Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus. (MB 11)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung Dass der rechten Lehre auch das rechte Tun entspricht, ist
am Schluss des Hebr�erbriefs die Sorge des Verfassers. Er hat in den
Versen, die unserer Lesung vorausgehen, stark die geistige Seite des
Gottesdienstes betont. Ohne die Teilnahme an der Schmach Christi, am
Kreuz (V. 13), ist alles liturgische Tun unn�tz. Wesentlich ist, dass
das Lob Gottes aus einem aufrichtigen Herzen kommt, aus einem Herzen,
das ohne Vorbehalt Gottes N�he und Gottes Willen sucht. Das wird hier
weniger dem einzelnen Christen als der Gemeinde gesagt, die f�r den
Einzelnen der religi�se Lebensraum ist. Damit sie es sein kann, braucht
es den Gehorsam, das Gebet und den Frieden. - Ps 50,14.23; Hos 14,2-3;
Apg 2,21; R�m 10,9; Phil 4,18; Ez 3,18; 1 Kor 16,15-16; 1 Thess
5,12-13; Joh 10,11; 1 Petr 2,25; 5,2-4; Phil 2,13; R�m 16,27.
ERSTE Lesung
Hebr 13, 15-17.20-21
Der Gott des Friedens, der den erhabenen Hirten von den Toten
heraufgef�hrt hat, mache euch t�chtig in allem Guten
Lesung aus dem Hebr�erbrief
Br�der!
^15Durch Jesus lasst uns Gott allezeit das Opfer des Lobes darbringen,
n�mlich die Frucht der Lippen, die seinen Namen preisen.
^16Vergesst nicht, Gutes zu tun und mit anderen zu teilen; denn an
solchen Opfern hat Gott Gefallen.
^17Gehorcht euren Vorstehern, und ordnet euch ihnen unter, denn sie
wachen �ber euch und m�ssen Rechenschaft dar�ber ablegen; sie sollen
das mit Freude tun k�nnen, nicht mit Seufzen, denn das w�re zu eurem
Schaden.
^20Der Gott des Friedens aber, der Jesus, unseren Herrn, den erhabenen
Hirten seiner Schafe, von den Toten heraufgef�hrt hat durch das Blut
eines ewigen Bundes,
^21er mache euch t�chtig in allem Guten, damit ihr seinen Willen tut.
Er bewirke in uns, was ihm gef�llt, durch Jesus Christus, dem die Ehre
sei in alle Ewigkeit. Amen.
Antwortpsalm
Ps 23 (22), 1-3.4.5.6 (R: 1)
R Der Herr ist mein Hirte
(GL neu 37,1)
nichts wird mir fehlen. - R
1 Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.
VI. Ton
2 Er l�sst mich lagern auf gr�nen Auen
und f�hrt mich zum Ruheplatz am Wasser.
3 Er stillt mein Verlangen;
er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. - (R)
4 Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht,
ich f�rchte kein Unheil;
denn du bist bei mir,
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht. - (R)
5 Du deckst mir den Tisch
vor den Augen meiner Feinde.
Du salbst mein Haupt mit �l,
du f�llst mir reichlich den Becher. - (R)
6 Lauter G�te und Huld
werden mir folgen mein Leben lang,
und im Haus des Herrn
darf ich wohnen f�r lange Zeit. - R
Jahr II
Zur Lesung Die Wallfahrt zur Kulth�he von Gibeon ist eine der ersten
Regierungshandlungen des neuen K�nigs. Saul und David waren durch einen
Gottesentscheid K�nige geworden; bei der Ernennung Salomos war es sehr
viel menschlicher zugegangen, und es ist verst�ndlich, dass der junge
K�nig sich unsicher f�hlte. Aus dem Gebet, das ihm zugeschrieben wird,
k�nnen wir seine Sorgen und seine Auffassung vom K�nigtum heraush�ren.
Salomo f�hlt sich klein f�r die gro�e Aufgabe und bittet vor allem um
Weisheit: um ein h�rendes Herz, mit dem er Gut und B�se unterscheiden
und das Richteramt aus�ben kann. Gott gew�hrt ihm die gro�e Bitte und
gibt ihm ein paar Kleinigkeiten dazu: Reichtum, Ehre, langes Leben (V.
10-14). Wieder ist die Zusage an eine Bedingung gekn�pft: Wenn du auf
meinen Wegen gehst ... (V. 14). - 2 Chr 1,3-12; Weish 8,17 - 9,19; Sir
47,14; Spr 2,6-9; 1 K�n 5,9; Koh 1,16; Weish 7,7.11; Mt 6,33; Koh
2,4-10; Dtn 5,33; Spr 3,1-2.
ERSTE Lesung
1 K�n 3, 4-13
Verleih deinem Knecht ein h�rendes Herz, damit er dein Volk zu regieren
versteht
Lesung aus dem ersten Buch der K�nige
In jenen Tagen
^4ging der K�nig Salomo nach Gibeon, um dort zu opfern; denn hier war
die angesehenste Kulth�he. Tausend Brandopfer legte Salomo auf ihren
Altar.
^5In Gibeon erschien der Herr dem Salomo nachts im Traum und forderte
ihn auf: Sprich eine Bitte aus, die ich dir gew�hren soll.
^6Salomo antwortete: Du hast deinem Knecht David, meinem Vater, gro�e
Huld erwiesen; denn er lebte vor dir in Treue, in Gerechtigkeit und mit
aufrichtigem Herzen. Du hast ihm diese gro�e Huld bewahrt und ihm einen
Sohn geschenkt, der heute auf seinem Thron sitzt.
^7So hast du jetzt, Herr, mein Gott, deinen Knecht anstelle meines
Vaters David zum K�nig gemacht. Doch ich bin noch sehr jung und wei�
nicht, wie ich mich als K�nig verhalten soll.
^8Dein Knecht steht aber mitten in deinem Volk, das du erw�hlt hast:
einem gro�en Volk, das man wegen seiner Menge nicht z�hlen und nicht
sch�tzen kann.
^9Verleih daher deinem Knecht ein h�rendes Herz, damit er dein Volk zu
regieren und das Gute vom B�sen zu unterscheiden versteht. Wer k�nnte
sonst dieses m�chtige Volk regieren?
^10Es gefiel dem Herrn, dass Salomo diese Bitte aussprach.
^11Daher antwortete ihm Gott: Weil du gerade diese Bitte ausgesprochen
hast und nicht um langes Leben, Reichtum oder um den Tod deiner Feinde,
sondern um Einsicht gebeten hast, um auf das Recht zu h�ren,
^12werde ich deine Bitte erf�llen. Sieh, ich gebe dir ein so weises und
verst�ndiges Herz, dass keiner vor dir war und keiner nach dir kommen
wird, der dir gleicht.
^13Aber auch das, was du nicht erbeten hast, will ich dir geben:
Reichtum und Ehre, so dass zu deinen Lebzeiten keiner unter den K�nigen
dir gleicht.
Antwortpsalm
Ps 119 (118), 9-10.11-12.13-14 (R: 12b)
R Herr, lehre mich deine Gesetze! - R
(GL neu 312,7)
9 Wie geht ein junger Mann seinen Pfad ohne Tadel?
II. Ton
Wenn er sich h�lt an dein Wort.
10 Ich suche dich von ganzem Herzen.
Lass mich nicht abirren von deinen Geboten! - (R)
11 Ich berge deinen Spruch im Herzen,
damit ich gegen dich nicht s�ndige.
12 Gepriesen seist du, Herr.
Lehre mich deine Gesetze! - (R)
13 Mit meinen Lippen verk�nde ich
alle Urteile deines Mundes.
14 Nach deinen Vorschriften zu leben
freut mich mehr als gro�er Besitz. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Joh 10, 27
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Meine Schafe h�ren auf meine Stimme;
ich kenne sie, und sie folgen mir.
Halleluja.
Zum Evangelium Die J�nger kehren von ihrer ersten Missionsreise zur�ck
(vgl. Evgl. am Donnerstag dieser Woche: Mk 6,7-13). Sie sind erregt und
ersch�pft. Jetzt brauchen sie zuerst Abstand und Ruhe. Jesus und die
J�nger auf der einen Seite, die Volksmenge auf der anderen: dieses Bild
finden wir �fters im Markusevangelium. - Die Verse 32-34 leiten zur
Brotvermehrung �ber (V. 35-44). Jesus gibt dem verlorenen Haufen, der
ihm nachfolgt, Brot f�r den Hunger des Leibes, aber vorher lehrt er sie
lange. Der Mensch lebt vom Wort nicht weniger als vom Brot. Die J�nger
werden beides tun m�ssen: das Brot des Wortes (und des Sakraments)
reichen, aber auch den leiblichen Hunger stillen. - Brot ist das
wichtigste Stichwort in diesem Teil des Markusevangeliums (6,30 -
8,26). Dazu kommen die Themen Rein und Unrein, Verstehen und
Nicht-Verstehen. - Ez 34,2-12.17-24; Mt 14,13-14; Lk 9,10-11; Mt 9,36.
Evangelium
Mk 6, 30-34
Sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit
^30versammelten sich die Apostel, die Jesus ausgesandt hatte, wieder
bei ihm und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten.
^31Da sagte er zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein
sind, und ruht ein wenig aus. Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum
Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen.
^32Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu
sein.
^33Aber man sah sie abfahren, und viele erfuhren davon; sie liefen zu
Fu� aus allen St�dten dorthin und kamen noch vor ihnen an.
^34Als er ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit
ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er
lehrte sie lange.
F�RBITTEN
Im Gebet wenden wir uns an Christus, den Sohn der Jungfrau Maria:
F�r alle, die in Ordensgemeinschaften leben: lass sie ungehindert dem
Reich Gottes dienen. (Stille) Herr, erbarme dich.
A.: Christus, erbarme dich.
F�r die M�chtigen dieser Welt: leite ihre Schritte zu Frieden und
Vers�hnung. (Stille) Herr, erbarme dich.
F�r alle Schwachen: mach sie stark durch deine Kraft. (Stille) Herr,
erbarme dich.
F�r unsere Wohlt�ter: schenke ihnen das ewige Leben. (Stille) Herr,
erbarme dich.
Barmherziger Gott, du hast die Jungfrau Maria erw�hlt, die Mutter
deines Sohnes zu werden. Mit Maria preisen wir deine G�te und bitten
dich um Erh�rung durch ihn, Christus, unseren Herrn. A.: Amen.
Der Mensch will zuhause, das bedeutet, im Bleibenden sein, will Halt.
Er verlangt nach Eigentlichem, nach Nicht-Verzichten,
Nicht-entt�uscht-Sein, nach Heimat, die nicht endet, wo jede Enge des
Raums, jede K�rze der Zeit schwand, jede Hast sinnlos wird, nicht mehr
vergeblich ergriffen, erobert; festgehalten, verteidigt wird; wo das
Sein nicht mehr d�rftig, sondern erf�llt ist.
Die letzte und tiefste Sehnsucht ... , verborgener Ursprung aller
unserer tiefen Angst, ist die Sehnsucht nach Vollkommenheit, Erl�sung
aus Enge, Unzul�nglichkeit, Entt�uschung, endg�ltige Befreiung von Tod
und Verwandlung, vom drohenden Nichts. Dort, sagt uns die Sehnsucht,
sei die Heimat (Friedrich Dessauer).
Schott Tagesliturgie
Samstag
8
Februar 2020
* zur�ck
* weiter
* Samstag der 4. Woche im Jahreskreis
* Hl. Hieronymus �miliani
* Lesejahr: A II, StB: IV. Woche
[Samstag, 08.02.2020___]
Perikopen
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Die St�ndige Kommission f�r die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen
B�cher im deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern
entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen
biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des
deutschen Sprachgebietes approbierten (revidierten) Einheits�bersetzung
der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
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