Lass diese Zuversicht in unser ganzes Leben dringen.
Lass diese Freude aus unseren Taten strahlen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 309, 12)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung Gegen einen ver�u�erlichten Opferkult haben von jeher die
Propheten protestiert, ohne Erfolg. Dann zwangen die Zerst�rung des
Tempels (587) und das babylonische Exil zu einem geistigeren
Verst�ndnis des Kultes (Ps 40,7-10; 51,18-19). Im ersten Teil dieser
Lesung (V. 1-3) treten die �u�eren Opfer v�llig zur�ck hinter der
entsprechenden geistigen Haltung: Treue zum Gesetz, N�chstenliebe,
Almosen. Umso mehr �berrascht die Fortsetzung in den Versen 4-10, wo
auf Opfer und Abgaben gro�er Wert gelegt wird. Das alles muss
geschehen, weil es angeordnet ist, es wird nicht vergessen werden:
solche Begr�ndungen �berzeugen uns wenig. Es zeigt sich hier (wie auch
sonst) die Zeitgebundenheit des Verfassers, der ein Nachfahre des Alten
Testaments war, ohne im Ganzen gesehen ein Vorl�ufer des Neuen
Testaments zu sein. - Am 5,21-27; Jes 1,11-17; Jer 7,1-15; Hos 6,5-6;
Ex 29,18; Lev 2,1-3; 7,11-15; 16; Dtn 12,6; 14,22-23; 26.
ERSTE Lesung
Sir 35, 1-15
Heilsopfer spendet, wer die Gebote h�lt
Lesung aus dem Buch Jesus Sirach
^1Viele Opfer bringt dar, wer das Gesetz befolgt;
^2Heilsopfer spendet, wer die Gebote h�lt;
^3Speiseopfer bringt dar, wer Liebe erweist;
^4Dankopfer spendet, wer Almosen gibt:
^5Abkehr vom B�sen findet das Gefallen des Herrn: als S�hne gilt ihm
die Abkehr vom Unrecht.
^6Erscheine nicht mit leeren H�nden vor dem Herrn,
^7denn das alles muss geschehen, weil es angeordnet ist.
^8Die Opfergabe des Gerechten macht den Altar gl�nzend von Fett, und
ihr Wohlgeruch steigt zum H�chsten auf.
^9Das Opfer des Gerechten ist angenehm, sein Gedenkopfer wird nicht
vergessen werden.
^10Freigebig ehre den Herrn, nicht gering sei die Gabe in deinen
H�nden.
^11Bei all deinen guten Werken zeig ein frohes Gesicht, und weihe
deinen Zehnten mit Freude!
^12Wie Gott dir gegeben hat, so gib auch ihm, freigebig und so gut, wie
du kannst.
^13Denn er ist ein Gott, der vergilt, siebenfach wird er es dir
erstatten.
^14Versuche nicht, ihn zu bestechen, denn er nimmt nichts an;
^15vertrau nicht auf Opfergaben, die durch Unterdr�ckung erworben sind.
Er ist ja der Gott des Rechts, bei ihm gibt es keine Beg�nstigung.
Antwortpsalm
Ps 50 (49), 5-6.7-8.14 u. 23 (R: 23b)
R Wer rechtschaffen lebt, dem zeig ich mein Heil. - R
(GL 708, 1)
5 Versammelt mir all meine Frommen,
IV. Ton
die den Bund mit mir schlossen beim Opfer.
6 Die Himmel sollen seine Gerechtigkeit k�nden;
Gott selbst wird Richter sein. - (R)
7 H�re, mein Volk, ich rede.
Israel, ich klage dich an,
ich, der ich dein Gott bin.
8 Nicht wegen deiner Opfer r�ge ich dich,
deine Brandopfer sind mir immer vor Augen. - (R)
14 Bring Gott als Opfer dein Lob,
und erf�lle dem H�chsten deine Gel�bde!
23 Wer Opfer des Lobes bringt, ehrt mich;
wer rechtschaffen lebt, dem zeig ich mein Heil.
R Wer rechtschaffen lebt, dem zeig ich mein Heil.
Jahr II
Zur Lesung Die Lesung hat deutlich zwei Teile: Die Verse 10-12 bilden
den Schluss des hymnischen Briefanfangs (gestrige Lesung); daran
schlie�t sich, mit Deshalb eingeleitet, die Mahnung der Verse 13-16. -
Das Heil verwirklicht sich in der Zeit, es ist der Sinn aller
Geschichte, der fr�heren und der gegenw�rtigen. Diesen Sinn zu deuten
und auf das kommende Heil hinzuweisen war Aufgabe und Dienst der
Propheten, so wie es jetzt Aufgabe der Evangelisten, der Boten des
Evangeliums, ist, die geschehene Heilstat zu verk�nden. Ziel unseres
Glaubens und Gegenstand unserer Hoffnung ist die Vollendung des Heils
bei der Offenbarung Jesu Christi. Die Zukunftshoffnung ist aber
Verpflichtung f�r die Gegenwart, deshalb (V. 13) die Mahnung zur
N�chternheit, zum Gehorsam und zur Heiligkeit. - Dan 12,6-13; Apg
1,7-8; 2,23; Jes 52,13 - 53,12; Lk 18,31; Mt 13,16-17; Eph 3,10; Lk
12,35-40; 1 Thess 5,5-8; R�m 6,19; Mt 5,48; 1 Joh 3,3; Lev 19,2.
ERSTE Lesung
1 Petr 1, 10-16
Die Propheten haben �ber die Gnade geweissagt, die f�r euch bestimmt
ist.
Seid n�chtern, und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade!
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus
Liebe Br�der!
^10Die Propheten haben nach dem Heil gesucht und geforscht, und sie
haben �ber die Gnade geweissagt, die f�r euch bestimmt ist.
^11Sie haben nachgeforscht, auf welche Zeit und welche Umst�nde der in
ihnen wirkende Geist Christi hindeute, der die Leiden Christi und die
darauf folgende Herrlichkeit im Voraus bezeugte.
^12Den Propheten wurde offenbart, dass sie damit nicht sich selbst,
sondern euch dienten; und jetzt ist euch dies alles von denen verk�ndet
worden, die euch in der Kraft des vom Himmel gesandten Heiligen Geistes
das Evangelium gebracht haben. Das alles zu sehen ist sogar das
Verlangen der Engel.
^13Deshalb umg�rtet euch, und macht euch bereit! Seid n�chtern, und
setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch bei der Offenbarung
Jesu Christi geschenkt wird.
^14Seid gehorsame Kinder, und lasst euch nicht mehr von euren Begierden
treiben wie fr�her, in der Zeit eurer Unwissenheit.
^15Wie er, der euch berufen hat, heilig ist, so soll auch euer ganzes
Leben heilig werden.
^16Denn es hei�t in der Schrift: Seid heilig, denn ich bin heilig.
Antwortpsalm
Ps 98 (97), 1.2-3b.3c-4 (R: vgl. 2)
R Der Herr hat sein Heil enth�llt
(GL 149, 1)
vor den Augen der V�lker. - R
1 Singet dem Herrn ein neues Lied;
VIII. Ton
denn er hat wunderbare Taten vollbracht.
Er hat mit seiner Rechten geholfen
und mit seinem heiligen Arm. - (R)
2 Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht
und sein gerechtes Wirken enth�llt vor den Augen der V�lker.
3ab Er dachte an seine Huld
und an seine Treue zum Hause Israel. - (R)
3cd Alle Enden der Erde
sahen das Heil unsres Gottes.
4 Jauchzt vor dem Herrn, alle L�nder der Erde,
freut euch, jubelt und singt! - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Mt 11, 25
Halleluja. Halleluja.
Sei gepriesen, Vater, Herr des Himmels und der Erde;
du hast die Geheimnisse des Reiches den Unm�ndigen offenbart.
Halleluja.
Zum Evangelium Die Frage des Petrus ist durch das Wort Jesu �ber den
Reichtum und die Reichen veranlasst (10,24-25). Wie wird es den J�ngern
gehen, die Besitz und Familie verlassen haben, um mit Jesus von Ort zu
Ort zu wandern? Die Frage ist bei Markus nicht direkt ausgesprochen;
und es muss nicht unbedingt die Frage nach dem Lohn sein (wie im
Matth�usevangelium: Mt 19,28). Es kann auch die Frage der betroffenen
und erschreckten J�nger nach ihrer Rettung sein (vgl. 10,26). Jesus
antwortet mit einer feierlichen Verhei�ung in zwei Stufen: f�r diese
Zeit und f�r die kommende Welt. Das ewige Leben wird nicht als
Ausgleich f�r ein verfehltes oder gescheitertes Leben in dieser Zeit
verstanden, sondern als die Vollendung eines in der Freiheit des
Verzichts gegl�ckten Lebens. - Mt 19,27-30; Lk 18,28-30; 13,30.
Evangelium
Mk 10, 28-31
Ihr werdet das Hundertfache empfangen jetzt in dieser Zeit, wenn auch
unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit
^28sagte Petrus zu Jesus: Du wei�t, wir haben alles verlassen und sind
dir nachgefolgt.
^29Jesus antwortete: Amen, ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen
und um des Evangeliums willen Haus oder Br�der, Schwestern, Mutter,
Vater, Kinder oder �cker verlassen hat,
^30wird das Hundertfache daf�r empfangen: Jetzt in dieser Zeit wird er
H�user, Br�der, Schwestern, M�tter, Kinder und �cker erhalten, wenn
auch unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben.
^31Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten sein,
und die Letzten werden die Ersten sein.
F�RBITTEN
Wir beten zu Christus, der das Licht der Welt ist:
Schenke allen Christen, die um deinetwillen alles verlassen haben, den
verhei�enen Lohn.
A.: Wir bitten dich, erh�re uns.
Ber�hre die Herzen der Menschen, dass sie zum Glauben gelangen.
St�rke die Zuversicht der Kranken, und gib ihnen Vertrauen in ihre
Helfer.
Gib, dass wir in deiner Nachfolge ausharren.
Gott, unser Vater, du willst, dass alle Menschen in dein Reich
gelangen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.
Wie hast du, Herr, mein unruhvolles Leben
Auf weiten Bahnen in dein Licht gef�hrt!
Ich habe deinen Segen nicht gesp�rt,
Dem Eignen nur und Dunkeln hingegeben.
Ein Schicksal f�hlt ich meinen Weg umschweben,
Und einen Schmerz, der noch kein Herz ger�hrt,
Hab ich in meiner Seele aufgesch�rt,
In Traum und Wachen nur in ihm zu weben.
So ging ich blind die tiefverwirrten Kreise,
Von meinem Leid um deine Welt betrogen
Und um dein Bildnis, das im Leid entschwand,
Bis du mit deinen milden H�nden leise
Von meinem Leid den Schleier fortgezogen
und nur das Kreuz in meinem Leben stand
(Reinhold Schneider).
Schott Tagesliturgie
Dienstag
29
Mai 2018
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* Dienstag der 8. Woche im Jahreskreis
* Lesejahr: B II, StB: IV. Woche
[Dienstag, 29.05.2018__]
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