Das Fest Mari� Geburt entstand im
Orient, wahrscheinlich aus dem
Kirchweihfest der St.-Anna-Kirche
in Jerusalem, die als Ort der
Geburt Mariens gilt; nach anderer
�berlieferung ist Maria in
Nazaret geboren. Im Westen nennt
Papst Sergius (687-701) als die
vier Marienfeste, die in Rom
gefeiert werden: Verk�ndigung,
Aufnahme in den Himmel, Geburt
und Begegnung (= Mari�
Lichtmess). Vom Datum der Geburt
Mariens aus (das kein
historisches Datum ist) wurde
auch das Datum ihrer Empf�ngnis
(8. Dezember) festgesetzt. Die
Tatsache, dass das Fest dieser
Geburt liturgisch gefeiert wird,
setzt den Glauben voraus, dass
Maria heilig, d. h. ohne
Erbs�nde, geboren wurde; vgl.
Fest der Geburt Johannes des
T�ufers (24. Juni).
Er�ffnungsvers
Voll Freude feiern wir das
Geburtsfest der Jungfrau Maria,
aus ihr ist hervorgegangen die
Sonne der Gerechtigkeit,
Christus, unser Gott.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Barmherziger Gott,
�ffne deinen Gl�ubigen
die Sch�tze der himmlischen
Gnade.
Die Geburt des Erl�sers aus Maria
war f�r uns der Anfang des
Heiles;
das Geburtsfest seiner allzeit
jungfr�ulichen Mutter
festige und mehre den Frieden auf
Erden.
Darum bitten wir durch Jesus
Christus.
Zur Lesung Der Prophet Micha war
ein j�ngerer Zeitgenosse des
Jesaja. In dem Buch, das nach ihm
benannt ist, wechseln
Gerichtsdrohungen mit
Heilsweissagungen. Die
Heilsweissagung in Kap. 5,1-4a
setzt das Gericht �ber Jerusalem
und das davidische K�nigshaus als
bereits geschehen voraus. Die
K�nige auf dem Thron Davids haben
ihre Sendung nicht erf�llt; nun
wird Jahwe einen neuen Herrscher
berufen, nicht aus Jerusalem,
sondern aus Betlehem. Der Prophet
redet den Familienverband der
Efratiter an, aus dem einst der
K�nig David hervorgegangen war.
Von dort, aus Betlehem, wird auch
der neue David, der Retter,
kommen. Er wird dem neuen Volk
Gottes den Frieden bringen, den
die K�nige von Jerusalem ihrem
Volk nicht geben konnten. - Gen
49,10; Jes 9,5; 7,14; 32,18; Jer
23,6; Mt 2,6; Joh 7,42.
ERSTE Lesung
Mi 5, 1-4a
Aus dir wird der hervorgehen, der
�ber Israel herrschen soll
Lesung aus dem Buch Micha
So spricht der Herr:
^1Du, Betlehem-Efrata, so klein
unter den Gauen Judas, aus dir
wird mir einer hervorgehen, der
�ber Israel herrschen soll. Sein
Ursprung liegt in ferner Vorzeit,
in l�ngst vergangenen Tagen.
^2Darum gibt der Herr sie preis,
bis die Geb�rende einen Sohn
geboren hat. Dann wird der Rest
seiner Br�der heimkehren zu den
S�hnen Israels.
^3Er wird auftreten und ihr Hirt
sein in der Kraft des Herrn, im
hohen Namen Jahwes, seines
Gottes. Sie werden in Sicherheit
leben; denn nun reicht seine
Macht bis an die Grenzen der
Erde.
^4aUnd er wird der Friede sein.
Oder:
ERSTE Lesung
R�m 8, 28-30
Einf�hrung Das Menschenleben
steht nicht nur in dem engen Raum
zwischen Geburt und Tod; es hat
einen ewigen Ursprung und ein
ewiges Ziel. Gott hat uns im
Voraus erkannt (= erw�hlt) -
vorausbestimmt - berufen -
gerecht gemacht - verherrlicht.
Mit dieser Aussagenreihe werden
die Dimensionen unseres Lebens
verdeutlicht. Von Ewigkeit her
sind wir zur Teilhabe an Wesen
und Gestalt des Sohnes
vorausbestimmt (R�m 8,29). Das
ist unsere Verherrlichung, von
der Paulus sagt, sie sei bereits
geschehen (8,29). Der Geist, der
seit der Taufe in uns wohnt, hat
uns zu S�hnen Gottes gemacht, und
er wird das, was er begonnen hat,
auch vollenden. Wir wissen, sagt
der Apostel (8,28); nach dem Ma�
unseres Glaubens und unserer
Liebe wissen wir, dass unser
Leben - durch Leiden und Tod
hindurch - seinem Ziel
entgegengef�hrt wird. Wir wissen
es auch, wenn wir auf das Leben
derer schauen, die Gott, seine
ewige Absicht verwirklichend,
bereits vollendet und
verherrlicht hat. - Eph 1,3-14;
3,11; Kol 1,18; Phil 3,21.
Die Gott im Voraus erkannt hat,
hat er auch im Voraus bestimmt
Lesung aus dem Brief des Apostels
Paulus an die R�mer
Br�der!
^28Wir wissen, dass Gott bei
denen, die ihn lieben, alles zum
Guten f�hrt, bei denen, die nach
seinem ewigen Plan berufen sind;
^29denn alle, die er im Voraus
erkannt hat, hat er auch im
Voraus dazu bestimmt, an Wesen
und Gestalt seines Sohnes
teilzuhaben, damit dieser der
Erstgeborene von vielen Br�dern
sei.
^30Die aber, die er
vorausbestimmt hat, hat er auch
berufen, und die er berufen hat,
hat er auch gerecht gemacht; die
er aber gerecht gemacht hat, die
hat er auch verherrlicht.
Antwortpsalm
Ps 13 (12), 6ab.6cd (R: Jes 61,
10)
R Von Herzen will ich
mich freuen �ber den Herrn. - R
(GL neu 625, 4 oder 649, 5)
6ab Herr, ich baue auf deine
Huld,
VIII. oder VII. Ton
mein Herz soll �ber
deine Hilfe frohlocken. - (R)
6cd Singen will ich dem Herrn,
weil er mir Gutes getan
hat. - R
Ruf vor dem Evangelium
Halleluja. Halleluja.
Selig bist du, Jungfrau Maria,
und allen Lobes �beraus w�rdig.
Denn aus dir ging hervor die
Sonne der Gerechtigkeit,
Christus, unser Gott.
Halleluja.
Zum Evangelium Der Stammbaum am
Anfang des Matth�usevangeliums
ist nicht als Beitrag zur
Ahnenforschung gemeint, sondern
als theologische Aussage �ber
Jesus und �ber den Sinn der
Geschichte Israels. Jesus ist der
Christus, der Messias, und seine
Geschichte ist es, die durch alle
Geschlechterfolgen hindurch das
eigentlich Bewegende war. Er ist
der Verhei�ene, seit David und
seit Abraham. In ihm hat die
Geschichte Israels ihr Ziel
erreicht, an ihm wird sich der
weitere Weg Israels und aller
V�lker entscheiden. - Der
Abschnitt Mt 1,18-23 steht unter
der zentralen Aussage: Gott ist
mit uns (1,23; vgl. dazu Mt
28,20). Der Evangelist zitiert
die Weissagung Jes 7,14, um das
Geheimnis der Menschwerdung als
sch�pferisches, rettendes
Eingreifen Gottes zu
kennzeichnen. - Josef war
gerecht, das hei�t in der Sprache
der Bibel auch: er war g�tig.
Deshalb wollte er Maria, deren
Geheimnis er nicht verstand, im
Frieden entlassen. Aber nun wird
er selbst zum Mitwisser und
Gehilfen des g�ttlichen Werkes.
Im Gegensatz zu Ahas (Jes 7,12)
nimmt Josef das Zeichen und den
Auftrag Gottes an; er wird der
gesetzliche Vater Jesu und gibt
ihm als solcher auch den Namen
Jesus. der bedeutet: Jahwe
rettet. - Lk 1,27.35; Ps 130,7-8.
Evangelium
Mt 1, 1-16.18-23
Das Kind, das sie erwartet, ist
vom Heiligen Geist
+ Aus dem heiligen Evangelium
nach Matth�us
^1Stammbaum Jesu Christi, des
Sohnes Davids, des Sohnes
Abrahams:
^2Abraham war der Vater von
Isaak, Isaak von Jakob, Jakob von
Juda und seinen Br�dern.
^3Juda war der Vater von Perez
und Serach; ihre Mutter war
Tamar. Perez war der Vater von
Hezron, Hezron von Aram,
^4Aram von Amminadab, Amminadab
von Nachschon, Nachschon von
Salmon.
^5Salmon war der Vater von Boas;
dessen Mutter war Rahab. Boas war
der Vater von Obed; dessen Mutter
war Rut. Obed war der Vater von
Isai,
^6Isai der Vater des K�nigs
David. David war der Vater von
Salomo, dessen Mutter die Frau
des Urija war.
^7Salomo war der Vater von
Rehabeam, Rehabeam von Abija,
Abija von Asa,
^8Asa von Joschafat, Joschafat
von Joram, Joram von Usija.
^9Usija war der Vater von Jotam,
Jotam von Ahas, Ahas von Hiskija,
^10Hiskija von Manasse, Manasse
von Amos, Amos von Joschija.
^11Joschija war der Vater von
Jojachin und seinen Br�dern; das
war zur Zeit der Babylonischen
Gefangenschaft.
^12Nach der Babylonischen
Gefangenschaft war Jojachin der
Vater von Schealti�l, Schealti�l
von Serubbabel,
^13Serubbabel von Abihud, Abihud
von Eljakim, Eljakim von Azor.
^14Azor war der Vater von Zadok,
Zadok von Achim, Achim von Eliud,
^15Eliud von Eleasar, Eleasar von
Mattan, Mattan von Jakob.
^16Jakob war der Vater von Josef,
dem Mann Marias; von ihr wurde
Jesus geboren, der der Christus
(der Messias) genannt wird.
^18Mit der Geburt Jesu Christi
war es so: Maria, seine Mutter,
war mit Josef verlobt; noch bevor
sie zusammengekommen waren,
zeigte sich, dass sie ein Kind
erwartete - durch das Wirken des
Heiligen Geistes.
^19Josef, ihr Mann, der gerecht
war und sie nicht blo�stellen
wollte, beschloss, sich in aller
Stille von ihr zu trennen.
^20W�hrend er noch dar�ber
nachdachte, erschien ihm ein
Engel des Herrn im Traum und
sagte: Josef, Sohn Davids,
f�rchte dich nicht, Maria als
deine Frau zu dir zu nehmen; denn
das Kind, das sie erwartet, ist
vom Heiligen Geist.
^21Sie wird einen Sohn geb�ren;
ihm sollst du den Namen Jesus
geben; denn er wird sein Volk von
seinen S�nden erl�sen.
^22Dies alles ist geschehen,
damit sich erf�llte, was der Herr
durch den Propheten gesagt hat:
^23Seht, die Jungfrau wird ein
Kind empfangen, einen Sohn wird
sie geb�ren, und man wird ihm den
Namen Immanuel geben, das hei�t
�bersetzt: Gott ist mit uns.
Oder:
Kurzfassung
Mt 1, 18-23
Das Kind, das sie erwartet, ist
vom Heiligen Geist
+ Aus dem heiligen Evangelium
nach Matth�us
^18Mit der Geburt Jesu Christi
war es so: Maria, seine Mutter,
war mit Josef verlobt; noch bevor
sie zusammengekommen waren,
zeigte sich, dass sie ein Kind
erwartete - durch das Wirken des
Heiligen Geistes.
^19Josef, ihr Mann, der gerecht
war und sie nicht blo�stellen
wollte, beschloss, sich in aller
Stille von ihr zu trennen.
^20W�hrend er noch dar�ber
nachdachte, erschien ihm ein
Engel des Herrn im Traum und
sagte: Josef, Sohn Davids,
f�rchte dich nicht, Maria als
deine Frau zu dir zu nehmen; denn
das Kind, das sie erwartet, ist
vom Heiligen Geist.
^21Sie wird einen Sohn geb�ren;
ihm sollst du den Namen Jesus
geben; denn er wird sein Volk von
seinen S�nden erl�sen.
^22Dies alles ist geschehen,
damit sich erf�llte, was der Herr
durch den Propheten gesagt hat:
^23Seht, die Jungfrau wird ein
Kind empfangen, einen Sohn wird
sie geb�ren, und man wird ihm den
Namen Immanuel geben, das hei�t
�bersetzt: Gott ist mit uns.
F�rbitten
Mit Vertrauen beten wir zu Jesus
Christus, der durch die Geburt
Marias seine Menschwerdung
vorbereitete:
Gib, dass alle Christen das
Geburtsfest der Jungfrau Maria
mit dankbarer Freude feiern.
A.: Herr, erh�re unser Gebet.
Segne die Arbeit der Menschen,
die f�r die neugeborenen Kinder
sorgen.
Schenke den werdenden M�ttern,
die in Not sind, Mut zum Leben
und hilfreichen Beistand.
Erf�lle alle Frauen, die sich auf
die Geburt ihres Kindes
vorbereiten, mit freudiger
Erwartung.
Barmherziger Gott, du hast die
Jungfrau Maria gesegnet mehr als
alle anderen Frauen. Auf ihre
F�rbitte schenke uns deine Gnade
durch Christus, unseren
Herrn. A.: Amen.
Gabengebet
Herr, unser Gott,
dein eingeborener Sohn komme uns
zu Hilfe
in seiner gro�en Liebe zu uns.
Seine Geburt hat die
Jungfr�ulichkeit der Mutter
nicht gemindert, sondern
geheiligt.
Durch seine Menschwerdung heilige
auch uns.
Nimm von uns alle Schuld
und mache dir unsere Gabe
wohlgef�llig.
Darum bitten wir durch ihn,
Christus, unseren Herrn.
Pr�fation
Maria, die auserw�hlte Mutter des
Erl�sers
In Wahrheit ist es w�rdig und
recht, dir, Vater im Himmel, zu
danken und am Fest der seligen
Jungfrau Maria das Werk deines
Erbarmens zu r�hmen. Du hast sie
aus allen Menschen erw�hlt und
gesegnet vor allen Frauen. In ihr
leuchtete auf die Morgenr�te der
Erl�sung, sie hat uns Christus
geboren, die Sonne der
Gerechtigkeit. Durch ihn preisen
dich deine Erl�sten und singen
mit den Ch�ren der Engel das Lob
deiner Herrlichkeit: Heilig ...
Kommunionvers
Jes 7, 14; Mt 1, 21
Seht, die Jungfrau wird einen
Sohn geb�ren.
Er wird sein Volk von den S�nden
erl�sen.
Schlussgebet
Allm�chtiger Gott, du hast deine
Gemeinde
mit dem heiligen Sakrament
gest�rkt.
Erf�lle uns mit Freude am
Geburtsfest der seligen Jungfrau
Maria,
denn sie ist die Morgenr�te des
Heiles
und das Zeichen der Hoffnung f�r
die ganze Welt.
Darum bitten wir durch Christus,
unseren Herrn.
Feierlicher Schlusssegen
Gott, der allm�chtige Vater,
segne euch durch den Erl�ser der
Welt, unseren Herrn Jesus
Christus, den Sohn der
jungfr�ulichen Mutter Maria.
A.: Amen.
Sie hat den Urheber des Lebens
geboren; ihre m�tterliche
F�rsprache erwirke euch Gottes
Hilfe.
A.: Amen.
Euch und allen, die heute das
Fest ihrer Geburt begehen,
schenke Gott die wahre Freude und
den ewigen Lohn.
A.: Amen.
Oder:
Euch und allen, die heute ihr
Ged�chtnis begehen, schenke Gott
die wahre Freude und den ewigen
Lohn.
A.: Amen.
Das gew�hre euch der dreieinige
Gott, der Vater und der Sohn +
und der Heilige Geist.
A.: Amen.
V.: Gehet hin in Frieden.
A.: Dank sei Gott, dem Herrn.
Schott Tagesliturgie
Dienstag
8
September 2020
* zur�ck
* weiter
* Dienstag der 23. Woche im
Jahreskreis
* Maria Geburt
* Lesejahr: A II, StB: III.
Woche
[Dienstag, 08.09.2020__]
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