Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. (MB 98)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung In Genesis 16 wird erz�hlt, wie Hagar der harten Behandlung
von Seiten Saras entfloh und dann wieder zu ihr zur�ckkehrte. Jetzt,
nachdem Isaak, der verhei�ene Sohn und Erbe, geboren ist, muss Abraham
selbst auf Verlangen Saras die Magd und ihr Kind versto�en. Es ist sehr
schwer, sich die Aufs�ssigkeit Hagars und die Eifersucht Saras
vorzustellen. Abraham leidet darunter, denn er liebt seine beiden
S�hne, aber er erkennt den Fingerzeig Gottes. Ismael und Isaak werden
verschiedene Wege gehen. Auf Isaak und seiner Nachkommenschaft ruht der
Segen und die gro�e Verhei�ung; er soll nicht unter dem Einfluss des
vielleicht st�rkeren Ismael stehen. Aber auch um Ismael k�mmert sich
Gott. F�r die Zukunft der V�lker hei�t das: Gottes Schutz und F�hrung
begleiten nicht nur das Volk Israel, die Nachkommen Isaaks; der Gott
Abrahams ist auch der Gott der arabischen Beduinen, der S�hne des
Bogensch�tzen Ismael, des Wildesels, der sich allen seinen Br�dern vor
die Nase setzt (16,12). - Ri 11,2; R�m 9,6-8; Hebr 11,18; 1 K�n 19,3-8;
Gen 16,7.
ERSTE Lesung
Gen 21, 5.8-20
Der Sohn der Magd soll nicht zusammen mit meinem Sohn Isaak Erbe sein
Lesung aus dem Buch Genesis
^5Abraham war hundert Jahre alt, als sein Sohn Isaak zur Welt kam.
^8Das Kind wuchs heran und wurde entw�hnt. Als Isaak entw�hnt wurde,
veranstaltete Abraham ein gro�es Festmahl.
^9Eines Tages beobachtete Sara, wie der Sohn, den die �gypterin Hagar
Abraham geboren hatte, umhertollte.
^10Da sagte sie zu Abraham: Versto� diese Magd und ihren Sohn! Denn der
Sohn dieser Magd soll nicht zusammen mit meinem Sohn Isaak Erbe sein.
^11Dieses Wort verdross Abraham sehr, denn es ging doch um seinen Sohn.
^12Gott sprach aber zu Abraham: Sei wegen des Knaben und deiner Magd
nicht verdrossen! H�r auf alles, was dir Sara sagt! Denn nach Isaak
sollen deine Nachkommen benannt werden.
^13Aber auch den Sohn der Magd will ich zu einem gro�en Volk machen,
weil auch er dein Nachkomme ist.
^14Am Morgen stand Abraham auf, nahm Brot und einen Schlauch mit
Wasser, �bergab beides Hagar, legte es ihr auf die Schulter, �bergab
ihr das Kind und entlie� sie. Sie zog fort und irrte in der W�ste von
Beerscheba umher.
^15Als das Wasser im Schlauch zu Ende war, warf sie das Kind unter
einen Strauch,
^16ging weg und setzte sich in der N�he hin, etwa einen Bogenschuss
weit entfernt; denn sie sagte: Ich kann nicht mit ansehen, wie das Kind
stirbt. Sie sa� in der N�he und weinte laut.
^17Gott h�rte den Knaben schreien; da rief der Engel Gottes vom Himmel
her Hagar zu und sprach: Was hast du, Hagar? F�rchte dich nicht, Gott
hat den Knaben dort schreien geh�rt, wo er liegt.
^18Steh auf, nimm den Knaben, und halt ihn fest an deiner Hand; denn zu
einem gro�en Volk will ich ihn machen.
^19Gott �ffnete ihr die Augen, und sie erblickte einen Brunnen. Sie
ging hin, f�llte den Schlauch mit Wasser und gab dem Knaben zu trinken.
^20Gott war mit dem Knaben. Er wuchs heran, lie� sich in der W�ste
nieder und wurde ein Bogensch�tze.
Antwortpsalm
Ps 34 (33), 7-8.10-11.12-13 (R: vgl. 7)
R Der Herr erh�rt den Armen,
(GL neu 39, 1)
er hilft ihm aus all seiner Not. - R
7 Da ist ein Armer; er rief, und der Herr erh�rte ihn.
V. Ton
Er half ihm aus all seinen N�ten.
8 Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn f�rchten und
ehren,
und er befreit sie. - (R)
10 F�rchtet den Herrn, ihr seine Heiligen;
denn wer ihn f�rchtet, leidet keinen Mangel.
11 Reiche m�ssen darben und hungern;
wer aber den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren: -(R)
12 Kommt, ihr Kinder, h�rt mir zu!
Ich will euch in der Furcht des Herrn unterweisen.
13 Wer ist der Mensch, der das Leben liebt
und gute Tage zu sehen w�nscht? - R
Jahr II
Zur Lesung Feste und Opfer, Musik und Psalmengesang: das nennt man in
Israel Gottesdienst. Jahwe aber l�sst sagen: Ich hasse eure Feste. Er
braucht keinen Beifall wie die G�tzen, die Idole. Wo es keine
Gerechtigkeit und keine Bruderliebe gibt, da gibt es keinen
Gottesdienst. Solche antiliturgische �u�erungen, wie sie im zweiten
Teil der heutigen Lesung stehen, finden wir auch bei anderen Propheten.
Statt sie zu verharmlosen, m�ssen wir sie in ihrer ganzen Sch�rfe auf
uns wirken lassen und uns fragen, wie weit sie unseren christlichen
Gottesdienst treffen, nicht den Gottesdienst im Allgemeinen, sondern
den unseren: in unserer Kirche, in unserer Gemeinschaft. - Der
Schlusssatz der Lesung weist auf den Anfang zur�ck. Nicht das Nein ist
Gottes letztes Wort. Der vorausgegangenen Gerichtsdrohung (V. 11-12a)
stellt der Prophet sein Vielleicht entgegen: Vielleicht wird Jahwe
Zebaot euch gn�dig sein; er will ja, dass ihr lebt, er will, dass ihr
gl�ckliche Menschen seid; aber lebt so, dass man - dass er - es bei
euch aushalten kann. - Am 5,4; Ps 34,13-15; 37,27; Joel 2,13-14; Jona
3,8-9; Jes 1,11; Jer 6,20; Mt 23,23; Mk 12,33; Hos 8,13; Mi 6,8.
ERSTE Lesung
Am 5, 14-15.21-24
Weg mit dem L�rm deiner Lieder! Die Gerechtigkeit str�me wie ein nie
versiegender Bach
Lesung aus dem Buch Amos
^14Sucht das Gute, nicht das B�se; dann werdet ihr leben, und dann
wird, wie ihr sagt, der Herr, der Gott der Heere, bei euch sein.
^15Hasst das B�se, liebt das Gute, und bringt bei Gericht das Recht zur
Geltung! Vielleicht ist der Herr, der Gott der Heere, dem Rest Josefs
dann gn�dig.
^21Ich hasse eure Feste, ich verabscheue sie und kann eure Feiern nicht
riechen.
^22Wenn ihr mir Brandopfer darbringt, ich habe kein Gefallen an euren
Gaben, und eure fetten Heilsopfer will ich nicht sehen.
^23Weg mit dem L�rm deiner Lieder! Dein Harfenspiel will ich nicht
h�ren,
^24sondern das Recht str�me wie Wasser, die Gerechtigkeit wie ein nie
versiegender Bach.
Antwortpsalm
Ps 50 (49), 7b-9.10-11.12-13.16b-17 (R: 23b)
R Wer rechtschaffen lebt,
(GL neu 71, 1)
dem zeig ich mein Heil. - R
7bc Israel, ich klage dich an, ich, der ich dein Gott bin.
VIII. Ton
8 Nicht wegen deiner Opfer r�hme ich dich,
deine Brandopfer sind mir immer vor Augen.
9 Doch nehme ich von dir Stiere nicht an
noch B�cke aus deinen H�rden. - (R)
10 Denn mir geh�rt alles Getier des Waldes,
das Wild auf den Bergen zu Tausenden.
11 Ich kenne alle V�gel des Himmels,
was sich regt auf dem Feld, ist mein Eigen. - (R)
12 H�tte ich Hunger, ich brauchte es dir nicht zu sagen,
denn mein ist die Welt und was sie erf�llt.
13 Soll ich denn das Fleisch von Stieren essen
und das Blut von B�cken trinken? - (R)
16bc Was z�hlst du meine Gebote auf
und nimmst meinen Bund in deinen Mund?
17 Dabei ist Zucht dir verhasst,
meine Worte wirfst du hinter dich. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Jak 1, 18
Halleluja. Halleluja.
Durch das Wort der Wahrheit hat uns der Vater das Leben geschenkt
und uns zu Erstlingen seiner Sch�pfung gemacht.
Halleluja.
Zum Evangelium Die J�nger haben einen schwachen Glauben, die Menschen
�berhaupt keinen (vgl. Einf�hrung zum gestrigen Evangelium); die
D�monen wittern in Jesus den, der zum Gericht kommt. Sohn Gottes nennen
sie ihn, lange bevor Petrus ihn als den Sohn des lebendigen Gottes
bekennt. Nur ein einziges Wort sagt Jesus zu den D�monen von Gadara:
Geht! Widerwillen und Ekel muss auch er empfunden haben. und ein
tiefes Mitleid mit den Menschen. Der heutige Mensch kann mit D�monen
nicht viel anfangen, er hat f�r alles B�se und Kranke in der Welt
andere, wissenschaftlichere Erkl�rungen. Jesus wei�, wie viel
D�monisches im Menschen selbst wohnt, ohne dass man daf�r den Teufel
bem�hen m�sste. Von innen her, aus dem Herzen, kommt das B�se, nicht
von au�en. Dennoch nimmt er die D�monen als solche ernst, und die
heutige Welt hat Grund genug, es auch zu tun. Jesus ist gekommen, um
den Menschen von innen her zu heilen und den D�monen zu sagen: Geht! -
Mk 5,1-20: Lk 8,26-39; Mt 4,3; 9,33; 10,1; 12,23.28; 15,22; 17,18; Lk
4,33-36; 8,2; Apg 8,7; 10,38; 16,16-18; Jak 2,19.
Evangelium
Mt 8, 28-34
Bist du hergekommen, um die D�monen schon vor der Zeit zu qu�len?
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us
^28Als Jesus an das andere Ufer kam, in das Gebiet von Gadara, liefen
ihm aus den Grabh�hlen zwei Besessene entgegen. Sie waren so
gef�hrlich, dass niemand den Weg benutzen konnte, der dort
vorbeif�hrte.
^29Sofort begannen sie zu schreien: Was haben wir mit dir zu tun, Sohn
Gottes? Bist du hergekommen, um uns schon vor der Zeit zu qu�len?
^30In einiger Entfernung weidete gerade eine gro�e Schweineherde.
^31Da baten ihn die D�monen: Wenn du uns austreibst, dann schick uns in
die Schweineherde!
^32Er sagte zu ihnen: Geht! Da verlie�en sie die beiden und fuhren in
die Schweine. Und die ganze Herde st�rzte sich den Abhang hinab in den
See und kam in den Fluten um.
^33Die Hirten flohen, liefen in die Stadt und erz�hlten dort alles,
auch das, was mit den Besessenen geschehen war.
^34Und die ganze Stadt zog zu Jesus hinaus; als sie ihn trafen, baten
sie ihn, ihr Gebiet zu verlassen.
F�rbitten
Vertrauensvoll beten wir zu Jesus Christus, der reich ist an Erbarmen:
Mache die Diener der Kirche zu Boten deiner grenzenlosen Liebe zu den
Menschen. (Stille) Christus, h�re uns.
A.: Christus, h�re uns.
�ffne die verschlossenen Herzen durch die Erfahrung deiner G�te.
(Stille) Christus, h�re uns.
Erleuchte die Verwirrten, uns f�hre sie auf den rechten Weg. (Stille)
Christus, h�re uns.
Hilf uns, Missverst�ndnisse auszur�umen und Spannungen zu �berwinden.
(Stille) Christus, h�re uns.
Herr, unser Gott, du bist der Vater der Erbarmungen und der Gott allen
Trostes. Erh�re unser Gebet durch Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.
In der heiligen Liturgie ersch�pft sich nicht das ganze Tun der
Kirche; denn ehe die Menschen zur Liturgie hintreten k�nnen, m�ssen sie
zum Glauben und zur Bekehrung gerufen werden. Wie sollen sie den
anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie an den glauben, von
dem sie nichts geh�rt haben? Wie sollen sie aber h�ren, wenn niemand
verk�ndigt? Und wie soll jemand verk�ndigen, wenn er nicht gesandt
wird? (R�m 10,14-15.)
Darum verk�ndet die Kirche denen, die nicht glauben, die Botschaft vom
Heil. Alle Menschen sollen den allein wahren Gott erkennen und Jesus
Christus, den er gesandt hat. Sie sollen von ihren verkehrten Wegen
ablassen, sich bekehren und Bu�e tun. Denen aber, die schon glauben,
muss sie immer wieder den Glauben und die Bu�e predigen, sie f�r die
Sakramente bereitmachen und sie lehren, alles zu tun, was Christus
befohlen hat. Sie muss die Menschen zu allen Werken der Liebe, der
Fr�mmigkeit und des Apostolates aufrufen (II. Vatikan. Konzil, �ber die
Liturgie 9).
Schott Tagesliturgie
Mittwoch
1
Juli 2020
* zur�ck
* weiter
* Mittwoch der 13. Woche im Jahreskreis
* Lesejahr: A II, StB: I. Woche
[Mittwoch, 01.07.2020__]
Gottesdienste live mitfeiern
Erzabtei St. Martin
Perikopen
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Liedvorschl�ge
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Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen
B�cher im deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern
entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen
biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des
deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten) Einheits�bersetzung
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