Zur Lesung Durch den Glauben an Christus haben wir Frieden mit Gott und Hoffnung auf Herrlichkeit (R�m 5,1).
Herrlichkeit hei�t Leben, bleibende Gemeinschaft mit Gott. Dazu hat Gott uns vor aller Zeit erw�hlt und
vorausbestimmt, dazu hat er uns durch Jesus Christus gerecht gemacht (8,29-30). Dadurch wissen wir, dass Gott
uns, wenn wir ihn lieben, alles zum Guten f�hrt (8,28). Die Leiden der gegenw�rtigen Zeit beweisen nicht das
Gegenteil: sie sind die Geburtswehen der Herrlichkeit. Eine gro�e Sicherheit und Geborgenheit sprechen aus dem
Schlussabschnitt des 8. Kapitels (und der drei vorausgehenden Kapitel). Vier Fragen dienen dazu, diese
Sicherheit abschlie�end nochmals zu begr�nden: 1. Wer ist gegen uns? - Gott ist f�r uns. 2. Wer kann uns
anklagen? - Gott spricht (macht) uns gerecht. 3. Wer kann uns verurteilen? - Christus, der Auferstandene, tritt
f�r uns ein. 4. Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? - Diese Frage, nach der ersten die entscheidende,
braucht eine l�ngere Antwort, denn hier k�nnte es eine Unsicherheit geben. Es gibt M�chte der H�he und der
Tiefe, die uns von Christus trennen m�chten und vielleicht auch k�nnten: sie k�nnen es nicht, weil die Liebe
Christi gr��er ist als unsere Schwachheit und weil er der Herr ist (V. 39). - Zu 8,32: R�m 5,6-11; Joh 3,16. -
Zu 8,33-34: Jes 50,8-9; Hebr 7,25. - Zu 8,36: Ps 44,23; 1 Kor 4,9; 2 Kor 4,11.
ERSTE Lesung
R�m 8, 31b-39
Keine Kreatur kann uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die R�mer
Br�der!
^31bIst Gott f�r uns, wer ist dann gegen uns?
^32Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn f�r uns alle hingegeben - wie sollte er uns mit ihm
nicht alles schenken?
^33Wer kann die Auserw�hlten Gottes anklagen? Gott ist es, der gerecht macht.
^34Wer kann sie verurteilen? Christus Jesus, der gestorben ist, mehr noch: der auferweckt worden ist, sitzt zur
Rechten Gottes und tritt f�r uns ein.
^35Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedr�ngnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder K�lte, Gefahr
oder Schwert?
^36In der Schrift steht: Um deinetwillen sind wir den ganzen Tag dem Tod ausgesetzt; wir werden behandelt wie
Schafe, die man zum Schlachten bestimmt hat.
^37Doch all das �berwinden wir durch den, der uns geliebt hat.
^38Denn ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch M�chte, weder Gegenw�rtiges noch Zuk�nftiges,
weder Gewalten
^39der H�he oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur k�nnen uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus
Jesus ist, unserem Herrn.
(GL neu 229)
in deiner Huld errette mich! - R
21 Du, Herr und Gebieter,
I. Ton
handle an mir, wie es deinem Namen entspricht,
rei� mich heraus in deiner g�tigen Huld!
22 Denn ich bin arm und gebeugt,
mir bebt das Herz in der Brust. - (R)
26 Hilf mir, Herr mein Gott,
in deiner Huld errette mich!
27 Sie sollen erkennen, dass deine Hand dies vollbracht hat,
dass du, o Herr, es getan hast. - (R)
30 Ich will den Herrn preisen mit lauter Stimme,
in der Menge ihn loben.
31 Denn er steht dem Armen zur Seite,
um ihn vor falschen Richtern zu retten. - R
Jahr II
Zur Lesung In diesem ganzen Abschnitt ist vom Kampf die Rede, den der Christ bestehen muss. Was ist das f�r ein
Kampf? Die Antwort in Vers 12 ist f�r uns nicht ohne weiteres verst�ndlich. Gewalten und M�chte, Beherrscher
dieser finsteren Welt, b�se Geister des himmlischen Bereichs: was soll man sich darunter vorstellen? Auf jeden
Fall ist es kein Kampf gegen Menschen (Fleisch und Blut). Der Christ muss mit einer Reihe von Feinden rechnen,
die kaum fassbar und daher auch schwer angreifbar sind. Erscheinungsformen und Helfer jener Macht, die in der
Schrift des Alten und Neuen Testaments den Namen Teufel oder Satan hat. In der Beschreibung des Kampfes und der
Waffen flie�en Bild und Wirklichkeit ineinander. Die Waffen sind, ohne Bild: Wahrheit, Gerechtigkeit, Friede,
Glaube, Heil, Geist, Wort Gottes. Hier sind ungleiche Gr��en aneinander gereiht; aber die Kraft und Macht des
Herrn (6,10) ist in ihnen allen. Standhalten ist die Losung (V. 14), von Sieg und Triumph ist nicht die Rede.
Am Schluss steht die eindringliche Mahnung zum Gebet und zur Wachsamkeit. Jederzeit beten setzt voraus, dass
das Gebet f�r den Christen nicht eine Sonder�bung ist; es gibt keine gebetslose, profane Zeit, das w�re in
Wahrheit verlorene Zeit. Beten sollen wir f�r alle Getauften (Heiligen, V. 18), besonders aber f�r jene, die
als Boten und Zeugen in vorderster Front stehen wie der Apostel. - Zu 6,10-17: Jes 52,17; Ps 35,1-3; Jes 11,5;
1 Thess 5,8; Jes 49,2. - Zu 6,18-20: Phil 4,6; 1 Tim 2,1; 5,5; Kol 4,2-4.
ERSTE Lesung
Eph 6, 10-20
Legt die R�stung Gottes an, damit ihr am Tag des Unheils standhalten k�nnt
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser
Br�der!
^10Werdet stark durch die Kraft und Macht des Herrn!
^11Zieht die R�stung Gottes an, damit ihr den listigen Anschl�gen des Teufels widerstehen k�nnt.
^12Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu k�mpfen, sondern gegen die F�rsten und Gewalten,
gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die b�sen Geister des himmlischen Bereichs.
^13Darum legt die R�stung Gottes an, damit ihr am Tag des Unheils standhalten, alles vollbringen und den Kampf
bestehen k�nnt.
^14Seid also standhaft: G�rtet euch mit Wahrheit, zieht als Panzer die Gerechtigkeit an
^15und als Schuhe die Bereitschaft, f�r das Evangelium vom Frieden zu k�mpfen.
^16Vor allem greift zum Schild des Glaubens! Mit ihm k�nnt ihr alle feurigen Geschosse des B�sen ausl�schen.
^17Nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist das Wort Gottes.
^18H�rt nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist; seid wachsam, harrt aus und bittet f�r
alle Heiligen,
^29auch f�r mich: dass Gott mir das rechte Wort schenkt, wenn es darauf ankommt, mit Freimut das Geheimnis des
Evangeliums zu verk�nden,
^20als dessen Gesandter ich im Gef�ngnis bin. Bittet, dass ich in seiner Kraft freim�tig zu reden vermag, wie
es meine Pflicht ist.
Antwortpsalm
Ps 144 (143), 1-2c.9-10 (R: 1a)
R Gelobt sei der Herr, der mein Fels ist. - R
(GL neu 431)
1 Gelobt sei der Herr, der mein Fels ist,
IV. Ton
der meine H�nde den Kampf gelehrt hat, meine Finger den Krieg.
2abc Du bist meine Huld und Burg,
meine Festung, mein Retter,
mein Schild, dem ich vertraue. - (R)
9 Ein neues Lied will ich, o Gott, dir singen,
auf der zehnsaitigen Harfe will ich dir spielen,
10 der du den K�nigen den Sieg verleihst
und David, deinen Knecht, errettest. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Lk 19, 38
Halleluja. Halleluja.
Gepriesen sei der K�nig, der kommt im Namen des Herrn.
Im Himmel Friede und Herrlichkeit in der H�he!
Halleluja.
Zum Evangelium F�r Herodes war Jesus mehr als nur ein Fragezeichen. Er hatte den Wunsch, ihn zu sehen, hie� es
in Lk 9,9; und jetzt: Herodes will dich t�ten. Herodes wird Jesus sehen und verspotten (Lk 23,6-12), t�ten
werden ihn andere. Das Urteil Jesu �ber Herodes steht nur bei Lukas. Fuchs war auch damals kein Schmeichelname.
Herodes ist schlau, verschlagen, aber doch nur ein Fuchs, kein L�we. - Sich selbst stellt Jesus in die Reihe
der Propheten; in Jerusalem und durch Jerusalem wird er sterben, so ist es ihm und dieser Stadt bestimmt. Er
geht seinen Weg zu Ende, nichts kann ihn daran hindern. Der Tod wird sein Werk nicht vernichten, sondern
vollenden. Auch Jerusalem wird seinen Weg zu Ende gehen und den letzten der Propheten t�ten. Gott wird dem
Tempel sein Wort und seine Gegenwart entziehen: Euer Haus wird euch selbst �berlassen: nun kann es zerst�rt
werden. Erst am Ende der Tage, wenn die Zeit kommt, wird das bekehrte Israel Jesus gr��en als den, der im Namen
des Herrn kommt. - Zu 13,31-33: Lk 12,50; Mt 16,21. - Zu 13,34-35: Lk 11,49-51; Mt 23,37-39; Joh 2,19-21; 7,34;
8,21; Jer 7,12-15; 12,7; 22,5.
Evangelium
Lk 13, 31-35
Ein Prophet darf nirgendwo anders als in Jerusalem umkommen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
^31Zu jener Zeit kamen einige Pharis�er zu Jesus und sagten: Geh weg, verlass dieses Gebiet, denn Herodes will
dich t�ten.
^32Er antwortete ihnen: Geht und sagt diesem Fuchs: Ich treibe D�monen aus und heile Kranke, heute und morgen,
und am dritten Tag werde ich mein Werk vollenden.
^33Doch heute und morgen und am folgenden Tag muss ich weiterwandern; denn ein Prophet darf nirgendwo anders
als in Jerusalem umkommen.
^34Jerusalem, Jerusalem, du t�test die Propheten und steinigst die Boten, die zu dir gesandt sind. Wie oft
wollte ich deine Kinder um mich sammeln, so wie eine Henne ihre K�ken unter ihre Fl�gel nimmt; aber ihr habt
nicht gewollt.
^35Darum wird euer Haus von Gott verlassen. Ich sage euch: Ihr werdet mich nicht mehr sehen, bis die Zeit
kommt, in der ihr ruft: Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!
F�RBITTEN
Jesus Christus, der uns an seinen Tisch geladen hat, bitten wir:
Mach alle Priester zu treuen Ausspendern der Geheimnisse Gottes.
A.: Wir bitten dich, erh�re uns.
Hilf, dass unter den Menschen Verst�ndnis und Vertrauen wachsen.
Gib den Hungernden ihren Anteil an den G�tern der Erde.
Wecke in unserer Gemeinde das Verlangen nach dem Brot des Lebens.
Vater im Himmel, nimm alle Menschen auf in dein Reich. Darum bitten wir dich durch Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.
So sehr wir w�nschen und dahin wirken m�ssen, dass auch der �ffentliche Einfluss der Kirche w�chst, so muss
unser Glaube doch davon durchdrungen sein, dass die Kirche mit ihrem Einfluss dann am weitesten und tiefsten
reicht, wenn sie leidet und mitleidet in der Gleichf�rmigkeit mit ihrem Herrn, und dass immer dort, wo dies
geschieht, je und je wie von ihrem Herzen aus der Geist in ihr zum Str�men kommt, um sich dem ganzen Leib
mitzuteilen. Wo sie den Weg ihres Herrn geht, wo sie geringgesch�tzt, bek�mpft, verfolgt ist in dieser Welt, wo
die Liebe das Letzte von ihr fordert, da erneuert sich in ihr die reine unverf�lschte Sprache des Evangeliums,
da brechen neue Quellen des Lebens in ihr auf, da findet sie neue, ungeahnte Wege des Apostolats und Zug�nge zu
den Herzen, da beginnt ihr Antlitz wieder zu leuchten vom Widerschein der kommenden Welt (Heinrich Spaemann).
Schott Tagesliturgie
Donnerstag
29
Oktober 2020
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* Donnerstag der 30. Woche im Jahreskreis
* Lesejahr: A II, StB: II. Woche
[Donnerstag, 29.10.2020]
Gottesdienste live mitfeiern
Erzabtei St. Martin
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Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen B�cher im deutschen Sprachgebiet
erteilte f�r die aus diesen B�chern entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen
Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten)
Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
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