versteht er am allerwenigsten. -
Zu 3,11: Koh 1,13; 8,17; 11,5; Ps
139,17; Sir 11,4; 18,6; Jes
55,8-9; R�m 11,33.
ERSTE Lesung
Koh 3, 1-11
F�r jedes Geschehen unter dem Himmel
gibt es eine bestimmte Zeit
Lesung aus dem Buch Kohelet
^1Alles hat seine Stunde. F�r
jedes Geschehen unter dem Himmel
gibt es eine bestimmte Zeit:
^2eine Zeit zum Geb�ren und eine
Zeit zum Sterben, eine Zeit zum
Pflanzen und eine Zeit zum
Abernten der Pflanzen,
^3eine Zeit zum T�ten und eine
Zeit zum Heilen, eine Zeit zum
Niederrei�en und eine Zeit zum
Bauen,
^4eine Zeit zum Weinen und eine
Zeit zum Lachen, eine Zeit f�r
die Klage und eine Zeit f�r den
Tanz;
^5eine Zeit zum Steinewerfen und
eine Zeit zum Steinesammeln, eine
Zeit zum Umarmen und eine Zeit,
die Umarmung zu l�sen,
^6eine Zeit zum Suchen und eine
Zeit zum Verlieren, eine Zeit zum
Behalten und eine Zeit zum
Wegwerfen,
^7eine Zeit zum Zerrei�en und
eine Zeit zum Zusammenn�hen, eine
Zeit zum Schweigen und eine Zeit
zum Reden,
^8eine Zeit zum Lieben und eine
Zeit zum Hassen, eine Zeit f�r
den Krieg und eine Zeit f�r den
Frieden.
^10Ich sah mir das Gesch�ft an,
f�r das jeder Mensch durch Gottes
Auftrag sich abm�ht.
^11Gott hat das alles zu seiner
Zeit auf vollkommene Weise getan.
�berdies hat er die Ewigkeit in
alles hineingelegt, doch ohne
dass der Mensch das Tun, das Gott
getan hat, von seinem Anfang bis
zu seinem Ende wieder finden
k�nnte.
Antwortpsalm
Ps 144 (143), 1a u. 2abc.3-4 (R:
1a)
R Gelobt sei der Herr,
der mein Fels ist. - R
(GL neu 49, 1)
1a Gelobt sei der Herr, der
mein Fels ist,
VI. Ton
2abc meine Huld und meine Burg,
meine Festung, mein
Retter,
mein Schild, dem ich
vertraue. - (R)
3 Herr, was ist der
Mensch, dass du dich um ihn
k�mmerst,
des Menschen Kind, dass
du es beachtest?
4 Der Mensch gleicht einem
Hauch,
seine Tage sind wie ein
fl�chtiger Schatten. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Mk 10, 45
Halleluja. Halleluja.
Der Menschensohn ist gekommen, um
zu dienen
und sein Leben hinzugeben als
L�sepreis f�r viele.
Halleluja.
Zum Evangelium Jesus trat nicht
als der m�chtige Befreier Israels
auf, den man im Messias erhoffte.
Deshalb wird er vom Volk nicht
erkannt. Aber die J�nger, denen
es gegeben ist, die Geheimnisse
des Reiches Gottes zu erkennen,
f�r wen halten sie ihn? Bevor
Jesus die J�nger mit dieser Frage
konfrontiert, betet er in der
Einsamkeit (9,18), wie er vor der
Wahl der Zw�lf gebetet hat. Es
ist ein entscheidender
Augenblick. Jesus fragt nicht, um
etwas zu erfahren, sondern um
etwas zu sagen. Petrus antwortet
im Namen der J�nger, im Namen der
Kirche. Seine Antwort lautet nach
Mk 8,29: Du bist der Messias. Bei
Lukas hei�t es: der Messias
Gottes: der, durch den Gott sein
Volk rettet und heilt. Jesus
l�sst dieses Bekenntnis gelten,
aber er korrigiert und erg�nzt
es. Er korrigiert es durch die
Ansage seines Leidens (V. 22) und
erg�nzt es durch den Aufruf zur
Leidensnachfolge (V. 23-27). - Mk
8,27-31; Mt 16,13-21; Lk 2,26;
5,8; 23,35; Joh 6,69.
Evangelium
Lk 9, 18-22
Du bist der Messias Gottes. - Der
Menschensohn muss vieles erleiden
+ Aus dem heiligen Evangelium
nach Lukas
In jener Zeit,
^18als Jesus in der Einsamkeit
betete und die J�nger bei ihm
waren, fragte er sie: F�r wen
halten mich die Leute?
^19Sie antworteten: Einige f�r
Johannes den T�ufer, andere f�r
Elija; wieder andere sagen: Einer
der alten Propheten ist
auferstanden.
^20Da sagte er zu ihnen: Ihr
aber, f�r wen haltet ihr mich?
Petrus antwortete: F�r den
Messias Gottes.
^21Doch er verbot ihnen streng,
es jemand weiterzusagen.
^22Und er f�gte hinzu: Der
Menschensohn muss vieles erleiden
und von den �ltesten, den
Hohenpriestern und den
Schriftgelehrten verworfen
werden; er wird get�tet werden,
aber am dritten Tag wird er
auferstehen.
F�RBITTEN
Jesus Christus, der den Tod am
Kreuz auf sich nahm, bitten wir:
F�r alle Christen: festige sie im
Bekenntnis zu dir, unserem Herrn
und Erl�ser.
A.: Herr, erh�re uns.
F�r alle, die Macht und Einfluss
haben: hindere sie, Arme und
Wehrlose auszun�tzen.
F�r alle, die ungerecht verfolgt
werden: sei ihnen eine Zuflucht,
und rette sie.
F�r unsere Gemeinde: lehre uns,
das t�gliche Kreuz zu tragen.
G�tiger Vater, dein Sohn hat f�r
uns sein Leben hingegeben.
Schenke uns dein Erbarmen durch
ihn, Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.
Christus, der menschgewordene
Gott, musste auch als Mensch zu
Gott durchbrechen. Er hatte auch
eine echt menschliche Entfaltung
in seinem Leben. Sein Kreuzweg
war nichts Ungew�hnliches. Er war
nur die Weise, wie der Mensch
seine Eigentlichkeit in der Welt
zu bestehen hat. Menschwerdung
und Erl�sung hei�t in diesem
Zusammenhang, dass Gott sich in
die menschliche Situation
hineinbegeben hat. In seinem Gang
zum Kreuz hat Christus aber ein
Zeichen gesetzt und gezeigt, wie
der Mensch zu Gott gelangen kann:
von der Verurteilung durch
Niedergang zur Auferstehung
(Ladislaus Boros).
Schott Tagesliturgie
Freitag
25
September 2020
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* Freitag der 25. Woche im
Jahreskreis
* Hl. Niklaus von Fl�e
* Lesejahr: A II, StB: I. Woche
[Freitag, 25.09.2020___]
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