Hat mein Leben einen Sinn? Wei�
ich, wof�r ich lebe, arbeite,
leide? Kein Mensch, der �ber sich
selbst nachdenkt, kommt an dieser
Frage vorbei. Und keiner kann
selber seinem Leben den letzten
Sinn geben. Aber er kann ihn
entdecken, noch in der elften
Stunde. Und dann wei� er, dass er
nicht umsonst gelebt hat; dass in
seinem Warten und Suchen immer
schon Gott anwesend war und auf
ihn gewartet hat, wie man auf
einen Freund wartet.
Er�ffnungsvers
Das Heil des Volkes bin ich - so
spricht der Herr.
In jeder Not, aus der sie zu mir
rufen, will ich sie erh�ren.
Ich will ihr Herr sein f�r alle
Zeit.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Heiliger Gott, du hast uns das
Gebot der Liebe
zu dir und zu unserem N�chsten
aufgetragen
als die Erf�llung des ganzen
Gesetzes.
Gib uns die Kraft,
dieses Gebot treu zu befolgen,
damit wir das ewige Leben
erlangen.
Darum bitten wir durch Jesus
Christus.
Zur 1. Lesung Gott ist anders:
Das ist keine neue Entdeckung.
Der Prophet des 6. Jahrhunderts
v. Chr. sagt es dem Rest des
Volkes Israel im babylonischen
Exil. Wo Menschen meinen, nach
einer Katastrophe k�nne ihr Leben
nur noch sinnlos sein, da macht
Gott einen neuen Anfang. Das Neue
und Unerwartete kommt aus dem
Herzen Gottes, denn "er ist gro�
im Verzeihen". Er wendet sich den
Menschen wieder zu, deshalb
k�nnen auch die Menschen sich ihm
wieder zuwenden.
Erste LesungJes 55, 6-9
Meine Gedanken sind nicht eure
Gedanken
Lesung
aus dem Buch Jes�ja.
6Sucht den Herrn, er l�sst sich
finden,
ruft ihn an, er ist nah!
7Der Frevler soll seinen Weg
verlassen,
der �belt�ter seine Pl�ne.
Er kehre um zum Herrn,
damit er Erbarmen hat mit ihm,
und zu unserem Gott;
denn er ist gro� im Verzeihen.
8Meine Gedanken sind nicht eure
Gedanken
und eure Wege sind nicht meine
Wege - Spruch des Herrn.
9So hoch der Himmel �ber der Erde
ist,
so hoch erhaben sind meine Wege
�ber eure Wege
und meine Gedanken �ber eure
Gedanken.
Kv Der Herr ist nahe allen, die
ihn rufen. - KvGL 76, 1
2Herr, jeden Tag will ich dich
preisen *
und deinen Namen loben auf immer
und ewig.
3Gro� ist der Herr und hoch zu
loben, *
unerforschlich ist seine Gr��e. -
(Kv)
8Der Herr ist gn�dig und
barmherzig, *
langm�tig und reich an Huld.
9Der Herr ist gut zu allen, *
sein Erbarmen waltet �ber all
seinen Werken. - (Kv)
17Gerecht ist der Herr auf all
seinen Wegen *
und getreu in all seinen Werken.
18Nahe ist der Herr allen, die
ihn rufen, *
allen, die ihn aufrichtig rufen.
- Kv
Zur 2. Lesung An diesem und den
drei folgenden Sonntagen werden
Abschnitte aus dem Brief an die
Gemeinde von Philippi gelesen.
Paulus hat diesen Brief um das
Jahr 55 n. Chr. im Gef�ngnis
geschrieben. Der Apostel rechnet
mit seinem Tod, aber nicht das
ist sein Problem; wichtiger ist
ihm, dass Christus "verherrlicht"
wird: dass durch das verk�ndete
Wort und durch den gelebten
Glauben der Gemeinde Christus als
der Herr erkannt wird.
Zweite LesungPhil 1, 20ad-24.27a
F�r mich ist Christus das Leben
Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in Phil�ppi.
Schwestern und Br�der!
20adIch erwarte und hoffe,
dass Christus verherrlicht werden
wird in meinem Leibe,
ob ich lebe oder sterbe.
21Denn f�r mich ist Christus das
Leben
und Sterben Gewinn.
22Wenn ich aber weiterleben soll,
bedeutet das f�r mich fruchtbares
Wirken.
Was soll ich w�hlen?
Ich wei� es nicht.
23Bedr�ngt werde ich von beiden
Seiten:
Ich habe das Verlangen,
aufzubrechen und bei Christus zu
sein -
um wie viel besser w�re das!
24Aber euretwegen
ist es notwendiger, dass ich am
Leben bleibe.
27aVor allem:
Lebt als Gemeinde so,
wie es dem Evangelium Christi
entspricht!
Ruf vor dem EvangeliumVers: vgl. Apg
16, 14b
Halleluja. Halleluja.
Herr, �ffne uns das Herz,
dass wir auf die Worte deines
Sohnes h�ren.
Halleluja.
Zum Evangelium Gott ist
gerecht: Er belohnt das Gute und
bestraft das B�se. Das scheint
einleuchtend, wenigstens als
Grundsatz. Aber Gottes Gedanken
sind nicht die Gedanken der
Menschen. W�re er nur gerecht, so
wie die Menschen gerecht sind,
w�ren wir alle verloren. Aber
Gott ist gr��er: er ist auf
g�ttliche Weise gerecht. Auch dem
Arbeiter, der nur eine Stunde
gearbeitet hat, gibt er den
ganzen gro�en Lohn. Sein letztes
Wort ist: "weil ich g�tig bin".
EvangeliumMt 20, 1-16
Ist dein Auge b�se, weil ich gut
bin?
Aus dem heiligen Evangelium nach
Matth�us.
In jener Zeit
erz�hlte Jesus seinen J�ngern das
folgende Gleichnis:
1Mit dem Himmelreich
ist es wie mit einem
Gutsbesitzer,
der fr�h am Morgen hinausging,
um Arbeiter f�r seinen Weinberg
anzuwerben.
2Er einigte sich mit den
Arbeitern auf einen Den�r f�r den
Tag
und schickte sie in seinen
Weinberg.
3Um die dritte Stunde ging er
wieder hinaus
und sah andere auf dem Markt
stehen,
die keine Arbeit hatten.
4Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr
in meinen Weinberg!
Ich werde euch geben, was recht
ist.
5Und sie gingen.
Um die sechste und um die neunte
Stunde
ging der Gutsherr wieder hinaus
und machte es ebenso.
6Als er um die elfte Stunde noch
einmal hinausging,
traf er wieder einige, die dort
standen.
Er sagte zu ihnen:
Was steht ihr hier den ganzen Tag
unt�tig?
7Sie antworteten: Niemand hat uns
angeworben.
Da sagte er zu ihnen: Geht auch
ihr in meinen Weinberg!8Als es
nun Abend geworden war,
sagte der Besitzer des Weinbergs
zu seinem Verwalter:
Ruf die Arbeiter und zahl ihnen
den Lohn aus,
angefangen bei den Letzten,
bis hin zu den Ersten!
9Da kamen die M�nner,
die er um die elfte Stunde
angeworben hatte,
und jeder erhielt einen Den�r.
10Als dann die Ersten kamen,
glaubten sie, mehr zu bekommen.
Aber auch sie erhielten einen
Den�r.
11Als sie ihn erhielten, murrten
sie �ber den Gutsherrn
12und sagten: Diese Letzten haben
nur eine Stunde gearbeitet
und du hast sie uns
gleichgestellt.
Wir aber
haben die Last des Tages und die
Hitze ertragen.
13Da erwiderte er einem von
ihnen:
Freund, dir geschieht kein
Unrecht.
Hast du nicht einen Den�r mit mir
vereinbart?
14Nimm dein Geld und geh!
Ich will dem Letzten ebenso viel
geben wie dir.
15Darf ich mit dem, was mir
geh�rt,
nicht tun, was ich will?
Oder ist dein Auge b�se,
weil ich gut bin?
16So werden die Letzten Erste
sein
und die Ersten Letzte.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten
Zur Eucharistiefeier Sich daran
freuen, dass es anderen gut geht,
akzeptieren k�nnen, dass andere
besser oder erfolgreicher sind -
da stehen wir uns manchmal selbst
im Weg. Die G�te Gottes sprengt
menschliches Messen und
Vergleichen. Und er freut sich
�ber jeden, der seine Gaben als
Geschenk annimmt.
Gabengebet
Herr, unser Gott, nimm die Gaben
deines Volkes an
und gib, dass wir im Geheimnis
der heiligen Eucharistie
empfangen,
was wir im Glauben erkennen.
Darum bitten wir durch Christus,
unseren Herrn.
Pr�fation
KommunionversPs 119 (118), 4-5
Herr, du hast deine Befehle
gegeben, damit man sie genau
beachtet.
W�ren doch meine Schritte fest
darauf gerichtet,
deinen Gesetzen zu folgen.
Oder:Joh 10, 14
So spricht der Herr:
Ich bin der gute Hirt, ich kenne
die Meinen,
und die Meinen kennen mich.
Schlussgebet
Allm�chtiger Gott, du erneuerst
uns durch deine Sakramente.
Gew�hre uns deine Hilfe
und mache das Werk der Erl�sung,
das wir gefeiert haben,
auch in unserem Leben wirksam.
Darum bitten wir durch Christus,
unseren Herrn.
F�r den Tag und die Woche
Was ist f�r dich Leben? Was macht
das Leben lebenswert? Wenn du mit
dem Apostel sagen k�nntest "Leben
ist f�r mich Christus", wie
w�rdest du dann deine jetzige
Situation erleben? Wie w�rdest du
umgehen mit den Verletzungen, die
du erfahren hast und immer wieder
neu erf�hrst? Wie w�rdest du mit
deiner Krankheit oder mit der
Angst vor dem Krankwerden
zurechtkommen? Wie w�rdest du
deine depressiven Stimmungen,
deine Entt�uschungen, deine
�ngste erleben? Bitte Gott, dass
er dir die Erfahrung des heiligen
Paulus schenken m�ge und dir
Christus als der eigentliche
Grund deines Lebens aufgeht. Dann
wird sich vieles f�r dich
relativieren, was dir momentan
noch so wichtig erscheint. Und du
wirst eine innere Freiheit sp�ren
allem gegen�ber, was t�glich auf
dich einstr�mt. (Anselm Gr�n)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
20
September 2020
* zur�ck
* weiter
* 25. Sonntag im Jahreskreis
* Hl. Andreas Tim Kaegon, Hl.
Paulus Chong Hasang
* Lesejahr: A II, StB: I. Woche
[Sonntag, 20.09.2020___]
Gottesdienste live mitfeiern
Erzabtei St. Martin
Perikopen
Zu Fragen der Auslegung und
Exegese der liturgischen Lesungen
empfehlen wir Ihnen auch den
Besuch der Seite
perikopen.de
____________________________
Liedvorschl�ge
Hier finden Sie Liedvorschl�ge
f�r den Gottesdienst
Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
____________________________
Psalmt�ne
Zum Online-Kantorale
antwortpsalm.de
Schott Messbuch bestellen
Schott Messbuch f�r die Sonn- und
Festtage Lesejahre A, B, C in der
Klosterbuchhandlung bestellen:
Die St�ndige Kommission f�r die
Herausgabe der gemeinsamen
liturgischen B�cher im deutschen
Sprachgebiet erteilte f�r die aus
diesen B�chern entnommenen Texte
die Abdruckerlaubnis. Die darin
enthaltenen biblischen Texte sind
Bestandteil der von den
Bischofskonferenzen des deutschen
Sprachgebietes approbierten
(revidierten) Einheits�bersetzung
der Heiligen Schrift (1980/2016).
� 2019 staeko.net
Impressum | Datenschutz
____________________________