* 1. Sonntag der
Fastenzeit
* Lesejahr: A II,
StB: I. Woche
[Sonntag, 01.03.2020_
..]
________________
Erster Fastensonntag
A
Gott will nicht den
Tod, sondern das
Leben. Jesus ist
gekommen, damit wir
das Leben in F�lle
haben (Joh 10,10). In
ihm ist der neue
Mensch sichtbar
geworden, der
urspr�ngliche Mensch,
wie Gott ihn am
Anfang gemeint und
geschaffen hat: der
nicht nur vom Brot
lebt, sondern vom
Wort des lebendigen,
anwesenden Gottes.
Er�ffnungsvers
Ps 91 (90), 15-16
Wenn er mich anruft,
dann will ich ihn
erh�ren.
Ich bin bei ihm in
der Not, befreie ihn
und bringe ihn zu
Ehren.
Ich s�ttige ihn mit
langem Leben und
lasse ihn mein Heil
schauen.
Tagesgebet
Allm�chtiger Gott,
du schenkst uns die
heiligen vierzig Tage
als eine Zeit der
Umkehr und der Bu�e.
Gib uns durch ihre
Feier die Gnade,
dass wir in der
Erkenntnis Jesu
Christi
voranschreiten
und die Kraft seiner
Erl�sungstat
durch ein Leben aus
dem Glauben sichtbar
machen.
Darum bitten wir
durch ihn,
der in der Einheit
des Heiligen Geistes
mit dir lebt und
herrscht in alle
Ewigkeit.
Zur 1. Lesung Die
Erschaffung des
Menschen aus
Ackererde und
g�ttlichem
Lebensgeist, sein
Wohnen im Garten Eden
und seine Vertreibung
daraus als Folge der
S�nde: das alles
liegt seiner Natur
nach vor und
au�erhalb jeder
eigentlichen
Geschichte und
Geschichtsdarstellung
. Dem biblischen
Verfasser geht es
darum, Fragen und
Probleme des
Menschenlebens zu
kl�ren. Warum muss es
f�r den Menschen so
viel Leid geben und
schlie�lich den Tod?
Antwort: Gott will
den Tod nicht; der
Mensch selber w�hlt
den Tod, indem er
sich von Gott, der
Quelle des Lebens,
entfernt. Der von
Christus erl�ste
Mensch, der die
Gemeinschaft mit Gott
wieder gefunden hat,
erf�hrt den Tod nicht
mehr als Zerfall,
sondern als �bergang
und Verwandlung.
ERSTE Lesung
Gen 2, 7-9; 3,1-7
Erschaffung und S�nde
der Stammeltern
Lesung aus dem Buch
Genesis
^7Gott, der Herr,
formte den Menschen
aus Erde vom
Ackerboden und blies
in seine Nase den
Lebensatem. So wurde
der Mensch zu einem
lebendigen Wesen.
^8Dann legte Gott,
der Herr, in Eden, im
Osten, einen Garten
an und setzte dorthin
den Menschen, den er
geformt hatte.
^9Gott, der Herr,
lie� aus dem
Ackerboden allerlei
B�ume wachsen,
verlockend anzusehen
und mit k�stlichen
Fr�chten, in der
Mitte des Gartens
aber den Baum des
Lebens und den Baum
der Erkenntnis von
gut und b�se.
^1Die Schlange war
schlauer als alle
Tiere des Feldes, die
Gott, der Herr,
gemacht hatte. Sie
sagte zu der Frau:
Hat Gott wirklich
gesagt: Ihr d�rft von
keinem Baum des
Gartens essen?
^2Die Frau entgegnete
der Schlange: Von den
Fr�chten der B�ume im
Garten d�rfen wir
essen;
^3nur von den
Fr�chten des Baumes,
der in der Mitte des
Gartens steht, hat
Gott gesagt: Davon
d�rft ihr nicht
essen, und daran
d�rft ihr nicht
r�hren, sonst werdet
ihr sterben.
^4Darauf sagte die
Schlange zur Frau:
Nein, ihr werdet
nicht sterben.
^5Gott wei� vielmehr:
Sobald ihr davon
esst, gehen euch die
Augen auf; ihr werdet
wie Gott und erkennt
Gut und B�se.
^6Da sah die Frau,
dass es k�stlich
w�re, von dem Baum zu
essen, dass der Baum
eine Augenweide war
und dazu verlockte,
klug zu werden. Sie
nahm von seinen
Fr�chten und a�; sie
gab auch ihrem Mann,
der bei ihr war, und
auch er a�.
^7Da gingen beiden
die Augen auf, und
sie erkannten, dass
sie nackt waren. Sie
hefteten
Feigenbl�tter
zusammen und machten
sich einen Schurz.
Antwortpsalm
Ps 51 (50),
3-4.5-6b.12-13.14 u.
17 (R: vgl. 3)
R Erbarme
dich unser, o Herr,
(GL neu 639,1)
denn wir
haben ges�ndigt. - R
3 Gott, sei
mir gn�dig nach
deiner Huld,
IV. Ton
tilge meine
Frevel nach deinem
reichen Erbarmen!
4 Wasch meine
Schuld von mir ab,
und mach
mich rein von meiner
S�nde! - (R)
5 Denn ich
erkenne meine b�sen
Taten,
meine S�nde
steht mir immer vor
Augen.
6ab Gegen dich
allein habe ich
ges�ndigt,
ich habe
getan, was dir
missf�llt. - (R)
12 Erschaffe
mir, Gott, ein reines
Herz,
und gib mir
einen neuen,
best�ndigen Geist!
13 Verwirf mich
nicht von deinem
Angesicht,
und nimm
deinen heiligen Geist
nicht von mir! - (R)
14 Mach mich
wieder froh mit
deinem Heil;
mit einem
willigen Geist r�ste
mich aus!
17 Herr, �ffne
mir die Lippen,
und mein
Mund wird deinen Ruhm
verk�nden. - R
Zur 2. Lesung Adam
und Christus bilden
das gro�e Thema der
drei Lesungen an
diesem Sonntag. In
der 2. Lesung werden
beide einander
ausdr�cklich
gegen�bergestellt.
Der Ungehorsam des
Ersten hat zum Tod
gef�hrt, der Gehorsam
des Zweiten hat f�r
die vielen, das hei�t
f�r alle, den Weg zum
Leben, zur bleibenden
Gemeinschaft mit Gott
wieder er�ffnet.
ZWEITE Lesung
R�m 5, 12-19
Wo die S�nde m�chtig
wurde, da ist die
Gnade �bergro�
geworden (R�m 5,20b)
Lesung aus dem ersten
Brief des Apostels
Paulus an die R�mer
Br�der!
^12Durch einen
einzigen Menschen kam
die S�nde in die Welt
und durch die S�nde
der Tod, und auf
diese Weise gelangte
der Tod zu allen
Menschen, weil alle
s�ndigten.
^13S�nde war schon
vor dem Gesetz in der
Welt, aber S�nde wird
nicht angerechnet, wo
es kein Gesetz gibt;
^14dennoch herrschte
der Tod von Adam bis
Mose auch �ber die,
welche nicht wie Adam
durch �bertreten
eines Gebots
ges�ndigt hatten;
Adam aber ist die
Gestalt, die auf den
Kommenden hinweist.
^15Doch anders als
mit der �bertretung
verh�lt es sich mit
der Gnade; sind durch
die �bertretung des
einen die vielen dem
Tod anheim gefallen,
so ist erst recht die
Gnade Gottes und die
Gabe, die durch die
Gnadentat des einen
Menschen Jesus
Christus bewirkt
worden ist, den
vielen reichlich
zuteil geworden.
^16Anders als mit
dem, was durch den
einen S�nder
verursacht wurde,
verh�lt es sich mit
dieser Gabe: Das
Gericht f�hrt wegen
der �bertretung des
einen zur
Verurteilung, die
Gnade f�hrt aus
vielen �bertretungen
zur Gerechtsprechung.
^17Ist durch die
�bertretung des einen
der Tod zur
Herrschaft gekommen,
durch diesen einen,
so werden erst recht
alle, denen die Gnade
und die Gabe der
Gerechtigkeit
reichlich zuteil
wurde, leben und
herrschen durch den
einen, Jesus
Christus.
^18Wie es also durch
die �bertretung eines
einzigen f�r alle
Menschen zur
Verurteilung kam, so
wird es auch durch
die gerechte Tat
eines einzigen f�r
alle Menschen zur
Gerechtsprechung
kommen, die Leben
gibt.
^19Wie durch den
Ungehorsam des einen
Menschen die vielen
zu S�ndern wurden, so
werden auch durch den
Gehorsam des einen
die vielen zu
Gerechten gemacht
werden.
Oder:
Kurzfassung
R�m 5, 12.17-19
Wo die S�nde m�chtig
wurde, da ist die
Gnade �bergro�
geworden (R�m 5,20b)
Lesung aus dem ersten
Brief des Apostels
Paulus an die R�mer
Br�der!
^12Durch einen
einzigen Menschen kam
die S�nde in die Welt
und durch die S�nde
der Tod, und auf
diese Weise gelangte
der Tod zu allen
Menschen, weil alle
s�ndigten.
^17Ist durch die
�bertretung des einen
der Tod zur
Herrschaft gekommen,
durch diesen einen,
so werden erst recht
alle, denen die Gnade
und die Gabe der
Gerechtigkeit
reichlich zuteil
wurde, leben und
herrschen durch den
einen, Jesus
Christus.
^18Wie es also durch
die �bertretung eines
einzigen f�r alle
Menschen zur
Verurteilung kam, so
wird es auch durch
die gerechte Tat
eines einzigen f�r
alle Menschen zur
Gerechtsprechung
kommen, die Leben
gibt.
^19Wie durch den
Ungehorsam des einen
Menschen die vielen
zu S�ndern wurden, so
werden auch durch den
Gehorsam des einen
die vielen zu
Gerechten gemacht
werden.
Ruf vor dem
Evangelium
Vers: vgl. Mt 4, 4b
Herr Jesus, dir sei
Ruhm und Ehre! - R
Nicht nur von Brot
lebt der Mensch,
sondern von jedem
Wort aus Gottes Mund.
Herr Jesus, dir sei
Ruhm und Ehre!
Zum Evangelium In der
W�ste wird Jesus
vierzig Tage lang vom
Teufel versucht, d.
h. gepr�ft, getestet.
Adam hatte im
Paradies der
Versuchung
nachgegeben. Israel
war in der W�ste von
Gott selbst gepr�ft
worden und hatte die
Pr�fung nicht
bestanden. In
Christus gehen Israel
und die Menschheit
den Weg zur�ck unter
Gottes Wort und seine
K�nigsherrschaft.
Hunger nach Reichtum,
Ehre und Macht: Jesus
hat als Mensch diesen
dreifachen Hunger
erfahren und
�berwunden.
Evangelium
Mt 4, 1-11
Jesus fastete vierzig
Tage und wurde in
Versuchung gef�hrt
+ Aus dem heiligen
Evangelium nach
Matth�us
In jener Zeit
^1wurde Jesus vom
Geist in die W�ste
gef�hrt; dort sollte
er vom Teufel in
Versuchung gef�hrt
werden.
^2Als er vierzig Tage
und vierzig N�chte
gefastet hatte, bekam
er Hunger.
^3Da trat der
Versucher an ihn
heran und sagte: Wenn
du Gottes Sohn bist,
so befiehl, dass aus
diesen Steinen Brot
wird.
^4Er aber antwortete:
In der Schrift hei�t
es: Der Mensch lebt
nicht nur von Brot,
sondern von jedem
Wort, das aus Gottes
Mund kommt.
^5Darauf nahm ihn der
Teufel mit sich in
die Heilige Stadt,
stellte ihn oben auf
den Tempel
^6und sagte zu ihm:
Wenn du Gottes Sohn
bist, so st�rz dich
hinab; denn es hei�t
in der Schrift:
Seinen Engeln
befiehlt er, dich auf
ihren H�nden zu
tragen, damit dein
Fu� nicht an einen
Stein st��t.
^7Jesus antwortete
ihm: In der Schrift
hei�t es auch: Du
sollst den Herrn,
deinen Gott, nicht
auf die Probe
stellen.
^8Wieder nahm ihn der
Teufel mit sich und
f�hrte ihn auf einen
sehr hohen Berg; er
zeigte ihm alle
Reiche der Welt mit
ihrer Pracht
^9und sagte zu ihm:
Das alles will ich
dir geben, wenn du
dich vor mir
niederwirfst und mich
anbetest.
^10Da sagte Jesus zu
ihm: Weg mit dir,
Satan! Denn in der
Schrift steht: Vor
dem Herrn, deinem
Gott, sollst du dich
niederwerfen und ihm
allein dienen.
^11Darauf lie� der
Teufel von ihm ab,
und es kamen Engel
und dienten ihm.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten: Fastenzeit
Zur Eucharistiefeier
Gottesdienst will
nicht gefeiert,
sondern getan werden.
Gott dienen: nach ihm
fragen, seine N�he
suchen, seinen Willen
tun. Jesus hat uns
den Weg gezeigt. Er
selbst will das Brot
sein, das uns f�r
diesen Weg die Kraft
gibt.
Gabengebet
Herr, unser Gott,
wir bringen Brot und
Wein f�r das heilige
Opfer,
das wir zum Beginn
dieser Fastenzeit
feiern.
Nimm mit diesen Gaben
uns selbst an
und vereine unsere
Hingabe
mit dem Opfer deines
Sohnes,
der mit dir lebt und
herrscht in alle
Ewigkeit.
Pr�fation vom 1.
Fastensonntag
oder Pr�fationen f�r
die Fastenzeit
Kommunionvers
Mt 4, 4
Nicht nur vom Brot
lebt der Mensch,
sondern von jedem
Wort, das aus Gottes
Mund kommt.
Oder:
Ps 91 (90), 4
Mit seinen Fl�geln
schirmt dich der
Herr,
unter seinen
Schwingen findest du
Zuflucht.
Schlussgebet
G�tiger Gott,
du hast uns das Brot
des Himmels gegeben,
damit Glaube,
Hoffnung und Liebe in
uns wachsen.
Erhalte in uns das
Verlangen nach diesem
wahren Brot,
das der Welt das
Leben gibt,
und st�rke uns mit
jedem Wort,
das aus deinem Mund
hervorgeht.
Darum bitten wir
durch Christus,
unseren Herrn.
F�r den Tag und die
Woche
Sternstunden
Es gibt im Leben
einzelner Menschen
wie ganzer V�lker
dann und je
Ereignisse von
weltgeschichtlicher
Tragweite. Nach einem
solchen Ereignis ist
alles anders als
zuvor, und man kann
nicht mehr dahinter
zur�ck ... Die
Evangelien berichten
uns in der Erz�hlung
von der Versuchung
Jesu von einem
solchen Geschehen, wo
im Blick auf die
Zukunft der
Menschheit alles auf
dem Spiel stand ...
Wenn Christus als der
zweite Adam, dem
ersten Adam gleich,
abermals gefallen
w�re, es w�re �ber
die Menschheit ein
auswegloses Verderben
hereingebrochen. Es
ist hilfreich f�r uns
zu wissen, dass auch
Jesus den Kampf wider
S�nde und Versuchung
kennen gelernt. hat
und durchstehen
musste. (A. K�berle)
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Sonntag
1
M�rz 2020
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Fastenzeit
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