* Freitag der 13. Woche im
Jahreskreis
* Hl. Maria Goretti
Jungfrau, M�rtyrin (+
1902)
* Lesejahr: B II, StB: I.
Woche
[Freitag, 06.07.2018___]
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Freitag der 13. Woche im
Jahreskreis
Tagesgebet
Gott, unser Sch�pfer.
Die Gegens�tze in der Welt
klagen uns an:
Reichtum und Not,
Hunger und �berfluss,
Sorglosigkeit und Leid
stehen gegeneinander.
Hilf du uns allen,
dass wir aufh�ren, die
Gegens�tze zu versch�rfen,
und anfangen,
einander Br�der und
Schwestern zu sein.
Darum bitten wir durch Jesus
Christus. (MB 313, 23)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung Im Bericht �ber
Saras Tod spielt der Kauf
des Erbbegr�bnisses eine
gro�e Rolle. Die H�hle bei
Hebron ist das erste St�ck
kanaan�ischen Landes, das
Abraham erwirbt. Um teures
Geld muss er es kaufen. So
n�chtern und so
fragmentarisch beginnt die
gro�e Landverhei�ung sich zu
erf�llen. Abraham selbst
wohnt bis zu seinem Tod als
geduldeter Fremder in diesem
Land (Gen 17,8), ebenso
Isaak und Jakob. Aber sie
wurden in der Gruft von
Hebron begraben: sie mussten
in dieses Land
hineinsterben, um es zu
besitzen - eine
Vorausdarstellung des
Verh�ltnisses, das wir als
Christen zu dem uns
verhei�enen Heilsgut haben.
Auch die verhei�ene
Nachkommenschaft bleibt
weiterhin Abrahams Sorge.
Die sch�ne Geschichte von
der Brautwerbung f�r Isaak
schlie�t mit einer Notiz,
die aufschlussreich ist f�r
das Eheverst�ndnis des Alten
Testaments; Isaak nahm
Rebekka zu sich - sie wurde
seine Frau - er gewann sie
lieb: diese Reihenfolge, bei
der die Liebe am Ende, nicht
am Anfang steht, ist nicht
die, die wir aus Romanen
kennen. - Gen 49,29-32; Hebr
10,1; 11,9-13; Ri 14,3; Tob
4,12; Gen 26,34-35; 28,1-2;
12,7; Ex 6,8; Tob 5,17.
ERSTE Lesung
Gen 23, 1-4.19; 24,
1-8.62-67
Isaak gewann Rebekka lieb und
tr�stete sich so �ber den Verlust
seiner Mutter
Lesung aus dem Buch Genesis
^1Die Lebenszeit Saras
betrug
hundertsiebenundzwanzig
Jahre; so lange lebte Sara.
^2Sie starb in Kirjat-Arba,
das jetzt Hebron hei�t, in
Kanaan. Abraham kam, um die
Totenklage �ber sie zu
halten und sie zu beweinen.
^3Danach stand Abraham auf,
ging von seiner Toten weg
und redete mit den Hetitern.
Er sagte:
^4Fremder und Halbb�rger bin
ich unter euch. Gebt mir ein
Grab bei euch als Eigentum,
damit ich meine Tote
hinausbringen und begraben
kann.
^19Dann begrub Abraham seine
Frau Sara in der H�hle des
Grundst�cks von Machpela bei
Mamre, das jetzt Hebron
hei�t, in Kanaan.
^1Abraham war alt und
hochbetagt; der Herr hatte
ihn mit allem gesegnet.
^2Eines Tages sagte er zum
Gro�knecht seines Hauses,
der seinen ganzen Besitz
verwaltete: Leg deine Hand
unter meine H�fte!
^3Ich will dir einen Eid
beim Herrn, dem Gott des
Himmels und der Erde,
abnehmen, dass du meinem
Sohn keine Frau von den
T�chtern der Kanaaniter
nimmst, unter denen ich
wohne.
^4Du sollst vielmehr in
meine Heimat zu meiner
Verwandtschaft reisen und
eine Frau f�r meinen Sohn
Isaak holen.
^5Der Knecht entgegnete ihm:
Vielleicht will aber die
Frau mir gar nicht hierher
in dieses Land folgen. Soll
ich dann deinen Sohn in das
Land zur�ckbringen, aus dem
du ausgewandert bist?
^6H�te dich, antwortete ihm
Abraham, meinen Sohn dorthin
zur�ckzubringen!
^7Der Herr, der Gott des
Himmels, der mich weggeholt
hat aus dem Haus meines
Vaters und aus meinem
Heimatland, der zu mir
gesagt und mir geschworen
hat: Deinen Nachkommen gebe
ich dieses Land!, er wird
seinen Engel vor dir
hersenden, und so wirst du
von dort eine Frau f�r
meinen Sohn mitbringen.
^8Wenn dir aber die Frau
nicht folgen will, dann bist
du von dem Eid, den du mir
geleistet hast, entbunden.
Meinen Sohn darfst du auf
keinen Fall dorthin
zur�ckbringen.
^62Isaak war in die Gegend
des Brunnens von Lahai-Ro�
gekommen und hatte sich im
Negeb niedergelassen.
^63Eines Tages ging Isaak
gegen Abend hinaus, um sich
auf dem Feld zu
besch�ftigen. Als er
aufblickte, sah er: Kamele
kamen daher.
^64Auch Rebekka blickte auf
und sah Isaak. Sie lie� sich
vom Kamel herunter
^65und fragte den Knecht:
Wer ist der Mann dort, der
uns auf dem Feld
entgegenkommt? Der Knecht
erwiderte: Das ist mein
Herr. Da nahm sie den
Schleier und verh�llte sich.
^66Der Knecht erz�hlte Isaak
alles, was er ausgerichtet
hatte.
^67Isaak f�hrte Rebekka in
das Zelt seiner Mutter Sara.
Er nahm sie zu sich, und sie
wurde seine Frau. Isaak
gewann sie lieb und tr�stete
sich so �ber den Verlust
seiner Mutter.
Antwortpsalm
Ps 106 (105), 1-2.3-4.5 (R:
1a)
R Danket dem
Herrn; denn er ist g�tig. -
R
(GL neu 444)
(Oder: Halleluja)
1 Danket dem Herrn;
denn er ist g�tig,
V. Ton
denn seine Huld
w�hrt ewig.
2 Wer kann die gro�en
Taten des Herrn erz�hlen,
all seinen Ruhm
verk�nden? - (R)
3 Wohl denen; die das
Recht bewahren
und zu jeder Zeit
tun, was gerecht ist.
4 Denk an mich, Herr,
aus Liebe zu deinem Volk,
such mich auf und
bring mir Hilfe! - (R)
5 Lass mich das Gl�ck
deiner Erw�hlten schauen,
an der Freude
deines Volkes mich freuen,
damit ich
gemeinsam
mit deinem Erbe
mich r�hmen kann. - R
Jahr II
Zur Lesung Man kann Amos
einen der ersten uns
bekannten Sozialkritiker
nennen. Unterdr�ckung und
Betrug hat es immer und
�berall gegeben, aber die
eigentliche Anklage des
Propheten geht weiter:
Israel hat nicht nur in
sozialen Fragen versagt;
seine eigentliche Schuld ist
das Versagen gegen�ber
Gottes Offenbarung und
Anspruch, die
Gleichg�ltigkeit gegen�ber
Gottes F�hrung und seinen
Gaben (vgl. Am 2,6-8 und
2,9-12). So wird die
Erw�hlung f�r Israel zum
Gericht. An jenem Tag, Seht,
es kommen Tage: mit diesen
Wendungen f�hren die
Propheten Drohweissagungen
ein, deren Erf�llung
geradezu das Ende der
gegenw�rtigen Geschichte
bedeuten wird. Das Ende wird
sein wie der bittere Tag des
Todes (V. 10). Dann ist
keine Zeit mehr zur Umkehr;
dann n�tzt es auch nichts
mehr, ein Wort des Herrn,
ein Prophetenwort
herbeizuw�nschen (V. 11-12).
Gott sendet seine Propheten,
wann er will; das Wort
Gottes steht nicht in der
Verf�gungsgewalt der
Menschen. Es ist das
t�gliche Brot, von dem wir
leben sollen, nicht nur ein
Heilmittel in der letzten
Verzweiflung. - Am 4,1; Lev
19,35-36; Dtn 25,13-16; Spr
11,1; Hos 12,8-9; Mi
6,10-11; Tob 2,6; Hos 2,13;
Jes 3,24; Ez 7,18; Jer 6,26;
Sach 12,10; Dtn 8,3; Hos
5,6.
ERSTE Lesung
Am 8, 4-6.9-12
Ich schicke den Hunger ins Land,
nicht den Hunger nach Brot,
sondern nach einem Wort des Herrn
Lesung aus dem Buch Amos
^4H�rt dieses Wort, die ihr
die Schwachen verfolgt und
die Armen im Land
unterdr�ckt.
^5Ihr sagt: Wann ist das
Neumondfest vorbei? Wir
wollen Getreide verkaufen.
Und wann ist der Sabbat
vorbei? Wir wollen den
Kornspeicher �ffnen, das Ma�
kleiner und den Preis gr��er
machen und die Gewichte
f�lschen.
^6Wir wollen mit Geld die
Hilflosen kaufen, f�r ein
paar Sandalen die Armen.
Sogar den Abfall des
Getreides machen wir zu
Geld.
^9An jenem Tag - Spruch
Gottes, des Herrn - lasse
ich am Mittag die Sonne
untergehen und breite am
helllichten Tag �ber die
Erde Finsternis aus.
^10Ich verwandle eure Feste
in Trauer und all eure
Lieder in Totenklage. Ich
lege allen ein Trauergewand
um und schere alle K�pfe
kahl. Ich bringe Trauer �ber
das Land wie die Trauer um
den einzigen Sohn, und das
Ende wird sein wie der
bittere Tag des Todes.
^11Seht, es kommen Tage -
Spruch Gottes, des Herrn -,
da schicke ich den Hunger
ins Land, nicht den Hunger
nach Brot, nicht Durst nach
Wasser, sondern nach einem
Wort des Herrn.
^12Dann wanken die Menschen
von Meer zu Meer, sie ziehen
von Norden nach Osten, um
das Wort des Herrn zu
suchen; doch sie finden es
nicht.
Antwortpsalm
Ps 119 (118), 2 u. 10.20 u.
30.40 u. 131 (R: vgl. Mt 4,
4)
R Nicht nur von
Brot lebt der Mensch,
(GL neu 312, 7)
sondern von jedem
Wort aus Gottes Mund. - (R)
2 Wohl denen, die
seine Vorschriften befolgen
II. Ton
und ihn suchen von
ganzem Herzen.
10 Ich suche dich von
ganzem Herzen.
Lass mich nicht
abirren von deinen Geboten!
- (R)
20 In Sehnsucht nach
deinem Urteil
verzehrt sich
allezeit meine Seele.
30 Ich w�hlte den Weg
der Wahrheit;
nach deinen
Urteilen hab ich Verlangen.
- (R)
40 Nach deinen Befehlen
hab ich Verlangen.
Gib mir neue Kraft
durch deine Gerechtigkeit!
131 Weit �ffne ich meinen
Mund
und lechze nach
deinen Geboten;
denn nach ihnen
hab ich Verlangen. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Mt 11, 28
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Kommt alle zu mir,
die ihr euch plagt und
schwere Lasten zu tragen
habt.
Ich werde euch Ruhe
verschaffen.
Halleluja.
Zum Evangelium Jesus beruft
in seine Nachfolge nicht nur
fromme und angesehene Leute.
Er beruft den Z�llner
Matth�us und h�lt
Tischgemeinschaft mit
Z�llnern und S�ndern. F�r
die gesetzestreuen Pharis�er
ist das ein �rger und ein
�rgernis. Die Rechtfertigung
Jesu ist in den drei
Wortpaaren enthalten:
Gesunde und Kranke, Gerechte
und S�nder, Barmherzigkeit
und Opfer. Jesus ist als
Arzt f�r die Kranken und als
Erl�ser f�r die S�nder
gekommen; diese zwei
Erkl�rungen stehen auch bei
Mk 2,17; dar�ber hinaus
weist bei Matth�us Jesus die
Pharis�er auf ein Wort beim
Propheten Hosea hin: Liebe
und Treue sind wichtiger als
die Erf�llung von
Gesetzesvorschriften. Durch
sein Handeln wie durch sein
Wort deutet Jesus mit
Vollmacht den Willen Gottes
und bringt ihn zur Geltung.
- Mk 2,13-17; Lk 5,27-32; Mt
11,19; Lk 15,1-32; 19,1-10;
1 Tim 1,15. - Zu Vers 13: Mt
12,7; Hos 6,6.
Evangelium
Mt 9, 9-13
Nicht die Gesunden brauchen
den Arzt
Barmherzigkeit will ich,
nicht Opfer
+ Aus dem heiligen
Evangelium nach Matth�us
In jener Zeit
^9sah Jesus einen Mann
namens Matth�us am Zoll
sitzen und sagte zu ihm:
Folge mir nach! Da stand
Matth�us auf und folgte ihm.
^10Und als Jesus in seinem
Haus beim Essen war, kamen
viele Z�llner und S�nder und
a�en zusammen mit ihm und
seinen J�ngern.
^11Als die Pharis�er das
sahen, sagten sie zu seinen
J�ngern: Wie kann euer
Meister zusammen mit
Z�llnern und S�ndern essen?
^12Er h�rte es und sagte:
Nicht die Gesunden brauchen
den Arzt, sondern die
Kranken.
^13Darum lernt, was es
hei�t: Barmherzigkeit will
ich, nicht Opfer. Denn ich
bin gekommen, um die S�nder
zu rufen, nicht die
Gerechten.
F�rbitten
Zu Jesus Christus, unserem
Herrn und Erl�ser, rufen
wir:
Best�rke alle Christen in
deiner Nachfolge
A.: Herr. erh�re uns.
Hindere die M�chtigen, Arme
und Wehrlose auszunutzen.
Lade die S�nder ein, ihr
Leben zu �ndern.
Hilf uns, die Fehler und
Schw�chen anderer zu
ertragen.
G�tiger Vater, dein Sohn hat
wegen unserer S�nden sein
Leben hingegeben. Sei uns
gn�dig durch ihn, Christus,
unseren Herrn.
A.: Amen.
Gott will keine Opfer,
keine korrekte Fr�mmigkeit,
keinen intakten Kult, er
will Barmherzigkeit. Der
Evangelist l�sst Jesus
dieses kritische
Prophetenwort zweimal (vgl.
noch Mt 12,7 im
Sabbatgespr�ch zu Mk
2,23-28) zitieren, verleiht
ihm also besonderen
Nachdruck. Er sagt damit:
Die Fr�mmigkeit und das
religi�se Handeln des
Menschen darf nicht dazu
f�hren, dass er sich von
anderen Menschen abriegelt,
dass er andere Menschen in
die Sonderung und Einsamkeit
treibt. Gott will
Barmherzigkeit, Vergebung
aller Schuld; daf�r ist
Jesus da, um dies in seinem
Verhalten anzuzeigen. Von
ihm kann man lernen, was
Gottes (durch die Propheten
gesprochenes) Wort hei�t; er
hei�t somit auch zu Recht
Lehrer. Der Evangelist
interpretiert diese Wahrheit
noch, wenn er Jesu Einladung
zitiert: Nehmt mein Joch auf
euch und lernt von mir, denn
ich bin mild und dem�tig von
Herzen, und ihr werdet
Erquickung finden f�r eure
Seele. Denn mein Joch ist
sanft, und meine Last ist
leicht (Mt 11,29f.) (Rudolf
Pesch).
Schott Tagesliturgie
Freitag
6
Juli 2018
* zur�ck
* weiter
* Freitag der 13. Woche im
Jahreskreis
* Hl. Maria Goretti
Jungfrau, M�rtyrin (+
1902)
* Lesejahr: B II, StB: I.
Woche
[Freitag, 06.07.2018___]
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