Die Werbung sagt uns jeden Tag, was alles wir kaufen m�ssen, um modern
zu sein. Sie sagt uns aber nicht, was wir brauchen, um Menschen zu
sein. Der moderne Mensch ist noch lange nicht der neue und ganze
Mensch, wie Gott ihn haben will. Der neue Mensch l�sst sich weder auf
das Diesseits einschr�nken noch auf das Jenseits vertr�sten. Er will
die Ewigkeit. Er ist nicht damit zufrieden, dass er noch lebt; er wei�,
dass er schon lebt: das ewige Leben hat schon begonnen. Ich bin das
Brot des Lebens, sagt Jesus.
Er�ffnungsvers
Ps 70 (69), 2.6
Gott, komm mir zu Hilfe; Herr, eile, mir zu helfen.
Meine Hilfe und mein Retter bist du, Herr, s�ume nicht.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Gott, unser Vater,
steh deinen Dienern bei
und erweise allen, die zu dir rufen,
Tag f�r Tag deine Liebe.
Du bist unser Sch�pfer
und der Lenker unseres Lebens.
Erneuere deine Gnade in uns, damit wir dir gefallen,
und erhalte, was du erneuert hast.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur 1. Lesung Der Weg Israels durch die W�ste (und der Weg des
Gottesvolkes durch die Jahrhunderte) ist gekennzeichnet 1. durch die
m�chtige F�hrung und F�rsorge Gottes, 2. durch das Murren des Volkes.
Im Murren ist Unzufriedenheit, Vorwurf und auch Bitte enthalten. Gott
l�sst auch diese unh�fliche Form der Bitte immer wieder gelten. Brot
vom Himmel gab er ihnen (Psalm 78). Das Manna fiel freilich nicht vom
Himmel herab; Gott wirkt seine Wunder, indem er irdische Wirklichkeiten
in seinen Dienst nimmt; auch bei den Sakramenten des Neuen Bundes ist
es nicht anders. Dadurch erweist er sich als der Herr �ber die
Sch�pfung.
ERSTE Lesung
Ex 16, 2-4.12-15
Ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen
Lesung aus dem Buch Exodus
In jenen Tagen
^2murrte die ganze Gemeinde der Israeliten in der W�ste gegen Mose und
Aaron.
^3Die Israeliten sagten zu ihnen: W�ren wir doch in �gypten durch die
Hand des Herrn gestorben, als wir an den Fleischt�pfen sa�en und Brot
genug zu essen hatten. Ihr habt uns nur deshalb in diese W�ste gef�hrt,
um alle, die hier versammelt sind, an Hunger sterben zu lassen.
^4Da sprach der Herr zu Mose: Ich will euch Brot vom Himmel regnen
lassen. Das Volk soll hinausgehen, um seinen t�glichen Bedarf zu
sammeln. Ich will es pr�fen, ob es nach meiner Weisung lebt oder nicht.
^12Ich habe das Murren der Israeliten geh�rt. Sag ihnen: Am Abend
werdet ihr Fleisch zu essen haben, am Morgen werdet ihr satt sein von
Brot, und ihr werdet erkennen, dass ich der Herr, euer Gott, bin.
^13Am Abend kamen die Wachteln und bedeckten das Lager. Am Morgen lag
eine Schicht von Tau rings um das Lager.
^14Als sich die Tauschicht gehoben hatte, lag auf dem W�stenboden etwas
Feines, Knuspriges, fein wie Reif, auf der Erde.
^15Als das die Israeliten sahen, sagten sie zueinander: Was ist das?
Denn sie wussten nicht, was es war. Da sagte Mose zu ihnen: Das ist das
Brot, das der Herr euch zu essen gibt.
Antwortpsalm
Ps 78 (77), 3-4b.23-24.25 u. 54 (R: 24b)
R Der Herr gab ihnen Brot vom Himmel. - R
(GL neu 214)
3 Was wir h�rten und erfuhren,
V. Ton
was uns die V�ter erz�hlten,
4ab das wollen wir unseren Kindern nicht verbergen,
sondern dem kommenden Geschlecht erz�hlen. - (R)
23 Er gebot den Wolken droben
und �ffnete die Tore des Himmels.
24 Er lie� Manna auf sie regnen als Speise,
er gab ihnen Brot vom Himmel. - (R)
25 Da a�en die Menschen Wunderbrot;
Gott gab ihnen Nahrung in F�lle.
54 Er brachte sie in sein heiliges Land,
in die Berge, die er erwarb mit m�chtiger Hand. - R
Zur 2. Lesung Von Christus lernen wir, wie der neue Mensch beschaffen
ist, der Mensch nach der Idee Gottes und seinem eigenen Bild.
Verblendung und Begierde hatten den Menschen zugrunde gerichtet, in
Christus aber beginnt eine neue Menschheit. Ihre Kennzeichen sind:
Wahrheit, Zucht, Gerechtigkeit und Heiligkeit.
ZWEITE Lesung
Eph 4, 17.20-24
Zieht den neuen Menschen an, der nach dem Bild Gottes geschaffen ist
Lesung aus dem Brief an die Epheser
Br�der!
^17Ich sage es euch und beschw�re euch im Herrn: Lebt nicht mehr wie
die Heiden in ihrem nichtigen Denken!
^20Das aber entspricht nicht dem, was ihr von Christus gelernt habt.
^21Ihr habt doch von ihm geh�rt und seid unterrichtet worden in der
Wahrheit, die Jesus ist.
^22Legt den alten Menschen ab, der in Verblendung und Begierde zugrunde
geht, �ndert euer fr�heres Leben,
^23und erneuert euren Geist und Sinn!
^24Zieht den neuen Menschen an, der nach dem Bild Gottes geschaffen ist
in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Mt 4, 4b
Halleluja. Halleluja.
Nicht nur von Brot lebt der Mensch,
sondern von jedem Wort aus Gottes Mund.
Halleluja.
Zum Evangelium Die wunderbare Speisung war ein Zeichen. Die Menschen
aber, die Jesus nachliefen, hatten vom wirklichen Sinn des Wunders
nicht viel begriffen. Sie wollten satt werden; weiter dachten sie
nicht. Jesus weist sie und uns auf die gr��ere Gabe hin: Er selbst ist
die Gabe Gottes f�r das Leben der Welt. Dieses Brot kann man auf keine
Weise verdienen, man kann es nur als Gabe Gottes empfangen. Ein
einziges Werk ist hier notwendig: glaubend sich der Wirklichkeit Gottes
�ffnen; Jesus, den Sohn, als die unfassbare Offenbarung Gottes
annehmen.
Evangelium
Joh 6, 24-35
Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird
nie mehr Durst haben
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
In jener Zeit
^24als die Leute sahen, dass weder Jesus noch seine J�nger dort waren,
stiegen sie in die Boote, fuhren nach Kafarnaum und suchten Jesus.
^25Als sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden, fragten sie ihn: Rabbi,
wann bist du hierher gekommen?
^26Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich
nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten
gegessen habt und satt geworden seid.
^27M�ht euch nicht ab f�r die Speise, die verdirbt, sondern f�r die
Speise, die f�r das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch
geben wird. Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt.
^28Da fragten sie ihn: Was m�ssen wir tun, um die Werke Gottes zu
vollbringen?
^29Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den
glaubt, den er gesandt hat.
^30Sie entgegneten ihm: Welches Zeichen tust du, damit wir es sehen und
dir glauben? Was tust du?
^31Unsere V�ter haben das Manna in der W�ste gegessen, wie es in der
Schrift hei�t: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen.
^32Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch
das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre
Brot vom Himmel.
^3Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der
Welt das Leben.
^34Da baten sie ihn: Herr, gib uns immer dieses Brot!
^35Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir
kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr
Durst haben.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten: Im Jahreskreis
Zur Eucharistiefeier Gott kommt uns entgegen; dem D�rstenden gibt er
sich als das lebendige Wasser, dem Hungernden als das wahrhaftige Brot.
- Herr, gib uns immer dieses Brot.
Gabengebet
Barmherziger Gott, heilige diese Gaben.
Nimm das Opfer an,
das dir im Heiligen Geist dargebracht wird,
und mache uns selbst zu einer Gabe,
die f�r immer dir geh�rt.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen f�r die Sonntage im Jahreskreis
Kommunionvers
Weish 16, 20
Herr, du hast uns Brot vom Himmel gegeben,
das allen Wohlgeschmack in sich enth�lt.
Oder:
Joh 6, 35
So spricht der Herr:
Ich bin das Brot des Lebens,
wer zu mir kommt, wird nicht mehr hungern,
und wer an mich glaubt, wird nicht mehr Durst haben.
Schlussgebet
Barmherziger Gott,
in den heiligen Gaben empfangen wir neue Kraft.
Bleibe bei uns in aller Gefahr
und versage uns nie deine Hilfe,
damit wir der ewigen Erl�sung w�rdig werden.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
F�r den Tag und die Woche
Der Anspruch Jesus ist der von den Menschen bewusst oder unbewusst
Gesuchte. Warum ist Jesus die Erf�llung aller Sehnsucht? Die Antwort
�berrascht: Denn ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht um meinen
Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat (Joh
6,38). Offenbarung, Gehorsam und Leben stehen also in einem
urs�chlichen Zusammenhang. Jesus ist das Leben, weil er im Dienst und
Auftrag des Vaters seine Sendung erf�llt. - Solcher Anspruch hat, weil
Dienst und Menschsein in der S�nde als Gegensatz empfunden werden, mit
dem Widerspruch der Welt zu rechnen. (Ulrich Horst)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
5
August 2018
* zur�ck
* weiter
* 18. Sonntag im Jahreskreis
* Weihetag der Basilika
* Lesejahr: B II, StB: II. Woche
[Sonntag, 05.08.2018___]
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