Darum bitten wir durch Jesus
Christus. (MB 311, 18)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung Timotheus hatte sich
dem Apostel Paulus auf der
zweiten Missionsreise
angeschlossen und war dann sein
Begleiter und treuer Mitarbeiter
geworden. Die Briefe an Timotheus
und Titus (Pastoralbriefe) sind
unter dem Namen des Apostels
Paulus �berliefert, wurden aber
wahrscheinlich erst gegen Ende
des 1. Jahrhunderts geschrieben
und geben uns ein Bild von der
Situation paulinischer
Christengemeinden jener Zeit. Die
Probleme sind im Grunde
dieselben, wie sie schon in den
sp�ten Paulusbriefen sichtbar
werden. Da war vor allem eine
judaisierende Richtung, mit der
sich auch Paulus auseinander
gesetzt hat. Die Verse 13-14
erw�hnen dankend die Bekehrung
des Paulus; er hat Erbarmen
gefunden, 1. weil er nur aus
Unwissenheit Christus bek�mpft
hatte, und 2. weil Christus
gerade dazu in die Welt gekommen
ist, um die S�nder zu retten (V.
15; vgl. Lk 15,2). - R�m 1,1; Tit
1,3; Apg 16,1-3. Zu 1,12-14: Apg
8,3; 3,17; 1 Kor 15,9-10; Gal
1,13-16.
ERSTE Lesung
1 Tim 1, 1-2.12-14
Fr�her verh�hnte ich ihn: aber ich habe
Erbarmen gefunden
Lesung aus dem ersten Brief des
Apostels Paulus an Timotheus
^1Paulus, Apostel Christi Jesu
durch den Auftrag Gottes, unseres
Retters, und Christi Jesu,
unserer Hoffnung,
^2an Timotheus, seinen echten
Sohn durch den Glauben. Gnade,
Erbarmen und Friede von Gott, dem
Vater, und Christus Jesus,
unserem Herrn.
^12Ich danke dem, der mir Kraft
gegeben hat: Christus Jesus,
unserem Herrn. Er hat mich f�r
treu gehalten und in seinen
Dienst genommen,
^13obwohl ich ihn fr�her
l�sterte, verfolgte und
verh�hnte. Aber ich habe Erbarmen
gefunden, denn ich wusste in
meinem Unglauben nicht, was ich
tat.
^14So �bergro� war die Gnade
unseres Herrn, die mir in
Christus Jesus den Glauben und
die Liebe schenkte.
Antwortpsalm
Ps 16 (15), 1-2 u. 5.7-8.9 u. 11
(R: vgl. 5a)
R Du, Herr, bist mein
Anteil und Erbe. - R
(GL neu 649, 2)
1 Beh�te mich, Gott, denn
ich vertraue dir.
II. Ton
2 Ich sage zum Herrn: Du
bist mein Herr;
mein ganzes Gl�ck bist
du allein.
5 Du, Herr, gibst mir das
Erbe und reichst mir den Becher;
du h�ltst mein Los in
deinen H�nden. - (R)
7 Ich preise den Herrn,
der mich beraten hat.
Auch mahnt mich mein
Herz in der Nacht.
8 Ich habe den Herrn
best�ndig vor Augen.
Er steht mir zur
Rechten, ich wanke nicht. - (R)
9 Darum freut sich mein
Herz und frohlockt meine Seele;
auch mein Leib wird
wohnen in Sicherheit.
11 Du zeigst mir den Pfad
zum Leben.
Vor deinem Angesicht
herrscht Freude in F�lle,
zu deiner Rechten Wonne
f�r alle Zeit. - R
Jahr II
Zur Lesung Die christliche
Freiheit ist nur dann christlich,
wenn sie sich in der Liebe
verwirklicht, d. h. n�herhin:
wenn sie mit R�cksicht auf den
Bruder bereit ist, auf ihr Recht
zu verzichten (vgl. gestrige
Lesung). Das braucht nicht
eigentlich bewiesen zu werden;
wer es nicht einsieht, dem werden
auch Beweise nicht viel n�tzen.
Aber es kann anschaulich gemacht
werden, und das versucht Paulus,
indem er auf seine eigene
Situation verweist. Er ist
Apostel und hat als solcher
gewisse Rechte: er k�nnte, wie
andere Apostel, eine Frau haben;
er k�nnte (f�r sich und seine
Familie) seinen Unterhalt von der
Gemeinde beziehen. Er macht von
seinem Recht aber keinen
Gebrauch. um dem Evangelium
Christi kein Hindernis in den Weg
zu legen (V. 12). Zudem steht er
mit Gott in keinem
Vertragsverh�ltnis, er ist kein
Angestellter; der Rechte geltend
machen kann. Er steht v�llig in
der Verf�gung dessen, der ihn
berufen hat. Er ist von Gott in
Dienst genommen, um allen
Menschen zu dienen und wenigstens
einige zu retten. Nur so rettet
er auch sich selbst. Retten kann
nur die Liebe, nicht das Recht,
auch nicht die Erkenntnis, die
hochm�tig macht und den schwachen
Bruder zugrunde gehen l�sst. Apg
4,18-20; 9,15-16; 22,14-15;
26,16-18; 2 Kor 11,7.
ERSTE Lesung
1 Kor 9, 16-19.22b-27
Allen bin ich alles geworden, um auf
jeden Fall einige zu retten
Lesung aus dem ersten Brief des
Apostels Paulus an die Korinther
Br�der!
^16Wenn ich das Evangelium
verk�nde, kann ich mich deswegen
nicht r�hmen; denn ein Zwang
liegt auf mir. Weh mir, wenn ich
das Evangelium nicht verk�nde!
^17W�re es mein freier
Entschluss, so erhielte ich Lohn.
Wenn es mir aber nicht frei
steht, so ist es ein Auftrag, der
mir anvertraut wurde.
^18Was ist nun mein Lohn? Dass
ich das Evangelium unentgeltlich
verk�nde und so auf mein Recht
verzichte.
^19Da ich also von niemand
abh�ngig war, habe ich mich f�r
alle zum Sklaven gemacht, um
m�glichst viele zu gewinnen.
^22bAllen bin ich alles geworden,
um auf jeden Fall einige zu
retten.
^23Alles aber tue ich um des
Evangeliums willen, um an seiner
Verhei�ung teilzuhaben.
^24Wisst ihr nicht, dass die
L�ufer im Stadion zwar alle
laufen, aber dass nur einer den
Siegespreis gewinnt? Lauft so,
dass ihr ihn gewinnt.
^25Jeder Wettk�mpfer lebt aber
v�llig enthaltsam; jene tun dies,
um einen verg�nglichen, wir aber,
um einen unverg�nglichen
Siegeskranz zu gewinnen.
^26Darum laufe ich nicht wie
einer, der ziellos l�uft, und
k�mpfe mit der Faust nicht wie
einer, der in die Luft schl�gt;
^27vielmehr z�chtige und
unterwerfe ich meinen Leib, damit
ich nicht anderen predige und
selbst verworfen werde.
Antwortpsalm
Ps 84 (83), 3.4.5-6.12-13a (R:
vgl. 2a)
R Wie lieb ist mir
deine Wohnung, o Herr! - R
(GL neu 653, 3)
3 Meine Seele verzehrt
sich in Sehnsucht
V. Ton
nach dem Tempel des
Herrn.
Mein Herz und mein Leib
jauchzen ihm zu,
ihm, dem lebendigen
Gott. - (R)
4 Auch der Sperling findet
ein Haus
und die Schwalbe ein
Nest f�r ihre Jungen -
deine Alt�re, Herr der
Heerscharen,
mein Gott und mein
K�nig. - (R)
5 Wohl denen, die wohnen
in deinem Haus,
die dich allezeit
loben.
6 Wohl den Menschen, die
Kraft finden in dir,
wenn sie sich zur
Wallfahrt r�sten. - (R)
12 Denn Gott der Herr ist
Sonne und Schild.
Er schenkt Gnade und
Herrlichkeit;
der Herr versagt denen,
die rechtschaffen sind, keine
Gabe.
13a Herr der Heerscharen, wohl
dem, der dir vertraut! - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Joh 17, 17
Halleluja. Halleluja.
Dein Wort, o Herr, ist Wahrheit;
heilige uns in der Wahrheit!
Halleluja.
Zum Evangelium Drei Jesusworte
sind hier zusammengestellt: das
Gleichnis vom blinden
Blindenf�hrer, der Spruch vom
Sch�ler und Lehrer und das
Gleichnis vom Splitter und vom
Balken im Auge. - Blinde F�hrer
von Blinden sind nach Mt 15,14
die Pharis�er. Blind ist, wer
Wege Gottes nicht kennt; wenn er
andere f�hren will, wird er sie
mit sich selbst in das Gericht
hineinrei�en. Lukas hat das Wort
nicht auf die Pharis�er
eingeengt, er hat es in seiner
allgemeinen G�ltigkeit stehen
lassen Der J�nger ist nicht mehr
als sein Meister; das kann im
Zusammenhang hier hei�en: Wenn
der Meister barmherzig ist, soll
der J�nger weder kl�ger noch
strenger sein wollen als er. - Mt
10,24-25; Joh 13,16; 15,20; Mt
7,3-5.
Evangelium
Lk 6, 39-42
Kann ein Blinder einen Blinden f�hren?
+ Aus dem heiligen Evangelium
nach Lukas
In jener Zeit
^39sprach Jesus zu seinen
J�ngern: Kann ein Blinder einen
Blinden f�hren? Werden nicht
beide in eine Grube fallen?
^40Der J�nger steht nicht �ber
seinem Meister; jeder aber, der
alles gelernt hat, wird wie sein
Meister sein.
^41Warum siehst du den Splitter
im Auge deines Bruders, aber den
Balken in deinem eigenen Auge
bemerkst du nicht?
^42Wie kannst du zu deinem Bruder
sagen: Bruder, lass mich den
Splitter aus deinem Auge
herausziehen!, w�hrend du den
Balken in deinem eigenen Auge
nicht siehst? Du Heuchler! Zieh
zuerst den Balken aus deinem
Auge; dann kannst du versuchen,
den Splitter aus dem Auge deines
Bruders herauszuziehen.
F�RBITTEN
Wir beten zu Jesus Christus, der
unsere Hoffnung ist:
Schenke allen Christen Geduld und
Nachsicht mit den Schw�chen ihrer
Mitmenschen.
A.: Herr, erh�re unser Gebet.
Schenke allen V�lkern Wohlergehen
und Frieden.
Sei allen nahe, die aus ihrer Not
keinen Ausweg finden.
Bewahre uns davor, �ber andere
selbstgerecht zu urteilen.
Heiliger Gott, vor dir ist
niemand ohne Schuld. Erbarme dich
unser durch Christus, unseren
Herrn.
A.: Amen.
Wer in der Barmherzigkeit lebt,
kennt nicht Empfindlichkeit,
nicht Entt�uschung. Er verschenkt
sich einfach, sich selbst
vergessend, freudig mit der
ganzen Glut seines Herzens, frei
- ohne eine Gegenleistung zu
erwarten (Regel von Taiz�).
Man sieht besser
in einer schwarzen Nacht
auf einem schwarzen Stein
einen schwarzen K�fer
als den Hochmut im eigenen Herzen
(Arabisches Sprichwort).
Schott Tagesliturgie
Freitag
11
September 2020
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* weiter
* Freitag der 23. Woche im
Jahreskreis
* Lesejahr: A II, StB: III.
Woche
[Freitag, 11.09.2020___]
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enthaltenen biblischen Texte sind
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(revidierten) Einheits�bersetzung
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