Gregor, aus einer r�mischen Patrizierfamilie stammend, wurde um 540
geboren. Er trat in den Staatsdienst und war 572/573 Stadtpr�fekt von
Rom. Nach dem Tod seines Vaters stiftete er in seinem Elternhaus das
Andreaskloster und auf Besitzungen der Familie in Sizilien sechs
weitere Kl�ster. Er selbst wurde M�nch im Andreaskloster. Aber bald
musste er als p�pstlicher Gesandter nach Konstantinopel gehen
(579-585). 590 wurde er zum Papst gew�hlt (Bischofsweihe am 3.
September). Er ordnete die kirchlichen Verh�ltnisse in Rom und in den
Di�zesen Italiens sowie in den �brigen Kirchenprovinzen; er entsandte
Augustin mit etwa vierzig M�nchen zur Mission nach England, war um die
kirchliche Einheit zwischen Westen und Osten besorgt, nahm Beziehungen
zu den aufsteigenden germanischen V�lkern auf, ordnete und reformierte
die Liturgie und fand noch Zeit, um zu predigen und B�cher zu
schreiben. Es sind von ihm au�erdem 854 Briefe erhalten. In seinen
theologischen und kirchenpolitischen Auffassungen ist Gregor von
Augustinus beeinflusst: er hat viel von dem geistigen Gut der
Kirchenv�ter an das anbrechende Zeitalter weitergegeben, das wir
Mittelalter nennen. Gregor starb am 12. M�rz 604.
Im Licht des Sch�pfers
Wenn eine Seele den Sch�pfer sieht, erscheint ihr die ganze Sch�pfung
klein. Auch wenn es nur ganz wenig ist, was sie vom Licht des Sch�pfers
erblickt hat, so wird ihr davon doch alles Geschaffene zu eng. (Gregor,
Dialoge II)
Konkret
... �brigens hast du uns ein schlechtes Pferd und f�nf gute Esel
geschickt. Auf dem Pferd kann ich nicht reiten, weil es schlecht ist,
auf den guten Eseln nicht, weil sie Esel sind ... (Gregor, Brief an
einen Subdiakon in Sizilien)
Commune-Texte:
Messformulare f�r P�pste
oder f�r Kirchenlehrer
Schriftlesungen f�r Hirten der Kirche
oder f�r Kirchenlehrer
Er�ffnungsvers
Vgl. Sir 45, 14
Der Herr machte ihn zum Vorsteher seiner Gemeinde,
zum Diener seines Bundes, dass er Priester sei in Ewigkeit. (MB 916)
Tagesgebet
Gott,
du bist deinem Volk gn�dig
und leitest es in Liebe.
H�re auf die F�rsprache
des heiligen Papstes Gregor
und schenke allen,
die in der Kirche am Amt der Leitung teilhaben,
den Geist der Weisheit,
damit dein Volk wachse
und seinen Hirten zur ewigen Freude werde.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung Das Wissen um die gr��ere und bleibende Herrlichkeit des
Neuen Bundes gibt dem Apostel Mut, �berall, auch bei den skeptischen
Korinthern, mit gro�er Sicherheit aufzutreten (2 Kor 3,12-13). Es
verpflichtet ihn aber auch zu unerm�dlichem Einsatz (4,1), zu einer
absoluten Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit in seinem Auftreten und in
seiner Lehre. Das Licht Christi schafft im Herzen des Apostels, aber
auch im Herzen aller Glaubenden, eine neue Helligkeit, geradezu ein
�berma� von Klarheit. Dass die Menschen so viel Licht �berhaupt
ertragen k�nnen, dass sie nicht daran zerbrechen, aber auch sich nicht
dagegen abdichten, ist Gabe des barmherzigen Gottes. - R�m 1,16; 1
Thess 2,4-5; Gen 1,3; Joh 8,12.
ERSTE Lesung
2 Kor 4, 1-2.5-7
Wir verk�ndigen Jesus Christus als den Herrn, uns aber als eure Knechte
um Jesu willen
Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther
Br�der!
^1Unser Eifer erlahmt nicht in dem Dienst, der uns durch Gottes
Erbarmen �bertragen wurde.
^2Wir haben uns von aller schimpflichen Arglist losgesagt; wir handeln
nicht hinterh�ltig und verf�lschen das Wort Gottes nicht, sondern
lehren offen die Wahrheit. So empfehlen wir uns vor dem Angesicht
Gottes jedem menschlichen Gewissen.
^5Wir verk�ndigen n�mlich nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als
den Herrn, uns aber als eure Knechte um Jesu willen.
^6Denn Gott, der sprach: Aus Finsternis soll Licht aufleuchten!, er ist
in unseren Herzen aufgeleuchtet, damit wir erleuchtet werden zur
Erkenntnis des g�ttlichen Glanzes auf dem Antlitz Christi.
^7Diesen Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gef��en; so wird deutlich,
dass das �berma� der Kraft von Gott und nicht von uns kommt.
Antwortpsalm
Ps 96 (95), 1-2.3 u. 7.8 u. 10 (R: vgl. 3a)
R K�ndet den V�lkern die Herrlichkeit des Herrn! - R
(GL neu 54, 1)
1 Singet dem Herrn ein neues Lied,
VIII. Ton
singt dem Herrn, alle L�nder der Erde!
2 Singt dem Herrn und preist seinen Namen,
verk�ndet sein Heil von Tag zu Tag! - (R)
3 Erz�hlt bei den V�lkern von seiner Herrlichkeit,
bei allen Nationen von seinen Wundern!
7 Bringt dar dem Herrn, ihr St�mme der V�lker,
bringt dar dem Herrn Lob und Ehre! - (R)
8 Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens,
spendet Opfergaben, und tretet ein in sein Heiligtum!
10 Verk�ndet bei den V�lkern: Der Herr ist K�nig.
Den Erdkreis hat er gegr�ndet, so dass er nicht wankt.
Er richtet die Nationen so, wie es recht ist.
R K�ndet den V�lkern die Herrlichkeit des Herrn.
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Joh 15, 15b
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Ich habe euch Freunde genannt;
denn ich habe euch alles mitgeteilt,
was ich geh�rt habe von meinem Vater.
Halleluja.
Zum Evangelium Jesus hat jedes Streben nach irdischer Macht
zur�ckgewiesen. Er hat sein Leben und auch sein Todesleiden als Dienst
verstanden. Lukas berichtet nicht die Fu�waschung (vgl. Joh 13,1-11),
wohl aber das Wort Jesu: Ich bin unter euch wie der, der bedient (Lk
22,27). Die Tischgemeinschaft mit dem zum Kreuz gehenden Jesus,
Vorausnahme der k�nftigen Gemeinschaft mit ihm (22,30), verpflichtet
den J�nger, ihm �hnlich zu sein, Lehre, Leitung, Hilfeleistung: jede
Aus�bung von Amtsgewalt in der Kirche ist Dienst der Liebe; anders
h�tte das alles nichts mit Christus zu tun. - Zum Dienst f�r die
Gemeinde kommt als weiteres Merkmal des Christlichen hinzu, was in
22,28 angedeutet wird: bei Jesus bleiben in allen Pr�fungen: im Dunkel
des Widerspruchs, der Ungewissheit, des Misserfolgs. - Zu 22,25-27: Mt
20,20-28; Mk 10,41-45; Lk 12,35-38; Joh 13,4-16; Mt 23,11. - Zu
22,28-30: Mt 19,28; Offb 3,21.
Evangelium
Lk 22, 24-30
Ich vermache euch das Reich, wie es mein Vater mir vermacht hat
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit
^24entstand unter den J�ngern ein Streit dar�ber, wer von ihnen wohl
der Gr��te sei.
^25Da sagte Jesus: Die K�nige herrschen �ber ihre V�lker, und die
M�chtigen lassen sich Wohlt�ter nennen.
^26Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern der Gr��te unter euch
soll werden wie der Kleinste, und der F�hrende soll werden wie der
Dienende.
^27Welcher von beiden ist gr��er: wer bei Tisch sitzt oder wer bedient?
Nat�rlich der, der bei Tisch sitzt. Ich aber bin unter euch wie der,
der bedient.
^28In allen meinen Pr�fungen habt ihr bei mir ausgeharrt.
^29Darum vermache ich euch das Reich, wie es mein Vater mir vermacht
hat:
^30Ihr sollt in meinem Reich mit mir an meinem Tisch essen und trinken,
und ihr sollt auf Thronen sitzen und die zw�lf St�mme Israels richten.
F�rbitten
Im Gebet rufen wir zu Jesus Christus, der Simon Petrus die Sorge f�r
die Kirche �bertragen hat:
F�r unseren Papst N.: gib ihm Weisheit und Tatkraft, das Volk Gottes
nach deinem Willen zu leiten.
A.: Wir bitten dich, erh�re uns.
F�r die im Glauben getrennten Christen: lass sie aufrichtig nach Wegen
zur Einheit suchen.
F�r die hungernden Menschen: f�rdere alles, was zu einem Ausgleich
zwischen Reich und Arm beitr�gt.
F�r unsere Gemeinde: durchdringe unser Leben mit deiner Liebe.
G�tiger Gott, durch das Wirken des heiligen Papstes Gregor hast du die
Einheit der Kirche gefestigt und ihr Leben erneuert. Seine F�rsprache
helfe uns, in der Kirche unser Heil zu wirken durch Christus, unseren
Herrn. A.: Amen.
Gabengebet
Barmherziger Gott,
am Gedenktag des heiligen Papstes Gregor
bringen wir unsere Gaben dar
f�r die Feier des Opfers,
durch das du der Welt alle S�nden vergeben hast.
Schau gn�dig auf uns und gib,
dass dieses Geheimnis uns Heil und Segen bringt.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Kommunionvers
Joh 21, 17
Herr, du wei�t alles; du wei�t, dass ich dich liebe. (MB 917)
Schlussgebet
Allm�chtiger Gott,
in diesem Mahl haben wir Christus,
das Brot des Lebens, empfangen.
Gib, dass wir auf ihn h�ren,
der unser wahrer Lehrer ist.
Hilf uns,
dass wir nach dem Beispiel des heiligen Gregor
allezeit deine Wahrheit suchen
und sie in Werken der Liebe bezeugen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Schott Tagesliturgie
Montag
3
September 2018
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* weiter
* Montag der 22. Woche im Jahreskreis
* Hl. Gregor der Gro�e
* Lesejahr: B II, StB: II. Woche
[Montag, 03.09.2018____]
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Liedvorschl�ge
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