Zur Lesung Die Kapitel Jes 24-27 sind eine Sammlung von apokalyptischen Texten j�ngeren Datums (also nicht
von Jesaja selbst). Hier geht es um die endzeitliche und endg�ltige Verwirklichung der Gottesherrschaft. Nach
dem Gericht �ber die M�chte des Himmels und der Erde (24, 21) offenbart Gott seine Herrlichkeit vor den
Erw�hlten und versammelt alle V�lker zum Kr�nungsmahl. Die geistige Blindheit wird von ihnen weggenommen (V.
7), und der Tod ist �berwunden. Nicht das Gericht ist also Gottes letztes Wort �ber die
Menschheitsgeschichte, sondern das Heil und die Freude. - Mt 8,11; 22,1-14; Offb 21.
Lesung
Jes 25, 6-10a
Der Herr wird f�r alle V�lker ein Festmahl geben; er wischt die Tr�nen ab von jedem Gesicht
Lesung aus dem Buch Jesaja
^6Der Herr der Heere wird auf diesem Berg f�r alle V�lker ein Festmahl geben mit den feinsten Speisen, ein
Gelage mit erlesenen Weinen, mit den besten und feinsten Speisen, mit besten, erlesenen Weinen.
^7Er zerrei�t auf diesem Berg die H�lle, die alle Nationen verh�llt, und die Decke, die alle V�lker bedeckt.
^8Er beseitigt den Tod f�r immer. Gott, der Herr, wischt die Tr�nen ab von jedem Gesicht. Auf der ganzen Erde
nimmt er von seinem Volk die Schande hinweg. Ja, der Herr hat gesprochen.
^9An jenem Tag wird man sagen: Seht, das ist unser Gott, auf ihn haben wir unsere Hoffnung gesetzt, er wird
uns retten. Das ist der Herr, auf ihn setzen wir unsere Hoffnung. Wir wollen jubeln und uns freuen �ber seine
rettende Tat.
^10Ja, die Hand des Herrn ruht auf diesem Berg. Moab aber wird an Ort und Stelle zerstampft, wie Stroh in der
Jauche zerstampft wird.
Antwortpsalm Ps 23 (22), 1-3.4.5.6 (R: vgl. 6b)
R Im Haus des Herrn darf ich wohnen (GL
neu 651, 7)
f�r immer und ewig. - R
1 Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir
fehlen. V. Ton
2 Er l�sst mich lagern auf gr�nen Auen
und f�hrt mich zum Ruheplatz am Wasser.
3 Er stillt mein Verlangen;
er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. - (R)
4 Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht,
ich f�rchte kein Unheil;
denn du bist bei mir,
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht. - (R)
5 Du deckst mir den Tisch
vor den Augen meiner Feinde.
Du salbst mein Haupt mit �l,
du f�llst mir reichlich den Becher. - (R)
6 Lauter G�te und Huld
werden mir folgen mein Leben lang,
und im Haus des Herrn
darf ich wohnen f�r lange Zeit. - R
Ruf vor dem Evangelium
Halleluja. Halleluja.
Seht, der Herr wird kommen, um sein Volk zu retten.
Selig, die bereit sind, ihm entgegenzugehen.
Halleluja.
Zum Evangelium Der Erz�hlung des zweiten Speisungswunders geht ein Sammelbericht �ber Krankenheilungen voraus
(Mt 15, 29-31). Drei Formen von Krankheiten werden genannt: 1. Lahme und Kr�ppel, 2. Blinde, 3. Taubstumme. -
Im Speisungswunder sieht der Evangelist zeichenhaft die Weissagung vom messianischen Mahl verwirklicht, zu
dem Gott in der Endzeit alle V�lker einladen wird (vgl. die Lesung, wo von einem Berg die Rede ist wie Mt 15,
29). In V. 36 (vgl. Mt 26, 26) ist erkennbar, dass der Evangelist die Brotvermehrung vom Letzten Abendmahl
her versteht. Auch unsere gew�hnlichen Mahlzeiten empfangen von diesem heiligen Mahl ihre Weihe. - Jes 35,
5-6; Mt 11, 3-5; 14, 13-21; Offb 3, 20.
Evangelium Mt
15, 29-37
Ich habe Mitleid mit diesen Menschen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us
^29Jesus zog weiter und kam an den See von Galil�a. Er stieg auf einen Berg und setzte sich.
^30Da kamen viele Menschen und brachten Lahme, Kr�ppel, Blinde, Stumme und viele andere Kranke zu ihm; sie
legten sie vor ihn hin, und er heilte sie.
^31Als die Menschen sahen, dass Stumme pl�tzlich redeten, Kr�ppel gesund wurden, Lahme gehen und Blinde sehen
konnten, waren sie erstaunt und priesen den Gott Israels.
^32Jesus rief seine J�nger zu sich und sagte: Ich habe Mitleid mit diesen Menschen; sie sind schon drei Tage
bei mir und haben nichts mehr zu essen. Ich will sie nicht hungrig wegschicken, sonst brechen sie unterwegs
zusammen.
^33Da sagten die J�nger zu ihm: Wo sollen wir in dieser unbewohnten Gegend so viel Brot hernehmen, um so
viele Menschen satt zu machen?
^34Jesus sagte zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie antworteten: Sieben, und noch ein paar Fische.
^35Da forderte er die Leute auf, sich auf den Boden zu setzen.
^36Und er nahm die sieben Brote und die Fische, sprach das Dankgebet, brach die Brote und gab sie den
J�ngern, und die J�nger verteilten sie an die Leute.
^37Und alle a�en und wurden satt. Dann sammelte man die �brig gebliebenen Brotst�cke ein, sieben K�rbe voll.
F�rbitten
An Christus, der uns einl�dt zum himmlischen Gastmahl, wenden wir uns mit unseren Bitten:
F�r die getrennten Christen: um Einheit im Glauben und am Tisch des Herrn. - Lasset zum Herrn uns beten:
Herr, erbarme dich.
A.: Christus, erbarme dich.
F�r alle Menschen: um Hunger nach dem Brot des Lebens. - Lasset zum Herrn uns beten: Herr, erbarme dich.
F�r die Kranken und Sterbenden: um St�rkung durch die heilige Eucharistie. - Lasset zum Herrn uns beten:
Herr, erbarme dich.
F�r unsere Verstorbenen: um Anteil am himmlischen Hochzeitsmahl. - Lasset zum Herrn uns beten: Herr, erbarme
dich.
G�tiger Gott, du willst, dass wir bei der Ankunft deines Sohnes die Speise des ewigen Lebens empfangen.
Bereite dazu unser Herz durch Christus, unseren Herrn. A.: Amen.
Gabengebet
Herr, unser Gott,
in dieser Feier
erf�llen wir den Auftrag deines Sohnes.
Nimm unsere Gaben an
und gib der Kirche die Gnade,
immer und �berall sein Opfer zu feiern.
Schenke uns durch dieses Geheimnis dein Heil,
das du der Welt bereitet hast.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen vom Advent
Kommunionvers Vgl. Jes 40, 10; 35, 5
Seht, unser Herr kommt mit Macht;
dann werden die Augen der Blinden ge�ffnet.
Schlussgebet
Barmherziger Gott,
komm durch dieses heilige Mahl
uns schwachen Menschen zu Hilfe.
Reinige uns von Schuld
und mache uns bereit f�r das kommende Fest.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Wir vergessen oft die bittere Hefe auf dem Boden des eucharistischen Kelches, der das Ged�chtnis des Leidens
ist.
Das Blut, das f�r euch vergossen wird, sagt der Herr - und verschweigt, dass es durch uns vergossen wird.
Wir empfangen ihn im Zeichen und Zustand des Todes, der h�chsten Hingabe, zugleich der �u�ersten Schw�che.
Wir sind es, die ihn schlachten; denn die Schlachtenden sind jene, f�r die er gestorben ist, auch wenn sein
leiblicher Tod nicht durch uns, sondern durch andere verursacht wurde (Cyrill von Alexandrien).
Schott Tagesliturgie
Mittwoch
2
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(revidierten) Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift (1980/2016). � 2019 staeko.net
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