"Durch das heilige Ostergeschehen hat Christus der Herr die Menschen
erl�st und Gott auf vollkommene Weise geehrt.
Er hat durch seinen Tod unseren Tod �berwunden, durch seine
Auferstehung hat er das Leben neu geschaffen.
Die drei Tage des Leidens und der Auferstehung des Herrn sind deshalb
der H�hepunkt des ganzen Kirchenjahrs." (Missale Romanum)
Heute und am Karsamstag findet nach altem Brauch keine Eucharistiefeier
statt. Die Ged�chtnisfeier vom Leiden und Tod Christi wird am
Nachmittag gehalten. Sie beginnt mit einem Er�ffnungsgebet und besteht
aus drei Hauptteilen:
1. Wortgottesdienst mit drei Schriftlesungen und den gro�en F�rbitten,
2. Erhebung und Verehrung des heiligen Kreuzes,
3. Kommunionfeier.
Er�ffnungsgebet
Gedenke, Herr, der gro�en Taten,
die dein Erbarmen gewirkt hat.
Sch�tze und heilige deine Diener,
f�r die dein Sohn Jesus Christus sein Blut vergossen
und das �sterliche Geheimnis eingesetzt hat,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Oder:
Allm�chtiger, ewiger Gott,
durch das Leiden deines Sohnes
hast du den Tod vernichtet,
der vom ersten Menschen
auf alle Geschlechter �bergegangen ist.
Nach dem Gesetz der Natur tragen wir
das Abbild des ersten Adam an uns;
hilf uns durch deine Gnade,
das Bild des neuen Adam in uns auszupr�gen
und Christus �hnlich zu werden,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Wortgottesdienst
Zur 1. Lesung Was sich im Leiden und Sterben des "Gottesknechtes"
ereignet hat, ist eigentlich unfassbar. Und es geht alle an: Israel und
die V�lker der Erde. Das Vierte Lied vom Gottesknecht beginnt mit einer
Gottesrede und verl�uft dann in Rede und Gegenrede zwischen dem Volk
(den V�lkern) und dem Propheten; durch eine zweite Gottesrede wird das
Lied abgeschlossen. Den vollen Sinn dieses prophetischen Textes k�nnen
wir erst verstehen, seitdem sich in Christus alles erf�llt hat. Er ist
der Mann der Schmerzen, er hat die Schuld von uns allen auf sich
genommen und ges�hnt.
Erste LesungJes 52,13 - 53,12
Er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen (Viertes Lied vom
Gottesknecht)
Lesung
aus dem Buch Jes�ja.
52, 13Siehe, mein Knecht wird Erfolg haben,
er wird sich erheben
und erhaben und sehr hoch sein.
14Wie sich viele �ber dich entsetzt haben -
so entstellt sah er aus,
nicht mehr wie ein Mensch,
seine Gestalt war nicht mehr die eines Menschen -,
15so wird er viele Nationen ents�hnen,
K�nige schlie�en vor ihm ihren Mund.
Denn was man ihnen noch nie erz�hlt hat,
das sehen sie nun;
was sie niemals h�rten,
das erfahren sie jetzt.
53, 1Wer hat geglaubt, was wir geh�rt haben?
Der Arm des Herrn - wem wurde er offenbar?
2Vor seinen Augen wuchs er auf wie ein junger Spross,
wie ein Wurzeltrieb aus trockenem Boden.
Er hatte keine sch�ne und edle Gestalt,
sodass wir ihn anschauen mochten.
Er sah nicht so aus, dass wir Gefallen fanden an ihm.
3Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden,
ein Mann voller Schmerzen,
mit Krankheit vertraut.
Wie einer, vor dem man das Gesicht verh�llt,
war er verachtet;
wir sch�tzten ihn nicht.
4Aber er hat unsere Krankheit getragen
und unsere Schmerzen auf sich geladen.
Wir meinten, er sei von Gott geschlagen,
von ihm getroffen und gebeugt.
5Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Vergehen,
wegen unserer S�nden zermalmt.
Zu unserem Heil lag die Z�chtigung auf ihm,
durch seine Wunden sind wir geheilt.
6Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe,
jeder ging f�r sich seinen Weg.
Doch der Herr lie� auf ihn treffen
die Schuld von uns allen.
7Er wurde bedr�ngt und misshandelt,
aber er tat seinen Mund nicht auf.
Wie ein Lamm, das man zum Schlachten f�hrt,
und wie ein Schaf vor seinen Scherern verstummt,
so tat auch er seinen Mund nicht auf.
8Durch Haft und Gericht wurde er dahingerafft,
doch wen k�mmerte sein Geschick?
Er wurde vom Land der Lebenden abgeschnitten
und wegen der Vergehen meines Volkes zu Tode getroffen.
9Bei den Frevlern gab man ihm sein Grab
und bei den Reichen seine Ruhest�tte,
obwohl er kein Unrecht getan hat
und kein tr�gerisches Wort in seinem Mund war.
10Doch der Herr hat Gefallen an dem von Krankheit Zermalmten.
Wenn du, Gott, sein Leben als Schuldopfer einsetzt,
wird er Nachkommen sehen und lange leben.
Was dem Herrn gef�llt, wird durch seine Hand gelingen.
11Nachdem er vieles ertrug,
erblickt er das Licht.
Er s�ttigt sich an Erkenntnis.
Mein Knecht, der gerechte,
macht die Vielen gerecht;
er l�dt ihre Schuld auf sich.
12Deshalb gebe ich ihm Anteil unter den Gro�en
und mit M�chtigen teilt er die Beute,
weil er sein Leben dem Tod preisgab
und sich unter die Abtr�nnigen rechnen lie�.
Er hob die S�nden der Vielen auf
und trat f�r die Abtr�nnigen ein.
AntwortpsalmPs 31 (30), 2 u. 6.12-13.15-16.17 u. 25
(Kv: Lk 23, 46)
Kv Vater, in deine H�nde lege ich meinen Geist. - KvGL 308,1
2Herr, bei dir habe ich mich geborgen. /
Lass mich nicht zuschanden werden in Ewigkeit; *
rette mich in deiner Gerechtigkeit!
6In deine Hand lege ich voll Vertrauen meinen Geist; *
du hast mich erl�st, Herr, du Gott der Treue. - (Kv)
12Vor all meinen Bedr�ngern wurde ich zum Spott, /
zum Spott sogar f�r meine Nachbarn.
Meinen Freunden wurde ich zum Schrecken, *
wer mich auf der Stra�e sieht, der flieht vor mir.
13Ich bin dem Ged�chtnis entschwunden wie ein Toter, *
bin geworden wie ein zerbrochenes Gef��. - (Kv)
15Ich aber, Herr, ich habe dir vertraut, *
ich habe gesagt: Mein Gott bist du.
16In deiner Hand steht meine Zeit; *
entrei� mich der Hand meiner Feinde und Verfolger! - (Kv)
17Lass dein Angesicht leuchten �ber deinem Knecht, *
hilf mir in deiner Huld!
25Euer Herz sei stark und unverzagt, *
ihr alle, die ihr den Herrn erwartet. - Kv
Zur 2. Lesung In Jesus haben wir einen Hohepriester, dem wir
vertrauen k�nnen. Er ist Gottes Sohn, er ist aber auch einer von uns.
Er kennt unsere Schwachheit. Weil er selbst ohne S�nde war, konnte er
S�hne leisten f�r unsere S�nden. Nachdem er seinen Weg vollendet hat,
ist er f�r immer unser Hohepriester, unser Mittler bei Gott.
Zweite LesungHebr 4,14-16; 5,7-9
Christus Jesus erniedrigte sich; darum hat ihn Gott �ber alle erh�ht
Lesung
aus dem Hebr�erbrief.
Schwestern und Br�der!
4, 14Da wir nun einen erhabenen Hohepriester haben,
der die Himmel durchschritten hat,
Jesus, den Sohn Gottes,
lasst uns an dem Bekenntnis festhalten.
15Wir haben ja nicht einen Hohepriester,
der nicht mitf�hlen k�nnte mit unseren Schw�chen,
sondern einen, der in allem wie wir
versucht worden ist,
aber nicht ges�ndigt hat.
16Lasst uns also voll Zuversicht hinzutreten zum Thron der Gnade,
damit wir Erbarmen und Gnade finden
und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit!
5, 7Christus hat in den Tagen seines irdischen Lebens
mit lautem Schreien und unter Tr�nen
Gebete und Bitten vor den gebracht,
der ihn aus dem Tod retten konnte,
und er ist erh�rt worden aufgrund seiner Gottesfurcht.
8Obwohl er der Sohn war,
hat er durch das, was er gelitten hat, den Gehorsam gelernt;
9zur Vollendung gelangt,
ist er f�r alle, die ihm gehorchen,
der Urheber des ewigen Heils geworden.
Ruf vor der PassionVers: vgl. Phil 2,8b-9
Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! - Kv
Christus war f�r uns gehorsam bis zum Tod,
bis zum Tod am Kreuz.
Darum hat ihn Gott �ber alle erh�ht
und ihm den Namen verliehen, der gr��er ist als alle Namen.
Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!
Zur Passion Die Leidensgeschichte ist viel mehr als ein blo�er
Bericht; sie ist Deutung und Verk�ndigung, sie sagt nicht nur, was
geschah, sondern auch warum und wozu es geschah. Das Johannesevangelium
zeigt noch deutlicher als die fr�heren Evangelien, dass Jesus sich mit
klarem Wissen freiwillig dem Tod ausgeliefert hat. Souver�n steht er
seinen Ankl�gern und Richtern gegen�ber. Niemand kann ihm das Leben
entrei�en, er selbst gibt es hin. Nach der Darstellung des
Johannesevangeliums starb Jesus zu der Stunde, als im Tempel die L�mmer
f�r das Paschamahl geschlachtet wurden. Er selbst ist das wahre
Osterlamm, sein Blut ist der Preis f�r unsere Rettung.
PassionJoh 18,1 - 19,42
Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus
E = Evangelist, /- Worte Jesu, S = Worte sonstiger Personen
Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus nach Johannes.
Die Verhaftung Jesu
18, 1E Jesus ging mit seinen J�ngern hinaus,
auf die andere Seite des Baches Kidron.
Dort war ein Garten;
in den ging er mit seinen J�ngern hinein.
2Auch Judas, der ihn auslieferte, kannte den Ort,
weil Jesus dort oft
mit seinen J�ngern zusammengekommen war.
3Judas holte die Soldaten
und die Gerichtsdiener der Hohepriester und der Pharis�er
und kam dorthin mit Fackeln, Laternen und Waffen.
4Jesus, der alles wusste, was mit ihm geschehen sollte,
ging hinaus
und fragte sie:
/- Wen sucht ihr?
5E Sie antworteten ihm:
S Jesus von Nazaret.
E Er sagte zu ihnen:
/- Ich bin es.
E Auch Judas, der ihn auslieferte, stand bei ihnen.
6Als er zu ihnen sagte: Ich bin es!,
wichen sie zur�ck und st�rzten zu Boden.
7Er fragte sie noch einmal:
/- Wen sucht ihr?
E Sie sagten:
S Jesus von Nazaret.
8E Jesus antwortete:
/- Ich habe euch gesagt, dass ich es bin.
Wenn ihr also mich sucht,
dann lasst diese gehen!
9E So sollte sich das Wort erf�llen, das er gesagt hatte:
Ich habe keinen von denen verloren, die du mir gegeben hast.
10Simon Petrus, der ein Schwert bei sich hatte, zog es,
traf damit den Diener des Hohepriesters
und hieb ihm das rechte Ohr ab;
der Diener aber hie� Malchus.
11Da sagte Jesus zu Petrus:
/- Steck das Schwert in die Scheide!
Der Kelch, den mir der Vater gegeben hat -
soll ich ihn nicht trinken?
Jesus vor Hannas
12E Die Soldaten,
der Hauptmann
und die Gerichtsdiener der Juden nahmen Jesus fest,
fesselten ihn
13und f�hrten ihn zuerst zu Hannas;
er war n�mlich der Schwiegervater des K�japhas,
der in jenem Jahr Hohepriester war.
14K�japhas aber war es, der den Juden den Rat gegeben hatte:
S Es ist besser, dass ein einziger Mensch f�r das Volk stirbt.
15E Simon Petrus und ein anderer J�nger folgten Jesus.
Dieser J�nger war mit dem Hohepriester bekannt
und ging mit Jesus in den Hof des Hohepriesters.
16Petrus aber blieb drau�en am Tor stehen.
Da kam der andere J�nger,
der Bekannte des Hohepriesters, heraus;
er sprach mit der Pf�rtnerin und f�hrte Petrus hinein.
17Da sagte die Pf�rtnerin zu Petrus:
S Bist nicht auch du einer von den J�ngern dieses Menschen?
E Er sagte:
S Ich bin es nicht.
18E Die Knechte und die Diener
hatten sich ein Kohlenfeuer angez�ndet
und standen dabei, um sich zu w�rmen;
denn es war kalt.
Auch Petrus stand bei ihnen und w�rmte sich.
19Der Hohepriester
befragte Jesus �ber seine J�nger und �ber seine Lehre.
20Jesus antwortete ihm:
/- Ich habe offen vor aller Welt gesprochen.
Ich habe immer in der Synagoge und im Tempel gelehrt,
wo alle Juden zusammenkommen.
Nichts habe ich im Geheimen gesprochen.
21Warum fragst du mich?
Frag doch die, die geh�rt haben,
was ich zu ihnen gesagt habe;
siehe, sie wissen, was ich geredet habe.
22E Als er dies sagte,
schlug einer von den Dienern, der dabeistand, Jesus ins Gesicht
und sagte:
S Antwortest du so dem Hohepriester?
23E Jesus entgegnete ihm:
/- Wenn es nicht recht war, was ich gesagt habe,
dann weise es nach;
wenn es aber recht war,
warum schl�gst du mich?
24E Da schickte ihn Hannas
gefesselt zum Hohepriester K�japhas.
25Simon Petrus aber stand da und w�rmte sich.
Da sagten sie zu ihm:
S Bist nicht auch du einer von seinen J�ngern?
E Er leugnete und sagte:
S Ich bin es nicht.
26E Einer von den Knechten des Hohepriesters,
ein Verwandter dessen,
dem Petrus das Ohr abgehauen hatte, sagte:
S Habe ich dich nicht im Garten bei ihm gesehen?
27E Wieder leugnete Petrus
und gleich darauf kr�hte ein Hahn.
Jesus vor Pilatus
28E Von K�japhas brachten sie Jesus zum Pr�t�rium;
es war fr�h am Morgen.
Sie selbst gingen nicht in das Geb�ude hinein,
um nicht unrein zu werden,
sondern das Paschalamm essen zu k�nnen.
29Deshalb kam Pilatus zu ihnen heraus
und fragte:
S Welche Anklage erhebt ihr gegen diesen Menschen?
30E Sie antworteten ihm:
S Wenn er kein �belt�ter w�re,
h�tten wir ihn dir nicht ausgeliefert.
31E Pilatus sagte zu ihnen:
S Nehmt ihr ihn doch
und richtet ihn nach eurem Gesetz!
E Die Juden antworteten ihm:
S Uns ist es nicht gestattet, jemanden hinzurichten.
32E So sollte sich das Wort Jesu erf�llen,
mit dem er angedeutet hatte, welchen Tod er sterben werde.
33Da ging Pilatus wieder in das Pr�t�rium hinein,
lie� Jesus rufen
und fragte ihn:
S Bist du der K�nig der Juden?
34E Jesus antwortete:
/- Sagst du das von dir aus
oder haben es dir andere �ber mich gesagt?
35E Pilatus entgegnete:
S Bin ich denn ein Jude?
Dein Volk und die Hohepriester
haben dich an mich ausgeliefert.
Was hast du getan?
36E Jesus antwortete:
/- Mein K�nigtum ist nicht von dieser Welt.
Wenn mein K�nigtum von dieser Welt w�re,
w�rden meine Leute k�mpfen,
damit ich den Juden nicht ausgeliefert w�rde.
Nun aber ist mein K�nigtum nicht von hier.
37E Da sagte Pilatus zu ihm:
S Also bist du doch ein K�nig?
E Jesus antwortete:
/- Du sagst es,
ich bin ein K�nig.
Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen,
dass ich f�r die Wahrheit Zeugnis ablege.
Jeder, der aus der Wahrheit ist,
h�rt auf meine Stimme.
38E Pilatus sagte zu ihm:
S Was ist Wahrheit?
E Nachdem er das gesagt hatte,
ging er wieder zu den Juden hinaus
und sagte zu ihnen:
S Ich finde keine Schuld an ihm.
39Ihr seid aber gewohnt,
dass ich euch zum Paschafest einen freilasse.
Wollt ihr also, dass ich euch den K�nig der Juden freilasse?
40E Da schrien sie wieder:
S Nicht diesen, sondern B�rabbas!
E B�rabbas aber war ein R�uber.
19, 1Darauf nahm Pilatus Jesus und lie� ihn gei�eln.
2Die Soldaten flochten einen Kranz aus Dornen;
den setzten sie ihm auf das Haupt
und legten ihm einen purpurroten Mantel um.
3Sie traten an ihn heran
und sagten:
S Sei gegr��t, K�nig der Juden!
E Und sie schlugen ihm ins Gesicht.
4Pilatus ging wieder hinaus
und sagte zu ihnen:
S Seht, ich bringe ihn zu euch heraus;
ihr sollt wissen,
dass ich keine Schuld an ihm finde.
5E Jesus kam heraus;
er trug die Dornenkrone und den purpurroten Mantel.
Pilatus sagte zu ihnen:
S Seht, der Mensch!
6E Als die Hohepriester und die Diener ihn sahen,
schrien sie:
S Kreuzige ihn,
kreuzige ihn!
E Pilatus sagte zu ihnen:
S Nehmt ihr ihn und kreuzigt ihn!
Denn ich finde keine Schuld an ihm.
7E Die Juden entgegneten ihm:
S Wir haben ein Gesetz
und nach dem Gesetz muss er sterben,
weil er sich zum Sohn Gottes gemacht hat.
8E Als Pilatus das h�rte,
f�rchtete er sich noch mehr.
9Er ging wieder in das Pr�t�rium hinein
und fragte Jesus:
S Woher bist du?
E Jesus aber gab ihm keine Antwort.
10Da sagte Pilatus zu ihm:
S Du sprichst nicht mit mir?
Wei�t du nicht, dass ich Macht habe, dich freizulassen,
und Macht, dich zu kreuzigen?
11E Jesus antwortete ihm:
/- Du h�ttest keine Macht �ber mich,
wenn es dir nicht von oben gegeben w�re;
darum hat auch der eine gr��ere S�nde,
der mich dir ausgeliefert hat.
12E Daraufhin wollte Pilatus ihn freilassen,
aber die Juden schrien:
S Wenn du diesen freil�sst, bist du kein Freund des Kaisers;
jeder, der sich zum K�nig macht,
lehnt sich gegen den Kaiser auf.
13E Auf diese Worte hin lie� Pilatus Jesus herausf�hren
und er setzte sich auf den Richterstuhl
an dem Platz, der Lith�strotos,
auf Hebr�isch G�bbata, hei�t.
14Es war R�sttag des Paschafestes,
ungef�hr die sechste Stunde.
Pilatus sagte zu den Juden:
S Seht, euer K�nig!
15E Sie aber schrien:
S Hinweg, hinweg,
kreuzige ihn!
E Pilatus sagte zu ihnen:
S Euren K�nig soll ich kreuzigen?
E Die Hohepriester antworteten:
S Wir haben keinen K�nig au�er dem Kaiser.
16aE Da lieferte er ihnen Jesus aus,
damit er gekreuzigt w�rde.
Kreuzigung, Tod und Begr�bnis Jesu
16bE Sie �bernahmen Jesus.
17Und er selbst trug das Kreuz
und ging hinaus zur sogenannten Sch�delst�tte,
die auf Hebr�isch G�lgota hei�t.
18Dort kreuzigten sie ihn
und mit ihm zwei andere,
auf jeder Seite einen,
in der Mitte aber Jesus.
19Pilatus lie� auch eine Tafel anfertigen
und oben am Kreuz befestigen;
die Inschrift lautete:
Jesus von Nazaret,
der K�nig der Juden.
20Diese Tafel lasen viele Juden,
weil der Platz, wo Jesus gekreuzigt wurde,
nahe bei der Stadt lag.
Die Inschrift war hebr�isch, lateinisch und griechisch abgefasst.
21Da sagten die Hohepriester der Juden zu Pilatus:
S Schreib nicht: Der K�nig der Juden,
sondern dass er gesagt hat: Ich bin der K�nig der Juden.
22E Pilatus antwortete:
S Was ich geschrieben habe,
habe ich geschrieben.
23E Nachdem die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten,
nahmen sie seine Kleider
und machten vier Teile daraus,
f�r jeden Soldaten einen Teil,
und dazu das Untergewand.
Das Untergewand war aber ohne Naht von oben ganz durchgewoben.
24Da sagten sie zueinander:
S Wir wollen es nicht zerteilen,
sondern darum losen, wem es geh�ren soll.
E So sollte sich das Schriftwort erf�llen:
Sie verteilten meine Kleider unter sich
und warfen das Los um mein Gewand.
Dies taten die Soldaten.
25Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter
und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas,
und Maria von M�gdala.
26Als Jesus die Mutter sah
und bei ihr den J�nger, den er liebte,
sagte er zur Mutter:
/- Frau, siehe, dein Sohn!
27E Dann sagte er zu dem J�nger:
/- Siehe, deine Mutter!
E Und von jener Stunde an nahm sie der J�nger zu sich.
(Hier stehen alle auf.)
28E Danach, da Jesus wusste, dass nun alles vollbracht war,
sagte er, damit sich die Schrift erf�llte:
/- Mich d�rstet.
29E Ein Gef�� voll Essig stand da.
Sie steckten einen Schwamm voll Essig auf einen Ysopzweig
und hielten ihn an seinen Mund.
30Als Jesus von dem Essig genommen hatte, sprach er:
/- Es ist vollbracht!
E Und er neigte das Haupt
und �bergab den Geist.
Hier knien alle zu einer kurzen Gebetsstille nieder.
31E Weil R�sttag war
und die K�rper w�hrend des Sabbats
nicht am Kreuz bleiben sollten
- dieser Sabbat war n�mlich ein gro�er Feiertag -,
baten die Juden Pilatus,
man m�ge ihnen die Beine zerschlagen
und sie dann abnehmen.
32Also kamen die Soldaten
und zerschlugen dem ersten die Beine,
dann dem andern, der mit ihm gekreuzigt worden war.
33Als sie aber zu Jesus kamen
und sahen, dass er schon tot war,
zerschlugen sie ihm die Beine nicht,
34sondern einer der Soldaten stie� mit der Lanze in seine Seite
und sogleich floss Blut und Wasser heraus.
35Und der es gesehen hat, hat es bezeugt
und sein Zeugnis ist wahr.
Und er wei�, dass er Wahres sagt,
damit auch ihr glaubt.
36Denn das ist geschehen,
damit sich das Schriftwort erf�llte:
Man soll an ihm kein Gebein zerbrechen.
37Und ein anderes Schriftwort sagt:
Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben.
38Josef aus Arimath�a war ein J�nger Jesu,
aber aus Furcht vor den Juden nur im Verborgenen.
Er bat Pilatus, den Leichnam Jesu abnehmen zu d�rfen,
und Pilatus erlaubte es.
Also kam er und nahm den Leichnam ab.
39Es kam auch Nikod�mus,
der fr�her einmal Jesus bei Nacht aufgesucht hatte.
Er brachte eine Mischung aus Myrrhe und Alo�,
etwa hundert Pfund.
40Sie nahmen den Leichnam Jesu
und umwickelten ihn mit Leinenbinden,
zusammen mit den wohlriechenden Salben,
wie es beim j�dischen Begr�bnis Sitte ist.
41An dem Ort, wo man ihn gekreuzigt hatte, war ein Garten
und in dem Garten war ein neues Grab,
in dem noch niemand bestattet worden war.
42Wegen des R�sttages der Juden
und weil das Grab in der N�he lag,
setzten sie Jesus dort bei.
Grosse F�rbitten
Der Priester spricht die Gebetsaufforderung, in der das Anliegen zum
Ausdruck kommt. Dann verharren alle eine Weile in stillem Gebet. Danach
spricht der Priester die Oration.
1. F�r die heilige Kirche
Lasst uns beten, Br�der und Schwestern, f�r die heilige Kirche Gottes,
dass unser Gott und Herr ihr Frieden schenke auf der ganzen Erde, sie
eine und beh�te und uns ein Leben gew�hre in Ruhe und Sicherheit zum
Lob seines Namens.
(Beuget die Knie. - Stille - Erhebet euch.)
Allm�chtiger, ewiger Gott,
du hast in Christus
allen V�lkern deine Herrlichkeit geoffenbart.
Beh�te, was du in deinem Erbarmen geschaffen hast,
damit deine Kirche auf der ganzen Erde
in festem Glauben verharre.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
2. F�r den Papst
Lasst uns auch beten f�r unsern Papst N.: Der allm�chtige Gott, der ihn
zum Bischofsamt erw�hlt hat, erhalte ihn seiner Kirche und gebe ihm
Kraft, das heilige Volk Gottes zu leiten.
(Beuget die Knie. - Stille - Erhebet euch.)
Allm�chtiger, ewiger Gott,
du Hirte deines Volkes,
in deiner Weisheit ist alles begr�ndet.
H�re auf unser Gebet
und bewahre in deiner G�te unseren Papst N.
Leite durch ihn deine Kirche und gib,
dass sie wachse im Glauben und in der Liebe.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
3. F�r alle St�nde der Kirche
Lasst uns beten f�r unseren Bischof N., f�r alle Bisch�fe, Priester,
Diakone, f�r alle, die zum Dienst in der Kirche bestellt sind, und f�r
das ganze Volk Gottes:
(Beuget die Knie. - Stille - Erhebet euch.)
Allm�chtiger, ewiger Gott,
dein Geist heiligt den ganzen Leib der Kirche und leitet ihn.
Erh�re unser Gebet f�r alle St�nde deines Volkes
und gib ihnen die Gnade, dir in Treue zu dienen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
4. F�r die Katechumenen
Lasst uns auch beten f�r die (unsere) Katechumenen: Unser Herr und Gott
�ffne ihre Herzen f�r sein Wort, er schenke ihnen in der Taufe die
Vergebung aller S�nden und nehme sie auf in sein Vaterhaus, damit sie
das Leben finden in unserem Herrn Jesus Christus.
(Beuget die Knie. - Stille - Erhebet euch.)
Allm�chtiger, ewiger Gott,
du gibst deiner Kirche immer neue Fruchtbarkeit.
Schenke allen, die sich auf die Taufe vorbereiten,
Wachstum im Glauben und in der Erkenntnis.
F�hre sie zur Wiedergeburt aus dem Quell der Taufe
und nimm sie an als deine Kinder.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
5. F�r die Einheit der Christen
Lasst uns beten f�r alle Br�der und Schwestern, die an Christus
glauben, dass unser Herr und Gott sie leite auf dem Weg der Wahrheit
und sie zusammenf�hre in der Einheit der heiligen Kirche.
(Beuget die Knie. - Stille - Erhebet euch.)
Allm�chtiger Gott,
du allein kannst die Spaltung �berwinden
und die Einheit bewahren.
Erbarme dich deiner Christenheit,
die geheiligt ist durch die eine Taufe.
Einige sie im wahren Glauben
und schlie�e sie zusammen durch das Band der Liebe.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
6. F�r die Juden
Lasst uns auch beten f�r die Juden, zu denen Gott, unser Herr, zuerst
gesprochen hat: Er bewahre sie in der Treue zu seinem Bund und in der
Liebe zu seinem Namen, damit sie das Ziel erreichen, zu dem sein
Ratschluss sie f�hren will.
(Beuget die Knie. - Stille - Erhebet euch.)
Allm�chtiger, ewiger Gott,
du hast Abraham und seinen Kindern
deine Verhei�ung gegeben.
Erh�re das Gebet deiner Kirche f�r das Volk,
das du als erstes zu deinem Eigentum erw�hlt hast:
Gib, dass es zur F�lle der Erl�sung gelangt.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
7. F�r alle, die nicht an Christus glauben
Lasst uns beten f�r alle, die nicht an Christus glauben, dass der
Heilige Geist sie erleuchte und sie auf den Weg des Heiles f�hre.
(Beuget die Knie. - Stille - Erhebet euch.)
Allm�chtiger, ewiger Gott,
steh allen bei,
die sich nicht zu Christus bekennen,
dass sie mit redlichem Herzen vor dir leben
und die Wahrheit finden.
Uns aber gib,
dass wir das Geheimnis deines Lebens immer tiefer erfassen
und in der br�derlichen Liebe wachsen,
damit wir immer mehr
zu glaubhaften Zeugen deiner G�te werden.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
8. F�r alle, die nicht an Gott glauben
Lasst uns auch beten f�r alle, die Gott nicht erkennen, dass sie mit
seiner Hilfe ihrem Gewissen folgen und so zum Gott und Vater aller
Menschen gelangen.
(Beuget die Knie. - Stille - Erhebet euch.)
Allm�chtiger, ewiger Gott,
du hast den Menschen geschaffen,
dass er dich suche und in dir Ruhe finde.
Gib dich zu erkennen
in den Beweisen deines Erbarmens
und in den Taten deiner Gl�ubigen,
damit die Menschen trotz aller Hindernisse dich finden
und als den wahren Gott und Vater bekennen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
9. F�r die Regierenden
Lasst uns beten f�r die Regierenden: Unser Herr und Gott lenke ihren
Geist und ihr Herz nach seinem Willen, damit sie den wahren Frieden und
die Freiheit suchen zum Heil aller V�lker.
(Beuget die Knie. - Stille - Erhebet euch.)
Allm�chtiger, ewiger Gott,
in deiner Hand sind die Herzen der Menschen
und das Recht der V�lker.
Schau gn�dig auf jene, die uns regieren,
damit auf der ganzen Welt
Sicherheit und Frieden herrschen,
Wohlfahrt der V�lker und Freiheit des Glaubens.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
10. F�r alle Not leidenden Menschen
Lasst uns Gott, den allm�chtigen Vater, bitten f�r alle, die der Hilfe
bed�rfen: Er reinige die Welt von allem Irrtum, nehme die Krankheiten
hinweg, vertreibe den Hunger, l�se ungerechte Fesseln, gebe den
Heimatlosen Sicherheit, den Pilgernden und Reisenden eine gl�ckliche
Heimkehr, den Kranken die Gesundheit und den Sterbenden das ewige
Leben.
(Beuget die Knie. - Stille - Erhebet euch.)
Allm�chtiger, ewiger Gott,
du Trost der Betr�bten, du Kraft der Leidenden,
h�re auf alle, die in ihrer Bedr�ngnis zu dir rufen,
und lass sie in jeder Not deine Barmherzigkeit erfahren.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Erhebung und Verehrung des Kreuzes
Einladungsruf beim Zeigen des heiligen Kreuzes:
V: Seht das Kreuz, an dem der Herr gehangen, das Heil der Welt.
A: Kommt, lasset uns anbeten.
Gesang w�hrend der Kreuzesverehrung
A: Dein Kreuz, o Herr, verehren wir, / und deine heilige Auferstehung
preisen und r�hmen wir: / Denn siehe, durch das Holz des Kreuzes / kam
Freude in alle Welt.
V: Gott sei uns gn�dig und segne uns. / Er lasse sein Angesicht �ber
uns leuchten / und erbarme sich unser. Vgl. Ps 67 (66), 2
A: Dein Kreuz, o Herr, verehren wir, / und deine heilige Auferstehung
preisen und r�hmen wir: / Denn siehe, durch das Holz des Kreuzes / kam
Freude in alle Welt.
Improperien
1.
A: Mein Volk, was habe ich dir getan,
womit nur habe ich dich betr�bt?
Antworte mir.
V: Aus der Knechtschaft �gyptens habe ich dich herausgef�hrt.
Du aber bereitest das Kreuz deinem Erl�ser.
A: Mein Volk, was habe ich dir getan,
womit nur habe ich dich betr�bt?
Antworte mir.
I. Hagios, ho Theos.
II. Sanctus Deus.
III. Heiliger, starker Gott.
I. Hagios Ischyros.
II. Sanctus Fortis.
III. Heiliger, starker Gott.
I. Hagios Athanatos, eleison hemas.
II. Sanctus Immortalis, miserere nobis.
III. Heiliger, starker, unsterblicher Gott, erbarme dich unser.
V: Vierzig Jahre habe ich dich geleitet durch die W�ste.
Ich habe dich mit Manna gespeist
und dich hineingef�hrt in das Land der Verhei�ung.
Du aber bereitest das Kreuz deinem Erl�ser.
I. Hagios, ho Theos.
II. Sanctus Deus.
III. Heiliger, starker Gott.
I. Hagios Ischyros.
II. Sanctus Fortis.
III. Heiliger, starker Gott.
I. Hagios Athanatos, eleison hemas.
II. Sanctus Immortalis, miserere nobis.
III. Heiliger, starker, unsterblicher Gott, erbarme dich unser.
V: Was h�tte ich dir mehr tun sollen und tat es nicht?
Als meinen erlesenen Weinberg pflanzte ich dich,
du aber brachtest mir bittere Trauben,
du hast mich in meinem Durst mit Essig getr�nkt
und mit der Lanze deinem Erl�ser die Seite durchsto�en.
I. Hagios, ho Theos.
II. Sanctus Deus.
III. Heiliger, starker Gott.
I. Hagios Ischyros.
II. Sanctus Fortis.
III. Heiliger, starker Gott.
I. Hagios Athanatos, eleison hemas.
II. Sanctus Immortalis, miserere nobis.
III. Heiliger, starker, unsterblicher Gott, erbarme dich unser.
2.
V: Deinetwegen habe ich �gypten geschlagen
und seine Erstgeburt,
du aber hast mich geschlagen und dem Tod �berliefert.
A: Mein Volk, was habe ich dir getan,
womit nur habe ich dich betr�bt?
Antworte mir.
V: Ich habe dich aus �gypten herausgef�hrt
und den Pharao versinken lassen im Roten Meer,
du aber hast mich den Hohepriestern �berliefert.
A: Mein Volk ...
V: Ich habe vor dir einen Weg durch das Meer gebahnt,
du aber hast mit der Lanze meine Seite ge�ffnet.
A: Mein Volk ...
V: In einer Wolkens�ule bin ich dir vorangezogen,
du aber hast mich vor den Richterstuhl des Pilatus gef�hrt.
A: Mein Volk ...
V: Ich habe dich in der W�ste mit Manna gespeist,
du aber hast mich ins Gesicht geschlagen
und mich gegei�elt.
A: Mein Volk ...
V: Ich habe dir Wasser aus dem Felsen zu trinken gegeben
und dich gerettet,
du aber hast mich getr�nkt mit Galle und Essig.
A: Mein Volk ...
V: Deinetwegen habe ich die K�nige Kanaans geschlagen,
du aber schlugst mir mit einem Rohr auf mein Haupt.
A: Mein Volk ...
V: Ich habe dir ein K�nigszepter in die Hand gegeben,
du aber hast mich gekr�nt mit einer Krone von Dornen.
A: Mein Volk ...
V: Ich habe dich erh�ht und ausgestattet mit gro�er Kraft,
du aber erh�htest mich am Holz des Kreuzes.
A: Mein Volk ...
III. Kommunion
Zur Kommunionfeier Als "Sakrament der Liebe Gottes" empfangen wir den
geopferten Leib und das vergossene Blut des Herrn. Wir verk�nden seinen
Tod, und wir schauen aus nach dem Tag der Vollendung.
Das heilige Sakrament wird zum Altar gebracht, w�hrend alle schweigend
stehen. Dann beginnt der Priester:
Dem Wort unseres Herrn und Erl�sers gehorsam und getreu seiner
g�ttlichen Weisung, wagen wir zu sprechen:
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser t�gliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und f�hre uns nicht in Versuchung,
sondern erl�se uns von dem B�sen.
Der Priester f�hrt allein fort:
Erl�se uns, Herr, allm�chtiger Vater, von allem B�sen
und gib Frieden in unseren Tagen.
Komm uns zu Hilfe mit deinem Erbarmen
und bewahre uns vor Verwirrung und S�nde,
damit wir voll Zuversicht
das Kommen unseres Erl�sers Jesus Christus erwarten.
Die Gemeinde beschlie�t das Gebet mit dem Ruf:
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Der Priester spricht leise:
Herr Jesus Christus, der Empfang deines Leibes und Blutes bringe mir
nicht Gericht und Verdammnis, sondern Segen und Heil.
Dann, zur Gemeinde gewendet:
Seht das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die S�nde der Welt.
Zusammen mit der Gemeinde f�gt er einmal hinzu:
Herr, ich bin nicht w�rdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber
sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.
Nach der Kommunion der Gl�ubigen und einer kurzen Zeit heiligen
Schweigens spricht der Priester das Schlussgebet und daran anschlie�end
das Segensgebet.
Allm�chtiger, ewiger Gott,
durch den Tod und die Auferstehung deines Sohnes
hast du uns das neue Leben geschenkt.
Bewahre in uns, was deine Barmherzigkeit gewirkt hat,
und gib uns durch den Empfang dieses Sakramentes die Kraft,
dir treu zu dienen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Segensgebet �ber das Volk
Herr, unser Gott,
reicher Segen komme herab auf dein Volk,
das den Tod deines Sohnes gefeiert hat
und die Auferstehung erwartet.
Schenke ihm Verzeihung und Trost,
Wachstum im Glauben und die ewige Erl�sung.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Ecce Homo
Weniger als die Hoffnung auf ihn
das ist der Menschen
einarmig
immer
Nur der Gekreuzigte
beide Arme
weit offen
der Hier-Bin-Ich (Hilde Domin)
Schott Tagesliturgie
Freitag
10
April 2020
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* Karfreitag
* Lesejahr: A II, StB: II. Woche
[Freitag, 10.04.2020___]
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entnommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen
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