Die Osterpredigt ergibt sich aus dem Osterereignis. In der Auferstehung
Jesu ist das Geheimnis Gottes offenkundig geworden. Durch Jesus wissen
wir, was Liebe ist. Die Liebe kommt von Gott, die Liebe hat
Menschengestalt angenommen. Die Liebe ist treu bis in den Tod. Sie ist
klar und weit, und sie macht frei - den, der liebt, und den, der
geliebt wird. Daran erkennt man die Liebe.
Er�ffnungsvers
Vgl. Jes 48, 20
Verk�ndet es jauchzend, damit man es h�rt!
Ruft es hinaus bis ans Ende der Erde!
Ruft: Der Herr hat sein Volk befreit. Halleluja.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Allm�chtiger Gott,
lass uns die �sterliche Zeit in herzlicher Freude begehen
und die Auferstehung unseres Herrn preisen,
damit das Ostergeheimnis,
das wir in diesen f�nfzig Tagen feiern,
unser ganzes Leben pr�gt und verwandelt.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Wo Christi Himmelfahrt an dem darauf folgenden Sonntag gefeiert wird,
k�nnen heute die Zweite Lesung und das Evangelium vom Siebten Sonntag
der Osterzeit genommen werden.
Zur 1. Lesung Die Bekehrungsgeschichte des r�mischen Hauptmanns
Kornelius ist der ausf�hrlichste Einzelbericht in der
Apostelgeschichte. Mit der Taufe des Kornelius hat die Kirche den
ersten Schritt in die Welt der Heidenv�lker getan. Der Geist von
Pfingsten kommt, zum Staunen der frommen Judenchristen, auch �ber
diesen Heiden und seine Familie. Gott ist in jedem Volk und bei alle
Menschen, die ihn aufrichtig suchen. Kennzeichen des Heiligen: das
gemeinsame H�ren auf Gottes Wort im Glauben an Jesus und im Gebet.
ERSTE Lesung
Apg 10, 25-26.34-35.44-48
Auch auf die Heiden wurde die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen
Lesung aus der Apostelgeschichte
^25Als Petrus in C�sarea beim Hauptmann Kornelius ankam, ging ihm
dieser entgegen und warf sich ehrf�rchtig vor ihm nieder.
^26Petrus aber richtete ihn auf und sagte: Steh auf! Auch ich bin nur
ein Mensch.
^34Da begann Petrus zu reden und sagte: Wahrhaftig, jetzt begreife ich,
dass Gott nicht auf die Person sieht,
^35sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn f�rchtet und
tut, was recht ist.
^44Noch w�hrend Petrus dies sagte, kam der Heilige Geist auf alle
herab, die das Wort h�rten.
^45Die gl�ubig gewordenen Juden, die mit Petrus gekommen waren, konnten
es nicht fassen, dass auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes
ausgegossen wurde.
^46Denn sie h�rten sie in Zungen reden und Gott preisen. Petrus aber
sagte:
^47Kann jemand denen das Wasser zur Taufe verweigern, die ebenso wie
wir den Heiligen Geist empfangen haben?
^48Und er ordnete an, sie im Namen Jesu Christi zu taufen. Danach baten
sie ihn, einige Tage zu bleiben.
Antwortpsalm
Ps 98 (97), 1.2-3b.3c-4 (R: vgl. 2)
R Der Herr hat sein Heil enth�llt
(GL neu 617, 4)
vor den Augen der V�lker. - R
Oder:
R Halleluja. - R
1 Singet dem Herrn ein neues Lied;
VI. Ton
denn er hat wunderbare Taten vollbracht.
Er hat mit seiner Rechten geholfen
und mit seinem heiligen Arm. - (R)
2 Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht
und sein gerechtes Wirken enth�llt vor den Augen der V�lker.
3ab Er dachte an seine Huld
und an seine Treue zum Hause Israel. - (R)
3cd Alle Enden der Erde
sahen das Hei1 unsres Gottes.
4 Jauchzt vor dem Herrn, alle L�nder der Erde,
freut euch, jubelt und singt! - R
Zur 2. Lesung Die Liebe, die uns in Christus begegnet, ist g�ttlich
nach ihrem Ursprung und in ihrer Wesensart. Ob wir die Liebe annehmen,
die Gott uns schenkt, wird daran sichtbar, dass wir den Mitmenschen als
Bruder, als N�chsten, in unser Leben hineinnehmen. Die Liebe Christi in
uns zerst�rt nicht die menschliche Liebe; sie gibt ihr im Gegenteil die
Glut der Reinheit und das Siegel der Ganzheit.
ZWEITE Lesung
1 Joh 4, 7-10
Gott ist die Liebe
Lesung aus dem ersten Johannesbrief
^7Liebe Br�der, wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus
Gott, und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott.
^8Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist die Liebe.
^9Die Liebe Gottes wurde unter uns dadurch offenbart, dass Gott seinen
einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben.
^10Nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern
dass er uns geliebt und seinen Sohn als S�hne f�r unsere S�nden gesandt
hat.
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Joh 14, 23
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Wer mich liebt, h�lt fest an meinem Wort.
Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden bei ihm wohnen.
Halleluja.
Zum Evangelium Weinstock und Rebzweig bilden eine lebendige Einheit.
So flie�t auch der Strom des Lebens, die Liebe, vom Vater zum Sohn, vom
Sohn zu den J�ngern. Durch die Taufe wurden wir in diese Gemeinschaft
hineingeboren. Kennzeichen des Bleibens in der Liebe ist die Treue des
Glaubens und des Gehorsams. Ihre Frucht ist die gemeinsame Freude und
das Vertrauen.
Evangelium
Joh 15, 9-17
Es gibt keine gr��ere Liebe, als wenn einer sein Leben f�r seine
Freunde hingibt
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen J�ngern:
^9Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt
in meiner Liebe!
^10Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so
wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe
bleibe.
^11Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit
eure Freude vollkommen wird.
^12Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.
^13Es gibt keine gr��ere Liebe, als wenn einer sein Leben f�r seine
Freunde hingibt.
^14Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.
^15Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht wei� nicht, was
sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe
euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater geh�rt habe.
^16Nicht ihr habt mich erw�hlt, sondern ich habe euch erw�hlt und dazu
bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht
bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem
Namen bittet.
^17Dies trage ich euch auf: Liebt einander!
Glaubensbekenntnis
F�rbitten
Zur Eucharistiefeier Die Eucharistie ist uns als Sakrament der
Gemeinschaft gegeben. Die gemeinsame Feier verbindet uns immer neu und
immer tiefer mit all denen, die von dem einen Brot leben, in dem
Christus uns sich selber gibt.
Gabengebet
Herr und Gott,
lass unser Gebet zu dir aufsteigen
und nimm unsere Gaben an.
Reinige uns durch deine Gnade,
damit wir f�hig werden,
das Sakrament deiner gro�en Liebe zu empfangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen f�r die Osterzeit
Kommunionvers
Joh 14, 15-16
So spricht der Herr:
Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.
Ich werde den Vater bitten,
und er wird euch einen anderen Beistand geben,
damit er immer bei euch bleibt. Halleluja.
Schlussgebet
Allm�chtiger Gott,
du hast uns durch die Auferstehung Christi
neu geschaffen f�r das ewige Leben.
Erf�lle uns
mit der Kraft dieser heilbringenden Speise,
damit das �sterliche Geheimnis
in uns reiche Frucht bringt.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
F�r den Tag und die Woche
Die Tiefe Das Gebet, in dem wir in die Tiefen Gottes hinabsteigen,
ist nicht dazu da, dass wir uns in unserer Haut wohler f�hlen; Beten -
nicht um irgendeines Gewinnes willen, sondern um als freie Menschen in
die lebendige Gemeinschaft mit Christus hineinzufinden. Wenn der Mensch
versucht, diese Gemeinschaft in Worte zu fassen, ist es bewusstes
Beten. Es ist kein Privileg f�r einige wenige. Er ist ein Weg, der
gangbar ist f�r die J�ngsten wie f�r die �ltesten. Im Gebet gewinnt
unser Herz Klarheit und Durchsichtigkeit. Christus ist gegenw�rtig.
(Fr�re Roger)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
6
Mai 2018
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* 6. Sonntag der Osterzeit
* Lesejahr: B II, StB: II. Woche
[Sonntag, 06.05.2018___]
Perikopen
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