Das gew�hre uns durch ihn, Jesus
Christus. (MB 319,38)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung Paulus hatte den
Korinthern seinen Besuch
angek�ndigt, war aber dann nicht
gekommen. Ist er unzuverl�ssig?
Aus der Wucht, mit der er diesen
Vorwurf zur�ckweist, k�nnen wir
schlie�en, wie sehr er sich
pers�nlich getroffen f�hlte und
seine apostolische Wirksamkeit
bedroht sah. Ist der Glaubensbote
in seinen eigenen Sachen
unzuverl�ssig, wie soll man
seiner Botschaft trauen? Paulus
wird nachher die Gr�nde anf�hren,
die ihn veranlasst haben, seine
Pl�ne zu �ndern. Aber zun�chst
(heutige Lesung) macht er sich
und seinen Lesern klar, warum er
als Apostel Jesu Christi nicht
zwiesp�ltig sein, ja sagen und
nein meinen kann: das kann er
nicht, weil er es nicht darf. Ein
solcher Beweis stimmt bekanntlich
nicht. Er hat sein Gewicht nur
da, wo ein Mensch sein Leben so
restlos in den Dienst seiner
Berufung stellt wie Paulus. Dann
gilt das hier angewandte
Schlussverfahren: In Jesus
Christus. dem Sohn Gottes, gibt
es nicht Ja und Nein; er ist das
reine Ja Gottes zu allen seinen
Zusagen (V. 19). Nun hat aber
Gott uns Apostel (und euch alle)
auf diesen festen Grund gestellt:
auf Jesus Christus, ja uns
gleichsam eingeschlossen in die
g�ttliche Wahrheit und Treue, die
in Christus verk�rpert ist; Gott
hat uns (in der Taufe) den Geist
gegeben, der in uns bleibt und
der uns in die Klarheit und
Wahrhaftigkeit des Vaters und des
Sohnes hineinstellt. Also ist es
ausgeschlossen, dass wir ja sagen
und nein denken, es ist beim
Apostel so ausgeschlossen, wie es
bei Gott selbst und seinem Sohn
ausgeschlossen ist. Aus der
letzten Tiefe und H�he holt
Paulus die Gr�nde, die seine
Glaubw�rdigkeit als Apostel Jesu
Christi klarstellen sollen. - 1
Kor 1,9; Mt 5,37; 1 Kor 14,16;
Offb 3,14; 1 Joh 2,20.27; R�m
5,5; 6,4; Eph 1,13-14.
ERSTE Lesung
2 Kor 1, 18-22
Jesus Christus ist nicht als Ja
und Nein zugleich gekommen; in
ihm ist das Ja verwirklicht
Lesung aus dem zweiten Brief des
Apostels Paulus an die Korinther
Br�der!
^18Gott ist treu, er b�rgt daf�r,
dass unser Wort euch gegen�ber
nicht Ja und Nein zugleich ist.
^19Denn Gottes Sohn Jesus
Christus, der euch durch uns
verk�ndigt wurde - durch mich,
Silvanus und Timotheus -, ist
nicht als Ja und Nein zugleich
gekommen; in ihm ist das Ja
verwirklicht.
^20Er ist das Ja zu allem, was
Gott verhei�en hat. Darum rufen
wir durch ihn zu Gottes Lobpreis
auch das Amen.
^21Gott aber, der uns und euch in
der Treue zu Christus festigt und
der uns alle gesalbt hat,
^22er ist es auch, der uns sein
Siegel aufgedr�ckt und als ersten
Anteil am verhei�enen Heil den
Geist in unser Herz gegeben hat.
Antwortpsalm
Ps 119 (118), 129-130.131-132.133
u. 135 (R: 135a)
R Herr, lass dein
Angesicht leuchten �ber deinem
Knecht! - R
(GL 465)
129 Deine Vorschriften sind
der Bewunderung wert;
II. Ton
darum bewahrt sie mein
Herz.
130 Die Erkl�rung deiner Worte
bringt Erleuchtung,
den Unerfahrenen
schenkt sie Einsicht. - (R)
131 Weit �ffne ich meinen Mund
und lechze nach deinen
Geboten;
denn nach ihnen hab ich
Verlangen.
132 Wende dich mir zu, sei mir
gn�dig,
wie es denen geb�hrt,
die deinen Namen lieben. - (R)
133 Festige meine Schritte,
wie du es verhei�en hast.
Lass kein Unrecht �ber
mich herrschen!
135 Lass dein Angesicht
leuchten �ber deinem Knecht.
und lehre mich deine
Gesetze!
R Herr, lass dein
Angesicht leuchten �ber deinem
Knecht!
Jahr II
Zur Lesung Es wird uns nichts
dar�ber gesagt, wie Ahab auf die
Drohung des Propheten (17,1)
reagiert hat. Aber die Tatsache,
dass Elija sich am Bach Kerit
verstecken muss (17,3), sagt
eigentlich genug. Die K�nige
jener Zeit waren nicht
zimperlich, wenn sie einen
Propheten zum Verstummen bringen
wollten (vgl. 2 Chr 16,10). -
Gott verhindert nicht, dass der
Bach, aus dem Elija trinkt,
vertrocknet; nicht am Bach will
er das Wunder tun und nicht
allein f�r Elija. Sarepta liegt
au�erhalb Israels, in Ph�nizien.
Dort, im heidnischen Land, lebt
eine Witwe, und Gott denkt an
diese Witwe ebenso wie an den
Propheten Elija. Als Jesus in
Nazaret predigte, hat er den
Glauben dieser Witwe und des
Syrers Naaman dem Unglauben
seiner Landsleute
gegen�bergestellt. - 2 K�n 4,1-7;
Lk 4,25-27.
ERSTE Lesung
1 K�n 17, 7-16
Der Mehltopf wurde nicht leer,
wie der Herr durch Elija
versprochen hatte
Lesung aus dem ersten Buch der
K�nige
In jenen Tagen
^7vertrocknete der Bach, an dem
sich Elija verborgen hielt; denn
es fiel kein Regen im Land.
^8Da erging das Wort des Herrn an
Elija:
^9Mach dich auf, und geh nach
Sarepta, das zu Sidon geh�rt, und
bleib dort! Ich habe dort einer
Witwe befohlen, dich zu
versorgen.
^10Er machte sich auf und ging
nach Sarepta. Als er an das
Stadttor kam, traf er dort eine
Witwe, die Holz auflas. Er bat
sie: Bring mir in einem Gef�� ein
wenig Wasser zum Trinken!
^11Als sie wegging, um es zu
holen, rief er ihr nach: Bring
mir auch einen Bissen Brot mit!
^12Doch sie sagte: So wahr der
Herr, dein Gott, lebt: Ich habe
nichts mehr vorr�tig als eine
Hand voll Mehl im Topf und ein
wenig �l im Krug. Ich lese hier
ein paar St�cke Holz auf und gehe
dann heim, um f�r mich und meinen
Sohn etwas zuzubereiten. Das
wollen wir noch essen und dann
sterben.
^13Elija entgegnete ihr: F�rchte
dich nicht! Geh heim, und tu, was
du gesagt hast. Nur mache zuerst
f�r mich ein kleines Geb�ck, und
bring es zu mir heraus! Danach
kannst du f�r dich und deinen
Sohn etwas zubereiten;
^14denn so spricht der Herr, der
Gott Israels: Der Mehltopf wird
nicht leer werden und der �lkrug
nicht versiegen bis zu dem Tag,
an dem der Herr wieder Regen auf
den Erdboden sendet.
^15Sie ging und tat, was Elija
gesagt hatte. So hatte sie mit
ihm und ihrem Sohn viele Tage zu
essen.
^16Der Mehltopf wurde nicht leer,
und der �lkrug versiegte nicht,
wie der Herr durch Elija
versprochen hatte.
Antwortpsalm
Ps 4, 2.3-4.7-8 (R: vgl. 7b)
R Lass dein Angesicht
�ber uns leuchten, o Herr! - R
(GL 698, 1)
2 Wenn ich rufe, erh�re
mich,
VIII. Ton
Gott, du mein Retter!
Du hast mir Raum
geschaffen, als mir Angst war.
Sei mir gn�dig, und h�r
auf mein Flehen! - (R)
3 Ihr M�chtigen, wie lange
noch schm�ht ihr meine Ehre,
warum liebt ihr den
Schein und sinnt auf L�gen?
4 Erkennt doch: Wunderbar
handelt der Herr an den Frommen;
der Herr erh�rt mich,
wenn ich zu ihm rufe. - (R)
7 Viele sagen: Wer l�sst
uns Gutes erleben?
Herr, lass dein
Angesicht �ber uns leuchten!
8 Du legst mir gr��ere
Freude ins Herz,
als andere haben bei
Korn und Wein in F�lle.
R Lass dein Angesicht
�ber uns leuchten, o Herr!
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Mt 5, 16
Halleluja. Halleluja.
Euer Licht soll vor den Menschen
leuchten,
damit sie eure guten Werke sehen
und euren Vater im Himmel
preisen.
Halleluja.
Zum Evangelium Auf die
Seligpreisungen (gestriges
Evangelium) folgt in der
Bergpredigt das Wort vom Salz der
Erde und vom Licht der Welt; es
verdeutlicht die Verantwortung
der J�nger f�r die Welt. Das
Licht soll leuchten, das Salz
macht die Speise schmackhaft. Die
J�nger haben Auftrag und
Verantwortung f�r die Welt. Von
ihnen wird es abh�ngen, ob sich
die Gottesherrschaft durchsetzt.
Das Bildwort vom Licht (V. 14-15)
wird in eine Mahnung umgesetzt
(V. 16). Dass die guten Werke der
Christen den Menschen zum Anlass
werden, den Vater im Himmel zu
preisen, ist freilich nur die
eine M�glichkeit; die andere
steht in V. 11-12: Spott und
Verfolgung. Der J�nger teilt das
Schicksal des Meisters, der das
wahre Licht der Welt ist (Joh
8,12). - Lev 2,13; Mk 4,21; 9,50;
Lk 8,16; 11,33; 14,34-35; Joh
3,21.
Evangelium
Mt 5, 13-16
Euer Licht soll vor den Menschen
leuchten
+ Aus dem heiligen Evangelium
nach Matth�us
In jener Zeit sprach Jesus zu
seinen J�ngern:
^13Ihr seid das Salz der Erde.
Wenn das Salz seinen Geschmack
verliert, womit kann man es
wieder salzig machen? Es taugt zu
nichts mehr; es wird weggeworfen
und von den Leuten zertreten.
^14Ihr seid das Licht der Welt.
Eine Stadt, die auf einem Berg
liegt, kann nicht verborgen
bleiben.
^15Man z�ndet auch nicht ein
Licht an und st�lpt ein Gef��
dar�ber, sondern man stellt es
auf den Leuchter; dann leuchtet
es allen im Haus.
^16So soll euer Licht vor den
Menschen leuchten, damit sie eure
guten Werke sehen und euren Vater
im Himmel preisen.
F�rbitten
Wir beten zu Christus, der das
Licht der Welt ist:
Erf�lle alle, die f�r das
Evangelium arbeiten, mit deinem
Geist. (Stille) Christus, h�re
uns.
A.: Christus, erh�re uns.
Erleuchte die Herzen der
Menschen, dass sie zum Glauben
gelangen. (Stille) Christus, h�re
uns.
Mache die Kranken zuversichtlich,
und gib ihnen Vertrauen in ihre
Helfer. (Stille) Christus, h�re
uns.
Gib, dass unser Leben ausstrahlt,
was wir mit dem Herzen glauben.
(Stille) Christus, h�re uns.
Allm�chtiger Gott, du hast uns
aus der Finsternis in dein Licht
gerufen. Lass uns als Kinder des
Lichtes leben durch Christus,
unseren Herrn.
A.: Amen.
Alles, was wir mit Recht von Gott
erwarten, erbitten d�rfen, ist in
Jesus Christus zu finden. Was ein
Gott, so wie wir ihn uns denken,
alles tun m�sste und k�nnte,
damit hat der Gott Jesu Christi
nichts zu tun. Wir m�ssen uns
immer wieder sehr lange und sehr
ruhig in das Leben, Sprechen,
Handeln, Leiden und Sterben Jesu
versenken, um zu erkennen, was
Gott verhei�t und was er erf�llt.
Gewiss ist, dass wir immer in der
N�he und unter der Gegenwart
Gottes leben d�rfen und dass
dieses Leben f�r uns ein ganz
neues Leben ist; dass es f�r uns
nichts unm�gliches mehr gibt,
weil es f�r Gott nichts
Unm�gliches gibt; dass keine
irdische Macht uns anr�hren kann
ohne Gottes Willen und dass
Gefahr und Not uns nur n�her zu
Gott treiben; gewiss ist, dass
wir nichts zu beanspruchen haben
und doch alles erbitten d�rfen;
gewiss ist, dass im Leiden unsere
Freude, im Sterben unser Leben
verborgen ist; gewiss ist, dass
wir in dem allen in einer
Gemeinschaft stehen, die uns
tr�gt. Zu all dem hat Gott in
Jesus ja und amen gesagt. Dieses
Ja und Amen ist der feste Boden
auf dem wir stehen (D.
Bonhoeffer).
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Dienstag
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