Wer dieses Brot isst, wird nicht sterben; er wird in Ewigkeit leben.
Damit hat Jesus den leiblichen Tod nicht abgeschafft, im Gegenteil, er
nimmt ihn ernst. Biologisch hat der Mensch, als dieser Mensch, keine
Zukunft. Aber der Mensch, den Gott angeschaut und angesprochen hat, der
Mensch, dessen Leben eins geworden ist mit dem Leben des
menschgewordenen Gottessohnes, der ist in das Leben eingetreten, das
f�r immer bleibt.
Er�ffnungsvers
Vgl. Ps 74 (73), 20.19.22.23
Blick hin, o Herr, auf deinen Bund
und vergiss das Leben deiner Armen nicht f�r immer.
Erhebe dich, Gott, und f�hre deine Sache.
Vergiss nicht das Rufen derer, die dich suchen.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Allm�chtiger Gott,
wir d�rfen dich Vater nennen,
denn du hast uns an Kindes statt angenommen
und uns den Geist deines Sohnes gesandt.
Gib, dass wir in diesem Geist wachsen
und einst das verhei�ene Erbe empfangen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur 1. Lesung Die Wanderung des Propheten Elija zum Gottesberg Horeb
hatte als Flucht vor dem Zorn der K�nigin Isebel begonnen. Dann wurde
sie, durch die Begegnung mit dem Gottesboten, zu einer Pilgerreise,
einer R�ckkehr an die Quellen des reinen Glaubens. Am Propheten
wiederholen sich die Erfahrungen Israels in der W�ste: M�digkeit und
Verzweiflung. Jeder Prophet muss durch diese Nacht hindurchgehen. Aber
Gott verl�sst ihn nicht. Elija isst das Brot, das ihm der Engel
hinstellt, und trinkt das frische Wasser. Dann geht er seinen Weg
weiter bis zum Berg der Gottesbegegnung.
ERSTE Lesung
1 K�n 19, 4-8
Durch diese Speise gest�rkt, wanderte er bis zum Gottesberg
Lesung aus dem ersten Buch der K�nige
In jenen Tagen
^4ging Elija eine Tagereise weit in die W�ste hinein. Dort setzte er
sich unter einen Ginsterstrauch und w�nschte sich den Tod. Er sagte:
Nun ist es genug, Herr. Nimm mein Leben; denn ich bin nicht besser als
meine V�ter.
^5Dann legte er sich unter den Ginsterstrauch und schlief ein. Doch ein
Engel r�hrte ihn an und sprach: Steh auf und iss!
^6Als er um sich blickte, sah er neben seinem Kopf Brot, das in
gl�hender Asche gebacken war, und einen Krug mit Wasser. Er a� und
trank und legte sich wieder hin.
^7Doch der Engel des Herrn kam zum zweiten Mal, r�hrte ihn an und
sprach: Steh auf und iss! Sonst ist der Weg zu weit f�r dich.
^8Da stand er auf, a� und trank und wanderte, durch diese Speise
gest�rkt, vierzig Tage und vierzig N�chte bis zum Gottesberg Horeb.
Antwortpsalm
Ps 34 (33), 2-3.4-5.6-7.8-9 (R: 9a)
R Kostet und seht, wie g�tig der Herr ist! - R
(GL neu 651, 3 oder 39, 1)
2 Ich will den Herrn allezeit preisen;
IV. oder V. Ton
immer sei sein Lob in meinem Mund.
3 Meine Seele r�hme sich des Herrn;
die Armen sollen es h�ren und sich freuen. - (R)
4 Verherrlicht mit mir den Herrn,
lasst uns gemeinsam seinen Namen r�hmen.
5 Ich suchte den Herrn, und er hat mich erh�rt,
er hat mich all meinen �ngsten entrissen. - (R)
6 Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten,
und ihr braucht nicht zu err�ten.
7 Da ist ein Armer; er rief, und der Herr erh�rte ihn,
half ihm aus all seinen N�ten. - (R)
8 Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn f�rchten und
ehren,
und er befreit sie.
9 Kostet und seht, wie g�tig der Herr ist;
wohl dem, der zu ihm sich fl�chtet! - R
Zur 2. Lesung Der Heilige Geist, Siegel und Garantie unserer Erl�sung,
ist der Geist der Liebe, die Glut der Gottheit. Man kann diesen Geist
betr�ben, beleidigen, durch die kleinen Unmenschlichkeiten, von denen
in der Lesung die Rede ist. Diese widersprechen dem Wesen Gottes ebenso
wie der Berufung der Christen. Gott allein ist die Norm f�r das
Verhalten der Menschen, die von ihm geliebt, als seine Kinder
angenommen und von seinem Geist gepr�gt sind.
Zweite Lesung
Eph 4, 30 - 5, 2
Liebt einander, weil auch Christus uns geliebt hat
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser
Br�der!
^30Beleidigt nicht den Heiligen Geist Gottes, dessen Siegel ihr tragt
f�r den Tag der Erl�sung.
^31Jede Art von Bitterkeit, Wut, Zorn, Geschrei und L�sterung und alles
B�se verbannt aus eurer Mitte!
^32Seid g�tig zueinander, seid barmherzig, vergebt einander, weil auch
Gott euch durch Christus vergeben hat.
^1Ahmt Gott nach als seine geliebten Kinder,
^2und liebt einander, weil auch Christus uns geliebt und sich f�r uns
hingegeben hat als Gabe und als Opfer, das Gott gef�llt.
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Joh 6, 51
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist.
Wer dieses Brot isst, wird in Ewigkeit leben.
Halleluja.
Zum Evangelium F�r die Zeitgenossen Jesu war es schwer, seinen
unerh�rten Anspruch hinzunehmen. Wie soll dieser Mensch einer wie wir,
vom Himmel herabgekommen sein? Wie kann er Brot sein f�r das Leben der
Welt? In der Tat, das kann niemand glauben, wenn nicht der Vater ihn
dazu befreit. Es gibt keinen Glauben ohne die gro�e Umkehr des Herzens.
Wir m�ssen es geschehen lassen, dass Gott uns f�hrt und belehrt.
Evangelium
Joh 6, 41-51
Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
In jener Zeit
^41murrten die Juden gegen Jesus, weil er gesagt hatte: Ich bin das
Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.
^42Und sie sagten: Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater
und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel
herabgekommen?
^43Jesus sagte zu ihnen: Murrt nicht!
^44Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt
hat, ihn zu mir f�hrt; und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.
^45Bei den Propheten hei�t es: Und alle werden Sch�ler Gottes sein.
Jeder, der auf den Vater h�rt und seine Lehre annimmt, wird zu mir
kommen.
^46Niemand hat den Vater gesehen au�er dem, der von Gott ist; nur er
hat den Vater gesehen.
^47Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben.
^48Ich bin das Brot des Lebens.
^49Eure V�ter haben in der W�ste das Manna gegessen und sind gestorben.
^50So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand
davon isst, wird er nicht sterben.
^51Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer
von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben
werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin f�r das Leben der Welt.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten: Im Jahreskreis
Zur Eucharistiefeier Jesus ist f�r alle Menschen der Mensch. Er ist die
Not der Armen, die Hoffnung der Hungernden, die Freude der Liebenden.
Er ist das Amen. Wer ihm vertraut, der ist gerettet.
Gabengebet
Herr, unser Gott,
wir bringen die Gaben zum Altar,
die du selber uns geschenkt hast.
Nimm sie von deiner Kirche entgegen
und mache sie f�r uns zum Sakrament des Heiles.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen f�r die Sonntage im Jahreskreis
Kommunionvers
Ps 147, 12.14
Jerusalem, preise den Herrn, er s�ttigt dich mit bestem Weizen.
Oder:
Joh 6, 51
So spricht der Herr:
Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch;
ich gebe es hin f�r das Leben der Welt.
Schlussgebet
Barmherziger Gott,
wir haben
den Leib und das Blut deines Sohnes empfangen.
Das heilige Sakrament bringe uns Heil,
es erhalte uns in der Wahrheit
und sei unser Licht in der Finsternis.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
F�r den Tag und die Woche
Der Leib Christi Willst du den Leib Christi verstehen, dann h�re, was
der Apostel zu den Gl�ubigen sagt: Ihr seid der Leib Christi, und jeder
Einzelne ist Glied an ihm (1 Kor 12,27). Wenn ihr also der Leib Christi
und seine Glieder seid, dann ist es euer eigenes Mysterium, das auf den
Tisch des Herrn gelegt wird; was ihr empfangt, ist euer Mysterium. Zu
dem, was ihr seid, antwortet ihr: Amen, und antwortend unterschreibt
ihr es. Du h�rst, was man dir sagt: Der Leib Christi, und du
antwortest: Amen. Sei also wirklich der Leib Christi, damit dein Amen
wahr ist. (Augustinus)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
12
August 2018
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* weiter
* 19. Sonntag im Jahreskreis
* Hl. Johanna Franziska von Chantal
* Lesejahr: B II, StB: III. Woche
[Sonntag, 12.08.2018___]
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