Die Gemeinde lebt vom Glauben an Christus, den Auferstandenen. Dieser
Glaube ist Staunen und Freude, er ist Dank und Treue. Wer sich von der
Gemeinde absondert, hat es schwer mit dem Glauben. Der Glaube lebt
nicht vom Gr�beln, sondern vom H�ren, vom gemeinsamen Gotteslob und
Gottesdienst, auch von den gemeinsamen Aufgaben.
Er�ffnungsvers
1 Petr 2, 2
Wie neugeborene Kinder
verlangt nach der unverf�lschten Milch des Wortes,
damit ihr durch sie heranwachst und das Heil erlangt.
Halleluja.
Oder:
Esr 2, 36-37
Freut euch und dankt Gott, der euch zu sich gerufen hat.
Ihr seid Kinder Gottes und Erben seiner Herrlichkeit. Halleluja.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Barmherziger Gott,
durch die j�hrliche Osterfeier
erneuerst du den Glauben deines Volkes.
Lass uns immer tiefer erkennen,
wie heilig das Bad der Taufe ist,
das uns gereinigt hat,
wie m�chtig dein Geist,
aus dem wir wieder geboren sind,
und wie kostbar das Blut, durch das wir erkauft sind.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur 1. Lesung Die heutige Lesung bildet den Anfang eines gr��eren
Abschnitts der Apostelgeschichte (2,42 - 5,42). Hier wird das Leben der
Urgemeinde von Jerusalem geschildert. Gleich zu Beginn wird gesagt, was
die Gemeinde zusammenhielt: die Lehre der Apostel, die Gemeinschaft,
das Brotbrechen und die Gebete. Durch die freudige und hochherzige
Gemeinschaft aller �bte die kleine Gruppe eine starke Anziehungskraft
aus. Auch heute kommt es mehr auf die Kraft des Glaubens und der Liebe
als auf gekonnte Werbung an.
ERSTE Lesung
Apg 2, 42-47
Alle, die gl�ubig wurden, bildeten eine Gemeinschaft und hatten alles
gemeinsam
Lesung aus der Apostelgeschichte
^42Die Gl�ubigen hielten an der Lehre der Apostel fest und an der
Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten.
^43Alle wurden von Furcht ergriffen; denn durch die Apostel geschahen
viele Wunder und Zeichen.
^44Und alle, die gl�ubig geworden waren, bildeten eine Gemeinschaft und
hatten alles gemeinsam.
^45Sie verkauften Hab und Gut und gaben davon allen, jedem so viel, wie
er n�tig hatte.
^46Tag f�r Tag verharrten sie einm�tig im Tempel, brachen in ihren
H�usern das Brot und hielten miteinander Mahl in Freude und Einfalt des
Herzens.
^47Sie lobten Gott und waren beim ganzen Volk beliebt. Und der Herr
f�gte t�glich ihrer Gemeinschaft die hinzu, die gerettet werden
sollten.
Antwortpsalm
Ps 118 (117), 2 u. 4.14-15. 22-23.24-28 (R: 1)
R Danket dem Herrn, denn er ist g�tig,
(GL neu 335)
denn seine Huld w�hrt ewig. - R
Oder:
R Halleluja. - R
2 So soll Israel sagen:
VI. Ton
Denn seine Huld w�hrt ewig.
4 So sollen alle sagen, die den Herrn f�rchten und ehren:
Denn seine Huld w�hrt ewig. - (R)
14 Meine St�rke und mein Lied ist der Herr;
er ist f�r mich zum Retter geworden.
15 Frohlocken und Jubel erschallt in den Zelten der Gerechten:
Die Rechte des Herrn wirkt mit Macht! - (R)
22 Der Stein, den die Bauleute verwarfen,
er ist zum Eckstein geworden.
23 Das hat der Herr vollbracht,
vor unseren Augen geschah dieses Wunder. - (R)
24 Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat;
wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.
28 Du bist mein Gott, dir will ich danken;
mein Gott, dich will ich r�hmen. - R
Zur 2. Lesung Der erste Petrusbrief ist ein Trost- und Mahnwort an
Heidenchristen in Kleinasien, die von Verfolgung bedroht sind. Der
Brief beginnt mit einem Lobpreis Gottes in hymnisch-liturgischer
Sprache. Wir haben von Gott so gro�e Gaben empfangen, dass wir auch f�r
die Zukunft Hoffnung haben k�nnen. In der Taufe hat uns Gott als seine
Kinder angenommen (1,3). Das neue Leben ist uns noch nicht als
vollendete und offenbare Wirklichkeit gegeben, sondern als gro�e
lebendige Hoffnung, die ihren Grund in der Auferstehung Jesu hat.
ZWEITE Lesung
1 Petr 1, 3-9
Durch die Auferstehung Jesu Christi haben wir eine lebendige Hoffnung
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus
^3Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat
uns in seinem gro�en Erbarmen neu geboren, damit wir durch die
Auferstehung Jesu Christi von den Toten eine lebendige Hoffnung haben
^4und das unzerst�rbare, makellose und unverg�ngliche Erbe empfangen,
das im Himmel f�r euch aufbewahrt ist.
^5Gottes Macht beh�tet euch durch den Glauben, damit ihr das Heil
erlangt, das am Ende der Zeit offenbart werden soll.
^6Deshalb seid ihr voll Freude, obwohl ihr jetzt vielleicht kurze Zeit
unter mancherlei Pr�fungen leiden m�sst.
^7Dadurch soll sich euer Glaube bew�hren, und es wird sich zeigen, dass
er wertvoller ist als Gold, das im Feuer gepr�ft wurde und doch
verg�nglich ist. So wird eurem Glauben Lob, Herrlichkeit und Ehre
zuteil bei der Offenbarung Jesu Christi.
^8Ihn habt ihr nicht gesehen, und dennoch liebt ihr ihn; ihr seht ihn
auch jetzt nicht; aber ihr glaubt an ihn und jubelt in unsagbarer, von
himmlischer Herrlichkeit verkl�rter Freude,
^9da ihr das Ziel des Glaubens erreichen werdet: euer Heil.
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Joh 20, 29
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Weil du mich gesehen hast, Thomas, glaubst du.
Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.
Halleluja.
Zum Evangelium Die Nachricht Jesus lebt! stie� bei Au�enstehenden,
aber auch bei den J�ngern selbst auf Zweifel. Thomas hatte seine
Fragen. Und Jesus hat ihn ernst genommen, er hat den Zweifler im Kreis
der J�nger gesucht und gefunden. Er hat ihm geholfen, aber das Wagnis
des Glaubens hat er dem J�nger nicht abgenommen.
Evangelium
Joh 20, 19-31
Acht Tage darauf kam Jesus und trat in ihre Mitte
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
^19Am Abend des ersten Tages der Woche, als die J�nger aus Furcht vor
den Juden die T�ren verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte
und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! ^
^20Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine H�nde und seine Seite. Da
freuten sich die J�nger, dass sie den Herrn sahen. ^
^21Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der
Vater gesandt hat, so sende ich euch. ^
^22Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen:
Empfangt den Heiligen Geist! ^
^23Wem ihr die S�nden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die
Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert. ^
^24Thomas, genannt Didymus - Zwilling -, einer der Zw�lf, war nicht bei
ihnen, als Jesus kam. ^
^25Die anderen J�nger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er
entgegnete ihnen: Wenn ich nicht die Male der N�gel an seinen H�nden
sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der N�gel und meine
Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht. ^
^26Acht Tage darauf waren seine J�nger wieder versammelt, und Thomas
war dabei. Die T�ren waren verschlossen. Da kam Jesus, trat in ihre
Mitte und sagte: Friede sei mit euch! ^
^27Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger aus - hier sind meine
H�nde! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite, und sei nicht
ungl�ubig, sondern gl�ubig! ^
^28Thomas antwortete ihm: Mein Herr und mein Gott! ^
^29Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig
sind, die nicht sehen und doch glauben. ^
^30Noch viele andere Zeichen, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben
sind, hat Jesus vor den Augen seiner J�nger getan.
^31Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der
Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben
habt in seinem Namen.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten: Osterzeit
Zur Eucharistiefeier Die Worte Jesu und seine Zeichen sind gegenw�rtig
in der Kirche und in den Sakramenten. Auch zu uns sagt der Herr: Friede
sei mit euch! Er selbst ist unser Friede.
GABENGEBET
Gott,
du hast deinem Volk
durch das Bekenntnis des Glaubens
und den Empfang der Taufe neues Leben geschenkt.
Nimm die Gaben (der Neugetauften und aller)
deiner Gl�ubigen gn�dig an
und lass uns in dir Seligkeit und ewiges Leben finden.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fation
Das wahre Osterlamm
In Wahrheit ist es w�rdig und recht, dir, Vater, immer und �berall zu
danken, diese Nacht (diesen Tag, diese Tage) aber aufs h�chste zu
feiern, da unser Osterlamm geopfert ist, Jesus Christus. Denn er ist
das wahre Lamm, das die S�nde der Welt hinwegnimmt. Durch seinen Tod
hat er unseren Tod vernichtet und durch seine Auferstehung das Leben
neu geschaffen. Darum jubelt in dieser Nacht (heute) der ganze Erdkreis
in �sterlicher Freude, darum preisen dich die himmlischen M�chte und
die Ch�re der Engel und singen das Lob deiner Herrlichkeit: Heilig
.....
In den Hochgebeten I III eigene Einsch�be
Kommunionvers
Joh 20, 29
Selig, die nicht sehen und doch glauben. Halleluja.
Schlussgebet
Allm�chtiger Gott,
im heiligen Sakrament haben wir
den Leib und das Blut deines Sohnes empfangen.
Lass diese �sterliche Gabe in uns weiterwirken
und fruchtbar sein.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
F�R DEN TAG UND DIE WOCHE
Das Zeichen seiner Gegenwart
Kein Mensch lebt allein, kein Mensch glaubt allein. Gott spricht sein
Wort zu uns, und indem er es spricht, ruft er uns zusammen, schafft er
seine Gemeinde, sein Volk, seine Kirche. Nach dem Weggang Jesu ist die
Kirche das Zeichen seiner Gegenwart in der Welt, das Sakrament, in dem
das Geheimnis Gottes sichtbar und wirksam ist. Der Herr sagte zu
Thomas: Leg deine Finger in die Male der N�gel. Ich kenne deine
Sehnsucht, auch wenn du schweigst. Noch bevor du sprichst, wei� ich,
was du denkst. Ich h�rte dich sprechen, obwohl du mich nicht sahst; ich
war nahe bei dir, bei deinen Zweifeln. Ich lie� dich warten, um deine
Ungeduld zu sehen: ich lie� deine Ungeduld gr��er werden, um sie gr��er
zu stillen. (Basilius von Seleukia, Homilie an die Neugetauften)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
19
April 2020
* zur�ck
* weiter
* 2. Sonntag der Osterzeit
* Hl. Leo IX.
* Lesejahr: A II, StB: II. Woche
[Sonntag, 19.04.2020___]
Perikopen
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B�cher im deutschen Sprachgebiet erteilte f�r die aus diesen B�chern
entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen
biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des
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