Johannes mit dem Beinamen Markus (Apg 12,12) war der Sohn der Maria, in
deren Haus sich die Urgemeinde von Jerusalem versammelte. Er begleitete
seinen Verwandten Barnabas und den Apostel Paulus auf der ersten
Missionsreise, kehrte aber, als sie in Perge in Pamphylien ankamen,
allein nach Jerusalem zur�ck (Apg 13,13). Es scheint, dass er den Mut
verloren hatte. Auf die zweite Missionsreise wollte Paulus ihn nicht
mehr mitnehmen. Sp�ter finden wir ihn wieder bei Paulus (Phlm 24; Kol
4,10; 2 Tim 4,11). Dann war er Begleiter des Petrus in Rom.
Petrus-Erinnerungen sind auch in dem nach Markus benannten Evangelium
zu erkennen, das sicher vor der Zerst�rung Jerusalems (70 n. Chr.)
geschrieben wurde. - Nach der �berlieferung soll Markus die Kirche von
Alexandrien gegr�ndet und geleitet haben und dort als M�rtyrer
gestorben sein. Seine Reliquien kamen im 9. Jahrhundert auf
abenteuerliche Weise nach Venedig, wo ihm die Hauptkirche (Markus-Dom)
geweiht ist.
Er�ffnungsvers
Mt 16, 15
Geht hinaus in die ganze Welt
und verk�ndet der gesamten Sch�pfung das Evangelium. Halleluja.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Herr, unser Gott,
du hast den heiligen Markus auserw�hlt,
durch das Wort des Evangeliums
dein Heil zu verk�nden.
Gib, dass wir gl�ubig auf die Botschaft h�ren
und unserem Herrn Jesus Christus
in Treue nachfolgen,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Zur Lesung Der erste Teil dieser Lesung mahnt zu dem�tigem Vertrauen
und zur Wachsamkeit. Die Sorge des Christen und der christlichen
Gemeinde geht weit �ber die Alltagssorgen der Menschen hinaus. Von den
Anf�ngen an hat das Christentum mit der Feindschaft von M�chten zu
rechnen, denen es nur mit sehr ungleichen Waffen entgegentreten kann.
Die letzte, entscheidende innere Festung ist die Kraft des Glaubens (V.
9). Der Glaube, das unbedingte Vertrauen, ruft die Hilfe Gottes herbei.
- Der Briefschluss (5,12-14) kennzeichnet den ganzen Brief als Wort der
Mahnung und Bezeugung (5,12: ermahnt und bezeugt). Alle apostolischen
Briefe geben Zeugnis von dem, was Gott durch Jesus Christus getan hat.
Daraus ergibt sich die Mahnung; der Glaubende wei� jetzt, was er zu tun
hat und was er hoffen darf. Vers 13 enth�lt Gr��e von der Kirche von
Babylon, d. h. Rom, und von Markus. Petrus nennt seinen Gehilfen Markus
seinen Sohn, vermutlich weil Markus durch ihn zum Glauben an Christus
gekommen ist. - Zu 5,5-11: Spr 3,34; Phil 2,3; Jak 4,10; Ps 55,23; Mt
6,25-34; 1 Petr 4,7; 1 Thess 5,6; Lk 12,37; Eph 6,11-13; 1 Thess 2,12.
- Zu 5,12-14; Offb 14,8; Kol 4,10; Phlm 24; 2 Tim 4,11.
ERSTE Lesung
1 Petr 5, 5b-14
Es gr��t euch mein Sohn Markus
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus
Br�der!
^5bBegegnet einander in Demut! Denn Gott tritt den Stolzen entgegen,
den Dem�tigen aber schenkt er seine Gnade.
^6Beugt euch also in Demut unter die m�chtige Hand Gottes, damit er
euch erh�ht, wenn die Zeit gekommen ist.
^7Werft alle eure Sorge auf ihn, denn er k�mmert sich um euch.
^8Seid n�chtern und wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein
br�llender L�we umher und sucht, wen er verschlingen kann.
^9Leistet ihm Widerstand in der Kraft des Glaubens! Wisst, dass eure
Br�der in der ganzen Welt die gleichen Leiden ertragen m�ssen!
^10Der Gott aller Gnade aber, der euch in Christus zu seiner ewigen
Herrlichkeit berufen hat, wird euch, die ihr kurze Zeit leiden m�sst,
wieder aufrichten, st�rken, kr�ftigen und auf festen Grund stellen.
^11Sein ist die Macht in Ewigkeit. Amen.
^12Durch den Bruder Silvanus, den ich f�r treu halte, habe ich euch
kurz geschrieben; ich habe euch ermahnt und habe bezeugt, dass dies die
wahre Gnade Gottes ist, in der ihr stehen sollt.
^13Es gr��en euch die Mitauserw�hlten in Babylon und mein Sohn Markus.
^14Gr��t einander mit dem Kuss der Liebe! Friede sei mit euch allen,
die ihr in Christus seid.
Antwortpsalm
Ps 89 (88), 2-3.6-7.16-17 (R: 2a)
R Von den Taten deiner Huld, o Herr, will ich ewig singen. -
R
(GL 496)
Oder:
R Halleluja. - R
2 Von den Taten deiner Huld, Herr, will ich ewig singen,
VI. Ton
bis zum fernsten Geschlecht laut deine Treue verk�nden.
3 Denn ich bekenne: Deine Huld besteht f�r immer und ewig;
deine Treue steht fest im Himmel. - (R)
6 Die Himmel preisen, Herr, deine Wunder
und die Gemeinde der Heiligen deine Treue.
7 Denn wer �ber den Wolken ist wie der Herr,
wer von den G�ttern ist dem Herrn gleich? - (R)
16 Wohl dem Volk, das dich als K�nig zu feiern wei�!
Herr, sie gehen im Licht deines Angesichts.
17 Sie freuen sich �ber deinen Namen zu jeder Zeit,
�ber deine Gerechtigkeit jubeln sie. - R
Ruf vor dem Evangelium
Vers: 1 Kor 1, 23a.24b
Halleluja. Halleluja.
Wir verk�ndigen Christus als den Gekreuzigten:
Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
Halleluja.
Zum Evangelium Der jetzige Schluss des Markusevangeliums (16,9-20)
wurde nachtr�glich aus den Osterberichten der drei anderen Evangelien
zusammengestellt. - Mit der Auferstehung und Himmelfahrt Jesu ist die
Geschichte des Evangeliums nicht zu Ende, im Gegenteil: jetzt weitet
sich der Horizont; der ganzen Welt, allen Gesch�pfen (16,15; vgl.
13,10; 14,9) sollen die J�nger die gute Nachricht bringen, dass Jesus,
der Christus, durch seinen Tod und seine Auferstehung der Welt wieder
Hoffnung gegeben hat. Der Auftrag Jesu richtet sich zun�chst an die
Apostel, ist aber nicht auf diese beschr�nkt. Christus selbst hat den
Saulus-Paulus berufen, und die Apostel haben diese Berufung anerkannt.
Im Lauf der Jahrhunderte wird es die Aufgabe des Bischofskollegiums
sein, immer wieder M�nnern und Frauen, die Gott dazu beruft, die Sorge
f�r die Ausbreitung des Evangeliums zu �bertragen. - Mt 28,16-20; 1 Tim
3,16; 4,10; Apg 9,33-35; 14,8-10; 16,16-18; 28,3-6.
Evangelium
Mk 16, 15-20
Geht hinaus in die ganze Welt, und verk�ndet das Evangelium!
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
^15In jener Zeit erschien Jesus den Elf und sprach zu ihnen: Geht
hinaus in die ganze Welt, und verk�ndet das Evangelium allen
Gesch�pfen!
^16Wer glaubt und sich taufen l�sst, wird gerettet; wer aber nicht
glaubt, wird verdammt werden.
^17Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende
Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie D�monen austreiben; sie
werden in neuen Sprachen reden;
^18wenn sie Schlangen anfassen oder t�dliches Gift trinken, wird es
ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die H�nde auflegen,
werden gesund werden.
^19Nachdem Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte, wurde er in den
Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes.
^20Sie aber zogen aus und predigten �berall. Der Herr stand ihnen bei
und bekr�ftigte die Verk�ndigung durch die Zeichen, die er geschehen
lie�.
F�rbitten
Jesus Christus; der das Evangelium Gottes verk�ndete, bitten wir:
Steh den Glaubensboten bei, dass sie kraftvoll das Evangelium vom
Frieden verk�nden.
A.: Wir bitten dich, erh�re uns.
Lass nicht zu, dass der Predigt des Evangeliums ein Hindernis in den
Weg gelegt wird.
Erleuchte die Leidenden, dass sie aus dem Evangelium neue Kraft
sch�pfen.
Hilf uns, dass wir auf das Evangelium h�ren und ihm gehorchen.
Barmherziger Gott, du hast den heiligen Markus zu einem einzigartigen
Dienst am Evangelium gerufen. Durchdringe mit dem Geist dieser
Botschaft unser Leben durch Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.
Gabengebet
Herr, unser Gott,
am Fest des heiligen Evangelisten Markus,
den du in deine Herrlichkeit aufgenommen,
bringen wir das Opfer des Lobes dar.
Lass in deiner Kirche
die Verk�ndigung des Evangeliums nie verstummen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen von den Aposteln
Kommunionvers
Mt 28, 20
So spricht der Herr:
Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt. Halleluja.
Schlussgebet
Allm�chtiger Gott,
das Brot des Lebens,
das wir von deinem Altar empfangen haben,
heilige uns.
Es festige uns im Glauben an die Frohe Botschaft,
die der heilige Markus verk�ndet hat.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Schott Tagesliturgie
Samstag
25
April 2020
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* weiter
* Samstag der 2. Woche im Osterkreis
* Hl. Markus
* Lesejahr: A II, StB: II. Woche
[Samstag, 25.04.2020___]
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entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen
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