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Schott Tagesliturgie

  Sonntag
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  September 2018
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    * 22. Sonntag im Jahreskreis
    * Lesejahr: B II, StB: II. Woche

  [Sonntag, 02.09.2018___]
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  22. Sonntag im Jahreskreis  B


  Korrekt und sauber sein ist gut, aber es ist nicht alles. Hier spielen
  Brauch und Sitte eine gro�e Rolle, und was nicht Brauch ist, gilt
  leicht als verboten. Jesus hat mit gro�er Freiheit nach dem Ursprung
  der Gesetzesvorschriften gefragt: Gotteswille oder Menschensatzung. Die
  Gesetze Gottes sind - das ist die �berraschung - viel menschlicher als
  die Satzungen der Menschen. Es gibt aber Menschen, die sich lieber
  hinter Gesetze und Vorschriften verkriechen, als in Freiheit nach dem
  Willen Gottes zu fragen. Wer in die Schule Jesu geht, lernt die
  Freiheit.



Er�ffnungsvers

                                                                      Ps 86 (85), 3.5

  Sei mir gn�dig, o Herr. Den ganzen Tag rufe ich zu dir.

  Herr, du bist g�tig und bereit zu verzeihen;
  f�r alle, die zu dir rufen, reich an Gnade.

  Ehre sei Gott

  Tagesgebet

  Allm�chtiger Gott,

  von dir kommt alles Gute.

  Pflanze in unser Herz

  die Liebe zu deinem Namen ein.

  Binde uns immer mehr an dich,

  damit in uns w�chst, was gut und heilig ist.

  Wache �ber uns und erhalte, was du gewirkt hast.

  Darum bitten wir durch Jesus Christus.



  Zur 1. Lesung Israel hat das Gesetz Gottes nicht als harte Last,
  sondern als kostbare Gabe empfangen, als Wegweisung f�r das Volk und
  f�r jeden Einzelnen. Heute noch wird im Judentum das Fest der
  Gesetzesfreude gefeiert. Das Gesetz Gottes muss immer wieder neu
  ausgelegt und in die jeweilige Zeit hineingestellt werden. Aber immer
  noch gilt die Norm: nichts hinzuf�gen und nichts wegnehmen. Das
  bedeutet nicht sklavische Bindung, sondern Klarheit und Freiheit.



ERSTE Lesung

                                                                     Dtn 4, 1-2.6-8

  Achtet auf die Gebote des Herrn! F�gt nichts hinzu!

  Lesung aus dem Buch Deuteronomium

  Mose sprach zum Volk:

  ^1Israel, h�re die Gesetze und Rechtsvorschriften, die ich euch zu
  halten lehre. H�rt, und ihr werdet leben, ihr werdet in das Land, das
  der Herr, der Gott eurer V�ter, euch gibt, hineinziehen und es in
  Besitz nehmen.

  ^2Ihr sollt dem Wortlaut dessen, worauf ich euch verpflichte, nichts
  hinzuf�gen und nichts davon wegnehmen; ihr sollt auf die Gebote des
  Herrn, eures Gottes, achten, auf die ich euch verpflichte.

  ^6Ihr sollt auf sie achten und sollt sie halten. Denn darin besteht
  eure Weisheit und eure Bildung in den Augen der V�lker. Wenn sie dieses
  Gesetzeswerk kennen lernen, m�ssen sie sagen: In der Tat, diese gro�e
  Nation ist ein weises und gebildetes Volk.

  ^7Denn welche gro�e Nation h�tte G�tter, die ihr so nah sind, wie
  Jahwe, unser Gott, uns nah ist, wo immer wir ihn anrufen?

  ^8Oder welche gro�e Nation bes��e Gesetze und Rechtsvorschriften, die
  so gerecht sind wie alles in dieser Weisung, die ich euch heute
  vorlege?



Antwortpsalm

                                                         Ps 15 (14), 2-3.4.5 (R: 1)
         R Herr wer darf Gast sein in deinem Zelt,

                                                                                                            (GL neu 34, 1)
            wer darf weilen auf deinem heiligen Berg? - R
2        Der makellos lebt und das Rechte tut;

                                                                                                              VI. Ton

            der von Herzen die Wahrheit sagt

  3        und mit seiner Zunge nicht verleumdet;

            der seinem Freund nichts B�ses antut

            und seinen N�chsten nicht schm�ht; - (R)

  4        der den Verworfenen verachtet,

            doch alle, die den Herrn f�rchten, in Ehren h�lt;

            der sein Versprechen nicht �ndert,

            das er seinem N�chsten geschworen hat; - (R)

  5        der sein Geld nicht auf Wucher ausleiht

            und nicht zum Nachteil des Schuldlosen Bestechung annimmt.

            Wer sich danach richtet,

            der wird niemals wanken. - R



  Zur 2. Lesung Gott, der Sch�pfer des Alls (Vater der Gestirne), ist
  absolut lauter in seinem Wesen und eindeutig in dem, was er tut. Dass
  von Gott nur gute Gaben kommen, ist eine Glaubensaussage. Sie scheint
  oft genug der erfahrenen Wirklichkeit zu widersprechen, ist aber deren
  g�ltige Deutung. Die eigentliche Gabe Gottes jedoch, die in allen
  anderen mitgemeint ist, ist das Wort der Wahrheit: das Evangelium Jesu
  Christi. Es ist Offenbarung, Gabe und Wegweisung. Wer durch den Glauben
  und die Taufe als neuer Mensch wieder geboren wurde, muss durch die Tat
  das verwirklichen, was er geworden ist. Er muss st�ndig neu das Wort
  h�ren und danach handeln.



ZWEITE Lesung

                                                              Jak 1, 17-18.21b-22.27

  H�rt das Wort nicht nur an, sondern handelt danach!

  Lesung aus dem Jakobusbrief

  Meine lieben Br�der!

  ^17Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben, vom
  Vater der Gestirne, bei dem es keine Ver�nderung und keine
  Verfinsterung gibt.

  ^18Aus freiem Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit geboren,
  damit wir gleichsam die Erstlingsfrucht seiner Sch�pfung seien.

  ^21bNehmt euch das Wort zu Herzen, das in euch eingepflanzt worden ist
  und das die Macht hat, euch zu retten.

  ^22H�rt das Wort nicht nur an, sondern handelt danach; sonst betr�gt
  ihr euch selbst.

  ^27Ein reiner und makelloser Dienst vor Gott, dem Vater, besteht darin:
  f�r Waisen und Witwen zu sorgen, wenn sie in Not sind, und sich vor
  jeder Befleckung durch die Welt zu bewahren.



Ruf vor dem Evangelium

                                                                         Vers: vgl. Jak 1, 18

  Halleluja. Halleluja.

  Durch das Wort der Wahrheit hat uns der Vater das Leben geschenkt

  und uns zu Erstlingen seiner Sch�pfung gemacht.

  Halleluja.



  Zum Evangelium  F�r das Judentum in der Zeit Jesu spielte die Frage
  nach Rein und Unrein eine gro�e Rolle. Nach Meinung der Pharis�er
  sollten alle die Reinheitsvorschriften einhalten, die urspr�nglich nur
  f�r die Priester galten. Damit ergibt sich aber auch die Frage nach dem
  Verh�ltnis zwischen dem Gebot Gottes und den Vorschriften der Menschen
  (�berlieferung der Alten). Jesus stellt sich in die Reihe der
  Propheten, die nach dem eigentlichen Gotteswillen fragen. Gott aber
  fragt nach dem Herzen des Menschen, nicht nach seinem �u�eren Tun.



Evangelium

                                                            Mk 7, 1-8.14-15.21-23

  Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die �berlieferung der
  Menschen

  + Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

  In jener Zeit

  ^1hielten sich die Pharis�er und einige Schriftgelehrte, die aus
  Jerusalem gekommen waren, bei Jesus auf.

  ^2Sie sahen, dass einige seiner J�nger ihr Brot mit unreinen, das hei�t
  mit ungewaschenen H�nden a�en.

  ^3Die Pharis�er essen n�mlich wie alle Juden nur, wenn sie vorher mit
  einer Hand voll Wasser die H�nde gewaschen haben, wie es die
  �berlieferung der Alten vorschreibt.

  ^4Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne sich vorher zu
  waschen. Noch viele andere �berlieferte Vorschriften halten sie ein,
  wie das Absp�len von Bechern, Kr�gen und Kesseln.

  ^5Die Pharis�er und die Schriftgelehrten fragten ihn also: Warum halten
  sich deine J�nger nicht an die �berlieferung der Alten, sondern essen
  ihr Brot mit unreinen H�nden?

  ^6Er antwortete ihnen: Der Prophet Jesaja hatte Recht mit dem, was er
  �ber euch Heuchler sagte: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein
  Herz aber ist weit weg von mir.

  ^7Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; was sie lehren, sind Satzungen
  von Menschen.

  ^8Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die �berlieferung der
  Menschen.

  ^14Dann rief er die Leute wieder zu sich und sagte: H�rt mir alle zu
  und begreift, was ich sage:

  ^15Nichts, was von au�en in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein
  machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.

  ^21Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die b�sen
  Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord,

  ^22Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid,
  Verleumdung, Hochmut und Unvernunft.

  ^23All dieses B�se kommt von innen und macht den Menschen unrein.


  Glaubensbekenntnis

  F�rbitten: Im Jahreskreis



  Zur Eucharistiefeier  Vor Gott, dem ganz Heiligen, kann nur bestehen,
  was bis ins Innerste echt und gut ist. Der reine Mensch ist der ganze,
  ungeteilte Mensch. Sein Leben wird zu einer reinen, makellosen
  Opfergabe f�r Gott.



  Gabengebet

  Herr, unser Gott,

  diese Opferfeier bringe uns Heil und Segen.

  Was du jetzt unter heiligen Zeichen wirkst,

  das vollende in deinem Reich.

  Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.


  Pr�fationen f�r die Sonntage im Jahreskreis



Kommunionvers

                                                                      Ps 31 (30), 20

  Wie gro� ist deine G�te, o Herr,

  die du bereith�ltst f�r alle, die dich f�rchten und ehren.


  Oder:

                                                                     Mt 5, 9-10

  Selig, die Frieden stiften;

  denn sie werden S�hne Gottes genannt werden.

  Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden;
  denn ihnen geh�rt das Himmelreich.



  Schlussgebet

  Allm�chtiger Gott,

  du hast uns gest�rkt durch das lebendige Brot,

  das vom Himmel kommt.

  Deine Liebe,

  die wir im Sakrament empfangen haben,

  mache uns bereit,

  dir in unseren Br�dern zu dienen.

  Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.



  F�r den Tag und die Woche

  Wagnis der Freude  Lass uns doch sp�ren, dass es dir bis ins Einzelne
  und kleinste hinein um die Liebe geht zu Gott und den Menschen, und
  nicht um unsere Ordnungen, die wir �ngstlich verteidigen. Jesus, Bruder
  der S�nder, rei�e uns die Herzen auf, wenn du uns heute zeigst, wo sich
  hinter heilig-bew�hrten Ordnungen Unrecht und Unmenschlichkeit
  verbirgt. Nicht Angst willst du uns machen, sondern Freude, es mit dem
  Gott zu wagen, der es so gn�dig mit uns riskiert. (Theo Br�ggemann)


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