* Samstag der 13. Woche im
Jahreskreis
* Hl. Willibal
* Lesejahr: B II, StB: I.
Woche
[Samstag, 07.07.2018___]
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Samstag der 13. Woche im
Jahreskreis
Tagesgebet
Herr, unser Gott,
durch den Tod
und die Auferstehung deines
Sohnes
sind wir dein Volk geworden.
Lass die Freude �ber die
Erl�sung
in uns m�chtig werden,
damit sie unser ganzes Leben
bestimmt.
Darum bitten wir durch Jesus
Christus. (MB 187)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung Von den drei
Patriarchen Abraham, Isaak
und Jakob ist Isaak die
blasseste Gestalt. Er ist
der Mann, der Wasserstellen
f�r seine Herden sucht und
dankbar ist, wenn er
Lebensraum findet in dem
Land, in dem er sich als
Fremder aufh�lt wie sein
Vater Abraham (vgl. 26,22).
Die Geschichte Isaaks ist in
der Hauptsache entweder
Abraham-Geschichte oder
Jakob-Esau-Geschichte. Esau
ist der �ltere, aber Jakob
empf�ngt schlie�lich das
Erstgeburtsrecht und den
Segen. �hnlich war es schon
bei Ismael und Isaak
gewesen; damals hatte Sara
mitgemischt, jetzt ist es
Rebekka, die den j�ngeren
Jakob bevorzugt. Hinter
allem aber steht das Wissen
des biblischen Verfassers,
dass die Verhei�ung nicht
einfach auf dem Weg der
Abstammung weitergegeben
wird. Es besteht kein
nat�rliches Recht auf die
Verhei�ung; Gott gibt sie
dem, den er daf�r bestimmt
hat. Das hat - nach der
Aussage des Hebr�erbriefs -
auch Isaak gewusst: Aufgrund
des Glaubens segnete Isaak
Jakob und Esau im Hinblick
auf das Kommende (Hebr
11,20). - Ps 105,8-11; Sir
44,22-23; Hos 12,4; R�m
9,10-13; Gen 25,23; 49,8;
Num 24,9.
ERSTE Lesung
Gen 27, 1-5.15-29
Mein Erstgeburtsrecht hat er mit
genommen, jetzt nimmt er mir auch
noch den Segen (27,36)
Lesung aus dem Buch Genesis
^1Als Isaak alt geworden und
seine Augen erloschen waren,
so dass er nicht mehr sehen
konnte, rief er seinen
�lteren Sohn Esau und sagte
zu ihm: Mein Sohn! Er
antwortete: Hier bin ich.
^2Da sagte Isaak: Du siehst,
ich bin alt geworden. Ich
wei� nicht, wann ich sterbe.
^3Nimm jetzt dein Jagdger�t,
deinen K�cher und deinen
Bogen, geh aufs Feld, und
jag mir ein Wild!
^4Bereite mir dann ein
leckeres Mahl, wie ich es
gern mag, und bring es mir
zum Essen, damit ich dich
segne, bevor ich sterbe.
^5Rebekka hatte das Gespr�ch
zwischen Isaak und seinem
Sohn Esau mit angeh�rt. Als
Esau zur Jagd aufs Feld
gegangen war, um ein Wild
herbeizuschaffen,
^15Dann holte Rebekka die
Feiertagskleider ihres
�lteren Sohnes Esau, die sie
bei sich im Haus hatte, und
zog sie ihrem j�ngeren Sohn
Jakob an.
^16Die Felle der
Ziegenb�ckchen legte sie um
seine H�nde und um seinen
glatten Hals.
^17Dann �bergab sie das
leckere Essen und das Brot,
das sie zubereitet hatte,
ihrem Sohn Jakob.
^18Er ging zu seinem Vater
hinein und sagte: Mein
Vater! Ja, antwortete er,
wer bist du, mein Sohn?
^19Jakob entgegnete seinem
Vater: Ich bin Esau, dein
Erstgeborener. Ich habe
getan, wie du mir gesagt
hast. Setz dich auf, iss von
meinem Wildbret, und dann
segne mich!
^20Da sagte Isaak zu seinem
Sohn: Wie hast du nur so
schnell etwas finden k�nnen,
mein Sohn? Er antwortete:
Der Herr, dein Gott, hat es
mir entgegenlaufen lassen.
^21Da sagte Isaak zu Jakob:
Komm n�her heran! Ich will
dich betasten, mein Sohn, ob
du wirklich mein Sohn Esau
bist oder nicht.
^22Jakob trat zu seinem
Vater Isaak hin. Isaak
betastete ihn und sagte: Die
Stimme ist zwar Jakobs
Stimme, die H�nde aber sind
Esaus H�nde.
^23Er erkannte ihn nicht,
denn Jakobs H�nde waren
behaart wie die seines
Bruders Esau, und so segnete
er ihn.
^24Er fragte: Bist du es,
mein Sohn Esau? Ja,
entgegnete er.
^25Da sagte Isaak: Bring es
mir! Ich will von dem
Wildbret meines Sohnes essen
und dich dann segnen. Jakob
brachte es ihm, und Isaak
a�. Dann reichte er ihm auch
Wein, und Isaak trank.
^26Nun sagte sein Vater
Isaak zu ihm: Komm n�her,
und k�ss mich, mein Sohn!
^27Er trat n�her und k�sste
ihn. Isaak roch den Duft
seiner Kleider, er segnete
ihn und sagte: Ja, mein Sohn
duftet wie das Feld, das der
Herr gesegnet hat.
^28Gott gebe dir vom Tau des
Himmels, vom Fett der Erde,
viel Korn und Most.
^29Dienen sollen dir die
V�lker, St�mme sich vor dir
niederwerfen, Herr sollst du
�ber deine Br�der sein. Die
S�hne deiner Mutter sollen
dir huldigen. Verflucht, wer
dich verflucht. Gesegnet,
wer dich segnet.
Antwortpsalm
Ps 135 (134), 1-2.3-4.5-6
(R: 3a)
R Lobet den Herrn,
denn der Herr ist g�tig. - R
(GL neu 401)
(Oder: Halleluja.)
1 Lobet den Namen des
Herrn,
VI. Ton
lobt ihn, ihr
Knechte des Herrn,
2 die ihr steht im
Hause des Herrn,
den Vorh�fen am
Haus unsres Gottes. - (R)
3 Lobt den Herrn,
denn der Herr ist g�tig.
Singt und spielt
seinem Namen, denn er ist
freundlich.
4 Der Herr hat sich
Jakob erw�hlt,
Israel wurde sein
Eigentum. - (R)
5 Ja, das wei� ich:
Gro� ist der Herr,
unser Herr ist
gr��er als alle G�tter.
6 Alles, was dem
Herrn gef�llt, vollbringt
er,
im Himmel, auf der
Erde, in den Meeren, in
allen Tiefen. - R
Jahr II
Zur Lesung Viele Forscher
sind der Meinung, Amos
9,7-15 k�nne nicht aus dem
8. Jahrhundert stammen, es
handle sich vielmehr um eine
sp�tere Hinzuf�gung, die den
Fall des davidischen Reiches
und das babylonische Exil
als Tatsachen voraussetzt.
Zudem sei Amos ein
Gerichtsprophet, nicht ein
Heilsprophet, man k�nne
daher bei ihm eine
Heilsweissagung dieser Art
nicht erwarten. Das sind
aber keine zwingenden
Gr�nde. Von der zerfallenen
H�tte Davids konnte auch
Amos sprechen, denn das
ehemalige davidische
Gro�reich (Juda und Israel)
hatte gerade in seiner Zeit
durch die Assyrer schwere
Schl�ge erlitten. Zudem ist
Gott gl�cklicherweise weder
an die Logik des Propheten
selbst noch an die seiner
modernen Kritiker gebunden.
Der Gott, der durch seine
Propheten das Gericht
androht, als w�re es schon
endg�ltig verf�gt, kann
dennoch auch die Rettung
bereithalten, und sei es
eine Rettung durch das
Gericht hindurch. Das
entscheidende Wort des
ganzen Amos-Buches steht am
Ende des letzten Verses: der
Herr, dein Gott. - Apg
15,16-17; Num 24,18; Lev
26,3-5; Joel 4,18; Dtn
30,3-5; Jes 65,21-22; Jer
31,5; Hos 14,8.
ERSTE Lesung
Am 9, 11-15
Ich wende das Geschick meines
Volkes Israel und pflanze sie ein
in ihr Land
Lesung aus dem Buch Amos
So spricht der Herr:
^11An jenem Tag richte ich
die zerfallene H�tte Davids
wieder auf und bessere ihre
Risse aus, ich richte ihre
Tr�mmer auf und stelle alles
wieder her wie in den Tagen
der Vorzeit,
^12damit sie den Rest von
Edom unterwerfen und alle
V�lker, �ber denen mein Name
ausgerufen ist - Spruch des
Herrn, der das alles
bewirkt.
^13Seht, es kommen Tage -
Spruch des Herrn -, da folgt
der Pfl�ger dem Schnitter
auf dem Fu� und der
Keltertreter dem S�mann; da
triefen die Berge von Wein,
und alle H�gel flie�en �ber.
^14Dann wende ich das
Geschick meines Volkes
Israel. Sie bauen die
verw�steten St�dte wieder
auf und wohnen darin; sie
pflanzen Weinberge und
trinken den Wein, sie legen
G�rten an und essen die
Fr�chte.
^15Und ich pflanze sie ein
in ihrem Land, und nie mehr
werden sie ausgerissen aus
ihrem Land, das ich ihnen
gegeben habe, spricht der
Herr, dein Gott.
Antwortpsalm
Ps 85 (84), 9.11-12.13-14
(R: 9b)
R Frieden
verk�ndet der Herr seinem
Volk. - R
(GL neu 633, 5)
9 Ich will h�ren, was
Gott redet:
II. Ton
Frieden verk�ndet
der Herr seinem Volk
und seinen
Frommen,
den Menschen mit
redlichem Herzen. - (R)
11 Es begegnen einander
Huld und Treue;
Gerechtigkeit und
Friede k�ssen sich.
12 Treue sprosst aus
der Erde hervor;
Gerechtigkeit
blickt vom Himmel hernieder.
- (R)
13 Auch spendet der
Herr dann Segen,
und unser Land
gibt seinen Ertrag.
14 Gerechtigkeit geht
vor ihm her,
und Heil folgt der
Spur seiner Schritte. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Joh 10, 27
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Meine Schafe h�ren auf meine
Stimme;
ich kenne sie, und sie
folgen mir.
Halleluja.
Zum Evangelium Das Fasten
hat dort seinen Platz, wo
man Vergangenes s�hnen oder
sich auf Kommendes
vorbereiten will. F�r die
J�nger Jesu aber z�hlt jetzt
weder die Vergangenheit noch
die Zukunft, sie stehen in
der Freude des gegenw�rtigen
Heils. Solange Jesus da ist,
ist Festzeit, nicht Zeit des
Fastens. Von Hochzeitsg�sten
erwartet man nicht, dass sie
fasten. Das Bild von der
Hochzeit stammt aus dem
Alten Testament: Gott ist
der Herr und Gemahl seines
Volkes, das freilich den
Bund hundertmal gebrochen
hat. Wenn Jesus sagt, jetzt
seien die Tage der Hochzeit,
so beansprucht er damit
dasselbe, wie wenn er S�nden
vergibt. - An das Wort von
der Hochzeit schlie�en sich
zwei weitere, das vom
Flicken auf dem alten Kleid
und das vom neuen Wein in
alten Schl�uchen. Jesus h�lt
nichts von Flickarbeit; es
ist notwendig, die Welt d.
h. die Menschen, von Grund
auf zu erneuern. - Mk
2,18-22; Lk 5,33-39; Hos
2,18-25; Joh 3,29; R�m 7,6;
2 Kor 5,17; Offb 21,5.
Evangelium
Mt 9, 14-17
K�nnen denn die
Hochzeitsg�ste trauern,
solange der Br�utigam bei
ihnen ist?
+ Aus dem heiligen
Evangelium nach Matth�us
In jener Zeit
^14kamen die J�nger Johannes
des T�ufers zu Jesus und
sagten: Warum fasten deine
J�nger nicht, w�hrend wir
und die Pharis�er fasten?
^15Jesus antwortete ihnen:
K�nnen denn die
Hochzeitsg�ste trauern,
solange der Br�utigam bei
ihnen ist? Es werden aber
Tage kommen, da wird ihnen
der Br�utigam genommen sein;
dann werden sie fasten.
^16Niemand setzt ein St�ck
neuen Stoff auf ein altes
Kleid; denn der neue Stoff
rei�t doch wieder ab, und es
entsteht ein noch gr��erer
Riss.
^17Auch f�llt man nicht
neuen Wein in alte
Schl�uche. Sonst rei�en die
Schl�uche, der Wein l�uft
aus, und die Schl�uche sind
unbrauchbar. Neuen Wein
f�llt man in neue Schl�uche,
dann bleibt beides erhalten.
F�rbitten
Im Gebet wenden wir uns an
Christus, der uns die Gnade
Gottes offenbarte:
Gib den Verk�ndern des
Glaubens das rechte Wort,
und lass sie lebendige
Zeugen der Liebe sein.
A.: Wir bitten dich, erh�re
uns.
Unterst�tze alle Bem�hungen,
den Frieden zu erhalten oder
wiederherzustellen.
Tr�ste die Trauernden, und
ermutige die Verzweifelten.
Schenke uns die wahre
Freiheit, damit wir dir mit
frohem Herz dienen.
Ewiger Gott, durch deinen
Sohn bist du uns nahe
gekommen. Darum k�nnen wir
auf dich vertrauen durch
ihn, Christus, unseren
Herrn.
A.: Amen.
Alle Menschen werden mit
einem verwundeten Herzen und
einem unstillbaren Durst
geboren. Wie lechzendes Land
d�rstet meine Seele nach dir
(Psalm 143). Dieser Durst
nach Gott spiegelt sich als
innere Unruhe auf den
Gesichtern der Menschen, die
die Stra�e, L�den, Kinos und
Bars bev�lkern. Alle tragen
einen Wunsch mit sich, viele
W�nsche, eine Unendlichkeit
von W�nschen: noch ein
Gl�schen, noch ein St�ck
Kuchen ... Alle Gesichter
verwundet von Unruhe und von
W�nschen.
Platon hat einmal gesagt,
der Mensch sei wie ein
zerbrochenes Gef��, das sich
nie f�llen l�sst. Die Sinne
m�gen sich an Gen�ssen
�beressen, die Seele bleibt
doch immer unbefriedigt. Er
ist, als wollten wir uns mit
einer Nahrung satt essen,
die nichts hergibt, oder uns
mit einem Wein betrinken,
der nicht trunken macht.
Weil Gott auf dem Grund
jeder Seele wohnt, ist die
Seele unendlich und kann mit
nichts gef�llt werden als
mit Gott. Der Mensch ist
nicht zum Genie�en dieser
Erde, sondern zum Genie�en
Gottes erschaffen. Und darum
sind wir nur mit Gott
gl�cklich (nach Ernesto
Cardenal).
Schott Tagesliturgie
Samstag
7
Juli 2018
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* weiter
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Jahreskreis
* Hl. Willibal
* Lesejahr: B II, StB: I.
Woche
[Samstag, 07.07.2018___]
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