Darum bitten wir durch Jesus
Christus. (MB 310, 17)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung Das Land, in das
Abraham kam, hatte schon seine
Herren: fremde V�lker, fremde
G�tter. Weil Abraham dem Wort
Gottes glaubt, ist er frei, um
seinem Neffen Lot den besseren
Teil des Landes zu �berlassen,
soweit er �berhaupt dar�ber
verf�gen konnte. Lot erhebt seine
Augen und sieht die fruchtbare
Jordangegend (V. 10); Abraham
erhebt seine Augen und sieht das
ganze weite Land im Norden und
S�den, im Osten und Westen. Land
und Nachkommenschaft sind ihm
verhei�en (12,1-2). Jetzt,
nachdem er den besten Teil des
Landes an Lot abgetreten hat,
werden beide Verhei�ungen
erneuert. Sie werden ihn f�r den
Rest seines Lebens begleiten, und
er wird lernen m�ssen, gegen den
Augenschein zu glauben, gegen
alle Hoffnung zu hoffen. - Gen
36,6-8; Ps 107,33-34; Gen 12,7;
15,1; Lk 1,54-55; Num 23,10.
ERSTE Lesung
Gen 13, 2.5-18
Zwischen mir und dir soll es
keinen Streit geben; wir sind
doch Br�der
Lesung aus dem Buch Genesis
^2Abram hatte einen sehr
ansehnlichen Besitz an Vieh,
Silber und Gold.
^5Auch Lot, der mit Abram gezogen
war, besa� Schafe und Ziegen,
Rinder und Zelte.
^6Das Land war aber zu klein, als
dass sich beide nebeneinander
h�tten ansiedeln k�nnen; denn ihr
Besitz war zu gro�, und so
konnten sie sich nicht
miteinander niederlassen.
^7Zwischen den Hirten Abrams und
den Hirten Lots kam es zum
Streit; auch siedelten damals
noch die Kanaaniter und die
Perisiter im Land.
^8Da sagte Abram zu Lot: Zwischen
mir und dir, zwischen meinen und
deinen Hirten soll es keinen
Streit geben; wir sind doch
Br�der.
^9Liegt nicht das ganze Land vor
dir? Trenn dich also von mir!
Wenn du nach links willst, gehe
ich nach rechts; wenn du nach
rechts willst, gehe ich nach
links.
^10Lot blickte auf und sah, dass
die ganze Jordangegend bew�ssert
war. Bevor der Herr Sodom und
Gomorra vernichtete, war sie bis
Zoar hin wie der Garten des
Herrn, wie das Land �gypten.
^11Da w�hlte sich Lot die ganze
Jordangegend aus. Lot brach nach
Osten auf, und sie trennten sich
voneinander.
^12Abram lie� sich in Kanaan
nieder, w�hrend Lot sich in den
St�dten jener Gegend niederlie�
und seine Zelte bis Sodom hin
aufschlug.
^13Die Leute von Sodom aber waren
sehr b�se und s�ndigten schwer
gegen den Herrn.
^14Nachdem sich Lot von Abram
getrennt hatte, sprach der Herr
zu Abram: Blick auf und schau von
der Stelle, an der du stehst,
nach Norden und S�den, nach Osten
und Westen.
^15Das ganze Land n�mlich, das du
siehst, will ich dir und deinen
Nachkommen f�r immer geben.
^16Ich mache deine Nachkommen
zahlreich wie den Staub auf der
Erde. Nur wer den Staub auf der
Erde z�hlen kann, wird auch deine
Nachkommen z�hlen k�nnen.
^17Mach dich auf, durchzieh das
Land in seiner L�nge und Breite;
denn dir werde ich es geben.
^18Da zog Abram mit seinen Zelten
weiter und lie� sich bei den
Eichen von Mamre in Hebron
nieder. Dort baute er dem Herrn
einen Altar.
Antwortpsalm
Ps 15 (14), 2-3.4.5 (R: 1b)
R Herr, wer darf weilen
auf deinem heiligen Berg? - R
(GL neu 34, 1)
2 Der makellos lebt und
das Rechte tut;
VI. Ton
der von Herzen die
Wahrheit sagt,
3 und mit seiner Zunge
nicht verleumdet;
der seinem Freund
nichts B�ses antut
und seinen N�chsten
nicht schm�ht; - (R)
4 der den Verworfenen
verachtet,
doch alle, die den
Herrn f�rchten, in Ehren h�lt;
der sein Versprechen
nicht �ndert,
das er seinem N�chsten
geschworen hat; - (R)
5 der sein Geld nicht auf
Wucher ausleiht
und nicht zum Nachteil
des Schuldlosen Bestechung
annimmt.
Wer sich danach
richtet,
der wird niemals
wanken.
R Herr, wer darf weilen
auf deinem heiligen Berg?
Jahr II
Zur Lesung Der K�nig von Assur
hat die kleinen K�nigreiche des
Westens unterworfen, nur
Jerusalem leistet noch
Widerstand, einen aussichtslosen
Widerstand, wenn man die
Machtverh�ltnisse betrachtet.
Aber der K�nig Hiskija, gest�tzt
vom Propheten Jesaja, kapituliert
nicht. Er verl�sst sich auf
Jahwe, den lebendigen Gott, der
helfen kann. Tats�chlich wird
Jerusalem gerettet. Der biblische
Bericht schreibt die Rettung dem
Engel des Herrn zu; der
griechische Schriftsteller
Herodot wei� von einer Epidemie,
die im Lager der Assyrer
ausbrach. Beide Darstellungen
schlie�en sich nicht aus; die
Frage ist, von welcher Seite man
die Ereignisse betrachtet. - Zu
bedenken ist, dass es keine
geschichtliche Situation gibt, in
der Gott durch ein Wunder
eingreifen m�sste, er kann auch
zulassen, dass Jerusalem zerst�rt
wird. Gott hat viele Weisen, die
Geschichte der Welt und des
einzelnen Menschen zu regieren. -
2 Chr 32,17; Jes 37,9b-38; 2 Chr
32,20; Weish 13,10; 1 Sam 17,47;
2 Sam 7,12-17; Hos 1,7; 2 Chr
32,21-22; 2 Makk 8,18-19; Sir
48,17-21.
ERSTE Lesung
2 K�n 19, 9b-11.14-21.31-35a.36
Ich werde diese Stadt besch�tzen
und retten, um meinetwillen und
um meines Knechtes David willen
Lesung aus dem zweiten Buch der
K�nige
In jenen Tagen
^9schickte Sanherib, der K�nig
von Assur, Boten zu Hiskija, dem
K�nig von Juda, mit dem Auftrag:
^10So sollt ihr zu Hiskija, dem
K�nig von Juda, sagen: Lass dir
nicht von deinem Gott, auf den du
vertraust, einreden, Jerusalem
werde dem K�nig von Assur nicht
in die H�nde fallen.
^11Du hast doch geh�rt, was die
K�nige von Assur mit allen
anderen L�ndern gemacht haben.
Sie haben sie dem Untergang
geweiht. Und du meinst, du wirst
gerettet?
^14Hiskija nahm das Schreiben von
den Boten in Empfang und las es.
Dann ging er zum Haus des Herrn
hinauf, breitete das Schreiben
vor dem Herrn aus
^15und betete vor dem Herrn; er
sagte: Herr, Gott Israels, der
�ber den Kerubim thront, du
allein bist der Gott aller Reiche
der Erde. Du hast den Himmel und
die Erde gemacht.
^16Wende mir dein Ohr zu, Herr,
und h�re! �ffne, Herr, deine
Augen, und sieh her! H�r alles,
was Sanherib sagt, der seinen
Boten hergesandt hat, um den
lebendigen Gott zu verh�hnen.
^17Es ist wahr, Herr, die K�nige
von Assur haben die V�lker
vernichtet, ihre L�nder verw�stet
^18und ihre G�tter ins Feuer
geworfen. Aber das waren keine
G�tter, sondern Werke von
Menschenhand, aus Holz und Stein;
darum konnte man sie vernichten.
^19Nun aber, Herr, unser Gott,
rette uns aus seiner Hand, damit
alle Reiche der Erde erkennen,
dass du, Jahwe, Gott bist, du
allein.
^20Jesaja, der Sohn des Amoz,
schickte zu Hiskija einen Boten
und lie� ihm sagen: So spricht
der Herr, der Gott Israels: Ich
habe geh�rt, wie du wegen des
K�nigs Sanherib von Assur zu mir
gebetet hast.
^21Das ist das Wort des Herrn
gegen ihn: Dich verachtet, dich
verspottet die Jungfrau, die
Tochter Zion. Die Tochter
Jerusalem sch�ttelt sp�ttisch den
Kopf �ber dich.
^31Denn von Jerusalem wird ein
Rest ausziehen, vom Berg Zion
ziehen die Geretteten hinaus. Der
leidenschaftliche Eifer des Herrn
wird das vollbringen.
^32Darum - so spricht der Herr
�ber den K�nig von Assur: Er wird
nicht in diese Stadt eindringen;
er wird keinen einzigen Pfeil
hineinschie�en, er wird nicht
unter dem Schutz seines Schildes
gegen sie anrennen und keinen
Damm gegen sie aufsch�tten.
^33Auf dem Weg, auf dem er
gekommen ist, wird er wieder
zur�ckkehren. Aber in diese Stadt
wird er nicht eindringen - Spruch
des Herrn.
^34Ich werde diese Stadt
besch�tzen und retten, um
meinetwillen und um meines
Knechtes David willen.
^35In jener Nacht zog der Engel
des Herrn aus und erschlug im
Lager der Assyrer
hundertf�nfundachtzigtausend
Mann. Als man am n�chsten Morgen
aufstand, fand man sie alle als
Leichen.
^36Da brach Sanherib, der K�nig
von Assur, auf und kehrte in sein
Land zur�ck. Er blieb in Ninive.
Antwortpsalm
Ps 48 (47), 2-3b.3c-4.10-11 (R:
vgl. 9d)
R Gott l�sst seine
Stadt f�r immer bestehen. - R
(GL neu 654, 2)
2 Gro� ist der Herr und
hoch zu preisen
VII. Ton
in der Stadt unseres
Gottes.
3ab Sein heiliger Berg ragt
herrlich empor
er ist die Freude der
ganzen Welt. - (R)
3cd Der Berg Zion liegt weit
im Norden;
er ist die Stadt des
gro�en K�nigs.
4 Gott ist in ihren
H�usern bekannt
als ein sicherer
Schutz. - (R)
10 �ber deine Huld, o Gott,
denken wir nach
In deinem heiligen
Tempel.
11 Wie dein Name, Gott, so
reicht dein Ruhm bis an die Enden
der Erde;
deine rechte Hand ist
voll von Gerechtigkeit. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Joh 8, 12
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt, hat das Licht
des Lebens.
Halleluja.
Zum Evangelium Das heutige
Evangelium enth�lt drei
Weisungen, die unter sich nur
lose zusammenh�ngen. a) Vers 6:
Gebt das Heilige nicht den
Hunden! Das ist den J�ngern
gesagt, den Boten des
Evangeliums; sie sollen
unterscheiden, ob es in einer
bestimmten Situation angebracht
ist, von Christus und von der
Gottesherrschaft �berhaupt zu
sprechen. Seltsam hart und
lieblos mag es uns scheinen, dass
die Nicht-H�rer der Botschaft mit
Schweinen und Hunden verglichen
werden; aber mit dem drastischen
Bild soll nur anschaulich gemacht
werden, wie sinnlos es ist,
Menschen zur Annahme des Glaubens
n�tigen zu wollen, denen daf�r
alle Voraussetzungen fehlen.
b) Vers 12: Die goldene Regel
schlie�t zusammenfassend die
vorhergehenden Weisungen ab und
stellt sie nochmals (vgl. 5,48)
unter das gro�e Gebot der Liebe.
Die Liebe ist die Mitte und das
geheime Ziel auch von Gesetz und
Propheten.
c) Vers 13-14: Mit 7,13 beginnen
die Schlussmahnungen der
Bergpredigt (7,13-27). Das Bild
von den zwei Wegen ist weit
verbreitet in den Psalmen, bei
den Propheten und auch au�erhalb
der Heiligen Schrift. Das leben
des Menschen ist eine
Wanderschaft, es kann sein Ziel
erreichen oder verfehlen. Am Tor
wird es sich entscheiden; das Tor
bedeutet Ende, Durchgang, neuen
Anfang. Warum ist das Tor eng,
das zum Leben, zum Gl�ck der
Vollendung f�hrt? Warum werden
nur wenige gerettet (Lk 13,23)?
Statt einer Antwort h�ren wir
wieder einmal eine Forderung,
einen Imperativ: Sorg, dass du
den rechten Weg gehst und durch
das rechte Tor eintrittst. - Spr
23,9; Sir 22,9-10; Lk 6,31; Tob
4,15; Spr 3,27; R�m 3,8-10; Dtn
30,15-16; Ps 1; Lk 13,24; Sir
21,10; Mt 19,24; Mk 10,25; Lk
18,25; Joh 10,9-10.
Evangelium
Mt 7, 6.12-14
Alles, was ihr von anderen
erwartet, das tut auch ihnen!
+ Aus dem heiligen Evangelium
nach Matth�us
In jener Zeit sprach Jesus zu
seinen J�ngern:
^6Gebt das Heilige nicht den
Hunden, und werft eure Perlen
nicht den Schweinen vor, denn sie
k�nnten sie mit ihren F��en
zertreten und sich umwenden und
euch zerrei�en.
^12Alles, was ihr also von
anderen erwartet, das tut auch
ihnen! Darin besteht das Gesetz
und die Propheten.
^13Geht durch das enge Tor! Denn
das Tor ist weit, das ins
Verderben f�hrt, und der Weg
dahin ist breit, und viele gehen
auf ihm.
^14Aber das Tor, das zum Leben
f�hrt, ist eng, und der Weg dahin
ist schmal, und nur wenige finden
ihn.
F�RBITTEN
Wir beten zu Christus, der das
Licht der Welt ist:
Erf�lle alle, die f�r das
Evangelium arbeiten, mit deinem
Geist.
A.: Wir bitten dich, erh�re uns.
Ber�hre die Herzen der Menschen,
dass sie zum Glauben gelangen.
St�rke die Zuversicht der
Kranken, und gib ihnen Vertrauen
in ihre Helfer.
Schenke uns durch deinen
Beistand, was du von uns
verlangst.
Gott, unser Vater, du willst,
dass alle Menschen in dein Reich
gelangen. Darum bitten wir durch
Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.
Der Mensch gewinnt die h�here
Daseinsebene nur, indem er sich
durch eine Krise der gesamten
Existenz aus dem Bereich des bis
dahin Erlebten und Verwirklichten
hinausdr�ngen l�sst, indem er
sich entscheidet und seine Seele
wagt. Das wahrhaft gelebte
menschliche Dasein gliedert sich
also nach existentiellen Ebenen
und nach Wagnissen, die vor jeder
Ebene liegen (Ladislaus Boros).
Herr, ich vertraue,
dass auch heute noch gilt
und ich habe es wirklich erfahren
und will nicht m�de werden, es zu
versuchen:
Wer sich selber losl�sst und
alles,
was ihn sichert und festh�lt,
wer den Bruder annimmt
und anh�rt und aush�lt,
der gewinnt Freude in aller
M�hsal
und ahnt deine N�he -
Vater der Zukunft und Gott allen
Trostes
(Hausfrau / Publizistin - BRD).
Schott Tagesliturgie
Dienstag
23
Juni 2020
* zur�ck
* weiter
* Dienstag der 12. Woche im
Jahreskreis
* Lesejahr: A II, StB: IV.
Woche
[Dienstag, 23.06.2020__]
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