Die Freude ist wie die Liebe: Sie verlangt Ewigkeit, sie will �ber die
Zeit hinaus dauern, sie will bleiben. Das sagen uns die Lesungen aus
dem Johannesevangelium und den Johannesbriefen. Unser Herz stimmt zu,
und unser Glaube best�tigt es auch dann, wenn unsere Erfahrung
Widerspruch anmeldet. Gott hat uns angesprochen, er nimmt uns an; er
liebt uns mit g�ttlichem Ernst und mit g�ttlicher Freude, auch mit
Geduld und Erbarmen.
Er�ffnungsvers
Ps 27 (26), 7-9
Vernimm, o Herr, mein lautes Rufen;
sei mir gn�dig und erh�re mich!
Mein Herz denkt an dein Wort: "Sucht mein Angesicht!"
Dein Angesicht, Herr, will ich suchen.
Verbirg nicht dein Gesicht vor mir! Halleluja.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Allm�chtiger Gott,
wir bekennen, dass unser Erl�ser
bei dir in deiner Herrlichkeit ist.
Erh�re unser Rufen
und lass uns erfahren,
dass er alle Tage bis zum Ende der Welt
bei uns bleibt, wie er uns verhei�en hat.
Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes
Mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Zur 1. Lesung Mit einem Grundbestand von 120 Gl�ubigen tritt die
Urgemeinde von Jerusalem in die Geschichte ein. Das ist das Zehnfache
der Zahl der Apostel. Die Zw�lfzahl ist auch die Zahl der St�mme
Israels. Nach dem ungl�cklichen Weggang des Judas musste diese Zah1
wiederhergestellt werden. Der Hinzugew�hlte muss von Anfang an bei
Jesus gewesen sein, vor allem aber muss er Zeuge der Auferstehung Jesu
sein. Auf dem Zeugnis der Apostel ruht der Glaube der Kirche.
ERSTE Lesung
Apg 1, 15-17.20a.c-26
Einer von diesen muss nun zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung
sein
Lesung aus der Apostelgeschichte
^15In jenen Tagen erhob sich Petrus im Kreis der Br�der - etwa
hundertzwanzig waren zusammengekommen - und sagte:
^16Br�der! Es musste sich das Schriftwort erf�llen, das der Heilige
Geist durch den Mund Davids im Voraus �ber Judas gesprochen hat. Judas
wurde zum Anf�hrer derer, die Jesus gefangen nahmen.
^17Er wurde zu uns gez�hlt und hatte Anteil am gleichen Dienst.
^20aDenn es steht im Buch der Psalmen:
^20cSein Amt soll ein anderer erhalten!
^21Einer von den M�nnern, die die ganze Zeit mit uns zusammen waren,
als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging,
^22angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er
von uns ging und in den Himmel aufgenommen wurde, - einer von diesen
muss nun zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein.
^23Und sie stellten zwei M�nner auf: Josef, genannt Barsabbas, mit dem
Beinamen Justus, und Matthias.
^24Dann beteten sie: Herr, du kennst die Herzen aller; zeige, wen von
diesen beiden du erw�hlt hast,
^25diesen Dienst und dieses Apostelamt zu �bernehmen. Denn Judas hat es
verlassen und ist an den Ort gegangen, der ihm bestimmt war.
^26Dann gaben sie ihnen Lose; das Los fiel auf Matthias, und er wurde
den elf Aposteln zugerechnet.
Antwortpsalm
Ps 103 (102), 1-2.11-12.19-20b (R: 19a)
R Der Herr hat seinen Thron errichtet im Himmel. - R
(GL neu 57, 1 oder 58, 1)
Oder:
R Halleluja. - R
1 Lobe den Herrn, meine Seele,
II. oder VIII. Ton
und alles in mir seinen heiligen Namen!
2 Lobe den Herrn, meine Seele,
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. - (R)
11 So hoch der Himmel �ber der Erde ist,
so hoch ist seine Huld �ber denen, die ihn f�rchten.
12 So weit der Aufgang entfernt ist vom Untergang,
so weit entfernt er die Schuld von uns - (R)
19 Der Herr hat seinen Thron errichtet im Himmel,
seine k�nigliche Macht beherrscht das All.
20ab Lobt den Herrn, ihr seine Engel,
ihr starken Helden, die seine Befehle vollstrecken. - R
Zur 2. Lesung Wir haben Gemeinschaft mit Gott, weil sein Geist in uns
wohnt und wirkt. An zwei Zeichen erkennen wir, dass wir den Geist
Gottes haben: 1. dass wir an Jesus Christus als den Sohn Gottes
glauben, 2. dass wir einander als Br�der und Schwestern zugetan sind.
Damit bezeugen wir auch, dass Christus lebt.
ZWEITE Lesung
1 Joh 4, 11-16
Wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm
Lesung aus dem ersten Brief des Johannes
^11Liebe Br�der, wenn Gott uns so geliebt hat, m�ssen auch wir einander
lieben.
^12Niemand hat Gott je geschaut; wenn wir einander lieben, bleibt Gott
in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet.
^13Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns bleibt: Er
hat uns von seinem Geist gegeben.
^14Wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat
als den Retter der Welt.
^15Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott, und
er bleibt in Gott.
^16aWir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gl�ubig
angenommen.
^16bGott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott,
und Gott bleibt in ihm.
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Joh 14, 18; 16,22b
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Ich lasse euch nicht als Waisen zur�ck.
Ich komme wieder zu euch.
Dann wird euer Herz sich freuen.
Halleluja.
Zum Evangelium Das unverwechselbare Kennzeichen der christlichen
Gemeinde ist die Freude. Ohne sie gibt es keinen Glauben und keine
Liebe. Meine Freude, sagt Jesus; sie ist Ausdruck der Lebensf�lle, die
er durch seine Einheit mit dem Vater hat. Die J�ngergemeinde lebt noch
in einer Welt, die v�llig anders denkt, aber Christus hat uns durch den
Heiligen Geist in seine eigene Glaubensgemeinschaft aufgenommen.
Evangelium
Joh 17, 6a.11b-19
Bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins
sind wie wir
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete:
^6aVater, ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus
der Welt gegeben hast.
^11bHeiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben
hast, damit sie eins sind wie wir.
^12Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du
mir gegeben hast. Und ich habe sie beh�tet, und keiner von ihnen ging
verloren, au�er dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift
erf�llt.
^13Aber jetzt gehe ich zu dir. Doch dies rede ich noch in der Welt,
damit sie meine Freude in F�lle in sich haben.
^14Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil
sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin.
^15Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du
sie vor dem B�sen bewahrst.
^16Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.
^17Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit.
^18Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die
Welt gesandt.
^19Und ich heilige mich f�r sie, damit auch sie in der Wahrheit
geheiligt sind.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten
Zur Eucharistiefeier Durch das Opfer Christi sind wir alle geheiligt:
wir sind in die Gemeinschaft Gottes hineingenommen, und von da aus
werden wir in die Welt gesandt. Mit Grund erwarten die Menschen
Ungew�hnliches von dem, der sich zu Christus bekennt.
Gabengebet
Herr und Gott,
nimm die Gebete und Opfergaben
deiner Gl�ubigen an.
Lass uns diese heilige Feier
mit ganzer Hingabe begehen,
damit wir einst das Leben
in der Herrlichkeit des Himmels erlangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fation von Christi Himmelfahrt
Kommunionvers
Vgl. Joh 17, 22
Ich bitte dich, Vater, lass sie eins sein,
wie wir eins sind. Halleluja.
Schlussgebet
Erh�re uns Gott, unser Heil
und schenke uns die feste Zuversicht,
dass durch die Feier der heiligen Geheimnisse
die ganze Kirche jene Vollendung erlangen wird,
die Christus, ihr Haupt,
in deiner Herrlichkeit schon besitzt,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
F�r den Tag und die Woche
Sakrament der Liebe Gottes Der Auferstandene macht euch frei von dem,
was euch hindert, im Glauben zu leben; im Frieden mit den anderen, in
der Wahrheit, in der Einheit, in der Vergebung, in der Liebe zu leben.
Er legt in euch sein g�ttliches Leben hinein und seine Macht der
Erneuerung. Geht auf die Stra�en der Welt, in eure Familien, in eure
St�dte, in eure Schulen, um in gewisser Weise das Sakrament der Liebe
Gottes zu sein bei jedem eurer Br�der, damit sie den Erl�ser in ihr
Leben aufnehmen. Es ist das Geheimnis des Gl�ckes. (Johannes Paul II.)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
13
Mai 2018
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* 7. Sonntag der Osterzeit
* Lesejahr: B II, StB: III. Woche
[Sonntag, 13.05.2018___]
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