* Donnerstag der 13. Woche
im Jahreskreis
* Hl. Antonius Maria
Zaccaria Priester,
Ordensgr�nder (+ 1539)
* Lesejahr: B II, StB: I.
Woche
[Donnerstag, 05.07.2018]
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Donnerstag der 13. Woche im
Jahreskreis
Tagesgebet
Gott unser Vater.
Bedr�ckt vom Elend unserer
Zeit,
kommen wir zu dir.
Sieh auf die Not und
Hilflosigkeit so vieler
Menschen.
Lass sie an ihrem Schicksal
nicht zerbrechen.
St�rke unter uns
das Bewusstsein der
Verantwortung f�reinander,
damit wir anfangen,
br�derlich zu teilen und
einander beizustehn.
Darum bitten wir durch Jesus
Christus. (MB 310, 16)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung Nur ein einziges
Mal kommt in den
Abraham-Erz�hlungen das Wort
glauben vor (Gen 15,6). Aber
um den Glauben Abrahams geht
es von der Stunde seiner
Berufung an bis zu seinem
Tod. Glauben hei�t im
Hebr�ischen sich in Gott
festmachen (zu Gott amen
sagen). Wei1 Abraham an die
Zukunft glaubt, die Gott ihm
er�ffnet, kann er die
Br�cken hinter sich
abbrechen. Er muss lange
warten, bis ihm der
verhei�ene Erbe geschenkt
wird, dann aber kommt f�r
seinen Glauben die gro�e
Stunde. Er hat, als er aus
Chald�a auszog, die Bindung
an die Vergangenheit
preisgegeben, jetzt wird ihm
auch die Zukunft
abgefordert: Nimm deinen
Sohn, deinen einzigen ...
und bring ihn ... als
Brandopfer dar. Der Leser
wei�, dass Gott Abraham auf
die Probe stellen will, aber
Abraham h�rt nur die
Forderung, und er gehorcht.
Er verlie� sich darauf, dass
Gott sogar die Macht hat,
Tote zum Leben zu erwecken
(Hebr 11,19). - Hat Gott es
n�tig, einen Menschen so zu
pr�fen? Gott nicht, aber der
Mensch. Wer nicht versucht
wird, was wei� der? (Sir
34,9 Vulg.). Und wir sollen
am Beispiel Abrahams lernen,
wer Gott ist und was
Gottesfurcht hei�t. - Weish
10,5; Sir 44,20; Hebr
11,17-18; Jak 2,21-22; Gen
31,11; 46,2; Ex 3,4; 1 Sam
3,4-5; 2 Chr 3,1; Apg 9,10;
Joh 19,17; 3,16; R�m 8,32.
ERSTE Lesung
Gen 22, 1-19
Das Opfer unseres Vaters
Abraham (Messbuch: Erstes
Hochgebet)
Lesung aus dem Buch Genesis
In jenen Tagen
^1stellte Gott Abraham auf
die Probe. Er sprach zu ihm:
Abraham! Er antwortete: Hier
bin ich.
^2Gott sprach: Nimm deinen
Sohn, deinen einzigen, den
du liebst, Isaak, geh in das
Land Morija, und bring ihn
dort auf einem der Berge,
den ich dir nenne, als
Brandopfer dar.
^3Fr�hmorgens stand Abraham
auf, sattelte seinen Esel,
holte seine beiden
Jungknechte und seinen Sohn
Isaak, spaltete Holz zum
Opfer und machte sich auf
den Weg zu dem Ort, den ihm
Gott genannt hatte.
^4Als Abraham am dritten Tag
aufblickte, sah er den Ort
von weitem.
^5Da sagte Abraham zu seinen
Jungknechten: Bleibt mit dem
Esel hier! Ich will mit dem
Knaben hingehen und anbeten;
dann kommen wir zu euch
zur�ck.
^6Abraham nahm das Holz f�r
das Brandopfer und lud es
seinem Sohn Isaak auf. Er
selbst nahm das Feuer und
das Messer in die Hand. So
gingen beide miteinander.
^7Nach einer Weile sagte
Isaak zu seinem Vater
Abraham: Vater! Er
antwortete: Ja, mein Sohn!
Dann sagte Isaak: Hier ist
Feuer und Holz. Wo aber ist
das Lamm f�r das Brandopfer?
^8Abraham entgegnete: Gott
wird sich das Opferlamm
aussuchen, mein Sohn. Und
beide gingen miteinander
weiter.
^9Als sie an den Ort kamen,
den ihm Gott genannt hatte,
baute Abraham den Altar,
schichtete das Holz auf,
fesselte seinen Sohn Isaak
und legte ihn auf den Altar,
oben auf das Holz.
^10Schon streckte Abraham
seine Hand aus und nahm das
Messer, um seinen Sohn zu
schlachten.
^11Da rief ihm der Engel des
Herrn vom Himmel her zu:
Abraham, Abraham! Er
antwortete: Hier bin ich.
^12Jener sprach: Streck
deine Hand nicht gegen den
Knaben aus, und tu ihm
nichts zuleide! Denn jetzt
wei� ich, dass du Gott
f�rchtest; du hast mir
deinen einzigen Sohn nicht
vorenthalten.
^13Als Abraham aufschaute,
sah er: Ein Widder hatte
sich hinter ihm mit seinen
H�rnern im Gestr�pp
verfangen. Abraham ging hin,
nahm den Widder und brachte
ihn statt seines Sohnes als
Brandopfer dar.
^14Abraham nannte jenen Ort
Jahwe-Jire - Der Herr sieht
-, wie man noch heute sagt:
Auf dem Berg l�sst sich der
Herr sehen.
^15Der Engel des Herrn rief
Abraham zum zweiten Mal vom
Himmel her zu
^16und sprach: Ich habe bei
mir geschworen - Spruch des
Herrn: Weil du das getan
hast und deinen einzigen
Sohn mir nicht vorenthalten
hast,
^17will ich dir Segen
schenken in F�lle und deine
Nachkommen zahlreich machen
wie die Sterne am Himmel und
den Sand am Meeresstrand.
Deine Nachkommen sollen das
Tor ihrer Feinde einnehmen.
^18Segnen sollen sich mit
deinen Nachkommen alle
V�lker der Erde, weil du auf
meine Stimme geh�rt hast.
^19Darauf kehrte Abraham zu
seinen Jungknechten zur�ck.
Sie machten sich auf und
gingen miteinander nach
Beerscheba. Abraham blieb in
Beerscheba wohnen.
Antwortpsalm
Ps 116 (114), 1-2.3-4.5-6.
8-9 (R: vgl. 9)
R Ich gehe meinen
Weg vor Gott
(GL neu 629, 3)
im Land der
Lebenden. - R
(Oder: Halleluja.)
1 Ich liebe den
Herrn;
VI. Ton
denn er hat mein
lautes Flehen geh�rt
2 und sein Ohr mir
zugeneigt
an dem Tag, als
ich zu ihm rief. - (R)
3 Mich umfingen die
Fesseln des Todes
mich befielen die
�ngste der Unterwelt,
mich trafen
Bedr�ngnis und Kummer.
4 Da rief ich den
Namen des Herrn an:
Ach Herr, rette
mein Leben! - (R)
5 Der Herr ist gn�dig
und gerecht,
unser Gott ist
barmherzig.
6 Der Herr beh�tet
die schlichten Herzen;
ich war in Not,
und er brachte mir Hilfe. -
(R)
8 Ja, du hast mein
Leben dem Tod entrissen,
meine Tr�nen
getrocknet,
meinen Fu� bewahrt
vor dem Gleiten.
9 So gehe ich meinen
Weg vor dem Herrn
im Land der
Lebenden. - R
Jahr II
Zur Lesung Der Oberpriester
am Jahweheiligtum in Bet-El
ist Beamter des K�nigs von
Israel. Er sp�rt in den
Worten des Propheten Amos
eine �ffentliche Gefahr; das
religi�se und
wirtschaftliche Leben des
Landes m�sste sich v�llig
�ndern, wenn man diese Reden
ernst n�hme. Die
Auseinandersetzung zwischen
Amazja und Amos endet mit
einem Drohwort des Propheten
gegen den Priester von
Bet-El. Amos ist der erste
Prophet, der von einer
kommenden Wegf�hrung ins
Exil spricht. - Im mittleren
Teil der Lesung stehen
wichtige Aussagen �ber Amt
und Sendung des Propheten.
Gott l�sst das Gericht nicht
hereinbrechen, ohne vorher
zu warnen. Amos ist kein
Berufsprophet, er geh�rt zu
keiner Gilde und zu keinem
Tempel. Er hat keinen
anderen Ausweis als das
klare und unwiderstehliche
Wissen, dass Jahwe ihn
beauftragt hat: Geh und rede
zu meinem Volk! Die
Drohworte aller Propheten in
der Zeit der K�nige von Juda
und Israel sind ebenso viele
Versuche Gottes, sein Volk
zur Umkehr zu bewegen, um es
retten zu k�nnen. - Am 5,27;
6,7; 7,9; 9,4; 2,12; Dtn
28,30-33; Hos 9,3.
ERSTE Lesung
Am 7, 10-17
Geh und rede als Prophet zu
meinem Volk Israel!
Lesung aus dem Buch Amos
In jenen Tagen
^10lie� Amazja, der Priester
von Bet-El, Jerobeam, dem
K�nig von Israel, melden:
Mitten im Haus Israel ruft
Amos zum Aufruhr gegen dich
auf; seine Worte sind
unertr�glich f�r das Land.
^11Denn so sagt Amos:
Jerobeam stirbt durch das
Schwert, und Israel muss
sein Land verlassen und in
die Verbannung ziehen.
^12Zu Amos aber sagte
Amazja: Geh, Seher, fl�chte
ins Land Juda! Iss dort dein
Brot, und tritt dort als
Prophet auf!
^13In Bet-El darfst du nicht
mehr als Prophet reden; denn
das hier ist ein Heiligtum
des K�nigs und ein
Reichstempel.
^14Amos antwortete Amazja:
Ich bin kein Prophet und
kein Prophetensch�ler,
sondern ich bin ein
Viehz�chter, und ich ziehe
Maulbeerfeigen.
^15Aber der Herr hat mich
von meiner Herde weggeholt
und zu mir gesagt: Geh und
rede als Prophet zu meinem
Volk Israel!
^16Darum h�re jetzt das Wort
des Herrn! Du sagst: Tritt
nicht als Prophet gegen
Israel auf, und prophezei
nicht gegen das Haus Isaak!
^17Darum - so spricht der
Herr: Deine Frau wird in der
Stadt als Dirne leben, deine
S�hne und T�chter fallen
unter dem Schwert, dein
Ackerland wird mit der
Messschnur verteilt, du
selbst aber stirbst in einem
unreinen Land, und Israel
muss sein Land verlassen und
in die Verbannung ziehen.
Antwortpsalm
Ps 19 (18B), 8.9.10.11-12(R:
10b)
R Die Urteile des
Herrn sind wahr,
(GL neu 312, 7)
gerecht sind sie
alle. - R
8 Die Weisung des
Herrn ist vollkommen,
II. Ton
sie erquickt den
Menschen.
Das Gesetz des
Herrn ist verl�sslich,
den Unwissenden
macht es weise. - (R)
9 Die Befehle des
Herrn sind richtig,
sie erfreuen das
Herz;
das Gebot des
Herrn ist lauter,
es erleuchtet die
Augen. - (R)
10 Die Furcht des Herrn
ist rein,
sie besteht f�r
immer.
Die Urteile des
Herrn sind wahr,
gerecht sind sie
alle. - (R)
11 Sie sind kostbarer
als Gold als Feingold in
Menge.
Sie sind s��er als
Honig, als Honig aus Waben.
12 Auch dein Knecht
l�sst sich von ihnen warnen;
wer sie beachtet,
hat reichen Lohn. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. 2 Kor 5, 19
Halleluja. Halleluja.
Gott hat in Christus die
Welt mit sich vers�hnt
und uns das Wort von der
Vers�hnung anvertraut.
Halleluja.
Zum Evangelium Jesus hat
Macht �ber die Natur und
�ber die D�monen. Er hat
auch Vollmacht, S�nden zu
vergeben; das ist die
zentrale Aussage im
Evangelium von der Heilung
des Gel�hmten. Die
�berlegung der
Schriftgelehrten ist
durchaus richtig: Nur Gott
kann S�nden vergeben, und
ein Mensch, der es sich
anma�t, l�stert Gott.
Dennoch sagt ihnen Jesus,
dass sie schlecht denken.
Und weil sie schlecht
denken, darum denken sie
auch nicht. Sie haben keine
Antwort, als Jesus beweist,
dass er auf der Erde Macht
hat. Die Menge erschrickt
und preist Gott wegen des
sichtbaren Wunders, aber sie
rechnet nur mit dem Menschen
Jesus. Und der Geheilte
selbst? Durch das Wort Jesu
wird ihm bewusst, was er
vorher nicht wusste: dass er
ein S�nder ist. Er l�sst es
sich sagen, und so kann
Jesus ihn heilen an Seele
und Leib. - Mk 2,1-12; Lk
5,17-26; 7,48; Joh 5,14;
10,33-36.
Evangelium
Mt 9, 1-8
Sie preisen Gott, der den Menschen
solche Vollmacht gegeben hat
+ Aus dem heiligen
Evangelium nach Matth�us
In jener Zeit
^1stieg Jesus in das Boot,
fuhr �ber den See und kam in
seine Stadt.
^2Da brachte man auf einer
Tragbahre einen Gel�hmten zu
ihm. Als Jesus ihren Glauben
sah, sagte er zu dem
Gel�hmten: Hab Vertrauen,
mein Sohn, deine S�nden sind
dir vergeben!
^3Da dachten einige
Schriftgelehrte: Er l�stert
Gott.
^4Jesus wusste, was sie
dachten, und sagte: Warum
habt ihr so b�se Gedanken im
Herzen?
^5Was ist leichter, zu
sagen: Deine S�nden sind dir
vergeben!, oder zu sagen:
Steh auf und geh umher?
^6Ihr sollt aber erkennen,
dass der Menschensohn die
Vollmacht hat, hier auf der
Erde S�nden zu vergeben.
Darauf sagte er zu dem
Gel�hmten: Steh auf, nimm
deine Tragbahre, und geh
nach Hause!
^7Und der Mann stand auf und
ging heim.
^8Als die Leute das sahen,
erschraken sie und priesen
Gott, der den Menschen
solche Vollmacht gegeben
hat.
F�rbitten
Zu Jesus Christus, unserem
Herrn und Heiland, rufen
wir:
F�r die Kirche: erneuere sie
durch deine vers�hnende und
heilende Liebe. (Stille)
Herr, erbarme dich.
A.: Christus, erbarme dich.
F�r alle V�lker: schenke
ihnen Freiheit und Frieden.
(Stille) Herr, erbarme dich.
F�r unsere Kranken: gib
ihnen Zuversicht, und mach
sie gesund. (Stille) Herr,
erbarme dich.
F�r unsere Gemeinde: vergib
unsere Schuld, und schenk
uns neues Leben. (Stille)
Herr, erbarme dich.
G�tiger Gott, du hast der
Welt dein Heil zugesagt.
Lass unser Rufen zu dir
gelangen durch Christus,
unseren Herrn.
A.: Amen.
Zu einem Christenleben
geh�rt die Bereitschaft; die
eigenen Leitbilder ebenso
v�llig an Gott hinzugeben
und auszuliefern, wie
Abraham auf dem Berg Morija
bereit war, den einzigen
geliebten Sohn auf dem Altar
Gott zum Opfer zu bringen.
Es kann dabei auch uns
widerfahren, dass uns gleich
einem Abraham das schon
Geopferte von Gott wieder
zur�ckgegeben wird zu neuem
Leben. Aber wir m�ssen es
der Freiheit Gottes
�berlassen, wie viel er uns
von dem ausgelieferten Gut
abermals schenkt. Wer
grunds�tzlich bereit ist zur
Hingabe seines Lebens an
Gott mit allem, was er hat,
der braucht nicht zu
zerbrechen, wenn Gott andere
Wege mit uns geht als die,
die wir als Leitbilder der
Seele in uns getragen haben
(Adolf K�berle).
Schott Tagesliturgie
Donnerstag
5
Juli 2018
* zur�ck
* weiter
* Donnerstag der 13. Woche
im Jahreskreis
* Hl. Antonius Maria
Zaccaria Priester,
Ordensgr�nder (+ 1539)
* Lesejahr: B II, StB: I.
Woche
[Donnerstag, 05.07.2018]
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