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Schott Tagesliturgie

  Freitag
  21
  Februar 2020
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    * Freitag der 6. Woche im Jahreskreis
    * Hl. Petrus Damiani
    * Lesejahr: A II, StB: II. Woche

  [Freitag, 21.02.2020___]
    __________________________________________________________________

FREITAG DER 6. WOCHE IM JAHRESKREIS


TAGESGEBET

  Gott, unser Vater.

  Du gibst dich uns Menschen zu erkennen

  im Schicksal Jesu von Nazaret.

  Als er von allen verlassen war,

  hast du ihn durch Leiden und Tod

  hindurchgef�hrt zum Leben.

  Lass uns glauben und vertrauen,

  dass auch wir in aller Bedr�ngnis und Not

  unterwegs sind zu dir

  mit unserem Herrn Jesus Christus,

  der in der Einheit des Heiligen Geistes

  mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. (MB 316, 30)


  Oder ein anderes Tagesgebet



Jahr I

  Zur Lesung Mit der heutigen Lesung schlie�t die erste Reihe der
  Genesis-Lesungen an den Wochentagen. Der zweite Teil, die
  Patriarchengeschichte, wird von der 12.-14. Woche gelesen. - Die
  Erz�hlung vom Turmbau und der Sprachverwirrung will auf verschiedene
  Fragen Antwort geben. Da war die m�chtige Stadt Babel, deren Name f�r
  das hebr�ische Ohr nach Verwirrung klang. In Babel stand der
  Marduk-Tempel, genannt das Haus mit dem hocherhobenen Haupt. Dort war
  auch der riesige Stufenturm zu sehen, der den Namen trug Haus des
  Fundamentes von Himmel und Erde. Das V�lkergemisch, das in Babel ein
  und aus ging, sprach viele und unverst�ndliche Sprachen, so dass man
  denken konnte, alle Verwirrung der Sprachen und V�lker habe von dort
  ihren Ausgang genommen. Der biblische Verfasser - derselbe, der in Kap.
  3 den S�ndenfall der Stammeltern berichtet hat - sieht in dieser
  Anh�ufung von Macht und Stolz, Wissen und Verwirrung gleichsam die
  verk�rperte, zum Dauerzustand gewordene Auflehnung der Menschen gegen
  Gott. Gott aber hat diesem Tun der Menschen Grenzen gesetzt; der Turm
  wird vielleicht die Wolken, aber nicht den Himmel ankratzen. Wie Adam
  aus dem Paradies und wie Kain vom fruchtbaren Ackerboden weggeschickt
  wurden, so werden die Menschen aus der Stadt, die sie bauen wollen, in
  alle Himmelsrichtungen hinausgeschickt. Sie wollten sich mit Gott nicht
  verstehen, so werden sie auch untereinander gespalten sein. - Wir
  k�nnen das eine verk�rzte und einseitige Betrachtungsweise der
  Menschheitsgeschichte nennen. Auch das Misstrauen gegen Technik und
  Fortschritt, das im Hintergrund dieser Darstellung sichtbar wird,
  m�ssen wir nicht unbedingt teilen. Aber die Warnung, die sich aus einer
  solchen theologischen Betrachtung der Welt und Geschichte ergibt,
  sollen wir nicht �berh�ren. - Weish 10,5; Apg 2,5-12; Offb 7,9-10; Gen
  3,6.22; Jes 14,12-15; Jer 51,53; Joh 11,52; 10,16.



ERSTE Lesung

                                                                        Gen 11, 1-9

  Man nannte die Stadt Babel; denn dort hat der Herr die Sprache aller
  Welt verwirrt

  Lesung aus dem Buch Genesis

  ^1Alle Menschen hatten die gleiche Sprache und gebrauchten die gleichen
  Worte.

  ^2Als sie von Osten aufbrachen, fanden sie eine Ebene im Land Schinar
  und siedelten sich dort an.

  ^3Sie sagten zueinander: Auf, formen wir Lehmziegel, und brennen wir
  sie zu Backsteinen. So dienten ihnen gebrannte Ziegel als Steine und
  Erdpech als M�rtel.

  ^4Dann sagten sie: Auf, bauen wir uns eine Stadt und einen Turm mit
  einer Spitze bis zum Himmel, und machen wir uns damit einen Namen, dann
  werden wir uns nicht �ber die ganze Erde zerstreuen.

  ^5Da stieg der Herr herab, um sich Stadt und Turm anzusehen, die die
  Menschenkinder bauten.

  ^6Er sprach: Seht nur, ein Volk sind sie, und eine Sprache haben sie
  alle. Und das ist erst der Anfang ihres Tuns. Jetzt wird ihnen nichts
  mehr unerreichbar sein, was sie sich auch vornehmen.

  ^7Auf, steigen wir hinab, und verwirren wir dort ihre Sprache, so dass
  keiner mehr die Sprache des anderen versteht.

  ^8Der Herr zerstreute sie von dort aus �ber die ganze Erde, und sie
  h�rten auf, an der Stadt zu bauen.

  ^9Darum nannte man die Stadt Babel - Wirrsal -, denn dort hat der Herr
  die Sprache aller Welt verwirrt, und von dort aus hat er die Menschen
  �ber die ganze Erde zerstreut.



Antwortpsalm

                                        Ps 33 (32), 10-11.12-13.14-15 (R: vgl. 12b)
            R Selig das Volk, das der Herr sich zum Erbteil erw�hlt hat.
  - R

                                                            (GL neu 56,1)
10      Der Herr vereitelt die Beschl�sse der Heiden,

                                                                                                                      V. Ton

            er macht die Pl�ne der V�lker zunichte.

  11      Der Ratschluss des Herrn bleibt ewig bestehen,

            die Pl�ne seines Herzens �berdauern die Zeiten. - (R)

  12      Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist,

            der Nation, die er sich zum Erbteil erw�hlt hat.

  13      Der Herr blickt herab vom Himmel,

            er sieht auf alle Menschen. - (R)

  14      Von seinem Thronsitz schaut er nieder

            auf alle Bewohner der Erde.

  15      Der ihre Herzen gebildet hat

            er achtet auf all ihre Taten. - R



Jahr II

  Zur Lesung In Jak 2,14-26 haben manche Erkl�rer einen Widerspruch gegen
  die Lehre des Apostels Paulus gesehen, der in R�m 3,28 sagt: Wir sind
  der �berzeugung, dass der Mensch gerecht wird durch Glauben, unabh�ngig
  von Werken des Gesetzes. Dem gegen�ber legt Jakobus den Akzent viel
  st�rker auf das Tun des Menschen. Von einem eigentlichen Widerspruch
  kann aber nicht die Rede sein. Paulus musste klarstellen, dass die vom
  mosaischen Gesetz geforderten Werke (Beschneidung,
  Reinigungsvorschriften u. a.) den Menschen vor Gott nicht gerecht
  machen k�nnen und in der neuen Heilsordnung keine Rolle mehr spielen.
  Darin hat ihm auch Jakobus, der Bruder des Herrn, zugestimmt (vgl. Apg
  15,19-20). Anderseits hat schon Paulus selbst sich gegen Missdeutungen
  seiner Lehre zur Wehr gesetzt (vgl. R�m 6,1-23). F�r Jakobus wie f�r
  Paulus muss der Glaube sich als lebendig und wirksam erweisen in den
  Taten der Liebe (vgl. 1,21-27). Ohne sie w�ren Bekenntnis und
  Gottesdienst nutzlos, und der Entlassungsruf Gehet hin in Frieden w�rde
  sich als L�ge erweisen. - Gal 5,6; Mt 25,41-45; 1 Kor 13,3; 1 Joh 3,17;
  Mt 7,21-23; Gen 22,9-10; Hebr 11,17; Gen 15,6; R�m 4,1-3; Gal 3,6.



ERSTE Lesung

                                                                    Jak 2, 14-24.26

  Wie der K�rper ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube tot ohne
  Werke

  Lesung aus dem Jakobusbrief

  ^14Meine Br�der, was n�tzt es, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber
  es fehlen die Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten?

  ^15Wenn ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und ohne das
  t�gliche Brot

  ^16und einer von euch zu ihnen sagt: Geht in Frieden, w�rmt und s�ttigt
  euch!, ihr gebt ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen - was
  n�tzt das?

  ^17So ist auch der Glaube f�r sich allein tot, wenn er nicht Werke
  vorzuweisen hat.

  ^18Nun k�nnte einer sagen: Du hast Glauben, und ich kann Werke
  vorweisen; zeig mir deinen Glauben ohne die Werke, und ich zeige dir
  meinen Glauben aufgrund der Werke.

  ^19Du glaubst: Es gibt nur den einen Gott. Damit hast du recht; das
  glauben auch die D�monen, und sie zittern.

  ^20Willst du also einsehen, du unvern�nftiger Mensch, dass der Glaube
  ohne Werke nutzlos ist?

  ^21Wurde unser Vater Abraham nicht aufgrund seiner Werke als gerecht
  anerkannt? Denn er hat seinen Sohn Isaak als Opfer auf den Altar
  gelegt.

  ^22Du siehst, dass bei ihm der Glaube und die Werke zusammenwirkten und
  dass erst durch die Werke der Glaube vollendet wurde.

  ^23So hat sich das Wort der Schrift erf�llt: Abraham glaubte Gott, und
  das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet, und er wurde Freund Gottes
  genannt.

  ^24Ihr seht, dass der Mensch aufgrund seiner Werke gerecht wird, nicht
  durch den Glauben allein.

  ^26Denn wie der K�rper ohne den Geist tot ist, so ist auch der Glaube
  tot ohne Werke.



Antwortpsalm

                                             Ps 112 (111), 1-2.3-4.5-6 (R: vgl. 1a)
         R Selig der Mensch, der den Herrn f�rchtet und ehrt! - R

                                                                                                                            (GL neu 31,1)
1        Wohl dem Mann, der den Herrn f�rchtet und ehrt

                                                                                                                                  IV. Ton

            und sich herzlich freut an seinen Geboten.

  2        Seine Nachkommen werden m�chtig im Land,

            das Geschlecht der Redlichen wird gesegnet. - (R)

  3        Wohlstand und Reichtum f�llen sein Haus,

            sein Heil hat Bestand f�r immer.

  4        Den Redlichen erstrahlt im Finstern ein Licht:

            der Gn�dige, Barmherzige und Gerechte. - (R)

  5        Wohl dem Mann, der g�tig und zum Helfen bereit ist,

            der das Seine ordnet, wie es recht ist.

  6        Niemals ger�t er ins Wanken;

            ewig denkt man an den Gerechten. - R




Jahr I und II

Ruf vor dem Evangelium

                                                                            Vers: Joh 15, 15b

  Halleluja. Halleluja.

  (So spricht der Herr:)

  Ich habe euch Freunde genannt;

  denn ich habe euch alles mitgeteilt,

  was ich geh�rt habe von meinem Vater.

  Halleluja.



  Zum Evangelium Der Weg Jesu geht durch das Leiden hindurch (8,31-32),
  und f�r den J�nger wird es nicht anders sein. Das hat Petrus gesp�rt,
  als er (auch im Namen der �brigen J�nger) Jesus von diesem Gedanken
  abbringen wollte (V. 32-33). Jesus sagt den J�ngern und dem Volk, dass
  sie zur Kreuzesnachfolge gerufen sind. Woher in jenem Augenblick das
  Volk �berhaupt kommen konnte, dar�ber macht sich der Evangelist keine
  Gedanken. Wichtiger ist ihm, dass dieses Wort f�r alle gesagt ist: f�r
  die gro�e Gemeinde der J�nger, von Ostern bis ans Ende der Zeiten.
  Kreuzesnachfolge hei�t: durch das Bekenntnis und die Tat des Glaubens
  bei Jesus bleiben, mit ihm gehen, mag es auch das Leben kosten. Die
  christlichen M�rtyrer haben mit diesem Wort Ernst gemacht. - Das Wort
  vom Kommen des Gottesreiches (9,1) wird verschieden erkl�rt. Es kann
  damit kaum etwas anderes gemeint sein als im vorausgehenden Vers 38,
  also das Kommen Jesu zum Gericht. Andere deuten dieses Wort auf die
  Verkl�rung (9,2-8). - Mt 10,38-39; 16,24-28; Lk 9,23-27; 14,25-27; Joh
  12,25; Mt 10,33; Lk 12,8-9; 21,32.



Evangelium

                                                                  Mk 8, 34 - 9, 1

  Wer sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert,
  wird es retten

  + Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

  In jener Zeit

  ^34rief Jesus die Volksmenge und seine J�nger zu sich und sagte: Wer
  mein J�nger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf
  sich und folge mir nach.

  ^35Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein
  Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es
  retten.

  ^36Was n�tzt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei
  aber sein Leben einb��t?

  ^37Um welchen Preis k�nnte ein Mensch sein Leben zur�ckkaufen?

  ^38Denn wer sich vor dieser treulosen und s�ndigen Generation meiner
  und meiner Worte sch�mt, dessen wird sich auch der Menschensohn
  sch�men, wenn er mit den heiligen Engeln in der Hoheit seines Vaters
  kommt.

  ^1Und er sagte zu ihnen: Amen, ich sage euch: Von denen, die hier
  stehen, werden einige den Tod nicht erleiden, bis sie gesehen haben,
  dass das Reich Gottes in seiner ganzen Macht gekommen ist.



F�RBITTEN

  Zu Jesus Christus, der sein Leben f�r uns hingab, beten wir:

  Leite alle Christen an, sich in Wort und Tat zu deinem Kreuz zu
  bekennen.

  A.: Herr, erh�re uns.

  Hilf allen, die �ber andere entscheiden, gerecht zu urteilen.

  Schenke allen unheilbar Kranken Tapferkeit, ihr Leid als dein Kreuz
  anzunehmen.

  F�hre die Verstorbenen zur Herrlichkeit des neuen Lebens.

  Denn du warst gehorsam bis zum Tod am Kreuz. Darum hat dich Gott �ber
  alle erh�ht. Dir sei Ehre und Lobpreis in Ewigkeit.     A.: Amen.



  Es ist sehr zum Verwundern, aber es ist so: Wer in unserer zerrissenen
  Welt die Kr�fte der Heilung entbinden will, muss bei sich selbst und
  seinem babylonischen Herzen beginnen. Dieser neue Anfang geschieht
  dort, wo ein Mensch heimfindet aus aller Irre zum Frieden, wo er
  pl�tzlich merkt: der Gott, den die Menschen in ihrem Wahn aus dem
  Himmel vertreiben wollten, um dieses Oben dann selbst zu besetzen,
  gerade dieser Gott hat mich lieb, er interessiert sich f�r mich, er hat
  mich unter Schmerzen gesucht, er hat am Kreuz Jesu die Last meines
  Lebens auf die eigenen Schultern genommen, und nun kann ich ganz
  sch�chtern zu stammeln beginnen: Ich glaube, lieber Herr, hilf meinem
  Unglauben. Wo das geschieht, da ist vom H�gel Golgota ein St�ck
  Genesung in die Welt hineingekommen. Denn nun brechen Kettenreaktionen
  noch und noch in meinem Leben los: Dann ist Gott f�r mich nicht mehr
  etwas so Verblassenes wie eine h�here Macht oder der Inhalt eines
  Angstkomplexes, sondern dann werde ich zur Liebe frei und muss die
  empfangene Liebe auch weitergeben; dann entdecke ich den N�chsten in
  meinen Leben, den Gott mir anvertrauen will. Nun ist die Angst weg und
  die Sorge und der Druck des Unheimlichen. Nun kann ich wieder atmen,
  und indem ich es kann, ist an einer Stelle die Frische der Ewigkeit und
  der Hauch des Lebens in die Welt gebrochen (H. Thielicke).


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