Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 310, 15)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung Dem Menschen, der aus Erde geschaffen ist und zur Erde
zur�ckkehrt (16,30; 17,1), hat Gott Macht �ber alle Wesen verliehen.
Und er hat ihm Mund und Zunge, Auge und Ohr gegeben: der Mensch allein
sieht und versteht die Werke Gottes, er allein kann seinen Sch�pfer
loben. Das ist seine eigentliche Aufgabe, die er im Namen der ganzen
Sch�pfung erf�llen soll. - Was in den Versen 6-10 allgemein vom
Menschen gesagt ist, hat f�r Israel einen noch volleren Klang (V.
11-15): Israel kennt Gott nicht nur aus der Natur; am Sinai hat Israel
etwas Neues gesehen und geh�rt. Der Gott des Universums ist der Gott
dieses Volkes geworden, er hat mit ihm einen Bund geschlossen, er hat
ihm das Leben spendende Gesetz gegeben; wenn es seiner Weisung folgt,
wird es weise und findet das Leben. - Gen 1,26-28; 2,7; 3,19; 6,3; 9,2;
Ps 8,6-9; Koh 3,20; 12,7; Weish 9,1-3; 13,1; R�m 1,19-20; Dtn 30,15-20;
Ex 34,10-11; Dtn 4,11-12.
ERSTE Lesung
Sir 17, 1-4.6-15 (1-13)
Gott hat den Menschen nach seinem Abbild erschaffen
Lesung aus dem Buch Jesus Sirach
^1Der Herr hat die Menschen aus Erde erschaffen und l�sst sie wieder zu
ihr zur�ckkehren.
^2Gez�hlte Tage und eine bestimmte Zeit wies er ihnen zu und gab ihnen
Macht �ber alles auf der Erde.
^3Ihm selbst �hnlich hat er sie mit Kraft bekleidet und sie nach seinem
Abbild erschaffen.
^4Auf alle Wesen legte er die Furcht vor ihnen, �ber Tiere und V�gel
sollten sie herrschen.
^6Er bildete ihnen Mund und Zunge, Auge und Ohr, und ein Herz zum
Denken gab er ihnen.
^7Mit kluger Einsicht erf�llte er sie und lehrte sie, Gutes und B�ses
zu erkennen.
^8Er zeigte ihnen die Gr��e seiner Werke, um die Furcht vor ihm in ihr
Herz zu pflanzen.
^9Sie sollten f�r immer seine Wunder r�hmen
^10und seinen heiligen Namen loben.
^11Er hat ihnen Weisheit geschenkt und ihnen das Leben spendende Gesetz
gegeben.
^12Einen ewigen Bund hat er mit ihnen geschlossen und ihnen seine
Gebote mitgeteilt.
^13Ihre Augen sahen seine machtvolle Herrlichkeit, ihr Ohr vernahm
seine gewaltige Stimme.
^14Er sprach zu ihnen: H�tet euch vor allem Unrecht! Er schrieb ihnen
ihr Verhalten gegen�ber dem N�chsten vor.
^15Ihre Wege liegen allezeit offen vor ihm, sie sind nicht verborgen
vor seinen Augen.
Antwortpsalm
Ps 103 (102), 13-14.15-16.17-18a (R: 17a)
R Die Huld des Herrn w�hrt immer und ewig. - R
(GL neu 401)
13 Wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt,
VI. Ton
so erbarmt sich der Herr �ber alle, die ihn f�rchten.
14 Denn er wei�, was wir f�r Gebilde sind;
er denkt daran: Wir sind nur Staub. - (R)
15 Des Menschen Tage sind wie Gras,
er bl�ht wie die Blume des Feldes.
16 F�hrt der Wind dar�ber, ist sie dahin;
der Ort, wo sie stand, wei� von ihr nichts mehr. - (R)
17 Doch die Huld des Herrn w�hrt immer und ewig
f�r alle, die ihn f�rchten und ehren;
sein Heil erfahren noch Kinder und Enkel;
18a alle, die seinen Bund bewahren. - R
Jahr II
Zur Lesung Die Verse 13-15 enthalten Mahnungen f�r verschiedene
Situationen: im Ungl�ck und Gl�ck, d. h. bei Trauer und Freude, soll
der Mensch sich an Gott wenden, mit Bitte und mit Dank. Beides ehrt
Gott. Bei schwerer Krankheit aber (V. 14-15) sollen auch die �ltesten
der Gemeinde herbeigerufen werden, damit sie f�r den Kranken beten und
ihn mit �l salben. Hier ist die biblische Grundstelle f�r das Sakrament
der Krankensalbung. Zwei Wirkungen hat das gl�ubige Gebet (V. 15): 1.
k�rperliche und seelische Hilfe, 2. Verzeihung der S�nden. Ein Auftrag
Jesu, die Kranken zu salben, kann wohl aus Mk 6,13 erschlossen werden.
- Die Verse 16-18 setzen voraus, dass der Kranke vor den �ltesten seine
S�nden bekennt, mahnt aber ganz allgemein die Christen, einander ihre
S�nden zu bekennen und f�reinander zu beten. Diese Gebete werden
erh�rt. - Gebet ist aber nicht das Einzige; der Christ soll dem
irrenden und fehlgegangenen Bruder auf jede Weise helfen, damit er den
Weg zur�ckfindet. Was f�r ein Christentum: Gott und der Mensch werden
ernst genommen. - Apg 3,15-16; Spr 28,13; Sir 4,26; 1 Joh 1,8-10; Ex
32,11-14; 1 K�n 17,1; 18,1.42-45; Mt 18,15; Gal 6,1; 1 Petr 4,8.
ERSTE Lesung
Jak 5, 13-20
Viel vermag das inst�ndige Gebet eines Gerechten
Lesung aus dem Jakobusbrief
Br�der!
^13Ist einer von euch bedr�ckt? Dann soll er beten. Ist einer fr�hlich?
Dann soll er ein Loblied singen.
^14Ist einer von euch krank? Dann rufe er die �ltesten der Gemeinde zu
sich; sie sollen Gebete �ber ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn
mit �l salben.
^15Das gl�ubige Gebet wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn
aufrichten; wenn er S�nden begangen hat, werden sie ihm vergeben.
^16Darum bekennt einander eure S�nden, und betet f�reinander, damit ihr
geheiligt werdet. Viel vermag das inst�ndige Gebet eines Gerechten.
^17Elija war ein Mensch wie wir; er betete inst�ndig, es solle nicht
regnen, und es regnete drei Jahre und sechs Monate nicht auf der Erde.
^18Und er betete wieder; da gab der Himmel Regen, und die Erde brachte
ihre Fr�chte hervor.
^19Meine Br�der, wenn einer bei euch von der Wahrheit abirrt und jemand
ihn zur Umkehr bewegt,
^20dann sollt ihr wissen: Wer einen S�nder, der auf Irrwegen ist, zur
Umkehr bewegt, der rettet ihn vor dem Tod und deckt viele S�nden zu.
Antwortpsalm
Ps 141 (140), 1-2.3 u. 8 (R: vgl. 2a)
R Mein Beten steige vor dir auf
(GL neu 97 oder 661,2)
wie Weihrauch, Herr, vor deinem Angesicht. - R
1 Herr, ich rufe zu dir. Eile mir zu Hilfe;
VI. oder II. Ton
h�re auf meine Stimme, wenn ich zu dir rufe.
2 Wie ein Rauchopfer steige mein Gebet vor dir auf;
als Abendopfer gelte vor dir, wenn ich meine H�nde erhebe. -
(R)
3 Herr, stell eine Wache vor meinen Mund,
eine Wehr vor das Tor meiner Lippen!
8 Mein Herr und Gott, meine Augen richten sich auf dich;
bei dir berge ich mich. Gie� mein Leben nicht aus! - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Mt 11, 25
Halleluja. Halleluja.
Sei gepriesen, Vater, Herr des Himmels und der Erde;
du hast die Geheimnisse des Reiches den Unm�ndigen offenbart.
Halleluja.
Zum Evangelium Was haben die Kinder mit dem Reich Gottes zu tun? Sie
verstehen nichts und k�nnen nichts tun. So denken die J�nger und weisen
die Leute, das hei�t die M�tter mit ihren Kindern, ab. Jesus ist
dar�ber ungehalten. Die Herrschaft Gottes h�ngt eben nicht von
menschlichen Leistungen ab. Dass der Mensch arm ist und sich beschenken
lassen kann, dass er das Reich Gottes annehmen muss, wie ein Kind, das
sollen die J�nger begreifen. Aber was hei�t das Reich Gottes annehmen?
Das l�sst sich kaum in eine exakte Formel fassen; so viel ist klar,
dass kein Mensch es beanspruchen oder erzwingen kann, dass Gott ihn
annimmt. Er kann nur seine leeren H�nde hinhalten und erwarten, dass
Gott sie f�llt. - Mt 19,13-15; Lk 18,15-17; Mt 18,3; Mk 9,36.
Evangelium
Mk 10, 13-16
Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht
hineinkommen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit
^13brachte man Kinder zu Jesus, damit er ihnen die H�nde auflegte. Die
J�nger aber wiesen die Leute schroff ab.
^14Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die
Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen
geh�rt das Reich Gottes.
^15Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie
ein Kind, der wird nicht hineinkommen.
^16Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die H�nde
auf und segnete sie.
F�RBITTEN
Im Gebet wenden wir uns an Christus, den Mittler zwischen Gott und den
Menschen:
Sende allen, die in der Kirche Verantwortung haben, deinen Geist, und
gib ihnen Klugheit und Tatkraft. (Stille) Christus, h�re uns.
A.: Christus, erh�re uns.
Ermutige die V�lker, ihre sozialen Probleme gewaltlos zu l�sen.
(Stille) Christus, h�re uns.
Gib allen Menschen, was sie zum Leben n�tig haben. (Stille) Christus,
h�re uns.
Segne unsere Kinder, und beh�te sie in allen Gefahren. (Stille)
Christus, h�re uns.
A.: Christus, erh�re uns.
G�tiger Gott, du hast uns f�r eine unverg�ngliche Freude erschaffen.
Gib, dass wir mit frohem Herzen dir dienen durch Christus, unseren
Herrn.
A.: Amen.
Welchen Unterschied zwischen gefalteten, betenden H�nden, die scheu und
ehrf�rchtig in die Richtung der Wahrheit zeigen, und H�nden, die
zugreifen, die ,greifen und begreifen wollen! Welch ein Unterschied
zwischen den leeren H�nden, die sich hinhalten, aufgetan, wartend, bis
sie gef�llt werden, und den H�nden, die unt�tig bleiben oder, was noch
mehr Unt�tigkeit ist, die nur w�hlen und graben! Die t�tigsten H�nde
sind immer noch die betenden H�nde. Nur solche H�nde k�nnen auch
unverkrampft, dem�tig und ehrf�rchtig arbeiten, ohne dass solches
T�tigsein losgel�st ist von der Urtat des Gesch�pfes, vom G�ttlichsten,
was dem Menschen durch Gnade erstattet ist: vom Gebet (Josef Eger).
Liebt doch Gott die leeren H�nde
und der Mangel wird Gewinn.
Immerdar enth�llt das Ende
sich als strahlender Gewinn (W. Bergengruen).
Schott Tagesliturgie
Samstag
26
Mai 2018
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* weiter
* Samstag der 7. Woche im Jahreskreis
* Hl. Philipp Neri
* Lesejahr: B II, StB: III. Woche
[Samstag, 26.05.2018___]
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