Mit Zuversicht lasst uns zum Thron der Gnade hintreten,
damit wir Erbarmen finden und Gnade empfangen,
Hilfe zur rechten Zeit. Halleluja.
Tagesgebet
Wir bitten dich, Herr unser Gott,
der Heilige Geist erf�lle uns
mit dem Reichtum seiner Gaben.
Er schenke uns eine Gesinnung, die dir wohlgef�llt,
damit wir deinem Willen immer mehr entsprechen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung Der r�mische Offizier hatte Paulus verhaften lassen, als
die j�dische Menge ihn lynchen wollte (21,33) Am folgenden Tag
veranstaltet er ein Verh�r in Gegenwart der Hohenpriester und des
ganzen Hohen Rates. Im Bericht �ber dieses Verh�r sind, historisch
gesehen, so viele Unstimmigkeiten, dass man die Aussageabsicht sicher
nicht in der Feststellung historischer Tatsachen suchen darf. Es geht
dem Verfasser Lukas vielmehr darum, das Verbindende zwischen Judentum
und Christentum aufzuzeigen, wobei er als Vertreter des Judentums
freilich nur die Pharis�er gelten l�sst. Sie stehen ihrem
Glaubensbekenntnis nach dem Christentum ungleich n�her als die
Sadduz�er, f�r die es weder eine Auferstehung noch Engel noch Geister
gibt (23,8); mit dem Tod ist alles aus, so dass man sich logischerweise
fragen m�sste, was das Gesetz des Mose ihnen �berhaupt bedeuten konnte.
Die Pharis�er dagegen haben mit den Christen den Glauben an die
Auferstehung gemeinsam. F�r Paulus und das Christentum ist die
Auferstehung Jesu der Grund f�r die eigene Hoffnung auf Auferstehung
und die zentrale Glaubensaussage �berhaupt. - Apg 26,5: Phil 3,5-9; Apg
24,15; 26,6-7; 28,20; Mt 22,23; Apg 16,9; 18,9-10; 27,23-24; 19,21.
ERSTE Lesung
Apg 22, 30; 23, 6-11
Du sollst auch in Rom Zeugnis ablegen
Lesung aus der Apostelgeschichte
In jenen Tagen
^30als der r�mische Oberst genau wissen wollte, was die Juden Paulus
vorwarfen, lie� er ihn aus dem Gef�ngnis holen und befahl, die
Hohenpriester und der ganze Hohe Rat sollten sich versammeln. Und er
lie� Paulus hinunterf�hren und ihnen gegen�berstellen.
^6Da Paulus aber wusste, dass der eine Teil zu den Sadduz�ern, der
andere zu den Pharis�ern geh�rte, rief er vor dem Hohen Rat aus:
Br�der, ich bin Pharis�er und ein Sohn von Pharis�ern; wegen der
Hoffnung und wegen der Auferstehung der Toten stehe ich vor Gericht.
^7Als er das sagte, brach ein Streit zwischen den Pharis�ern und den
Sadduz�ern aus, und die Versammlung spaltete sich.
^8Die Sadduz�er behaupten n�mlich, es gebe weder eine Auferstehung noch
Engel noch Geister, die Pharis�er dagegen bekennen sich zu all dem.
^9Es erhob sich ein lautes Geschrei, und einige Schriftgelehrte aus dem
Kreis der Pharis�er standen auf und verfochten ihre Ansicht. Sie
sagten: Wir finden nichts Schlimmes an diesem Menschen. Vielleicht hat
doch ein Geist oder ein Engel zu ihm gesprochen.
^10Als der Streit heftiger wurde, bef�rchtete der Oberst, sie k�nnten
Paulus zerrei�en. Daher lie� er die Wachtruppe herabkommen, ihn mit
Gewalt aus ihrer Mitte herausholen und in die Kaserne bringen.
^11In der folgenden Nacht aber trat der Herr zu Paulus und sagte: Hab
Mut! Denn so wie du in Jerusalem meine Sache bezeugt hast, sollst du
auch in Rom Zeugnis ablegen.
Antwortpsalm
Ps 16 (15), 2 u. 5.7-8.9-11a (R: vgl. 1)
R Beh�te mich, Gott, denn ich vertraue auf dich. - R
(GL neu 649,2)
Oder:
R Halleluja. - R
2 Ich sage zum Herrn: Du bist mein Herr;
II. Ton
mein ganzes Gl�ck bist du allein.
5 Du, Herr, gibst mir das Erbe und reichst mir den Becher;
du h�ltst mein Los in deinen H�nden. - (R)
7 Ich preise den Herrn, der mich beraten hat.
Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht.
8 Ich habe den Herrn best�ndig vor Augen.
Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht. - (R)
9 Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele;
auch mein Leib wird wohnen in Sicherheit.
10 Denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis;
du l�sst deinen Frommen das Grab nicht schauen.
11a Du zeigst mir den Pfad zum Leben. - R
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Joh 17, 21
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Alle sollen eins sein:
Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin,
sollen auch sie in uns sein,
damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.
Halleluja.
Zum Evangelium Jesus schaut in die Zukunft seiner Kirche. Er betet f�r
die Einheit all derer, die im Lauf der Jahrhunderte an ihn glauben und
sich zu ihm bekennen werden: damit die Welt glaubt, dass du mich
gesandt hast. Erst durch die Einheit im Glauben und in der Liebe werden
die J�nger vor der Welt glaubw�rdige Zeugen der Liebe Gottes und der
Wahrheit Jesu Christi sein. Die zweimalige Anrede Vater, gerechter
Vater gibt den Schlusss�tzen dieses Gebetes eine feierliche
Eindringlichkeit. - Ich will, sagt der heimkehrende Sohn: er will sich
nicht von denen trennen, die der Vater ihm gegeben hat und denen er
seine Liebe geschenkt hat bis zur Vollendung (13,1). - Joh 10,30; 1,14;
17,5; 15,9; 12,26; 14,3; 1 Thess 4,17; Mt 25,23; Eph 1,4; 1 Petr 1,20;
Joh 1,10; 1 Joh 3,1; Joh 14,21.
Evangelium
Joh 17, 20-26
Sie sollen eins sein, wie wir eins sind; sie sollen vollendet sein in
der Einheit
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete:
^20Heiliger Vater, ich bitte nicht nur f�r diese hier, sondern auch f�r
alle, die durch ihr Wort an mich glauben.
^21Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir
bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich
gesandt hast.
^22Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben
hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind,
^23ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in der
Einheit, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und die
Meinen ebenso geliebt hast wie mich.
^24Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast, dort bei mir
sind, wo ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen, die du mir
gegeben hast, weil du mich schon geliebt hast vor der Erschaffung der
Welt.
^25Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich
erkannt, und sie haben erkannt, dass du mich gesandt hast.
^26Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde ihn bekannt
machen, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und
damit ich in ihnen bin.
F�rbitten
Jesus Christus, der uns mit den Gaben des Heiligen Geistes �berreich
beschenkt, bitten wir:
Gie�e allen Gl�ubigen den Geist der Liebe ein, der sie mit dir und
untereinander verbindet. - (Stille) Christus, h�re uns.
A.: Christus, erh�re uns.
F�hre zur Einheit zusammen, die im Glauben getrennt sind. - (Stille)
Christus, h�re uns.
Schenke allen Verlassenen und Einsamen den Trost des Heiligen Geistes.
- (Stille) Christus, h�re uns.
Allm�chtiger Gott, du willst, dass die Welt zur Einheit gelangt. Sende
deinen Geist, damit alle Christen gemeinsam dein Erbarmen bezeugen
durch Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.
Gabengebet
Barmherziger Gott, heilige diese Gaben.
Nimm das Opfer an,
das dir im Heiligen Geist dargebracht wird,
und mache uns selbst zu einer Gabe,
die f�r immer dir geh�rt.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen von Christi Himmelfahrt
Kommunionvers
Joh 16, 7
Ich sage euch die Wahrheit - spricht der Herr:
Es ist gut f�r euch, dass ich fortgehe;
denn wenn ich nicht fortgehe,
wird der Beistand nicht zu euch kommen. Halleluja.
Schlussgebet
G�tiger Gott,
in dieser Feier
hast du uns Anteil an deiner Gnade gegeben.
Sie mache uns f�hig, dein Wort zu verstehen,
und bereit, die Gaben deines Geistes zu empfangen:
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
So weit das j�dische Volk offenbarungsgl�ubig ist, lebt es in der
Erwartung eines messianischen Reiches, wie die Propheten es in den
leuchtenden Farben seines endg�ltigen Zustandes geschildert haben. Die
Christen haben es sich allzu leicht gemacht, wenn sie darauf nur die
Antwort hatten, der Ersehnte sei bereits gekommen. Das ist nur die eine
H�lfte der Wahrheit, und gerade die andere H�lfte w�re es, die uns mit
den Juden verb�nde, die Sehnsucht nach der F�lle der Erl�sung, nach
ihrem Offenbarwerden in einem neuen Himmel und einer neuen Erde ...
In dem Ma�e, wie endzeitliche Hoffnung die Christen zu pr�gen beginnt,
werden Juden und Christen sich in einer gemeinsamen Erwartungsdynamik
verbunden wissen. Diese Verbundenheit kommt gewiss zu tieferer
Erfahrung �berall dort, wo sich beide durch ihre messianische
Ausrichtung zu den Auffassungen und Praktiken einer rein
materialistisch orientierten Welt gemeinsam in Gegensatz bringen. In
Bereichen, die aus ihrem Daseinsverst�ndnis jeden Offenbarungsanspruch
ausklammern und ihren B�rgern die gleiche Denkweise als
Existenzbedingung suggerieren oder sogar auferlegen, werden beide
notwendig zu Pilgern und Fremdlingen und damit zu Weggef�hrten
(Heinrich Spaemann).
Schott Tagesliturgie
Donnerstag
17
Mai 2018
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* Donnerstag der 7. Woche im Osterkreis
* Lesejahr: B II, StB: III. Woche
[Donnerstag, 17.05.2018]
Perikopen
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