Maximilian Maria Kolbe, geboren 7. Januar 1894 zu Zdunska-Wola in
Polen, wurde Minorit und 1918 Priester, rief eine marianische
Apostolatsvereinigung ins Leben und baute seit 1922 in Polen und seit
1930 in Japan die katholische Presse auf. 1936 nach Polen
zur�ckgekehrt, wurde er 1940 ins Konzentrationslager Oranienburg, dann
1941 nach Auschwitz verschleppt. Hier opferte er freiwillig sein Leben
in Stellvertretung f�r einen jungen polnischen Familienvater.
Commune-Texte:
Messformulare f�r M�rtyrer
oder f�r Ordensleute
Schriftlesungen f�r M�rtyrer
oder f�r heilige M�nner (Ordensleute)
Tagesgebet
Gott,
in deiner Kraft hat der heilige Maximilian Maria Kolbe
die Qualen des Martyriums ausgehalten
und sein Leben f�r den Bruder in Christus hingegeben.
Sieh auf unsere Schwachheit
und gib uns die Kraft,
deine Wahrheit und deine Liebe
in unserem Leben und Sterben zu bezeugen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung Die ersten f�nf Kapitel des Buches der Weisheit erkl�ren
sich aus der Situation der Religionsverfolgung, wie sie die Juden ums
Jahr 80 vor Christus in �gypten erfuhren. Die Gerechten (Weish 3, 1)
sind hier die glaubenstreuen Juden; als Toren werden in 3,2 die
bezeichnet, die nichts von der Weisheit Gottes begriffen haben. Es
k�nnen Heiden oder abgefallene Juden sein. Sie sind unf�hig. �ber die
Natur des Menschen und seine letzte Bestimmung nachzudenken, sie haben
auch keine Augen, um in der Geschichte Israels das Eingreifen Gottes zu
sehen. F�r sie sind die Toten tot, und die Frommen, die ihres Glaubens
wegen vor der Zeit ihr Leben verloren haben, sind Narren. Die Gerechten
aber sind in Frieden (3,3): in dem Frieden, den allein Gott geben kann
und den nur die Menschen empfangen k�nnen, die sich f�r Gott ge�ffnet
haben: die Menschen des Glaubens und der Hoffnung. Ihre Hoffnung war
wie ein Gef��, das Gott mit Unsterblichkeit gef�llt hat (3,4), mit
einem Leben, das nicht einfach die Verl�ngerung des irdischen Lebens
ist; es ist ein neu geschaffenes Leben, dem gegen�ber alles Bisherige
wie nichts erscheint. Leiden und Tod sind darauf die Vorbereitung, sie
dienen zur Pr�fung und L�uterung. Auf den Glauben und die Treue des
Menschen antwortet Gott mit Gnade und Erbarmen (3,9), die in
Wirklichkeit ja allem menschlichen Tun schon vorausgehen und dieses
erst m�glich machen. - Zu 3,1: Dtn 33,3. - Zu 3,2: Weish 4,17. - Zu
3,3: Jes 57,2. - Zu 3,4: Weish 2,23; 6,18. - Zu 3,5: R�m 8,18; 2 Kor
4,17. - Zu 3,6: Ijob 23,10; Ps 17,3; 26,2; Spr 17,3. - Zu 3,9: 1 Kor
13,12; 1 Joh 3,2.
ERSTE Lesung
Weish 3, 1-9
Gott hat die Gerechten angenommen als ein vollg�ltiges Opfer
Lesung aus dem Buch der Weisheit
^1Die Seelen der Gerechten sind in Gottes Hand, und keine Qual kann sie
ber�hren.
^2In den Augen der Toren sind sie gestorben, ihr Heimgang gilt als
Ungl�ck,
^3ihr Scheiden von uns als Vernichtung; sie aber sind in Frieden.
^4In den Augen der Menschen wurden sie gestraft; doch ihre Hoffnung ist
voll Unsterblichkeit.
^5Ein wenig nur werden sie gez�chtigt; doch sie empfangen gro�e
Wohltat. Denn Gott hat sie gepr�ft und fand sie seiner w�rdig.
^6Wie Gold im Schmelzofen hat er sie erprobt und sie angenommen als ein
vollg�ltiges Opfer.
^7Beim Endgericht werden sie aufleuchten wie Funken, die durch ein
Stoppelfeld spr�hen.
^8Sie werden V�lker richten und �ber Nationen herrschen, und der Herr
wird ihr K�nig sein in Ewigkeit.
^9Alle, die auf ihn vertrauen, werden die Wahrheit erkennen, und die
Treuen werden bei ihm bleiben in Liebe. Denn Gnade und Erbarmen wird
seinen Erw�hlten zuteil.
Antwortpsalm
Ps 126 (125), 1-2b.2c-3.4-5.6 (R: 5)
R Die mit Tr�nen s�en, werden mit Jubel ernten. - R
(GL neu 443)
1 Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zions wendete,
I. Ton
da waren wir alle wie Tr�umende.
2ab Da war unser Mund voll Lachen
und unsere Zunge voll Jubel. - (R)
2cd Da sagte man unter den andern V�lkern:
Der Herr hat an ihnen Gro�es getan.
3 Ja, Gro�es hat der Herr an uns getan.
Da waren wir fr�hlich. - (R)
4 Wende doch, Herr, unser Geschick,
wie du versiegte B�che wieder f�llst im S�dland.
5 Die mit Tr�nen s�en,
werden mit Jubel ernten. - (R)
6 Sie gehen hin unter Tr�nen
und tragen den Samen zur Aussaat.
Sie kommen wieder mit Jubel
und bringen ihre Garben ein. - R
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Joh 15, 15b
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Ich habe euch Freunde genannt;
denn ich habe euch alles mitgeteilt,
was ich geh�rt habe von meinem Vater.
Halleluja.
Zum Evangelium Die Liebe, von der Jesus spricht und die er uns zum
Gebot macht, hat ihren Ursprung in der Liebe, mit der Gott seinen
eigenen Sohn liebt, und sie hat ihr Vorbild in der Innigkeit, mit der
sich der Sohn dem Vater zuwendet. Der Sohn war am Anfang bei Gott (Joh
1,2), er ruht am Herzen des Vaters (1,18), er bleibt in der Liebe des
Vaters (15,10) auch als der Menschgewordene. Den Willen des Vaters zu
tun ist sein Leben und auch sein Sterben. Das Gegenteil von bleiben
w�re sich trennen, sich entfernen, treulos werden, den Gehorsam
aufk�ndigen. - Wir sind in ihm, seit er uns angenommen, geliebt hat,
konkret seitdem wir durch die Taufe in seinen Tod und in sein Leben
hineingenommen wurden. Wir bleiben in ihm durch den Glauben und die
Treue: dadurch, dass wir immer neu sein Wort aufnehmen, festhalten und
tun. Frucht dieser Liebe ist die Freude, die Freundschaft, das
Vertrauen. - Zu 15,9: Joh 3,35; 10,14-15; 13,1; 17,23. - Zu 15,10: Joh
6,38; 8,29. - Zu 15,11: Joh 17,13; 1 Joh 1,4. - Zu 15,12: Joh13,34. -
Zu 15,13: 1 Joh 3,16; R�m 5,6-8. - Zu 15,15: R�m 8,15; Lk 12,4.
Evangelium
Joh 15, 9-17
Ich nenne euch nicht mehr Knechte; vielmehr habe ich euch Freunde genannt
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen J�ngern:
^9Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt
in meiner Liebe!
^10Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so
wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe
bleibe.
^11Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit
eure Freude vollkommen wird.
^12Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.
^13Es gibt keine gr��ere Liebe, als wenn einer sein Leben f�r seine
Freunde hingibt.
^14Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.
^15Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht wei� nicht, was
sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe
euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater geh�rt habe.
^16Nicht ihr habt mich erw�hlt, sondern ich habe euch erw�hlt und dazu
bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht
bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem
Namen bittet.
^17Dies trage ich euch auf: Liebt einander!
F�rbitten
Im f�rbittenden Gebet wenden wir uns an Jesus Christus, der den Tod am
Kreuz auf sich nahm:
F�r alle Christen: entfache in ihnen opferbereite Liebe zu ihren
Mitmenschen. (Stille) Christus, h�re uns.
A.: Christus, erh�re uns.
F�r alle, die �ber andere Macht haben: mache sie bereit, die W�rde des
Menschen zu achten. (Stille) Christus, h�re uns.
F�r die ungerecht Gefangenen und Verfolgten: zerbrich ihre Fesseln, und
rette sie. (Stille) Christus, h�re uns.
F�r die Opfer der Kriege und Vernichtungslager: nimm sie auf in deine
Herrlichkeit. (Stille) Christus, h�re uns.
Herr, unser Gott, der heilige Maximilian Maria Kolbe hat aus Liebe zu
seinem N�chsten das Leben geopfert. Lass uns f�r unsere Mitmenschen
eintreten durch Christus, unseren Herrn. A.: Amen.
Schott Tagesliturgie
Dienstag
14
August 2018
* zur�ck
* weiter
* Dienstag der 19. Woche im Jahreskreis
* Hl. Maximilian Kolbe
* Lesejahr: B II, StB: III. Woche
[Dienstag, 14.08.2018__]
Perikopen
Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen empfehlen
wir Ihnen auch den Besuch der Seite
perikopen.de
__________________________________________________________________
Liedvorschl�ge
Hier finden Sie Liedvorschl�ge f�r den Gottesdienst
Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
__________________________________________________________________
Psalmt�ne
Zum Online-Kantorale antwortpsalm.de
Schott Messbuch bestellen
Schott Messbuch f�r die Sonn- und Festtage Lesejahre A, B, C (auch als
CD-Rom-Ausgabe) in der Klosterbuchhandlung bestellen: